UNO mit dem Beispiel der „Kollektivstrafe”
HonestReporting Media BackSpin, 24. April 2009
Wayne Long, ehemaliger UNO-Sicherheitsbeauftragter in Somalia, wirft ein schockierendes Licht auf die frühere Verhandlungen mit Piraten, die UNO-Hilfskräfte und andere ausländische Bürger gekidnappt hatten.
Seine Beschreibung von Somalia klingt ähnlich schrecklich wie die von Gaza, wo Gilad Shalit gefangen gehalten wird. Long schreibt in der NY Times:
Endlich, nach langen und hitzigen internen Debatten, bewegte die UNO-Sicherheitsgruppe die und erhitzter interner Diskussion, überzeugte die Sicherheitsgruppe der UNO das Aufbauteam der davon, dass die wirkungsvollste Vorgehensweise wäre, die humanitäre Hilfe und Mitwirkung als Hebel zu verwenden, um die Freigabe der Geiseln zu erreichen.
Somalia ist so gut wie unregierbar. Humanitäre Hilfe und Clanverbindungen sind Gravitationszentren. Und in der Tat bleiben Clanführer teilweise an der Macht, indem sie die Verteilung der Hilfsgüter kontrollieren. Unsere Strategie war folglich einfach: Die Hilfsgüter der Vereinten Nationen wurde den Somali-Clans oder -regionen so lange vorenthalten, bis die Geiseln freigelassen worden waren. In jedem dieser Fälle hatte wir Erfolg, und in keinem einzigen Fall wurden Geiseln verletzt oder Lösegeld bezahlt. (Die Kehrseite war, dass kein Pirat vor Gericht gestellt und bestraft wurde)
1995 z.B. wurde die Wasserversorgung für die Hauptstadt Mogadischu von Hilfsorganisationen der UNO so lange abgesperrt, bis eine Geisel, die für eine andere NGO gearbeitet hatte, wieder freigelassen worden war.
Stellen Sie sich die Schlagzeilen vor, wenn Israel dem Beispiel der „kollektiven Bestrafung” der UNO folgte, um Gefangene freizubekommen.
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