THEMA DER WOCHE: Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Felicia Langer…

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THEMA DER WOCHE:
Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Felicia Langer
   

Übersicht der aktuellen Berichterstattung
Trotz erster internationaler diplomatischer Folgen schweigt das Bundespräsidialamt weiterhin… 

 



  1. TAGESSPIEGEL –  TITELSEITE: FALL FELICIA LANGER – Israel kritisiert Köhler wegen Orden für Jüdin
    Die israelische Regierung ist empört über die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an die Jüdin Felicia Langer. Sie hatte Israel in der Vergangenheit als unter anderem als „Apartheid der Gegenwart“ bezeichnet.
     Berlin – Israel hat die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an die in Tübingen lebende israelische Anwältin Felicia Langer scharf kritisiert. „Langer hat über Jahre immer wieder Kräfte unterstützt, die Gewalt, Tod und Extremismus befürworten“, sagte der Sprecher des israelischen Außenministeriums, Yigal Palmor, dem Tagesspiegel. Jedem, der ihr einen Orden verleihen wolle, müssten „die Konsequenzen bewusst sein, wenn man Intoleranz und böse Absichten nachträglich legitimiert“. Langer ist für Vergleiche zwischen Israel und der Apartheid in Südafrika sowie Lob für Irans Präsident Ahmadinedschad berüchtigt. Die Anwältin hatte Israel in der Vergangenheit als „Apartheid der Gegenwart“ bezeichnet; den Zentralrat der Juden verglich sie mit einer „Filiale der israelischen Botschaft“. Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) verteidigte Langer als „eine scharfe Kritikerin“. Der jüdische Autor Ralph Giordano drohte mit der Rückgabe seines Verdienstkreuzes, sollte Bundespräsident Horst Köhler die Verleihung an Langer nicht rückgängig machen. Langer betonte, sie wolle die Auszeichnung behalten.Benjamin Weinthal
    (Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 24.07.2009)


    1. TAGESSPIEGEL – Der Tagesspiegel: Israel kritisiert Bundespräsident Köhler wegen Verdienstkreuz an Jüdin Felicia Langer
      Berlin (ots) – Berlin – Die israelische Regierung hat die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an die in Tübingen lebende israelische Anwältin Felicia Langer scharf kritisiert. „Langer hat über Jahre immer wieder Kräfte unterstützt, die Gewalt, Tod und Extremismus befürworten“, sagte der Sprecher des israelischen Außenministeriums, Yigal Palmor, dem Berliner „Tagesspiegel“ (Freitagsausgabe). Jedem, der ihr einen Orden verleihen wolle, müssten „die Konsequenzen bewusst sein, wenn man Intoleranz und böse Absichten nachträglich legitimiert“. Langer hatte Israel in der Vergangenheit als „Apartheid der Gegenwart“ bezeichnet; den Zentralrat der Juden verglich sie mit einer „Filiale der israelischen Botschaft“. Der jüdische Autor Ralph Giordano hatte in einem offenen Brief an Bundespräsident Horst Köhler mit der Rückgabe seines Bundesverdienstkreuzes gedroht, sollte Köhler die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Langer nicht rückgängig machen.


      1. ddp Verleihung – Israels Regierung verärgert über Auszeichnung von Israel-Kritikerin 
        Berlin (ddp). Die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an die umstrittene Israel-Kritikerin Felicia Langer sorgt weiter für Ärger. Israels Regierung kritisierte die Auszeichnung der in Tübingen lebenden israelischen Anwältin scharf. «Langer hat über Jahre immer wieder Kräfte unterstützt, die Gewalt, Tod und Extremismus befürworten», sagte der Sprecher des israelischen Außenministeriums, Yigal Palmor, dem Berliner «Tagesspiegel» (Freitagausgabe) laut Vorabbericht. Jedem, der ihr einen Orden verleihe, müssten «die Konsequenzen bewusst sein, wenn man Intoleranz und böse Absichten nachträglich legitimiert»….
         
      2. ACHGUT Israel mischt sich ein
        Berlin – Israel hat die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an die in Tübingen lebende israelische Anwältin Felicia Langer scharf kritisiert. „Langer hat über Jahre immer wieder Kräfte unterstützt, die Gewalt, Tod und Extremismus befürworten“, sagte der Sprecher des israelischen Außenministeriums, Yigal Palmor, dem
        Tagesspiegel. Jedem, der ihr einen Orden verleihen wolle, müssten „die Konsequenzen bewusst sein, wenn man Intoleranz und böse Absichten nachträglich legitimiert“.
        Langer ist für Vergleiche zwischen Israel und der Apartheid in Südafrika sowie Lob für Irans Präsident Ahmadinedschad berüchtigt. Die Anwältin hatte Israel in der Vergangenheit als „Apartheid der Gegenwart“ bezeichnet; den Zentralrat der Juden verglich sie mit einer „Filiale der israelischen Botschaft“. Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) verteidigte Langer als „eine scharfe Kritikerin“. Der jüdische Autor Ralph Giordano drohte mit der Rückgabe seines Bundesverdienstkreuzes, sollte Bundespräsident Horst Köhler die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Langer nicht rückgängig machen.
        C: Tagesspiegel, 24.7.09 

    2. DIG –  23.07.2009 –  PRESSEMITTEILUNG – Ehrung von Frau Langer war ein schwerer Fehler – Fehler muss man korrigieren!
      Der Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, Dr. h.c. Johannes Gerster, hält die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Frau Felicia Langer für einen schweren politischen und moralischen Fehler.
      Gerster: Und Fehler muss man korrigieren!
      Es sei Privatsache von Frau Langer, wenn sie einen publizistischen Privatkrieg gegen das Land Israel führe, das sie 1990 verlassen habe.
      Sie müsse sich aber vorhalten lassen, dass sie im Nahostkonflikt Ursache und Wirkung der Gewalt ständig und wissentlich vertausche und durch widerlegbare einseitige Schuldzuweisungen an die Adresse Israels die Geschichte verfälsche. Mit solchen Methoden dient niemand dem so wichtigen Frieden. Stattdessen leiste sie der Unversöhnlichkeit und dem Hass gegenüber Israel Vorschub. Islamische Fundamentalisten werden dadurch eher zur Gewalt ermuntert als gebremst.
      Gerster: Ich vermag nicht zu erkennen, wo die Verdienste von Frau Langer für Staat, Gesellschaft und internationale Versöhnungsarbeit liegen. Gestern kam ich von einer achttägigen Nahostreise mit zahlreichen Kontakten mit israelischen und palästinensischen Spitzenpolitikern zurück. Dass die Israelis verwundert waren, dass Deutschland Frau Langer ehrt, wunderte mich nicht. Aber auch Fatah-Leute, die auf einen Ausgleich mit Israel setzen, waren merkwürdig von der Langer-Ehrung berührt.
      In der 6o-jährigen Geschichte der Bundesrepublik Deutschland gab es schon mehrere Fehlgriffe mit öffentlichen Ehrungen. Manche wurden rückgängig gemacht, manche aberkannt. Diese Fähigkeit zur Selbstkorrektur hat Deutschland nicht geschadet.
      Die Langer-Ehrung ist aus historischen, politischen und moralischen Gründen besonders schädlich.
      Fehler sollte man korrigieren!                         
       
    3. Deutschlandfunk  / Deutschlandradio Kultur zur Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Felicia Langer: 

       

    4. JTA More leaders call on Germany to rescind award – July 23, 2009
      BERLIN (JTA) — The head of the German-Israeli Society called on Germany to withdraw an award given to staunch anti-Israel activist Felicia Langer.
      „It was a bad mistake to honor Ms. Langer,“ Johannes Gerster  said in a statement released Thursday. „Mistakes should be corrected.“
      Severe criticism, particularly in Germany’s Jewish community, has been raised since Germany bestowed the nation’s Order of Merit on Langer, who is Jewish, on July 16.
      Gerster, who is not Jewish, argued that Germany has withdrawn such honors in the past.
      „The capacity to correct itself has not damaged Germany,“ he said.
      Several organizations, from the Central Council of Jews in Germany to the American Jewish Committee, have expressed dismay at the decision to honor Langer. Prominent recipients of the award in Germany and Israel have said they would return their Order of Merit if Langer’s is not rescinded….
       
    5. Friedman hat sich wohl schon lange nicht mehr mit den neueren Redetexten Barenboims auseinandergesetzt…!!!  
      HANDELSBLATT
      Israelkritikerin: Felicia Langer will Bundesverdienstkreuz behalten
      Die jüdische und israelkritische Rechtsanwältin Felicia Langer wird ihr Bundesverdienstkreuz auch angesichts anhaltender Kritik nicht zurückgeben. In einem Interview sprach sie angesichts der Kritik an der Verleihung von jüdischen Intellektuellen von einer „Verleumdungskampagne“.
      …Der Moderator Michel Friedman äußerte im Deutschlandradio Kultur Verständnis für die Verärgerung jüdischer Intellektueller. Die Bundesrepublik hätte ganz andere für ihr Lebenswerk ehren sollen, sagte Friedman am Donnerstag. „Nämlich diejenigen, die Brücken bauen zwischen Palästinensern und Israelis.“ Verdient habe eine solche Ehrung zum Beispiel Daniel Barenboim mit seinem palästinensisch- israelischen Orchester. Barenboim hatte im Jahr 2002 das Große Bundesverdienstkreuz erhalten. Langer habe Israel so verunglimpft und so polarisiert, „dass sie damit nicht mehr zur Brückenbildnerin geeignet ist“…

      1. Trotz heftiger Kritik will die Israel-Kritikerin Felicia Langer ihr Bundesverdienstkreuz nicht zurückgeben. Die Tübinger Menschenrechtsanwältin wies die Proteste gegen ihre Auszeichnung zurück. Langer hat in ihren Büchern, Vorträgen und Interviews stets harsche Kritik am israelischen Staat geübt.
        Die jüdische Rechtsanwältin und Israel-Kritikerin Felicia Langer will ihr Bundesverdienstkreuz auch nach heftiger Kritik nicht wieder abgeben. «Ich werde den Preis nie zurückgeben», sagte Langer am Donnerstag dem Deutschlandradio Kultur. Die Tübinger Menschenrechtsanwältin wies die Proteste gegen ihre Auszeichnung als «Verleumdungskampagne» zurück. Dass jüdische Intellektuelle die Verleihung scharf kritisiert hätten, habe sie sehr verletzt, sagte Langer. Die Kritik an ihr diene jedoch dazu, Kritik an der Politik Israels zu unterbinden.
        Der Sprecher des israelischen Außenministeriums, Yigal Palmor, sagte dem Berliner «Tagesspiegel» (Freitagsausgabe), Langer habe «über Jahre immer wieder Kräfte unterstützt, die Gewalt, Tod und Extremismus befürworten». Jedem, der ihr einen Orden verleihen wolle, müssten «die Konsequenzen bewusst sein, wenn man Intoleranz und böse Absichten nachträglich legitimiert».
        Der Fernsehmoderator und frühere Vizepräsident des Zentralrats der Juden Michel Friedman sagte dem Deutschlandradio, statt Langer sollten lieber Menschen ausgezeichnet werden, die «Brücken bauen zwischen Palästinensern und Israelis». Langer habe zwar die Palästinenser unterstützt, «aber gleichzeitig Israel so verunglimpft und so polarisiert in ihrer Darstellung, dass sie damit nicht mehr zur Brückenbildnerin geeignet ist». Die Anwältin habe sich «nicht deutlich genug vom Terrorismus distanziert», sagte Friedman. 
    6. NEW MAJORITY A German Medal for an Israel-Basher
      Felicia Langer with Hubert Wicker of the Baden-Württemberg state government at her award ceremony.
      Last week, Germany bestowed its highest honor, the „Federal Cross of Merit, first class,“ upon the 79-year-old Israeli human rights lawyer and author Felicia Langer. The award is given to persons who have made „special contributions to the Federal Republic of Germany“ [besondere Verdienste um die Bundesrepublik Deutschland]. Ms. Langer’s award was presented to her in
      a ceremony in her adoptive hometown of Tübingen in the German state of Baden-Württemberg. Presenting the award on behalf of Governor Günther Oettinger, Hubert Wicker of the Baden-Württemberg state government praised Ms. Langer for her „exceptional engagement“ for „peace and justice, as well as the protection of human rights.“ Governor Oettinger, it should be noted, is a member of the „conservative“ Christian Democratic party of German Chancellor Angela Merkel. „An uncompromising engagement on behalf of humanity is the very core of Felicia-Amalia Langer’s existence,“ Wicker continued, „She is still fighting for human rights and a just peace in the Middle East, whereby she steadfastly pursues her goal of building a bridge between Israelis and Palestinians.“
      But it is not in fact as a „bridge-builder“ between Israelis and Palestinians that Felicia Langer is known in Germany, but rather as a ferocious critic of Israel who does not hesitate to draw parallels not only between Israel and the South Africa of the apartheid era, but indeed, if somewhat more coyly, between Israel and Nazi Germany. She has, among other things, called for war-crimes trials against Israeli leaders, dismissed Palestinian suicide bombings as the product of „suicidal desperation,“ endorsed the charge that Israelis were behaving like a „master race,“ and insisted that Germany is somehow obligated by its history to „intervene“ in the Middle East conflict…on behalf of the Palestinians.
      According to
      a report by Peter Weidner on the Jewish-themed Austrian web magazine Die Jüdische, during an April 29th presentation in Linz, Langer praised Iranian President’s Mahmoud Ahmadinejad’s recent speech at the UN anti-racism conference in Geneva. „What Ahmadinejad said in Geneva is the truth,“ Weidner quotes her as having said. In the same presentation, Langer is supposed to have displayed a series of photos, while making comments like
    7. Mitteldeutsche Zeitung – Hausgemachtes Dilemma VON Andreas Montag, 23.07.09, 19:36h, aktualisiert 23.07.09, 19:41h
      Halle/MZ. Die Verleihung eines Bundesverdienstkreuzes ist ein höchst ehrenvoller, in den meisten aller Fälle lediglich von freudiger Erregung begleiteter Vorgang. Bei der Auszeichnung Felicia Langers sieht das anders aus: Hier ist ein klassisches Dilemma entstanden.  
      Frau Langer, 78 Jahre alt und bereits vielfach geehrt, ist Jüdin, lebt in Deutschland und meldet sich seit Jahren als eine der unerbittlichsten Kritikerinnen der israelischen Politik zu Wort – namentlich, was den Umgang mit den Palästinensern betrifft. Das steht ihr natürlich frei, wie es dem Publizisten Ralph Giordano und anderen jüdischen Intellektuellen zusteht, Langer für eine Feindin Israels zu halten. 
       
      Nehmt ihr die Ehrung weg!, fordert Giordano. Andernfalls will er sein Bundesverdienstkreuz abgeben. Ein bitterer, wohl unauflösbarer Streit. Dass Bundespräsident Horst Köhler diese Debatte aber, die zunächst eine Angelegenheit Israels und der Palästinenser betrifft, durch die Ordensvergabe an Langer quasi zum Politikum in Deutschland gemacht hat, war mindestens ungeschickt. Das Dilemma ist hausgemacht. 
       
      Den Autor erreichen Sie unter:
      andreas.montag@mz-web.de  
       
    8. Mitteldeutsche Zeitung – Bundesverdienstkreuz – Streit nach Ehrung für Felicia Langer – Jüdische Intellektuelle sind empört – Friedman: Sie ist ales Brückenbildnerin nicht geeignet
      HAMBURG/DDP/DPA. Die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an die umstrittene Israel-Kritikerin Felicia Langer stößt weiter auf Widerspruch. Nach Meinung des Moderators Michel Friedman hätte die Bundesrepublik darauf verzichten müssen, der Rechtsanwältin Langer das Bundesverdienstkreuz zu verleihen. Im Deutschlandradio Kultur sagte er, man hätte ganz andere ehren sollen. „Nämlich diejenigen, die Brücken bauen zwischen Palästinensern und Israelis.“ Felicia Langer habe Israel so verunglimpft und so polarisiert, „dass sie damit nicht mehr zur Brückenbildnerin geeignet ist.“  
      Zentralrat ist schockiert 
       
      Der Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dieter Graumann, hatte zuvor dem Internetportal „Spiegel Online“ gesagt, die Auszeichnung durch Bundespräsident Horst Köhler sei „ein Schock“. „Deutschland hat damit jemanden ausgezeichnet, der professionell, chronisch und obsessiv die Dämonisierung Israels betreibt“, sagte Graumann. „Sie trägt ihr Jüdischsein als Fahne vor sich her – doch ihre jahrelange Israel-Hetze macht das nicht besser.“ …
    9. dieStandard.at – Debatte um Auszeichnung von Felicia Langer – Israelische Menschenrechtsanwältin als „Feindin Israels“ kritisiert – Ehrung wäre „fatales Signal“
      Wien – Die israelische Menschenrechtsanwältin Felicia Langer (79) ist mit dem deutschen Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet worden. Bei der Entgegennahme hat Langer erklärt: „Mein Einsatz für die entrechteten Palästinenser und für Frieden mit Gerechtigkeit betont die Universalität der Menschenrechte. Meine Lehre aus dem Holocaust bedeutet Menschlichkeit, Mitleid mit den Opfern und Ablehnung von Unrecht. Ich habe das Leid der Palästinenser und ihre unerträgliche Lage mit eigenen Augen gesehen und mit ihnen gelitten.“…
    10. SPIEGEL – STREIT ÜBER VERDIENSTKREUZ FÜR FELICIA LANGER – Feigenblatt des schlechten Gewissens
      Von wegen nette Anwältin: Felicia Langer hilft den Deutschen, über ihre Schuldgefühle gegenüber den Opfern des Holocaust hinwegzukommen, meint Henryk M. Broder. Dafür wurde sie mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Nicht, weil sie sich für Palästinenser einsetzt.
      Wer demnächst ein Bundesverdienstkreuz bekommt, wird sich fragen müssen, ob er es wegen oder trotz seiner Gesinnung bekommen hat. Und ob mit der Auszeichnung eine Leistung anerkannt werden soll oder nur die hartnäckige Pflege einer Obsession, die mit der Vita des beziehungsweise der Geehrten zusammenhängt.
      Die Verleihung eines Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse an die „Friedensaktivistin und Menschenrechtlerin“ Felicia Langer
      hat nicht nur viel Staub aufgewirbelt
      , sie stellt auch eine Grenzüberschreitung dar. Noch nie in der Geschichte der Bonner und der Berliner Republik ist einem bekennenden Kommunisten beziehungsweise einer Kommunistin eine solche Ehre zuteil geworden; noch nie wurde eine Person, deren Hauptbeschäftigung darin besteht, ein Land mieszumachen, mit dem die Bundesrepublik besondere und besonders freundliche Beziehungen unterhält, für ihre Verdienste um die Menschenrechte und Menschenwürde ausgezeichnet. Es ist, als würde man einen Geisterfahrer ohne Führerschein für sein mutiges Verhalten belohnen.
       
       
    11.  WELT Horst Köhler muss seinen Fehler korrigieren! – Von Alan Posener
      Felicia Langer leugnet das Selbstverteidigungsrecht Israels und redet von „Staatsterror“. Dass Frau Langer jetzt mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet wurde, ist ein Skandal. Bundespräsident Horst Köhler muss den Fehler korrigieren – um Schaden von der Bundesrepublik Deutschland abzuwenden.
      Wie würden wir es finden, wenn ein mit uns befreundeter Staat jemanden mit seinem höchsten Orden auszeichnen würde, der Deutschland als Nazi-Land beschimpft? Wir wären wohl ein wenig befremdet. Deshalb müsste es auch jeden Deutschen befremden, dass eine Frau mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet wird, die Israel als „Apartheid-Staat“ beschimpft. Diese Auszeichnung ist ein Skandal……

    12. Auch mit viel Sarkasmus nur schwer zu verdauen…
      TAGESSPIEGEL
      Wiederdeutschwerdung – Malte Lehming über deutsche Juden, Patrioten und Felicia Langer
      …Die Spätzin heißt Felicia Langer, ist Anwältin und so genannte Menschenrechtsaktivistin, eine in Polen geborene Holocaust-Überlebende, die der Fachwelt bislang vor allem dadurch aufgefallen war, dass sie ziemlich viel Unsinn über Israel erzählt. Vor allem für Letzteres wurde sie vor kurzem, wie rund 240.000 andere Personen seit 1951, mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt. Nun kann man von solchen Auszeichnungen halten, was man will (am besten, man nimmt sie gar nicht erst an, wie etwa Helmut Schmidt). Falls man sich dennoch mit ihnen befasst, muss die Frage erlaubt sein: Was erklärt die Leidenschaft, die Verve, den Furor? Warum dreht einer, der den Holocaust überlebt hat, bei dem Gedanken durch, eine überkandidelte ältere Frau bekommt von einem deutschen Staatssekretär, mit Billigung eines grünen Bürgermeisters, in der Provinzstadt Tübingen ein Stück Blech ausgehändigt?
      Vor ein paar Jahren hätten kritische Kräfte in diesem Land einen solchen Vorgang eher lakonisch kommentiert. Denn in der Tat hat sich Felicia Langer um Deutschland ja außerordentlich verdient gemacht. Immerhin sehen 65 Prozent der Deutschen, laut einer Meinungsumfrage der EU-Kommission, in Israel die größte Gefahr für den Weltfrieden, auf den Plätzen zwei und drei: Iran und Nordkorea. Eine Studie des Pew Research Centers in Washington DC wiederum weist rund ein Viertel der Deutschen als antisemitisch aus. Und es ist Deutschland, wo ein Filbinger, Kiesinger und Möllemann bis ganz nach oben kommen. Es ist Deutschland, wo eine Partei, die sich als außenpolitischen Sprecher Norman Paech leistet, fröhlich im Bundestag sitzt und die Bundeshauptstadt mitregiert.
      Um dieses Deutschland hat sich Felicia Langer sogar mehr als verdient gemacht. Deshalb sollte sie das Bundesverdienstkreuz nicht nur behalten dürfen, sondern nach noch Höherem streben. Ihr Vorbild könnte die deutsche Schriftstellerin Luise Rinser sein. Sie hatte einst an den Vater der RAF-Terroristin Gudrun Ensslin geschrieben: „Gudrun hat in mir eine Freundin fürs Leben gefunden“. Dann reiste sie nach Nordkorea, dessen Regime sie bewunderte, pries den iranischen Revolutionsführer Ajatollah Ruhollah Chomeini als „leuchtendes Vorbild für die Länder der Dritten Welt“, bekam 1977 das Bundesverdienstkreuz – und wurde 1984 von den Grünen als Kandidatin für das Amt des Bundespräsidenten vorgeschlagen. Leider unterlag sie dann Richard von Weizsäcker. Aber davon darf Frau Langer sich nicht entmutigen lassen.
    13. ACHGUTMalte Lehming: Felice for President!
      Die Spätzin heißt Felicia Langer, ist Anwältin und so genannte Menschenrechtsaktivistin, eine in Polen geborene Holocaust-Überlebende, die der Fachwelt bislang vor allem dadurch aufgefallen war, dass sie ziemlich viel Unsinn über Israel erzählt. Vor allem für Letzteres wurde sie vor kurzem, wie rund 240.000 andere Personen seit 1951, mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt. Nun kann man von solchen Auszeichnungen halten, was man will (am besten, man nimmt sie gar nicht erst an, wie etwa Helmut Schmidt). Falls man sich dennoch mit ihnen befasst, muss die Frage erlaubt sein: Was erklärt die Leidenschaft, die Verve, den Furor? Warum dreht einer, der den Holocaust überlebt hat, bei dem Gedanken durch, eine überkandidelte ältere Frau bekommt von einem deutschen Staatssekretär, mit Billigung eines grünen Bürgermeisters, in der Provinzstadt Tübingen ein Stück Blech ausgehändigt. http://www.tagesspiegel.de/meinung/kommentare/auf-den-punkt/Judentum-Felicia-Langer-Bundesverdienstkreuz;art15890,2854928 
      Siehe auch:
      OB empört sich über Schmutzkampagne und stellt sich vor die Tübinger Anwältin
      http://tagblatt.de/3283201/Nachrichten/Thema+des+Tages
      Die Tochter wars!
      http://www.honestly-concerned.org/Temp/FAZ-Hecht-Galinski_2009-7-23.jpg
      Und:
      http://www.freitag.de/kultur/0930-felicia-langer-ralph-giordano-bundesverdienstkreuz
      http://www.readers-edition.de/2009/07/23/ralph-giordano-und-das-bundesverdienstkreuz-kommentar/print/
       
      1. ACHGUT – Fundstück – Benjamin Weinthal: Israel mischt sich ein
      2. Feigenblatt des schlechten Gewissens
      3. ACHGUT – Fundstück – Arnos Recht auf Heimkehr
      4. ACHGUT – Gastautor – John Rosenthal: A German Medal for an Israel-Basher
      5. ACHGUT – Gastautor – Liza: Das Problem heisst Deutschland
      6. ACHGUT – Claudio Casula (Gastautor) – Welkes Fleisch in Ekstase
         
    14. HC – Juli 23, 2009 – THEMA DES TAGES: Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Felicia Langer…
      Übersicht der aktuellen Berichterstattung – Eine öffentliche Debatte, deren Ausgang noch ungewiß ist…. 
       


      1. HC – Juli 21, 2009 – EXKLUSIV: Ralph Giordano, Arno Lustiger, das AJC und andere schreiben an den Bundespräsidenten…
        Fehler können jedem passieren – Wahre Größe erkennt man daran, wie jemand mit mit einem Fehler umgeht. Im Fall von Felicia Langer gibt es nur eine richtige Entscheidung und damit sollte nicht gezögert werden: Sehr geehrter Herr Bundespräsident, machen Sie die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Felicia Langer rückgängig!

         
      2. HC – Juli 20, 2009 – THEMA DES TAGES: VERLEIHUNG DES BUNDESVERDIENSTKREUZES AN FELICIA LANGER…
        Zusammenfassung der aktuellen Berichterstattung zum Thema….

      3. HC Juli 17, 2009 – Fortsetzung: FELICIA LANGER – „Bundesverdienstjüdin“ 1. Grades
        Neue Informationen zu dieser skandalösen Bundesverdienstkreuzverleihung; Stellungnahme von Dieter Graumann vom Zentralrat der Juden; exklusive Zitatezusammenstellung und mehr…

      4. HC – Juli 17, 2009 – FELICIA LANGER – „Bundesverdienstjüdin“ 1. Grades
        Die bittere Realität der Welt in der wir leben…

    15. Hier noch einiges über das man geteilter Meinung sein kann…


      1. SIMON COLUMBUS Permanenter Link zu „Ehrung für Israel-Kritikerin stürzt Köhler in Erklärungsnot“‚ href=“http://fareus.wordpress.com/2009/07/21/ehrung-fur-israel-kritikerin-sturzt-kohler-in-erklarungsnot/“ rel=“bookmark“>Ehrung für Israel-Kritikerin stürzt Köhler in Erklärungsnot
        Umstrittene Entscheidung im Schloss Bellevue: Bundespräsident Köhler hat einer Tübinger Anwältin das Bundesverdienstkreuz verliehen, die seit Jahren gegen Israel wettert. Der Zentralrat ist entsetzt – und erste Träger des Kreuzes drohen bereits mit Rückgabe ihrer eigenen Auszeichnung. […]
        Für ihre Kritiker ist Frau Langer jedoch eine Israel-Feindin – auch wenn Felicia Langer selbst Jüdin ist. Eine Frau, die Israel schon mal zum „Apartheidstaat“ erklärt, über die „jüdisch-zionistische Lobby“ philosophiert, sich im Antisemitismus-Streit um den inzwischen verstorbenen FDP-Politiker Jürgen Möllemann auf dessen Seite schlug und noch im April dieses Jahres in einem Interview zum Boykott israelischer Produkte aus den Siedlungen aufrief. „Das alles mag wehtun, aber jemand muss es sagen“, sagt Langer SPIEGEL ONLINE. 

      2. SEEFAHRER BLOG

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