Madonna fand Antworten beim Rabbi

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Jerusalem, 31. Juli 2009 – Die amerikanische Sängerin „Madonna“ hat der israelischen Zeitung Jedijot ein Exklusivinterview gewährt, im Vorfeld eines Konzerts in Tel Aviv. Sie hatte die hebräischsprachige Zeitung gebeten, einen von ihr selber drei Tage lang ausformulierten Text im englischen Original wiederzugeben. „Ich bin von einem katholischen Vater großgezogen worden. Er war sehr fromm. Aber keine meiner Fragen wurden wirklich beantwortet, wenn es um das Leiden der Menschen ging, oder um den Sinn des Lebens“, schrieb sie eingangs. Sie habe sich gefragt, was sie ihren eigenen Kindern „über die wichtigen Dinge im Leben“ beibringen sollte. Sie habe Joga und Sanskrit studiert, die Lehren des Dalai Lama und der frühen Christen gelesen. Das alles habe sie inspiriert, habe ihr aber letztlich nicht geholfen „die Punkte zusammen zu fügen und für das tägliche Leben anzuwenden.“
Bei einem Dinner in Los Angeles habe neben ihr eine Frau gesessen, die ihr von Studien bei einem Rabbiner erzählte. Madonna fragte sie, um was es da gehe. Die Frau sagte nur: „Das Leben“. Obgleich nicht jüdisch, habe sie sich den Kabbalah-Kursen eines gewissen Eitan (Jardeni) angeschlossen. „Ich wusste, dass von diesem Augenblick an mein Leben nicht mehr das Gleiche sein würde“, erzählt Madonna.
Sie machte sich Notizen und traf jenen Eitan auch privat, um ihm Fragen zu stellen. Alle ihre Fragen zum Leben wurden beantwortet und sie erhielt ein „Glaubenssystem“ oder eine „Philosophie, die Wissenschaft und Spiritualität vereinigt“. Fortan erschien ihr das Leben nicht mehr wie eine „Ansammlung willkürlicher Ereignisse“. Schließlich habe sie Eitans Lehrer kennengelernt, den Rabbiner Michael Berg. Wenn man diesem schüchternen Mann Fragen stellte, „hast du ganz schnell das Gefühl, in einem Meer von Informationen zu schwimmen.“. Er habe in jungen Jahren die 22 Bände des (Kabbalistenwerks) Zohar ins Hebräisch und Englische übersetzt. Berg verstehe etwas von Popkultur und anderen Dingen der Welt. Er wolle die Welt verändern. Wenn er in einem gefüllten Raum seine Geschichten erzählte „bleibt kein Auge trocken“, berichtet die Sängerin.
Madonna will im September zwei Konzerte im Tel Aviver Jarkon-Park geben. Üblicherweise enden Konzerte dort pünktlich um 23:00 Uhr. Selbst der ex-Beatle George Harrison musste Rücksicht auf die Nachtruhe in den umliegenden Wohngebieten nehmen. Doch für Madonna wolle die Polizei eine Ausnahme gelten lassen und ihr erlauben, auch jenseits der gesetzlich vorgeschriebenen Sperrstunde Krach zu machen.
uws/

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