Solidaritätsspendenaktion für Gaza legt Griechen rein

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Solidaritätsspendenaktion für Gaza legt Griechen rein

HonestReporting Media BackSpin, 15. Juli 2009

Im Februar dieses Jahres rief das staatliche griechische Fernsehen zu einem Spendenmarathon auf, um Geld für ein christliches Krankenhaus in Gaza zu sammeln. Die sechsstündige Aktion brachte1,67 Millionen Dollar zusammen. Jetzt hat JTA entdeckt, dass alles auf Täuschung basierte:

Das Krankenhaus, das im Fokus einer Kampagne stand, die von Griechenlands Präsidenten und dem Außenminister unterstützt wurde, existierte in Wirklichkeit niemals….

Nachforschungen von JTA ergaben vielmehr, dass kein christliches Krankenhaus auf der Liste stand, die von der UNO und dem Roten Halbmond erstellt worden war, auf der die Schäden und Zerstörungen als Folge des Krieges zwischen Israel und Hamas festgehalten waren.

JTA sprach (getrennt) mit zwei in Gaza lebenden Palästinensern, aktiven und ehemaligen Mitgliedern von dort agierenden NGOs. Beide berichteten, dass Al Ahli, das einzige christliche Krankenhaus in Gaza, während des Krieges normal genutzt wurde und nicht eine Schramme abbekam. Al Ahli wird von der Church of England finanziert.

Dieses wirft eine Menge Fragen auf: Wohin ging das Geld wirklich? Handelt es sich hier um absichtlichen Betrug, oder wurden wohlmeinende Organisatoren selbst hereingelegt? Wer ist für das Fiasko verantwortlich? Schließlich: Kann Israel nicht eine Entschuldigung dafür erwarten, dass es angeschmiert wurde? Wie JTA unterstreicht:

Eines ist sicher: In einem sechsstündigen Spendenmarathon, der mit Draufprügeln auf Israel verbunden war, wurde der griechische Öffentlichkeit vorgetäuscht, dass das gespendete Geld dem Wiederaufbau eines christliches Krankenhaus dienen würde, welches von der Armee des jüdischen Staates zerstört worden sei.

BBC und Sky News behandelten einen ähnlichen Aufruf in Großbritannien wie eine heiße Kartoffel, und niemand hinterfragte ernsthaft die Glaubwürdigkeit der Organisatoren.

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