Journalistenförderation schließt israelischen Verband aus

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Journalistenförderation schließt israelischen Verband aus

HonestReporting Media BackSpin, 13. Juli 2009

Die International Federation of Journalists (IFJ) schloss den israelischen Verband aus.

Schon während des Zweiten Libanonkrieges, als die IFJ die IDF wegen des Angriffs auf den Hisbollah-Sender Al-Manar attackierte, war die Beziehung zwischen der Förderation und israelischen Journalisten abgeschmiert.

Der israelische Verband reagierte auf die IFJ, indem er vorübergehend seine Mitgliedschaft und damit die Beitragszahlungen aussetzte. Außerdem war die National Federation of Israeli Journalists wegen der IFL-Reaktion auf den Gazakrieg verärgert. Dazu die Jerusalem Post:

Im Januar begann die IFJ, eine Reihe von Schreiben zu veröffentlichen, in denen sie Israel wegen dessen Weigerung verurteilte, während der „Operation Gegossenes Blei“ ausländische Journalisten in den Gazastreifen zu lassen. Die ‚International Federation‘ veröffentlichte auch einen Bericht [pdf-Format], in dem sie Israels Vorgehen in Gaza kritisiere und andere Mitglieder der Organisation und Assoziierte drängte, gegen Israels Behandlung ausländischer Journalisten während des Krieges zu protestieren.

Shibis* Aussage zufolge war der Bericht der internationalen Dachorganisation über Gaza ohne jegliche israelische Hinzuziehung erstellt worden.

„Niemand rief uns an, um sich anzuhören, was wir dazu zu sagen hatten“, sagte er. Israelische Journalisten hatten einiges über Balance zwischen dem Recht der Journalisten auf freie Berichterstattung und dem Druck zu sagen, der seitens der Armee und des Staates aufgebaut worden war, aber der Bericht wurde ohne jeglichen Rückgriff auf nur eine einzige israelische Quelle erstellt, so Shibi.

Die größte Ironie aber ist, dass der israelische Verband das einzige in Nahost mit echter Pressefreiheit und ordentlichen Verfahrensweisen ist.

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*Haim Shibi ist Mitglied sowohl des nationalen israelischen als auch des internationalen Verbandes.

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