AUSZUG AKTUELLER MELDUNGEN ZUM THEMA IRAN AUS UNSEREM TÄGLICHEN NAHOST-NEWSLETTER…

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  1. ka-news.de – Nourouz – Persisches Frühlings- und Neujahrsfest
    Erstmals nach vielen Jahren veranstalteten die hier lebenden Iraner aus Anlass des Festivals „Frauenperspektiven – Tausendund_ein Iran“ am Samstag, 21. …

  2. derStandard.at – Khomeinis Witwe in Teheran gestorben
    Sakafi war im Iran als „Mutter der Islamischen Revolution“ bekannt. Sie wurde am Sonntag am Grabmal ihres 1989 verstorbenen Ehemannes beigesetzt. …

     
  3. Frankfurter Allgemeine Zeitung – Obama erwägt offenbar direkte Gespräche mit Chamenei
    März 2009 Die amerikanische Regierung erwägt nach Präsident Obamas versöhnlicher Botschaft an Iran weitere Schritte zur Verbesserung der Beziehungen. …

  4. PR-Inside.com (Pressemitteilung) – Polenz: Iran sollte Obamas Gesprächsangebot annehmen

    Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses des Bundestages, Ruprecht Polenz (CDU), ruft die iranische Führung zur Annahme des Gesprächsangebots von …

    1. SpOn Ajatollah Chamenei weist Obama-Angebot zurück
      Abfuhr aus Teheran: Mit deutlicher Kritik hat Ajatollah Ali Chamenei, geistliches Oberhaupt im Iran, auf das Versöhnungsangebot von US-Präsident Obama reagiert. Die USA seien in aller Welt „verhasst“ – sie müssten ihre Politik ändern, bevor ein Neuanfang in den Beziehungen möglich ist.
        
         

        

    2. JP Iran’s top leader Khamenei shuns Obama overtures
      How can he congratulate us on new year when US still accuses us of supporting terrorism, top leader asks after Obama issues video address to Iranians

    3. IBTimes Deutschland – Iranisches Volk begeistert von Obamas Neujahrsbotschaft
      Der aus Iran stammende Bundestagsabgeordnete Omid Nouripour beschreibt die Reaktionen in einem Artikel auf Spiegel Online: Manch Iraner habe erzählt, …

    4. YNET/reuters Khamenei: No change in US policy  

    5. LAUSITZER RUNDSCHAU –  Der Blick nach vorne – Obamas Botschaft an den Iran
      Cottbus (ots) – Barack Obama ist skrupellos, wenn es darum geht, sich von gängigen Vorurteile zu lösen. Was er in der Wirtschaftspolitik ohne Rücksicht auf die Schar der Kritiker durchpeitscht, bestimmt jetzt auch seine Außenpolitik. Die Antwort auf scheinbar unlösbare Probleme liegt in einem Bruch mit den Lösungsversuchen der Vergangenheit. So hat er jetzt seine Ankündigung aus dem Wahlkampf wahrgemacht und bietet dem Regime in Teheran Gespräche über einen Neubeginn in den Beziehungen an. Dafür hat er gute Gründe. Denn so schrecklich die Berichte über die Menschenrechtsverletzungen im Iran auch sein mögen, so wenig unterscheiden sie sich von den Grausamkeiten, mit denen beispielsweise die Machthaber in Peking oder die Feudalfürsten in Riad ihre Völker traktieren. Man kann im Gegenteil davon ausgehen, dass die Herrschaft der Mullahs den Menschen wenigstens noch einige wenige Möglichkeiten lässt, Einfluss auf die Politik zu nehmen. Und so gesehen macht die gut überlegte Botschaft des neuen Mannes im Weißen Haus zum persischen Neujahr den regierenden Fundamentalisten in Teheran sicher mehr Probleme als eine erneute Sanktionsdrohung. Riskant ist der Schritt Obamas vor allem, weil er das ganze mühsam zusammengehaltene Machtgefüge im Nahen Osten durcheinander bringt. Denn am Iran hängen Hamas und Hisbollah. Damit platzt mitten in die Neuausrichtung der israelischen Politik eine Gesprächsofferte, die die alten Beschwörungsformeln vom Eindämmen des staatlich gesponserten Terrorismus infrage stellt. Noch ist nicht klar erkennbar, wo diese Bereitschaft zum Dialog ihre Grenzen finden wird. Eines aber wird jetzt wieder deutlich erkennbar. Das viel beschworene gemeinsame Vorgehen der Verbündeten des Westens ist in Wahrheit nur eine Tarnkappe der gemeinsamen Ratlosigkeit gewesen. Jetzt, wo der Primus neu kalkuliert, beeilen sich alle mit der Feststellung, dass sie auch schon immer anders rechnen konnten. Als ob es auf sie ankäme. 

    6. DER STANDARD – Einen Versuch wert – Die iranische Führung ist gefordert, die Frage neu zu bewerten, was den Iran sicherer und was ihn unsicherer macht – von Gudrun Harrer
      Mit der üblichen Herablassung begrüßte die iranische Regierung am Freitag den Vorschlag von US-Präsident Barack Obama, das Verhältnis neu zu definieren: Man erwarte Taten, nicht Worte, hieß es in Teheran. Wie wahr! Aber das gilt für beide Seiten – wobei es im iranischen Falle schon ein Fortschritt wäre, wenn sich die Rhetorik wandelte. Wenn Präsident Mahmud Ahmadi-Nejad seine unsäglichen Drohungen gegen Israel unterließe, würde er selbst am meisten dazu beitragen, dass über den Iran wieder nüchtern geredet werden kann. 

    7. DIE PRESSE Obamas Ölzweig fürs iranische Volk –   Von unserem Korrespondenten THOMAS VIEREGGE 
      Kurswechsel in den USA, Friedensgruß aus Washington zum persischen Neujahrsfest. Neuerdings bemüht die US-Regierung Fremdsprachen, um ihre gute Absicht kundzutun. 
       

    8. SpOn IRANER ZUR US-INITIATIVE – „Schade, dass Obama nicht unser Präsident ist“
      Euphorie in Iran: Mit einer freundlich-bestimmten Videobotschaft hat sich Barack Obama an das Volk des Landes gewandt. Der iranischstämmige Politiker Omid Nouripour über begeisterte Reaktionen von Bekannten und Bloggern – und die kühle Reaktion des Regimes. 

    9. FR USA und Iran Vom Feind zum Freund?
      Nach Jahrzehnten der Feindseligkeit hat US-Präsident Barack Obama dem Iran einen Neubeginn in den Beziehungen angeboten. Zwischen beiden Ländern gibt es neben vielen strittigen Fragen auch eine Reihe von Übereinstimmungen.  
       

    10. TAZ Mögliche Strategien für Iran und USA Der Druck des „großen Teufels“  
       

    11. DER WESTEN Iran stellt Bedingungen für Neuanfang mit USA 
       

    12. WELT ONLINE Die Mullahs haben die Wahl 
       

    13. SZ Tastversuche in Teheran 
       

    14. WIENER ZEITUNG Obama reicht Teheran die Hand 
       

    15. KURIER Endlich in Dur – 30 Jahre drohten die USA dem Iran – vergeblich. Nun ändert Obama den Ton 

    16. TAGESSPIEGEL Obamas neue Iranstrategie  
       

    17. NETZZEITUNG Verhaltene Reaktion auf Videobotschaft  
       

    18. SZ Iran wünscht sich Respekt“ Interview zur Außenpolitik von Obama 
       

    19. RADIO CHINA INTERNATIONAL USA streben Aufbau konstruktiver Beziehungen mit Iran an 
       

    20. MONEYCAB Der Iran vor dem Comeback? 
       

    21. T-ONLINE Iran begrüßt Obamas Vorschlag zu „Neubeginn“.

  5. HA’ARETZ – Iran rejects Obama offer for ’new beginning‘
    Iran’s supreme leader said on Saturday he saw no change in U.S. policy toward the Islamic Republic, a day after U.S. President Barack Obama issued an unprecedented videotaped appeal to the country.
    Supreme Leader Ayatollah Ali Khamenei sharply criticized U.S. behavior toward Iran since its 1979 Islamic revolution and said the United States was „hated in the world“ and should stop interfering in other countries‘ internal affairs.
    „They give the slogan of change but in practice no change is seen…. We haven’t seen any change,“ Khamenei said in a televised speech to mark the Iranian New Year.
    He was speaking in the northeastern city of Mashhad, a day after Obama offered Iran a „new beginning“ of diplomatic engagement between the two old foes.
    Khamenei said a change of U.S. „words“ was not enough and added: „We will watch and we will judge [the new U.S. administration]…. You change, our behavior will change.“
    The cleric, in line with Iran’s constitution, has the final say on all state affairs.
    Obama on Friday issued a videotaped appeal to Iran offering a „new beginning“ of diplomatic engagement to turn the page on decades of U.S. policy toward America’s longtime foe.
    „My administration is now committed to diplomacy that addresses the full range of issues before us, and to pursuing constructive ties,“ Obama said in a message released to select Middle East broadcast outlets timed for an Iranian holiday celebration.
    Obama went further than he has since taking office on Jan. 20 in extending an olive branch to Tehran, which has been locked in bitter disputes with Washington over Iranian nuclear ambitions and support for militant Islamic groups.
    The New York Times reported on Friday that among other measures being weighed are a direct communication from Obama to Khamenei, and an end to a ban on direct contact between junior American diplomats and their Iranian counterparts around the world.
    In an unusually swift reaction to Obama’s overture, a senior official said Iran welcomed „the interest of the American government to settle differences.“
    But Aliakbar Javanfekr, Iranian President Mahmoud Ahmadinejad’s press adviser, said the Obama administration „should realize its previous mistakes and make an effort to amend them.“
    „By fundamentally changing its behavior America can offer us a friendly hand,“ he told Reuters. „Unlimited sanctions which still continue and have been renewed by the United States are wrong and need to be reviewed,“ he said.
    Javanfekr singled out U.S. backing for Israel, Iran’s main enemy in the region, saying that: „Supporting Israel is not a friendly gesture.“
    Javanfekr stressed that minor changes will not end the differences between Iran and the U.S, telling the Iranian state-run English-language Press TV satellite station that Iran will never forget U.S. meddling in Tehran’s affairs.
    The two countries broke off relations after the 1979 Islamic revolution.
    The Obama administration – in a major shift from former President George W. Bush’s isolation policy towards Iran, which he once branded part of an „axis of evil“ – has expressed an openness to face-to-face diplomatic contacts with Tehran.
    Reaching out directly to Iranian leaders and their people, Obama said: „This process will not be advanced by threats. We seek instead engagement that is honest and grounded in mutual respect.“
    He said the U.S. wanted Iran to take its „rightful place in the community of nations,“ but also insisted that Tehran do its part to achieve reconciliation.
    „You have that right – but it comes with real responsibilities, and that place cannot be reached through terror or arms, but rather through peaceful actions that demonstrate the true greatness of the Iranian people and civilization,“ Obama said.
    „The measure of that greatness is not the capacity to destroy, it is your demonstrated ability to build and create,“ he added, alluding to Iran’s contested nuclear program and its missile development efforts.
    To stress the seriousness of Obama’s overture, the White House distributed the videotape with Farsi subtitles and posted it on its website to coincide with Iranian observance of the ancient festival of Nowruz, celebrating the arrival of spring.
    „I would like to speak directly to the people and leaders of the Islamic Republic of Iran,“ Obama said in a conciliatory tone that contrasted sharply with Bush’s hardline approach. „We seek the promise of a new beginning.“
    Obama’s willingness to talk to U.S. enemies like Iran has been welcomed internationally as a departure from what many saw as Bush’s go-it-alone „cowboy diplomacy“ epitomized by the 2003 U.S.-led invasion of Iraq.
    Though Obama stopped short of specific offers, he said he was seeking „a future with renewed exchanges among our people and greater opportunities for partnership and commerce.“
    However, he acknowledged, „This won’t be reached easily.“
    European Union foreign policy chief Javier Solana said on Friday he hoped Iran would pay close attention to Obama’s appeal.
    „I hope that that will open a new chapter in relations with Iran,“ he told reporters before heading into an EU summit, noting that the West still had to tackle a dispute with Tehran over its nuclear program.
    The U.S. is at loggerheads with Iran over its nuclear aspirations, which Washington says are aimed at building atomic weapons, while Tehran insists it is for the peaceful generation of electricity.
    In what was seen as an initial overture, the Obama administration said recently it would invite Tehran to an international conference on Afghanistan later this month. Iran has said it would consider the invitation.
     
     

  6. HC Der Iran in Zahlen
    Atomprogramm
    • 22:
    Jahre seit Beginn des iranischen Atomprogramms. [1]
    • 5 412: Anzahl der Zentrifugen, die der Iran im Februar 2009 zur Uran-Anreicherung in Betrieb hatte. Weitere 125 Zentrifugen wurden installiert, waren aber zum Zeitpunkt nicht im Einsatz. [2]
    • 2 220 lbs. (1 007 kg): Menge des vom Iran angereicherten Urans. Im Februar 2009 bestätigte die Internationale Atomenergie-Behörde (IAEA), der Iran verfüge über mehr als eine Tonne niedrig angereicherten Urans. Dies ist die Menge, die zur Herstellung einer Kernwaffe ausreicht. [3]
    • 4: Anzahl der Resolutionen des Weltsicherheitsrats (UNSC), in welcher der Iran dazu angehalten wird, sein Uran-Anreicherungs-Programm abzubrechen, welchen sich der Iran jedoch bisher widersetzt hat: UNSC-Resolutionen 
    1696, 17371747 und 1803. [4]
    Internationaler Terrorismus
    • 900:
    Mitglieder der Hamas, die vom Iran ausgebildet wurden. [5]
    • 3 000: Mitglieder der Hisbollah, die vom Iran ausgebildet wurden. [6]
    • $20 Mio. – $30 Mio.: Finanzhilfe, die der Iran der Hamas jedes Jahr zukommen lässt. Nach dem Sieg der Hamas bei den palästinensischen Parlamentswahlen 2006 stellte der Iran weitere $ 50 Millionen zur Verfügung. [7]
    • $200 Mio.: Finanzhilfe, die der Iran der Hisbollah jedes Jahr zukommen lässt. Nach dem Krieg Israels gegen die Hisbollah 2006 stellte der Iran der Hisbollah weitere $ 300 Millionen zur Verfügung. [6]
    • $2 Mio.: Finanzhilfe, die der Iran dem Palästinensischen Islamischen Jihad (PIJ) jedes Jahr zukommen lässt. [7]
    • 29 Tote und 242 Verletzte gab es beim Bombenanschlag auf die israelische Botschaft im argentinischen Buenos Aires 1992. Im Februar 2008 entschied ein Richter in den Vereinigten Staaten, die Hisbollah und die Hamas seien für den Anschlag verantwortlich. Der Richter sprach der Familie von David Ben Rafael, einem der Opfer des Überfalls, und der in den Vereinigten Staaten geboren worden war, eine Entschädigung vom $ 63 Millionen, einschließlich Zinsen, zu. [10]
    • 85 Tote und 300 Verletzte gab es beim Bombenanschlag auf das jüdische Gemeindezentrum AMIA im argentinischen Buenos Aires 1994. Im Oktober 2006 klagte die Staatsanwaltschaft in Argentinien die Hisbollah der Ausführung des Anschlags an. Die Staatsanwaltschaft beschuldigt die Regierung im Iran, die Hisbollah mit dem Attentat beauftragt zu haben. [11]
    • 7: Iraner wurden im März 2007 mit dem Bombenanschlag auf das jüdische Gemeindezentrum AMIA in Argentinien belastet, darunter der ehemalige iranische Präsident Akbar Hashemi Rafsanjani. Der libanesische Kommandant der Hisbollah, Imad Mugniyeh, der im Februar 2008 getötet wurde, wurde ebenfalls im Zusammenhang mit dem Bombenanschlag beschuldigt. Die Staatsanwaltschaft in Argentinien erhob die Anklagen im Oktober 2006. Interpol stellte einen internationalen Haftbefehl für sechs der im März 2007 Angeklagten aus, jedoch nicht für Rafsanjani. [12]
    • 70 000: potentielle Selbstmordattentäter im Iran, die sich freiwillig für einen Anschlag auf Israel gemeldet haben. [13]
    • 200 Katjuscha-Raketen des Typs Grad mit einem Kaliber von 122 mm, die der Iran geliefert hat, schoss die Hamas im Verlauf der israelischen Militäroperation „Gegossenes Blei“ auf israelische Wohnorte ab. [14] Zudem belieferte der Iran die Hamas mit im Iran hergestellten standardmäßigen Mörsern des Kalibers 120 mm, von denen dutzende im Verlauf des Verteidigungsfeldzuges vom 27. Dezember 2008 bis zum 18. Januar 2009 auf Israel abgeschossen wurden. [15]
    •  40 Länder und 5 Kontinente, in denen die Hisbollah aktiv ist. [16]
    • 998: Tage hält die Hamas-Bewegung den Israeli Gilad Shalit mit iranischer Unterstützung bereits gefangen. Shalit wurde am 25. Juni 2006 im Verlauf eines nicht-provozierten Überfalls aus israelischem Staatsgebiet in den Gazastreifen entführt. [17] [18]
    Strafrecht
    • 6,0:
    ist die Einstufung von „Freedom House“ für den im Iran herrschenden Grad der persönlichen Freiheit (7,0 ist der niedrigste, und 1,0 der höchste). [19]
    • 39 Hinrichtungen von Jugendlichen im Iran (seit 1990, Angaben von Amnesty International). Die letzte Hinrichtung fand im Januar 2009 statt. [20]
    • Etwa 381 Menschen wurden 2008 im Iran hingerichtet. [21]
    Internationale Angelegenheiten
    • 20 Sprachen, in denen der World Service der Iranischen Fernsehanstalt (Iran Broadcasting Company) Radio- und Fernsehprogramme produziert und sendet. Der World Service wird von der iranischen Regierung kontrolliert. [22]
    • 400 Angestellte und 26 Korrespondenten arbeiten für Press TV, eine iranische Nachrichtenagentur, die von der iranischen Regierung finanziert wird. [23]
    • 10 bis 30 Prozent: ihres Einkommens spenden zahlreiche Bewohner von Maicao in Kolumbien für die Hisbollah. [24]
    • 1: Flug pro Woche, die die iranische Hauptstadt Teheran mit Caracas, der Hauptstadt von Venezuela, verbinden. [25]
    Bedeutende internationale Investitionen im Iran [26]
    1. BNP Paribas, Frankreich
    2. ING, Niederlande
    3.
    Royal Dutch Shell plc, Niederlande
    4. China National Petroleum Company, China
    5.
    Gazprom, Russland
    6. Lukoil, Russland
    7. Essar Oil, Indien
    8. Hyundai, Südkorea
    9. Siemens, Deutschland
    10. Nokia, Finnland
    11. Mitsubishi, Japan
    12. HSBC, London, UK
    13. Volvo, Schweden

    Quellenangaben….  

  7. IKG/apa/reuters – Wo sich der Iran und die USA streiten und was sie eint – Rivalen in Afghanistan und im Irak – Zankapfel Atom- und Energiepolitik
    London (APA/Reuters) – Nach Jahrzehnten der Feindseligkeit hat US-Präsident Barack Obama dem Iran einen Neubeginn in den Beziehungen angeboten. Zwischen beiden Ländern gibt es neben vielen strittigen Fragen auch eine Reihe von Übereinstimmungen. Nachfolgend eine Auflistung von Dissens- und Konsensthemen.
    * AFGHANISTAN
    Beide konkurrieren am Hindukusch um Einfluss, lehnen aber gleichzeitig die Organisationen Al-Kaida und die Taliban ab. Die USA und der Iran unterstützen Präsident Hamid Karzai und streben nach Stabilität, Wiederaufbau sowie einem Ende des Drogenschmuggels. Gleichwohl beschuldigte der US-Oberkommandierende der internationalen Truppen in Afghanistan unlängst den Iran, Taliban-Kämpfer auszubilden und zu finanzieren sowie in den Drogenhandel verwickelt zu sein.
    * IRAK
    Im Irak sind die USA und der Iran größte Rivalen. Die Führung in Teheran fühlt sich durch die US-Präsenz im Nachbarland bedroht, die USA wollen den Irak nicht unter iranischen Einfluss fallen lassen. Gemeinsam ist ihnen indes das Interesse an Stabilität, territorialer Integrität und Frieden zwischen den islamischen Glaubensrichtungen. Beide Länder befürworten freie Wahlen – der schiitisch dominierte Iran sieht darin ein Mittel, die schiitische Bevölkerungsmehrheit im Irak zu stärken.
    * ISLAMISCHER EXTREMISMUS
    Beiden ist die Feindschaft mit den Extremistengruppen Al-Kaida und Taliban gemeinsam, die beide sunnitische Organisationen sind. Dennoch unterstützt der Iran islamistische Gruppen wie die schiitische Hisbollah im Libanon und die sunnitische Hamas im Gazastreifen, die beide gegen Israel kämpfen. Die USA sehen in beiden Gruppen Terror-Organisationen und beschreiben den Iran als einen der Hauptunterstützer des Terrorismus.
    * NAHOST-KONFLIKT
    Der Iran bestreitet das Existenzrecht Israels und will an dessen Stelle einen Einheitsstaat für Muslime, Juden und Christen setzen. Die USA als wichtigster Verbündeter Israel streben eine Lösung des Konflikts durch Bildung eines Palästinenser-Staates an. Einige iranische Politiker würden einen solchen Staat akzeptieren, wenn die Palästinenser dafür stimmen sollen.
    * ATOM- UND ENERGIEPOLITIK
    Hier gibt es fast nur Dissens. Der Iran weist US-Vorwürfe zurück, er arbeite unter dem Deckmantel der Stromerzeugung aus Atomkraftwerken an Massenvernichtungswaffen. Als Land mit den zweitgrößten Öl- und Gasreserven der Welt nimmt der Iran eine harte Haltung in Preisfragen ein, hat jedoch vor einigen Tagen die Entscheidung der Opec akzeptiert, die Fördermenge nicht zu kürzen. Das kann die kriselnde Weltwirtschaft beleben, was wiederum die USA begrüßen.

  8. WELT ONLINE – Iranische Feste und Proteste –  von Wahied Wahdat-Hagh 
    Das Nowruzfest ist ein altes iranisches Neujahrsfest. Nowruz heißt der neue Tag. Es wird seit über 2500 Jahren im Iran gefeiert. Heute wird dieser Tag immer mehr zu einem Tag des iranischen Widerstandes gegen die islamistische Herrschaft.
    Das neue iranische Jahr 1388 fängt am 21. März an. Die Feierlichkeiten beginnen jedoch schon am letzten Dienstagabend des alten Jahres.
    Chaharshanbesuri ist ein altiranisches, vorislamisches Fest, das von der iranischen Bevölkerung heute noch massenhaft gefeiert wird. Am letzten Dienstagabend des Jahres wird auf den Straßen ein kleines Feuer angezündet, Kinder und Erwachsene, Frauen und Männer springen über die Flammen und singen: „Du gibst mir das Gelb und ich dir die Röte.“ Das Feuer, das leuchtende Gelb und die glühende rote Farbe gehören in der langen alten Tradition der Iraner zum Leben und besonders zum Frühling, wenn die Natur wieder zu leben beginnt.
    Eine Art von Passionsspiel
    Seit Jahrhunderten ziehen sich an diesem Tag junge Iraner und Iranerinnen einen Schleier auch übers Gesicht, damit sie nicht gesehen werden. Sie gehen von Haus zu Haus und klopfen an die Türen ihrer Nachbarn und schlagen mit zwei Löffeln aufeinander. Man nennt diese Tradition, Qashoqsani, Löffelschlagen, und die Hausherren geben dann den klopfenden unangemeldeten Besuchern an der Tür Süßigkeiten.
    Es heißt, manche iranische Mädchen hoffen an einem solchen Tag leichter einen freundlichen Mann kennen zu lernen und ihn zu heiraten. Es heißt auch, dass die Mädchen sich auf die Straßen stellen und der zufällig gesprochenen Rede eines passierenden Mannes heimlich zuhören, um dann daraus mögliche Schlussfolgerungen für ihre eigene Zukunft zu ziehen, was einer Art von Passionsspiel gleich kommt.
    Großayatollah gegen nationales Fest
    Großayatollah Makrem Shirazi ist der Meinung, dass das Feuerfest, das am letzten Dienstag des Jahres begangen wird, Chaharshanbesuri, auf „Aberglauben“ zurückzuführen sei, wie Farsnews am
    16.3.2009 berichtete. An einem solchen Tag würden „Jugendliche unwürdige Schritte unternehmen.“ Ayatollah Makarem Schirazi sagte: „Dieses Fest hat keinen Platz in der islamischen Kultur“. Er fuhr fort: „Der geehrte Prophet des Islam hat zu Beginn seiner Botschaft einige arabische Sitten, die auf Unwissenheit zurückzuführen sind, abgelehnt. Wir müssen auch gegen diese falschen Sitten des Chaharshanbesuri Widerstand leisten und dieses Fest abschaffen.“
    Er argumentiert nicht gegen das Nowruzfest, das iranische Neujahresfest an sich. In der Tat konnten die Islamisten in den letzten 30 Jahren dieses iranische Fest nicht abschaffen. Sehr wohl wollte der Revolutionsführer Ayatollah Khomeini zu Beginn der islamischen Revolution von 1979 nicht nur das Neujahrsfest, sondern sogar das Schachspiel abschaffen, da das Schachspiel doch einen König habe und mit Königen spielt man nicht. Aber auch dies gelang den Islamisten letztlich nicht. Immerhin ist das Schachspiel ursprünglich ein iranisches Spiel.
    Das Fest als Nein zur Islamischen Republik
    Farsnews ging in einem anderen Bericht so weit zu argumentieren, dass die Sitte, dass Knaller und Raketen bei diesem Fest abgeschossen würden, eigentlich überhaupt nichts mit dem alten Iran zu tun habe, sondern aus China
    importiert worden sei. 
    Tatsache ist, dass auch in diesem Jahr dieses altiranische Fest von vielen Iranern als ein Nein zur „Islamischen Republik“ gefeiert wurde. Die Menschen tanzten in nicht besonders islamischer Manier auf den Straßen iranischer Städte und sangen Lieder. Im Feuer des altiranischen Festes sollen auch viele Iraner Photos von gegenwärtigen iranischen Machthabern öffentlich verbrannt haben, berichten iranische Exilmedien. Iranpressnews berichtete, dass Tausende im gesamten Iran von Sicherheitskräften
    verhaftet worden seien. Ein nationaler Festtag hat sich erneut in einen Tag des Protests gegen das islamische Regime verwandelt, berichten iranische Medien.
    Religiöser Formalismus gegen iranische Kultur
    Hassan Jussefi Eschkewari, früher Kleriker, geht in diesem Zusammenhang auf die Geschichte der arabischen Eroberung des Iran und dessen Islamisierung ein. Eschkewari erklärt, dass die Araber vor etwa 1000 Jahren zwar das alte Rechtssystem des Iran teilweise übernahmen, weil sie selbst keine Gerichtsbarkeit in Form von Gerichten kannten, aber stets Schwierigkeiten hatten die iranische Mythologie zu respektieren und zu akzeptieren. Eschkewari schreibt, dass nur Hochkulturen Mythologien schaffen und die arabische Welt damals keine Mythologien kannte wie sie im Iran verfasst wurden. Für manche arabische Herrscher galten daher das „Nowruzfest“, das Neujahresfest, oder „Chaharshanbesuri“, das Feuerfest, die alle auf Traditionen der altiranischen Religion Zarathustras zurückgehen, lediglich als „Aberglauben“.
    Eschkewari erinnert aber auch daran, dass es Ausnahmen gab, beispielsweise habe der schiitische Imam Ali durchaus eine positive Haltung gegenüber den altiranischen Zeremonien, Festlichkeiten und Mythologien gehabt. Dennoch seien bis heute auch besonders als gelehrt geltende Kleriker, wie Morteza Motahari, ein Lehrer des Ex-Präsidenten Mohammad Khatami, gegenüber den iranischen Mythologien besonders negativ eingestellt. Beispielsweise habe Motahari das Feuerfest als „dumm“ bezeichnet. Für Jussefi Eschkewari ist diese negative Reaktion gegenüber den alten iranischen Traditionen und Mythologien nur ein Beweis für dessen „religiösen Formalismus“.
    Der Stellenwert der Symbolik in der iranischen Kultur
    Eschkewari fährt fort und meint, dass „diese Leute“, er meint den herrschenden Klerus, die gesamten alten iranischen Traditionen, die von deren Definition des Islam abweichen als „falsch“ abstempeln. Eschkewari betont den Stellenwert der Symbolik in der iranischen Kultur und Literatur. Symbole haben demnach die alten Mythologien besonders geprägt. Diese existieren Eschkewari zufolge auch im Islam und man könne doch nicht alle alten Mythologien als „dumm“ bezeichnen.
    Eschkewari erinnert, dass die altiranischen Feste zum Erbe eines alten Volkes gehören. Jeder Iraner müsse die Erinnerung an die alten nationalen Traditionen festhalten. Das Feuer sei ein altes Symbol der altpersischen Religion Zarathustras. Das Symbol des Feuers sei aber schon immer von Muslimen mit Misstrauen betrachtet worden. Feuer und Licht seien aber in der alten persischen Kultur ein Leben spendendes Symbol. Eschkewari meint, dass auch Mythologien wahr seien und nicht wie manche behaupten würden „irrationaler Aberglauben“.
    Auch die ursprünglich aus dem Iran stammende Religionsgemeinschaft der Bahai feiert weltweit das iranische Neujahresfest, in einer Form, die nicht mehr nur auf den alten Iran bezogen ist, sondern Bestandteil einer neuen Weltreligion geworden ist. Für die Bahai ist der 21. März ein Festtag. Über fünf Millionen Bahai, ob Afrikaner, Inder oder Europäer, ob Chinesen, Japaner oder Lateinamerikaner, feiern am 21. März den ersten Tag des Jahres 166
    des Bahai-Kalenders.

  9. THE WALL STREET JOURNAL – Stop Iran Now – By BRIAN BINLEY 
    It is now clear that the Western world finds itself in „last chance saloon“ when it comes to stopping Iran from getting its hands on nuclear weapons. The United Nations nuclear watchdog warned last month that Tehran has stockpiled over a ton of enriched uranium which could easily be converted into weapons-grade material. Diplomats at the International Atomic Energy Agency also pointed out that Iran had possibly underreported by a third the amount of uranium it had enriched to date.
    [Stop Iran Now]  
    David Gothard
    At a precommissioning ceremony for Iran’s first nuclear reactor at Bushehr, the head of the country’s Atomic Energy Organization Gholamreza Aghazadeh confirmed: „Currently we have 6,000 running centrifuges in Natanz and we will increase our activities to install more by the end of next year.“ And as if to dispel any illusions Western politicians may have, he added: „Our plan to install and run centrifuges is not based on political conditions. We have a plan and we will go ahead with it.“ President Mahmoud Ahmadinejad says Tehran plans to install at least 50,000 centrifuges to enrich uranium.
    Time is running out for the West to stop Iran from acquiring nuclear bombs.
    Ever since the opposition National Council of Resistance of Iran blew the whistle on Iran’s uranium enrichment and heavy-water production sites at Natanz and Arak in 2002, EU leaders have been vainly attempting to negotiate with the mullahs. Europeans have offered countless packages of incentives — all of which Tehran rejected.
    At first we were taken in by Iran’s former President Mohammad Khatami and his gentle demeanor. But we should have realized from the moment his regime’s nuclear-weapons projects were exposed by the opposition coalition that his show of moderation and calls for dialogue among the nations were simply a smokescreen.
    When Mahmoud Ahmadinejad came to power in 2005, Iran’s opposition warned that the country’s Supreme Leader Ali Khamenei had chosen to go down the path of confrontation. But we failed to recognize the truth of these warnings and have consequently failed to act meaningfully over the past four years.
    No one can claim the West didn’t try everything to strike a grand bargain with the mullahs. We went down every conceivable avenue, offering every possible incentive. Last July the Bush administration even broke America’s three-decade-long boycott of direct contact with Iranian officials. But the mullahs still refused to abandon their uranium enrichment activities.
    It is time to admit that no matter how hard we try, Iran just does not want to bargain. The Supreme Leader sends his negotiating envoys to European capitals and to New York simply to buy more time to press ahead with Iran’s nuclear projects. After three sets of United Nations Security Council sanctions, time is no longer on our side. We need to act fast.
    I am not advocating military action at this stage but there are important pressure points that we need to exploit. The regime has two developing crises to confront. First, many young Iranians are frustrated with the regime’s bleak economic and human rights record. In February, for example, hundreds of students chanted „Death to the dictator“ at Tehran’s prestigious Amirkabir University. Despite dozens of arrests, the protest quickly spread to the University of Tehran. At least 5,000 antigovernment demonstrations were held by Iranian students, workers and women’s rights activists in 2008, suggesting that much of Iran’s society is far from happy with the status quo.
    The regime’s other predicament is the global economic meltdown and its effect on the Iranian oil market. Crude oil and gas exports account for 80% of Iran’s annual revenues. Many senior regime officials think it’s a mistake for the Supreme Leader to go head on with the West over the nuclear program and Iran’s continued support for terrorists in the Middle East.
    If we step up economic and trade sanctions on Iran now while giving clear messages of support to Iran’s brave dissidents, the already fragile regime may not be able to weather the storm.
    With Iran’s youths yearning for freedom, the West has the capacity to help encourage develop a movement capable of creating democratic change for a nuclear-free Iran. Surely, that is where Western interests lie.
    Mr. Binley is a Conservative member of the British Parliament.

  10. Die Grünen!!
    ANGELA BEHR WEBSEITE
    Iran und Europa – Grüne Visionen für die Zukunft – Iran und Europa – Grüne Visionen für die Zukunft –
    Irankonferenz der Fraktion Die Grünen/EFA im Europäischen Parlament
    Grüne Ideen und Visionen für den Iran waren am 17.3.09 das Leitthema einer gemeinsam von der Fraktion der Europäischen Grünen (Grüne/EFA) und in Europa lebender iranischer grüner Parteimitglieder veranstalteten Konferenz in Brüssel. Neben Fragen der Stärkung der iranischen Zivilgesellschaft ging es vor allem um den zukünftigen internationalen Umgang mit dem Iran im Kontext der Gesamtregion. Außerdem wurden auch neue Wege für die inneriranische Energie- und Umweltpolitik diskutiert.
    Allgemeiner Tenor der Konferenz war, dass man bei der Thematisierung des Irans vor allem von der Fokussierung auf den seit Jahren schwelenden Nuklearstreit abrücken müsse und stattdessen solle stärker die Situation der im Iran lebenden Menschen und ihren Alltag in den Vordergrund gestellt werden.
    Darauf wies vor allem Angelika Beer als Vorsitzende der EU-Iran-Delegation in ihrer Eröffnungsrede zur Konferenz hin. Genau diese Philosophie verfolge die 2004 erstmals gegründete parlamentarische EU-Iran-Delegation im Europaparlament. Gleichzeitig forderte sie eine Entpolitisierung der Nuklearfrage.
    Davon, dass sich im Zuge des derzeitigen Vorwahlkampfes zu den iranischen Präsidentschaftswahlen die Menschenrechtssituation im Land verschlechtert hat, war auch die Konferenz selbt betroffen. Die Nervosität der Regierung Ahmadinedschad war offensichtlich: Von drei ursprünglich aus dem Iran eingeladenen zivilgesellschaftlich aktiven Referentinnen und Referenten, konnte letztlich nur eine einzige an der Tagung in Brüssel teilnehmen. Dem prominentesten Referenten Dr Nasser Zarafshan wurde hingegen sogar die Ausreise verweigert und der Reisepass in Teheran eingezogen.
    Immerhin konnte mit dem im Iran zurückgehaltenen Redner noch ein Telefonkontakt während der Sitzung hergestellt werden, so dass er nicht nur kurz teilnehmen konnte, sondern sich auch alle von seiner Unversehrtheit überzeugen konnten.
    Die Tatsache, dass der Iran vom Europäischen Parlament eingeladenen Gästen die Ausreise zu verweigerte, war schließlich Gegenstand einer Protestnote. Diese brachte Angelika Beer in ihrer Eigenschaft als EU-Iran-Delegationsvorsitzende öffentlich gegenüber der iranischen Botschaft in Brüssel zum Ausdruck und wiederholte diese am Folgetag innerhalb einer Delegationssitzung. Die grüne Fraktion und auch die Iran-Delegation im Europaparlament haben so deutlich bei den zuständigen Stellen im Iran auf Sicherheitsgarantien gedrungen und das Vorgehen scharf verurteilt.
    Im Rahmen der grünen Konferenz diskutierten die Anwesenden schließlich Alternativen zur Nukleartechnik sowie die Situation im Iran und in der Gesamtregion. Dabei wurde einhellig festgestellt, dass der Iran über ein großes Potential an erneuerbaren Energien verfüge und somit eine nukleare Energieversorgung überflüssig sei. Auch aus sicherheits- und friedenspolitischen Aspekten sei diese Option die beste in der Region. So wurde erneut der Vorschlag bekräftigt, dass der Nahe- und Mittlere Osten zu einer nuklear- und massenvernichtungswaffenfreien Zone erklärt werden müsse. Insgesamt muss das Ziel für die nahe Zukunft sein, dass die Gesamtregion durch eine Kooperation der Anrainerstaaten stabilisiert wird. Die von den USA angekündigte Afghanistan-Konferenz folgt ebenfalls dieser Idee und kann im Sinne einer gesamtregionalen Zusammenarbeit einen wesentlichen Impuls Richtung Sicherheit und Stabilität darstellen.
    Im Umgang mit dem Iran selbst appellierte die Konferenz nochmals an die internationale Gemeinschaft, dass die Sanktionspolitik gegenüber Teheran vollkommen kontraproduktiv sei und letztlich nur der iranischen Gesellschaft aber nicht der Nomenklatura schade. Richtig sei es aber, weiterhin die ernsthaften und häufigen Menschenrechtsverletzungen im Iran mit aller Schärfe anzuprangern und zu verurteilen. Dies ist im Zuge des in diesen Tagen stattfindenden 33. Jahrestages des Internationalen Paktes über bürgerliche und politische Rechte (ICCPR) von besonderer Aktualität, da der Iran trotz Beitritts zum völkerrechtlich bindenden Pakt auch weiterhin durch eine Vielzahl von eklatanten Menschenrechtsverletzungen die täglichen Schlagzeilen beherrscht. Diese Situation wurde ebenso jüngst vom Rat der Europäischen Union moniert. Der Iran ist weiterhin aufgefordert, in diesem Feld endlich internationale Standards zu erfüllen.
    Um dies zu erreichen, bekräftigten die Konferenzteilnehmer die absolute Notwendigkeit, die zivilgesellschaftlichen Akteure im Iran in ihrer Arbeit voll zu unterstützen und ihnen durch die Aufmerksamkeit des Europäischen Parlamentes oder durch Delegationsbesuche vor Ort eine wirkungsvolle Stimme zu geben. In diesem Rahmen besuchte erst vor wenigen Wochen unter großer Aufmerksamkeit der Medien die im Iran unter Druck geratene Friedensnobelpreisträgerin Shririn Ebadi das Europäische Parlament und die Iran-Delegation. Die Unterstützung der iranischen Zivilgesellschaft und die Förderung des inter-gesellschaftlichen Dialoges mit der Europäischen Union bleibt auch weiterhin die oberste Priorität, versicherte Angelika Beer den Teilnehmern der Konferenz.
    Sie setze sich ferner dafür ein, dass die Beziehungen der EU zum Iran in Zukunft gestärkt werden. Deswegen müsse die EU ein hochrangig besetztes Verbindungsbüro in Teheran eröffnen, was derzeit aber seitens der Europäischen Union blockiert wird. Insgesamt ist die EU gefordert, eine klare Strategie gegenüber Iran zu schaffen, die aufgrund gemeinsamer Interessen in der Region des Nahen- und Mittleren Osten auf Dialog und Kooperation beruht. Eine solche Strategie erfordert aber die Überwindung der derzeitigen außen- und sicherheitspolitischen Starre, in der sich die EU, aber auch der Iran befindet. „Mit dem Warten auf Obama muss endlich Schluss sein“. Jetzt seien eigene Konzepte, Positionen und Vorstöße gefragt, forderte Angelika Beer Richtung EU und Teheran. Auch könnten im zukünftigen Dialog das EU-Parlament und die jeweiligen nationalen Parlamente der Region eine wichtigere Rolle spielen. Hierfür schlug Angelika Beer abschließend die Einrichtung gemeinsamer und regelmäßiger interparlamentarischer Treffen vor, um ein breites Gesamtverständnis für die Region, ihre Probleme und für die Situation der Menschen vor Ort zu schaffen. 

  11. SZ – Nach Obama – Es wirkt abgesprochen: Wie US-Präsident Obama hat sich Schimon Peres am iranischen Neujahrsfest an Teheran gewandt.Allerdings war der Israeli deutlich kritischer.  
      
    Israels Präsident

    Der israelische Präsident Schimon Peres hat in einer Botschaft an die Iraner zum persischen Neujahrsfest scharfe Kritik an der Führung in Teheran geäußert. Diese würde alles tun, um dem Staat Israel und seinen Menschen zu schaden, heißt es in der am Freitag verbreiteten Audio-Botschaft. 
    Er frage sich, warum ein Land, das eine so reiche Kultur hat, ein paar wenigen Fanatikern gestatte, „den schlimmsten Weg unter den Augen Gottes und der Menschheit“ einzuschlagen. Er habe die Hoffnung, dass die Iraner eines Tages ihre Führung stürzen würden.
     
    Israels Präsident spricht Farsi
     

    Peres sprach Teile seiner Audio-Botschaft, die von Radio Israel ausgestrahlt wurde, in der Landessprache Farsi. Er forderte die Führung in Teheran außerdem auf, Geld besser für die Armutsbekämpfung als für das Atomprogramm auszugeben. „Kinder können kein angereichertes Uran zum Frühstück essen. Sie brauchen ein richtiges Frühstück“, sagte der Präsident.  
  12. MEMRI IRANIAN MEDIA BLOG Ayatollah Kashani Urges Presidential Candidates To Speak Of Reality 
     
    Iran’s 10th presidential elections to speak of realities in their campaign.
    Speaking to a crowd of worshipers at Tehran University campus, Kashani said, „Election conditions should be such that candidates utter realities. The candidates should reveal truth and realities so that people will decide based on the facts.“  
    The elections are slated for June 12.  
    Kashani said that the country would turn into a proper model worldwide if Islamic ethics are observed in the scene of politics.  
    Also in his sermon he touched on the successful launch of the national Omid (Hope) satellite, and the international space organizations‘ surprise over Iran’s success in this field.  
    He said, „The success was gained under leadership and the principle of jurisprudence, as well as people’s following the leadership and their vigilance. To be immune of any discord and dispersion, we should safeguard the two principles of leadership of jurisprudence and public’s following leadership.“ 
    (To view the MEMRI TV page for Ayatollah Kashani, click here) 
    Source: IRNA, Iran, March 20, 2009


  13. MEMRI IRANIAN MEDIA BLOG Criticism In Iran Of Russia Over Delays In S-300 Missile Deal 
    The Iranian website Ayandenews said that Russia’s delay in handing over the S-300 weapons system to Iran, which it committed to carry out in late 2008, was arrogance on Russia’s part, and reminiscent of Russia’s delays in its completion of the nuclear reactor at Bushehr.  
    Source: Ayandenews, Iran, March 18, 2009

  14. MEMRI IRANIAN MEDIA BLOG IRGC: We’ve Stopped Subversive Online Activity 
    The intelligence arm of Iran’s Islamic Revolutionary Guards Corps (IRGC) announced that it had halted the operation of several Persian-language online networks supported by foreign intelligence agencies and aimed at advancing a velvet revolution in Iran by spreading antireligious and anti-Koran propaganda.  
    It was reported that the IRGC had arrested the networks‘ heads.  
    Source: Press TV, Iran, March 19, 2009

  15. MEMRI IRANIAN MEDIA BLOG ‚Abbas Advisor: Iran’s To Blame For Failure Of Palestinian Dialogue 
    The reconciliation talks among the Palestinian factions, which were halted due to disagreements between Fatah and Hamas, are to resume next week. Nimr Hamad, political advisor to Palestinian Authority President Mahmoud ‚Abbas, stated that one of the roots of the disagreement was Hamas‘ refusal to recognize agreements signed by the PLO.  
    He said that Iran played a central role in the failure of the talks, and that Qatar had an auxiliary role.  
    About Syria he said that it advocated that a Fatah-Hamas agreement be reached.  
    Source: Al-Sharq Al-Awsat, London, Al-Sinara, Nazareth, March 20, 2009

  16. MEMRI IRANIAN MEDIA BLOG Turkish FM Advises West To Respect Iran 
    Turkish Foreign Minister Ali Babacan yesterday advised the West to respect Iran as a country with important culture and history, and to hold dialogue with it as an equal.  
    Speaking in Tehran, he said, „Iran should be an addressee in an equal position. We tell the West to sit at the negotiation table with the country as a party with equal sovereignty.“  
    Source: IRNA, Iran, March 20, 2009

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