AUSZUG AKTUELLER MELDUNGEN ZUM THEMA IRAN AUS UNSEREM TÄGLICHEN NAHOST-NEWSLETTER…

  • 0

  1. BILD Iran lässt Atomanlagen-Prüfer zu
    Die Regierung im Iran hat der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA eine genauere Überprüfung ihrer umstrittenen Anlage zu Urananreicherung in Natans erlaubt. Das bestätigten Diplomaten in Wien. Die Genehmigung für die Verbesserung der Kontrollen sei den Inspektoren bei einem Besuch des Irans in der vergangenen Woche erteilt worden. Da die Anlage ausgebaut worden war, hatten die Atominspektoren im Juni von der Regierung in Teheran gefordert, ihre Überwachungsmaßnahmen an die neuen Gegebenheiten anzupassen. Nach Angaben der IAEA hat der Iran inzwischen mehr als 7000 Zentrifugen in der Anlage in Natans installiert, von denen bis Anfang Juni 4920 in Betrieb waren. Mittlerweile seien fast 1,4 Tonnen Uran angereichert worden. Im Westen wird befürchtet, dass der Iran unter dem Deckmantel der zivilen Nutzung der Atomkraft heimlich am Bau einer Atombombe arbeitet.

    1. REUTERS DEUTSCHLAND Iran kommt Westen bei Atom-Kontrolle entgegen
      Wien (Reuters) – Der Iran hat Beschränkungen für UN-Kontrollen an seinen Atomanlagen wieder gelockert.
       
      Erstmals seit einem Jahr habe die Islamische Republik den Inspekteuren wieder Zugang zum Schwerwasserreaktor in Arak gewährt, sagten Diplomaten am Freitag in Wien. Die Mitarbeiter der Internationalen Atomenergie-Behörde (IAEA) besichtigten den Reaktor bereits vergangene Woche. Die offenere Haltung des Islamischen Republik kommt kurz bevor die IAEA ihren jüngsten Bericht zum Iran vorlegt, der als Vorbereitung eines Treffens der 150 Mitgliedsländer im September dienen soll.
       
      Den USA reichen die Lockerungen jedoch nicht aus. Die Islamische Republik komme ihren Verpflichtungen nicht im vollen Umfang nach und kooperiere nicht umfassend, erklärte ein ranghoher US-Regierungsvertreter in Washington.
       
      Bereits am 2. September trifft sich die internationale Verhandlungsgruppe im Atomstreit mit dem Iran. Westlichen Diplomaten zufolge wollen die USA, Deutschland, Frankreich und Großbritannien bei dem Treffen China und Russland dazu drängen, eine vierte Runde von Sanktionen gegen den Iran zu befürworten. Die Entscheidung dürfte auch auf Basis des kurz bevorstehenden IAEA-Berichts zum Iran fallen. In einem Interview der „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (FAZ) sprach sich Bundeskanzlerin Angela Merkel am Freitag für Sanktionen im Energiebereich aus.
       
      Diplomaten sagten, es sei unklar, ob das Entgegenkommen des Iran kurz vor dem IAEA-Treffen etwas Einmaliges sei. „Ich hoffe, das wird der Beginn einer nachhaltigen Zusammenarbeit“, sagte ein Diplomat. Ein anderer äußerte deutliche Zweifel. „Man muss das im Kontext sehen. Der Iran blockt ein Jahr alles ab und erlaubt dann den Zugang knapp vor dem IAEA-Treffen“, sagte er.
       
      Der Iran erklärte sich vor kurzem auch bereit, weitere Inspektionen der nuklearen Anreichungsanlage in Natans zuzulassen. Die IAEA hatte bemängelt, dass die gesteigerten Aktivitäten der Anlage immer schwerer im Blick zu halten seien. Zuletzt hatte der Iran jedoch die Kameras und andere Methoden der Überwachung nachgerüstet, um den Anforderungen der IAEA zu genügen.
       
       
      Zahlreiche Staaten werfen dem Iran vor, heimlich an Atomwaffen zu arbeiten. Die iranische Regierung erklärt dagegen, nicht an Atombomben interessiert zu sein und die Technologie lediglich zur Stromerzeugung zu nutzen. Der Iran ist trotz seines Ölreichtums auf Benzin-Einfuhren aus dem Ausland angewiesen.
       
      Vor diesem Hintergrund plädierte Merkel für weitere Sanktionen gegen den Iran, falls es im Atomkonflikt keine Fortschritte geben sollte. Zur Debatte stünden Sanktionen, die den Bereich der Energiewirtschaft beträfen, sagte die Kanzlerin der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Freitagausgabe). Klar sei, dass es keine Atombombe in der Hand des Iran geben dürfe. Dies gelte trotz Klagen der deutschen Wirtschaft, dass sie unter Sanktionen stärker leiden würde als amerikanische Unternehmen.
       

      1. SZ Iran erlaubt Atom-Kontrollen
      2. DERBUND Iran kooperiert wieder
      3. FR Sanftere Töne aus dem Iran
      4. DIE PRESSE Atomstreit: Iran gewährt Inspektoren Zugang zu Reaktor
      5. STANDARD Teheran kommt Westen bei Atom-Kontrolle entgegen
      6. SONNTAGSZEITUNG Iran lässt erstmals wieder IAEA-Inspektoren in Atomanlage
      7. SWISSINFO Iran lässt erstmals wieder IAEA-Inspektoren in Atomanlage
      8. TAGESANZEIGER Iran lässt erstmals wieder IAEA-Inspektoren in Atomanlage
      9. BLUEWIN Iran lässt erstmals wieder IAEA-Inspektoren in Atomanlage
      10. NZZ Iran kommt Westen bei Atom-Kontrolle entgegen
      11. FNN Iran lässt Überprüfung von Atomanlagen zu
      12. RPO Iran lockert Beschränkungen für Atomkontrollen
      13. ORF Iran lockert Beschränkungen für IAEA-Inspektoren 

    2. …erinnert ein bisschen an den Satz “ »Niemand hat vor eine Mauer zu bauen« (Walter Ulbrich auf eine Pressekonferenz am 15. Juni 1961) . “  Zwei Montate später ging’s mit dem Bauen los! 
      RIA NOVOSTI
      Russischer Experte hält Irans Atomgefahr für eine Mär 
      MOSKAU, 21. August (RIA Novosti). Nachdem der israelische Raketenexperte Uzi Rubin baldige Fortschritte im militärischen Raketenprogramm Teherans prophezeit hat, warnt der russische Orientexperte Sergej Droschelewski vor „Märchen“ über eine Gefahr Irans.
      Zweifelsohne werde Iran zwar letztendlich eine Rakete entwickeln, die in der Lage sein werde, Europa zu erreichen. Das berge aber keine besondere Gefahr, denn Iran habe keine nuklearen Gefechtsköpfe, sagte Droschelewski, Orientalistik-Professor am Moskauer Staatsinstitut für Internationale Beziehungen, am Freitag zu RIA Novosti.
      Das iranische Atomprogramm verfolge vor allem friedliche Ziele wie Raumforschung und Satellitenstarts, hieß es. Es komme aber immer wieder zu Spannungen mit Israel, denn Teheran wolle, dass es keinen „zionistischen“ Staat gebe.
      Deshalb würden Israel und der Westen nach Methoden suchen, um die iranische Führung zu schwächen. Man werde „Märchen“ über irgendwelche Atomprogramme erfinden. Dieser Strategie entsprächen auch die Äußerungen wie die von Rubin, dem ehemaligen Chef des israelischen Raketenprogramms, so Droschelewski.
      Rubin hatte am Donnerstag gesagt, Teheran bekomme möglicherweise in drei bis vier Jahren eine ballistische Rakete, die den größten Teil Europas gefährden könne. 

      1. ZEIT ONLINE – Rafsandschani ruft Iraner zu Gehorsam auf
      2. Tages-Anzeiger Online – Rafsandschani fordert Iraner zu Gehorsam gegenüber Chamenei auf
      3. news.search.ch – Rafsandschani fordert Gehorsam

    3. Reuters Deutschland (Pressemitteilung) – Rafsandschani fordert von Iranern Chamenei-Gehorsam
      Teheran (Reuters) – Irans früherer Präsident Akbar Haschemi Rafsandschani hat offenbar einen Kurswechsel vollzogen und die Bevölkerung zum Gehorsam gegen …
    4. newsclick.de – „Die Mullahs täuschen und lügen, um an der Macht zu bleiben“ – Ein Iraner erhebt schwere Vorwürfe gegen das Regime und kritisiert die Leichtgläubigkeit in Europa
      zoom
      „Was in meiner Heimat geschieht, bedrückt mich tief. Ich stamme aus einem wunderbaren Land. Und dieses Land wird durch das Mullah-Regime und seine politischen Handlanger zerstört. Ich leide, wenn ich bei meinen Besuchen sehe, was aus dem Iran geworden ist. Meine Heimat wird von Menschen regiert, die täuschen, tricksen und lügen, nur um an der Macht zu bleiben.“
      Die Aussage des Iraners ist bitter. Er hat sich telefonisch als „Hussein“ gemeldet und möchte anonym bleiben, weil er Angst vor Verfolgung hat. Hussein reist in unregelmäßigen Abständen in seine Heimat, in der ein Teil seiner Familie lebt.
      Ein Bild, das Hussein umtreibt, ist die offizielle Bestätigung des iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad durch den obersten weltlichen und geistlichen Führer der Islamischen Republik Iran, Ajatollah Ali Chamenei.
      Trotz der Massenproteste gegen das offenkundig gefälschte Wahlergebnis vom 12. Juni ist Ahmadinedschad für eine zweite Amtszeit vereidigt worden. Für Chamenei haben sich die Iraner „für den Kampf gegen Arroganz und Armut und für Gerechtigkeit entschieden“.

    5. WASHINGTON INSTITUTECracking Down on Iran’s Illicit Trade
      On August 13, President Barack Obama announced that his administration was reviewing the U.S. export control system to determine what reforms were needed to bring the regime up to date. Although the United States has stepped up its enforcement efforts in this area over the past several years — particularly in terms of illegal exports of goods and services to Iran — the system remains in need of further improvement. Strengthening the export control regime to prevent Iran from easily circumventing U.S. and international sanctions should be a key part of this important review.
      Stepped Up Efforts
      The United States began increasing its enforcement efforts in the export control arena in 2007, with the launch of the National Export Enforcement Initiative — a joint effort of the Departments of Justice, Commerce, Homeland Security (DHS), State, Treasury, and the FBI. As a first step, the Justice Department created a national export control coordinator position in Washington to help manage nationwide efforts, and formed approximately fifteen counterproliferation task forces at the local offices of U.S. attorneys around the country to improve information sharing with participating investigative agencies.
      In September 2008, the Treasury Department’s Office of Foreign Assets Control (OFAC) released new enforcement guidelines, clarifying how it will determine penalties for violations of U.S. sanctions. In addition to the guideline changes, OFAC has also become more aggressive on the investigative front since the hiring of former prosecutors and investigators to lead the office’s enforcement efforts. Now, instead of relying primarily on voluntary disclosures from companies that believe they have violated U.S. sanctions laws, OFAC is conducting more proactive, formal investigations.
      These bureaucratic changes were complemented by an expansion in the U.S. government’s legal authority, courtesy of the October 2007 International Economic Powers Enhancement Act, which dramatically increased the potential penalties for sanctions violations. 
       

    6. REUTERSCOLUMN-Human bargaining chips in deals with Iran:Bernd Debusman
      WASHINGTON, Aug 20 (Reuters) – Seven summers ago, in a crowded conference room of a Washington hotel, an Iranian exile leader gave the first detailed public account of Iran’s until-then secret nuclear projects at the cities of Natanz and Arak. It greatly turned up the volume of a seemingly endless international controversy over Iran’s nuclear intentions.
      The disclosures, on August 14, 2002, did little to earn the group that made them, the National Council of Resistance of Iran (NCRI), merit points from the U.S. government. A year later, the Washington office of the NCRI, the political offshoot of Iran’s Mujahideen-e-Khalq (MEK) resistance movement, was shut. The State Department placed the group on its list of terrorist organizations. (The MEK, also known as the People’s Mujahideen Organization of Iran, had been given that designation in 1997).
      Now, another five summers later, two dozen MEK supporters are on hunger strike across from the White House to exhort the U.S. government to stick to promises to protect some 3,500 members of the organization in a camp north of Baghdad. Iraqi forces stormed Camp Ashraf in late July and the MEK says nine residents were killed in the initial assault. Two have since died of their injuries.
      Hunger strikes in solidarity with the residents of Camp Ashraf were also taking place in Berlin, London, Brussels and Ottawa and at the camp itself. They draw attention to an arrangement that was both unique and bizarre – an enclave of people labeled terrorists by Washington but protected by U.S. military forces – and speak volumes about erratic U.S. policies on a group hated by Iran’s theocracy.
      Those at Camp Ashraf, including around 1,000 women, have become, in effect, bargaining chips in the complicated relationship between the United States, Iraq and Iran. The raid on the camp coincided with a visit to Iraq by U.S. Secretary of Defense Robert Gates. What better way for Iraqi Prime Minister Nouri al-Maliki to demonstrate that the Iraqis, not the Americans, are in charge now that Iraqi troops have assumed control under the Status of Forces Agreement signed last year?
      What better way, too for Maliki, once derided as an American puppet, to show Iran’s hard-liners and President Mahmoud Ahmadinejad that Iraq’s Shi’ite-dominated government wants to tighten relations with Tehran? The raid on Camp Ashraf drew applause from Iranian officials, including Ali Larijani, the hard-line speaker of parliament. „Praiseworthy,“ he said, „even though it is rather late.“
      The MEK was founded in 1965 by leftist students and intellectuals opposed to the Shah of Iran, and it played a part in the Islamic revolution that toppled his rule in 1979. But it soon fell out with the Ayatollah Ruhollah Khomeini and was banned in 1981, when it began a campaign of bombings and assassinations of government officials.

    7. WELT –  Iran: Eine Schande in der iranischen Geschichte – Immer mehr iranische Intellektuelle verteidigen die Menschenrechte der Bahai. Gleichzeitig setzt sich die staatliche Hetzpropaganda des iranischen Regimes gegen die Angehörigen der Bahai-Religion fort.
      Prof. Abbas Milani ist einer der bekanntesten Iran-Experten und lehrt als Direktor der Abteilung Iranian Studies an der Stanford Universität. In einem Artikel, der am 15.8.2009 in „The New Republic“ erschien, verteidigte er die Freiheit der iranischen Bahai.
      Er kritisierte, dass die sieben Mitglieder des inzwischen aufgelösten nationalen Koordinationsrates der iranischen Bahai-Gemeinde seit über einem Jahr in Haft sitzen. Am 17.8.2009 wurde bekannt, dass der Prozessbeginn gegen die sieben ehemals führenden Bahai auf den 18.10.2009 verschoben worden ist. Ihnen wird verschwörungstheoretisch „Spionage und Gefährdung der nationalen Sicherheit“ des iranischen Regimes vorgeworfen.
      Antisemiten übertrugen die Mechanismen des Antisemitismus auf die Bahai
      Abbas Milani fordert mit einer entschiedenen Bemerkung: nie wieder Pogrome im Iran.
      Der Wissenschaftler warnte vor einer Wiederholung von Pogromen wie sie im 19. Jahrhundert stattgefunden haben und im 20. Jahrhundert zum Holocaust führten. Iranische Antisemiten hätten sich schon zu Beginn des letzten Jahrhunderts alle subtilen Techniken der Verfolgung von Juden angeeignet, so Milani, und diese auf die iranischen Bahai projiziert.
      Theologische und ethische Differenzen
      Milani schreibt, dass es verstehbar sei, dass die schiitisch-islamische Lehre mit dem Bahai-Glauben in einem Spannungsverhältnis stehe. Die Schiiten glauben an den zwölften Imam, der in Gestalt eines Messias noch erscheinen müsse, Mohammad sei dabei die letzte Gottesoffenbarung für alle Zeiten.
      Die Bahai hingegen verfechten das Prinzip der fortschreitenden Gottesoffenbarung, die weder mit dem Islam noch mit dem Bahai-Glauben selbst zu einem Ende gekommen ist.
      Milani hebt hervor, dass in der zivilisierten Welt theologische Differenzen nicht mehr mit Gewalt ausgetragen werden dürfen, wie die Islamisten es praktizieren. Auch an dieser Stelle kann ergänzt werden, dass Bahai davon ausgehen, dass es sogar besser sei auf eine Religion zu verzichten, wenn diese gewalttätig werde.
      Milani geht zu Recht auch auf die Friedensvision der Bahai ein, die in deutlichem Widerspruch zu der wachsenden Gewalt der Islamisten stehe. Auch das Prinzip der Gleichberechtigung beider Geschlechter stünde im Gegensatz zur „Frauenfeindlichkeit“ der Islamisten. Und die Tatsache, dass Kinder, die in Bahai-Familien geboren werden, erst in jugendlichem Alter selbst entscheiden welcher Religion sie angehören möchten, steht im Gegensatz zu einer Staatsreligion, die Konvertiten mit der Todesstrafe bestraft.
      Eine Schande in der iranischen Geschichte
      Abbas Milani sagt, dass die Behandlung der iranischen Bahai in den letzten 150 Jahren eine „Schande in unserer Geschichte“ sei. Er vertritt die Position, dass Iran keine Demokratie werden könne, solange die Bahai-Frage nicht gelöst ist. Wörtlich schreibt er: „Der Iran kann keine Demokratie werden, solange die Bahai nicht als Bürger der Gesellschaft anerkannt werden, genauso wie die Zoroastrier, die Juden, die Christen oder Mitglieder jeder anderen Glaubensrichtung.“ Auch Nicht-Gläubige sollen dieselben Rechte wie Gläubige bekommen. Der Staat dürfe sich nicht in private Angelegenheiten der Menschen einmischen

      1. FOCUS –  Atomkonflikt – Merkel: Es darf keine Atombombe im Iran geben
        Im Atomkonflikt um den Iran betonte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) heute, dass es weitere Sanktionen geben müsse, sollte der Iran nicht einlenken. Nach Diplomatenangaben wollen die USA, Deutschland, Frankreich und Großbritannien beim nächsten Treffen China und Russland zu einer vierten Runde von Sanktionen gegen die Islamische Republik drängen.
        Bundeskanzlerin Angela Merkel plädiert für weitere Sanktionen gegen den Iran, falls es im Atomkonflikt keine Fortschritte geben sollte. Zur Debatte stünden Sanktionen, die den Bereich der Energiewirtschaft beträfen, sagte die Kanzlerin der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Freitagausgabe). Klar sei, dass es keine Atombombe in der Hand des Iran geben dürfe. Dies gelte trotz Klagen der deutschen Wirtschaft, dass sie unter Sanktionen stärker leiden würde als amerikanische Unternehmen.
        Die Verhandlungsgruppe im Atomstreit trifft sich russischen Angaben zufolge das nächste Mal am 2. September. Dies habe Außenminister Sergej Lawrow mit seiner US-Kollegin Hillary Clinton telefonisch abgesprochen, erklärte das Außenministerium in Moskau am Donnerstag. Demnach finden die Gespräche auf der Ebene der politischen Direktoren statt. Der Gruppe gehört neben den fünf Veto-Mächten im UN-Sicherheitsrat auch Deutschland an.
        Westlichen Diplomaten zufolge wollen die USA, Deutschland, Frankreich und Großbritannien bei dem Treffen China und Russland zu einer vierten Runde von Sanktionen gegen die Islamische Republik drängen. Die Maßnahmen sollten sich gegen den Energiesektor des Ölstaates richten, hieß es am UN-Sitz in New York weiter. Russland und China haben sich bislang gegen eine Verschärfung gewehrt. Sie unterhalten enge Handelsbeziehungen zum Iran.
        Die sechs Staaten haben dem Iran im Gegenzug für ein Ende der Uran-Anreicherung wirtschaftliche und politische Belohnungen in Aussicht gestellt. Die Regierung in Teheran ist bislang nicht darauf eingegangen.

        1. ZEITIran nennt Merkels Äußerungen einen „Psychokrieg“
        2. STANDARD Teheran will Beziehungen zu Berlin überprüfen
        3. NN Iran will Beziehungen zu Deutschland prüfen
        4. KSTA Iran will Beziehungen zu BRD überprüfen

      2. FAZWegen Merkel-Äußerungen in der F.A.Z. Iran will Beziehungen zu Deutschland überprüfen
         
        „Die Vorgänge in Iran machen mir große Sorgen“
         
        Das iranische Parlament will die diplomatischen Beziehungen zu Deutschland überprüfen, nachdem sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in einem F.A.Z.-Gespräch über mögliche weitere Sanktionen gegen Teheran geäußert hat. Das sagte am Samstag ein Sprecher des außenpolitischen Ausschusses des Parlaments in Teheran, Mohammed Karami, der Nachrichtenagentur Fars. 
        „Der Westen weiß sehr genau, dass wir bei unserem Atomprogramm keine (militärischen) Ziele verfolgen, daher werden Merkels Bemerkungen vom Parlament gründlich überprüft und die künftigen Beziehungen zu Deutschland dementsprechend bestimmt“, sagte Karami. Merkel hatte dem Interview gesagt: „Wenn es keine Fortschritte gibt, müssen wir mit weiteren Sanktionen reagieren. Es darf keine Atombombe in der Hand Irans geben, dessen Präsident ständig die Existenz Israels in Frage stellt.“ Iran müsse seine vom Sicherheitsrat der Vereinten Nationen auferlegten Verpflichtungen erfüllen. 
        „Ein Psychokrieg“ 
        Der iranische Abgeordnete Karami bezeichnete die Bemerkungen Merkels als „Psychokrieg“ gegen Iran und spekulierte, sie erhoffe sich von solchen Äußerungen Stimmen bei der bevorstehenden Bundestagswahl. 
         
        Kanzlerin Merkel hatte Präsident Ahmadineschad nicht zu seiner Wiederwahl im Mai gratuliert und damit auch das Parlament verärgert. Der UN-Sicherheitsrat verdächtigt Iran, Atombomben bauen zu wollen, und will ihn dazu bringen, sein Urananreicherungsprogramm einzustellen. Iran weist den Verdacht entschieden zurück und beharrt auf seinem Recht zur friedlichen Nutzung der Kernenergie. 
    8. REUTERS DEUTSCHLAND –  Merkel droht Iran mit Sanktionen im Energie-Bereich
      Berlin/Moskau/New York (Reuters) – Bundeskanzlerin Angela Merkel plädiert für weitere Sanktionen gegen den Iran, falls es im Atomkonflikt keine Fortschritte geben sollte. 
      Zur Debatte stünden Sanktionen, die den Bereich der Energiewirtschaft beträfen, sagte die Kanzlerin der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Freitagausgabe). Klar sei, dass es keine Atombombe in der Hand des Iran geben dürfe. Dies gelte trotz Klagen der deutschen Wirtschaft, dass sie unter Sanktionen stärker leiden würde als amerikanische Unternehmen. 
      Die Verhandlungsgruppe im Atomstreit trifft sich russischen Angaben zufolge das nächste Mal am 2. September. Dies habe Außenminister Sergej Lawrow mit seiner US-Kollegin Hillary Clinton telefonisch abgesprochen, erklärte das Außenministerium in Moskau am Donnerstag. Demnach finden die Gespräche auf der Ebene der politischen Direktoren statt. Der Gruppe gehört neben den fünf Veto-Mächten im UN-Sicherheitsrat auch Deutschland an. 
      Westlichen Diplomaten zufolge wollen die USA, Deutschland, Frankreich und Großbritannien bei dem Treffen China und Russland zu einer vierten Runde von Sanktionen gegen die Islamische Republik drängen. Die Maßnahmen sollten sich gegen den Energiesektor des Ölstaates richten, hieß es am UN-Sitz in New York weiter. Russland und China haben sich bislang gegen eine Verschärfung gewehrt. Sie unterhalten enge Handelsbeziehungen zum Iran. 
      Die sechs Staaten haben dem Iran im Gegenzug für ein Ende der Uran-Anreicherung wirtschaftliche und politische Belohnungen in Aussicht gestellt. Die Regierung in Teheran ist bislang nicht darauf eingegangen. 

      1. AJC –  AJC Deplores Ahmadinejad’s Choice of AMIA Bombing Suspect as Iranian Defense Minister 
        August 21, 2009 – New York – AJC is outraged by Iranian President Mahmoud Ahmadinejad’s decision to appoint Ahmad Vahidi as Minister of Defense. Vahidi is one of several Iranian officials sought by Interpol in connection with the 1994 terrorist bombing of the AMIA Jewish community center in Buenos Aires. 
        „This is a slap in the face of Argentina, and, indeed, of all Latin America,“ said Dina Siegel Vann, director of AJC’s Latino and Latin American Institute. „It is appalling, though not surprising, that the Iranian regime would appoint an internationally wanted terrorist as defense minister.“ 
        The announcement comes just days after Argentine President Christina Fernandez de Kirchner addressed the AMIA bombing’s 15th anniversary commemoration this week. 
        „The international community now will be challenged to arrest Ahmad Vahidi, according to the recommendation of Interpol, if he dares to travel outside Iran,“ said Siegal Vann, who represented AJC at the commemoration. 
        AJC has long supported Argentina’s efforts to bring to justice the perpetrators of the AMIA bombing. Interpol has issued red notices, or international arrest advisories, for Iranian and Lebanese nationals charged in the AMIA case. AMIA is an AJC global partner. 

        1. greenpeace magazin online – Streit zwischen Argentinien und Iran über Minister
        2. FR Iranischer Ex-Minister per Haftbefehl gesucht
        3. GREENPEAC MAGAZIN Empörung in Argentinien über Iran
        4. DIE PRESSE – Iran: Designierter Minister per Haftbefehl gesucht
        5. 20MINUTEN Ministerkandidat soll Terrorist sein
        6. N-TV Internationaler Haftbefehl gegen Iraner
        7. DNEWS Interpol sucht iranischen Minister-Kandidaten
        8. SALZBURGER NACHRICHTEN Iranischer Minister per Haftbefehl gesucht
        9. KLEINE ZEITUNG Iranischer Minister per Haftbefehl gesucht 

      2. NETZZEITUNG Ahmadinedschads Minister von Interpol gesucht
        Argentinier haben die Ernennung Vahidis zum neuen iranischen Verteidigungsminister mit Empörung quittiert. Denn der General soll hinter einem blutigen Anschlag gegen eine jüdische Einrichtung in Buenos Aires stecken.
        Argentinien hat die beabsichtigte Ernennung des iranischen Generals Ahmad Vahidi zum Verteidigungsminister scharf kritisiert. «Seine Nominierung für ein Ministeramt im Iran ist mit großer Besorgnis zur Kenntnis genommen worden und auf das Schärfste zu verurteilen», stand in einer am Freitag verbreiteten Erklärung des argentinischen Außenministeriums. 
        Der Hintergrund: Vahidi wird von Interpol wegen eines Bombenanschlags in Buenos Aires gesucht. Die argentinische Justiz wirft ihm vor, zusammen mit anderen ehemals ranghohen iranischen Funktionären 1994 einen Bombenanschlag gegen die jüdische Einrichtung Amia mit 85 Toten geplant und angeordnet zu haben. Damals führte Vahidi die Quds-Brigade an, eine Einheit der iranischen Revolutionsgarde, die Operationen im Ausland ausführt. 
        Vahidi, der vom Parlament in Teheran noch bestätigt werden muss, wird von Argentinien per internationalem Haftbefehl gesucht und steht auch bei Interpol auf der Liste der Verdächtigen, nach denen vorrangig gefahndet werde, sagte der ermittelnde argentinische Staatsanwalt Alberto Nisman. Die Designierung Vahidis sei ein «äußerst schwerwiegender» Vorgang, kritisiert er. 
         
        Die jüdische Vereinigung in Argentinien, Daia, äußerte sich schärfer. «Die Entscheidung des iranischen Präsidenten, der den Holocaust systematisch leugnet und zur Zerstörung des Staates Israel aufruft, stellt eine schwere Beleidigung der Opfer dar», teilte die Organisation mit. Der Iran hat die Vorwürfe stets bestritten und eine Auslieferung abgelehnt. (dpa/nz)
         
    9. SPIEGELAhmadinedschads Kabinett – Irans neuer Verteidigungsminister steht auf der Interpol-Fahndungsliste 
      Terrorist am Kabinettstisch: Der designierte iranische Verteidigungsminister Ahmad Vahidi steht auf den Fahndungslisten von Interpol. Der Ex-Revolutionsgardist war laut britischen und US-Medien 1994 für einen tödlichen Anschlag in Buenos Aires verantwortlich. 
      Teheran/Buenos Aires – Der neue Verteidigungsminister im Kabinett Mahmud Ahmadinedschads muss bei fast jeder Auslandsreise mit der Festnahme rechnen – denn sein Name steht auf der Fahndungsliste von Interpol. Die 187 Mitgliedstaaten der Organisation sind völkerrechtlich zwar nicht verpflichtet, Ahmad Vahidi festzusetzen, aber die Vorwürfe, die gegen ihn erhoben werden, wiegen schwer. 

      „Wanted: Ahmad Vahidi“, heißt es auf der Homepage von Interpol.
      Der Vorwurf: „Crimes Against Life and Health“ – Verbrechen gegen das Leben und die Gesundheit.  
      Vahidi war Offizier der iranischen Revolutionsgarde und zeitweise Befehlshaber der berüchtigten Quds-Brigaden, die Operationen im Ausland ausführen. Wie britische und amerikanische Medien jetzt berichten, soll Vahidi 1994 der Drahtzieher hinter einem tödlichen Anschlag auf ein jüdisches Gemeindezentrum in Buenos Aires gewesen sein, bei dem 85 Menschen getötet und 150 verletzt wurden. Er habe die Attacke auf das Zentrum „geplant, finanziert und ausgeführt“, sagen die argentinischen Ermittler, die Ahmad Vahihi über Interpol zur Fahndung ausschreiben ließen. Ob er persönlich die Hand im Spiel hatte oder Agenten der verbündeten libanesischen Hisbollah vorschickte, ist nicht abschließend geklärt – ein Grund, warum man Vahidi zu den Vorgängen in Buenos Aires vernehmen möchte.  
      Argentinien hat die beabsichtigte Ernennung Vahidis zum Verteidigungsminister inzwischen scharf kritisiert. „Seine Nominierung für ein Ministeramt in Iran ist mit großer Besorgnis zur Kenntnis genommen worden und auf das Schärfste zu verurteilen“, erklärte das Außenministerium in Buenos Aires. Staatsanwalt Alberto Nisman, der die Ermittlungen gegen Vahidi führt, nannte dessen Berufung zum Minister einen „äußerst schwerwiegenden“ Vorgang. Deutlicher noch wurde die jüdische Vereinigung in Argentinien: „Die Entscheidung des iranischen Präsidenten, der den Holocaust systematisch leugnet und zur Zerstörung des Staates Israel aufruft, stellt eine schwere Beleidigung der Opfer dar“, teilte die Organisation Daia (Delegación de Asociaciones Israelitas Argentinas) mit.

      1. WELT ONLINE – Scharfer Protest gegen geplantes Kabinett im Iran
        Daraufhin wurden in Argentinien Haftbefehle für mehrere hohe iranische Funktionäre erlassen – darunter auch Mohsen Resai, ehemaliger Kommandant der …

        1. Deutsche Welle – Scharfe Debatte um Ahmadinedschads Kabinett

        2. FOCUS Online – Hardliner wollen Frauen aus Kabinett verbannen 

    10. N -TV – „Religiöse Zweifel“ an Fähigkeiten – Streit um Ministerinnen im Iran – Die Nominierung von drei Frauen für das Kabinett von Irans PräsidentMahmud Ahmadinedschad hat zu einer scharfen Debatte unter iranischen Geistlichen geführt. Konservative Kleriker sprechen ihnen die Fähigkeit ab, ein Ministerium zu führen.
      Ein ultrakonservativer Abgeordneter sagte der Zeitung „Tehran Emrus“, es bestünden „religiöse Zweifel“ an der Führungsfähigkeit von Frauen. Zudem wurde Kritik an einem designierten Minister laut, der nach argentinischen Angaben per internationalem Haftbefehl gesucht wird.
      „Es bestehen religiöse Zweifel an der Führungsfähigkeit von Frauen, das sollte die Regierung berücksichtigen“, sagte der Abgeordnete Mohammed Taghi Rahbar der konservativen Zeitung. Seine Gruppierung im Parlament wolle dazu den Rat des obersten geistlichen Führers des Landes, Ayatollah Ali Chamenei, einholen. Sollte Chamenei sich dazu äußern, werde sich die religiöse Gruppierung seiner Meinung anschließen. Zudem sagte Rahbar der Zeitung, er werde in seiner Ansicht von ranghohen Geistlichen wie Ayatollah Nasser Makarem Schirasi und Lotfollah Safi Golpaigani unterstützt, die von Ahmadinedschad fordern, ihre Bedenken zu berücksichtigen.
      „Fähig, soziale Aktivitäten zu vollbringen“
      Ayatollah Jussef Tabataba, der in Ispahan wöchentlich die Freitagspredigt hält, sagte derselben Zeitung, er hoffe, dass das Parlament die Worte des Präsidenten zu Ministerinnen „nicht akzeptieren“ werde. Ahmadinedschad hatte am Donnerstag seine Entscheidung verteidigt, Frauen ins Kabinett zu holen. Die Entscheidung sei das Ergebnis einer „gründlichen Untersuchung“.
      Demgegenüber unterstützte der reformorientierte Geistliche Hossein Mussawi Tabrisi die Nominierung der Frauen für Ministerposten. Frauen seien „fähig, verschiedene soziale Aktivitäten zu vollbringen“, darunter auch Ministeraufgaben, sagte er der reformorientierten Zeitung „Aftab-e Jasd“. 
    11. RHVBundesregierung setzt sich für Soltani ein – Menschenrechtsbeauftragter Nooke in Nürnberg
      NÜRNBERG – Der Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Günter Nooke, will sich erneut für die Freilassung des iranischen Rechtsanwalts und Nürnberger Menschenrechtspreisträgers Abdolfattah Soltani einsetzen. Dem Regimegegner soll am 4. Oktober der Internationale Nürnberger Menschenrechtspreis überreicht werden.
      «Wir werden uns noch einmal an die iranische Regierung wenden und dafür einsetzen, dass Soltani aus dem berüchtigten Evin-Gefängnis entlassen wird, damit er zur Preisverleihung nach Nürnberg kommen kann», sagte Nooke bei einem Besuch in Nürnberg. Dabei betonte der frühere DDR-Bürgerrechtler, dass dies auch für die anderen politischen Häftlinge in Iran gilt. «Diese Schauprozesse sind eine Farce», betonte er. Sorge bereitet ihm aber, dass das iranische Regime sich um die Außenwirkung nicht kümmert, sondern vor allem die Opposition im Inneren einschüchtern will.
      Wird Einsatz für Soltani Erfolg haben?
      Da klingt dann auch Skepsis durch, ob der Einsatz für Soltani Erfolg haben wird. «Andererseits ist es wichtig, Öffentlichkeit zu schaffen», so Nooke, der es auch für sehr bedeutend hält, dass durch Auszeichnungen wie den Nürnberger Menschenrechtspreis die Preisträger international bekannter und Repressalien gegen sie schwieriger werden. «Das war schon in der DDR so», bemerkte er.

    12. PREMIUMPRESSEIran: Reise- und Sicherheitshinweise – Unverändert gültig seit: 19.08.2009
      Aktuelle Hinweise
      In Teheran und anderen iranischen Städten ist es nach den Präsidentschaftswahlen vom 12. Juni 2009 zu Protestkundgebungen von Anhängern der unterlegenen Kandidaten gekommen, die vielfach unter Anwendung von Gewalt aufgelöst wurden und auch Tote gefordert haben. Es hat harte Übergriffe von Polizei und paramilitärischen Milizen auch auf Unbeteiligte gegeben, dabei wurden auch Schusswaffen eingesetzt. Im Zentrum von Teheran und anderen Städten ist eine massive Präsenz der Sicherheitskräfte zu beobachten. Die Proteste sind mittlerweile weitgehend zum Erliegen gekommen, können aber anlassbezogen jederzeit wieder aufflammen. Reisende nach Iran müssen mit Einschränkungen ihrer Bewegungsfreiheit rechnen. Die Kommunikation im Inland und mit dem Ausland ist phasenweise weiter sehr schwierig und nicht immer möglich. Vor einer Reise nach Iran sollten die dortigen politischen Entwicklungen aufmerksam verfolgt werden.Deutschen, die sich in Iran aufhalten, wird empfohlen, größere Menschenansammlungen und politische Kundgebungen weiträumig zu meiden.Reisende, die neben der deutschen auch die iranische Staatsangehörigkeit haben, werden vermehrt nach Einreise von den iranischen Sicherheitsbehörden über den Grund Ihres Auslandsaufenthaltes verhört. Möglich ist auch der Passentzug, Überprüfung von Handys und PC bis zum Abschluss der Ermittlungen, sodass in diesen Fällen mit einer verzögerten Ausreise gerechnet werden muss.Der iranische Rundfunk hat am 22. Juni 2009 dazu aufgerufen, Personen, die in der Öffentlichkeit beim Fotografieren oder Filmen (auch per Mobiltelefon) beobachtet werden, unverzüglich den Ordnungsbehörden zu melden.Die bisher bestehende Möglichkeit für deutsche Staatsangehörige, bei der Einreise am Flughafen ein Visum zu erhalten, besteht noch, wird jedoch derzeit sehr restriktiv gehandhabt, sodass es in den letzten Wochen vermehrt zur Visaablehnung und Rückschiebung nach Deutschland gekommen ist. Hier wird auf die Informationen zur Visaerteilung der Botschaft der Islamischen Republik Iran in Berlin und des Internetportals des iranischen Außenministeriums http:www.evisa.mfa.gov.ir verwiesen. Personen, die ihr iranisches Visum nicht über eine iranische Auslandsvertretung in Deutschland oder eine Agentur vor Einreise erhalten, wird dringend empfohlen, eine pre-arrival eVisa confirmation einzuholen, um nach Einreise ein Flughafenvisum zu erhalten.
      Landesspezifische Sicherheitshinweise
      Terrorismus
      Seit Anfang 2009 haben iranische Sicherheitskräfte ihr Vorgehen gegen bewaffnete Gruppierungen in der Provinz Sistan-Belutschistan (Südwesten, Grenze zu PakistanAfghanistan) stark ausgeweitet. Dies geschieht vor dem Hintergrund einer zunehmenden Zahl bewaffneter Angriffe auf die Sicherheitskräfte in den letzten Monaten. Die Situation in unmittelbarer Grenznähe und in der Provinzhauptstadt Zahedan gilt als gefährlich. Am 28. Mai 2009 wurde ein Bombenattentat auf eine Moschee in Zahedan verübt, bei dem mindestens 19 Menschen starben und mehr als 80 Menschen verletzt wurden. In der Folge ist es am 31. Mai und 1. Juni 2009 in der Stadt zu gewaltsamen Ausschreitungen gekommen, in deren Verlauf mindestens fünf Menschen getötet wurden. In der Nähe von Zahedan forderten am 27. Januar 2009 Zusammenstöße mit Rebellen mindestens 10 Todesopfer. Zuvor hatte am 29. Dezember 2008 ein Selbstmordattentäter mit einem Sprengsatz die Polizeistation der Stadt Saravan angegriffen. Bei der Explosion wurden mindestens 4 Menschen getötet und etwa 20 verletzt.

    13. Bild.de – Iran: 26 kurdische Rebellen getötet
      Die Gruppierungen kämpfen nach eigenen Angaben für mehre Rechte für die kurdische Minderheit im Iran. Die PEJAK ist der iranische Flügel der Kurdischen …

    14. Persian Football – Hashemian: „Meine Hilfe kommt von Herzen“
      Die Ärzte in Iran wussten keinen Rat mehr und so suchte Kiarashs Familie im Ausland nach Hilfe – und fand sie in Münster. Die Behandlung ist teuer, …

    15. NZZ Online – Frankreich huldigt seiner Jungfrau von Teheran
      Die Französin Clotilde Reiss wird in Iran als Staatsfeindin angeklagt. In Frankreich wird sie dagegen vergöttert und zur Madonna verklärt. …


    16. MEMRI IRANIAN MEDIA BLOG In Iran Friday Sermon, Ayatollah Ahmad Jannati Urges Arrest Of ‚Riot Leaders‘ 
       
      In his Friday sermon, Ayatollah Ahmad Jannati urged the Iranian judiciary to arrest the leaders of post-election unrest, in what appeared to be a reference to defeated presidential candidates Mir Hossein Mousavi and Mehdi Karroubi.
       
      Ayatollah Ahmad Jannati, who heads the powerful Guardian Council, did not name Mousavi or Karoubi, but others have repeatedly accused the two of fomenting the post-election street protests.
       
      „(Post-vote) riots are our main issue today … Some people were arrested and some were not. Why weren’t the leaders behind the riots arrested? … Their arrest should be the first thing that the judiciary must do,“ Jannati told worshippers. 
       
      (To view the MEMRI TV page for Ayatollah Ahmad Jannati,
      click here) 
      Source: Alarabiya.net, August 21, 2009
    17. MEMRI IRANIAN MEDIA BLOG Cartoon in Rooz: ‚Affirmation‘ 
       
      Cartoonist: Nikahang Kosar
       
      Source: Rooz, August 4, 2009

    18. MEMRI IRANIAN MEDIA BLOG Ahmadinejad: West Trying To Destroy Resistance Ideology in Region 
       
      At a Tehran meeting, the Iranian and Syrian presidents exchanged views on the most important topics in the region and the Muslim world. 
       
      Mahmoud Ahmadinejad and Bashar Assad both agreed that the current global situation was a historic opportunity for nations of the region and emphasized every single opportunity must be employed for the benefit of regional countries. 
       
      They also highlighted the tangled situation of the West and reiterated that the resistance spirit of the region’s nations must be boosted.  
      Source: Fars, Iran, August 20, 2009


    19. MEMRI IRANIAN MEDIA BLOG Russia Willing to Sell Iran Fighters 
       
      An official at Russia’s state arms exporter said that if asked, Moscow would be willing to consider orders for military equipment from Tehran. 
       
      „If Iran were interested in military transport planes, or tactical battle aviation, we would look at this request,“ Alexander Mikheyev, the deputy director of Rosoboronexport, was quoted as saying by Interfax news agency this week. 
       
      The Russian official, meanwhile, did not mention the company’s willingness for the delivery of a Russian-made air defense system, the Iranian Press TV reported. 
       
      Source: Fars, Iran, August 20, 2009

    20. MEMRI IRANIAN MEDIA BLOG IRGC Commander Calls for Enhanced IRGC, Basij Power To Combat Soft Threats 
       
      Islamic Revolution Guards Corps (IRGC) commander Maj.-Gen. Mohammad Ali Jafari this week called on IRGC and Basij forces to bolster power against enemies‘ soft threats. 
       
      „The Basij should seek to bolster political, cultural and social awareness through creating soft power and continuation of its high spirit,“ Jafari said, addressing IRGC commanders in Iran’s northern province of Mazandaran. 
       
      The commander underlined that „the IRGC and Basij are ideological organizations“, and noted that the two powerful military bodies „will act based on their ideological and revolutionary school of thought.“ 
       
      He also called on his forces‘ commanders to plan and act against soft threats based on regional requirements. 
       
      Source: Fars, Iran, August 19, 2009

    21. MEMRI IRANIAN MEDIA BLOG Tabnak: Give Russia Ultimatum On Missile Deal 
      The Iranian website Tabnak stated that Russia should be given ultimatum on the S-300 missile deal with Iran. 
       
      It added that Russian President Dmitry Medvedev’s refusal to comply with Israeli President Shimon Peres‘ request to cancel the deal bodes well for Iran. 
       
      Source: Tabnak, Iran, August 20, 2009


    22. MEMRI IRANIAN MEDIA BLOG Ahmadinejad’s Office Director Suspended For Two Months 
      Esfiandar Rahim Mashaii, advisor to Iranian President Mahmoud Ahmadinejad and director of his office, has been suspended for two months for financial misdeeds he committed when he headed the Cultural Heritage Organization of Iran. 
       
      Source: Jomhouri-e Eslami, Iran, August 20, 2009


    23. MEMRI IRANIAN MEDIA BLOG Khamenei Praises Syria’s Resistance, Stresses Cooperation 
       
      Iranian Supreme Leader Ali Khamenei yesterday praised Iran’s key ally Syria for its „resistance“ in the face of world powers, in a meeting in Iran with visiting Syrian President Bashar Al-Assad. 
       
      „Syria’s most important characteristic among Arab countries is its steadfastness and resistance,“ Khamenei said, stressing Syria’s „excellent standing“ in the region. 
       
      Khamenei said „the resistance front“ in the Middle East „should strengthen its cooperation and ties… „America’s blade has become blunter in the region,“ Khamenei added. 
       
      He continued, „The unity between Iran and Syria is the embodiment of resistance in the region.“ 
       
      Source: Almanar.com.lb, August 20, 2009

    24. MEMRI IRANIAN MEDIA BLOG – In Iran, Significant Drop In Oil Revenues 
      The Iranian website Ayandenews reports that in March-July 2009, Iran’s oil revenues were $13 billion – less than 50% of what they were in March-July 2008. 
       
      Thus, oil revenues from March 2009-March 2010 are expected to be $40 billion – $20 billion less than planned. 
       
      Source: Ayandenews, Iran, August 15, 2009 
       
    25. MEMRI IRANIAN MEDIA BLOG Iranian Daily: Afghanistan Elections Invalid 
      The Iranian daily Jomhouri-e Eslami stated that Afghanistan’s presidential elections, taking place today, are invalid because they are overseen by the Americans, who control the institution of the presidency in the country. 
       
      The paper added that there will be no stability or calm in Afghanistan as long as the foreign presence remains. 
       
      Source: Jomhouri-e Eslami, Iran, August 20, 2009

    26. MEMRI IRANIAN MEDIA BLOG – Ahmadinejad Submits List Of Minister Recommendations To Majlis 
      Iranian President Mahmoud Ahmadinejad has submitted to the Majlis a list of 21 candidates for ministerial positions in his government. 
       
      The list includes Manouchehr Mottaki as proposed foreign minister and Mostafa Mohammad Najjar as interior minister. 
       
      Ahmadinejad also proposes for defense minister Ahmad Vahidi, who is currently deputy defense minister and is wanted by Interpol in the 1994 bombing of the Jewish community center in Buenos Aires, Argentina. 
       
      For information minister, Ahmadinejad proposes Heydar Moslehi, former representative of Iranian Supreme Leader Ali Khamenei in Iran’s Islamic Revolutionary Guards Corps (IRGC) and in the Basij and advisor to Ahmadinejad. 
       
      The vote of confidence on the minister appointments is expected to take place August 30. 
       
      Source: Fars, Press TV, Iran, August 20, 2009 

    27. MEMRI IRANIAN MEDIA BLOG Article In IRGC Weekly: Saudi Arabia Behind Terrorism In Iraq – In Anti-Shi’ite Plan By U.S., Ba’th, Salafis, And Israel 
      The weekly of Iran’s Islamic Revolutionary Guards Corps (IRGC), Sobh-e Sadeq, stated that Saudi Arabia is behind the anti-Shi’ite terrorism in Iraq, in a plan for the ethnic cleansing of Mosul and Baghdad and for changing Iraq’s political balance in Saudi Arabia’s favor. 
       
      The article stated that the real meaning of the anti-Shi’ite plan, which it says was put together by the U.S., the Ba’th party in Iraq, the extremist Salafi movements, and Israel, is normalization of Arab-Israeli relations, towards which U.S. President Barack Obama and Israel’s leaders are striving.
       
      Source: Sobh-e Sadeq, Iran, August 17, 2009

    28. MEMRI IRANIAN MEDIA BLOG – Muslim Scholar Tariq Ramadan Fired From Netherlands City, University Posts For Weekly Show On Iran’s Press TV 
       
      The Netherlands city of Rotterdam and Erasmus University this week fired Swiss Muslim scholar Tariq Ramadan for hosting a weekly program on Iran’s Press TV. 
       
      The city, where Ramadan has been an advisor to the mayor on multiculturalism issues since 2007, and the University, where Ramadan is a visiting professor of theology, said in a joint statement: „The reason is Tariq Ramadan’s involvement with the Iranian television channel Press TV, which is incompatible with his functions… Press TV is a channel that is financed by the Iranian government… although there is no doubt about the personal effort of Tariq Ramadan, both boards find this indirect relation with this repressive regime or even to be associated with it, not acceptable.“ 
       
      Rotterdam’s mayor is Ahmed Aboutaleb, a Muslim who was formerly junior minister for social affairs and who has vowed to ease tensions between the city’s native Dutch and a growing immigrant population.
       
      Ramadan said that he would take the council to court and noted that his dismissal was „more about the political climate in the Netherlands than anything else.“ 
       
      Tariq Ramadan’s weekly English-language tv show ‚Islam and Life“ is billed by Press TV as „a weekly show… on the world’s fastest growing religion and the daily challenges faced by its followers especially in the West.“ 
       
      (For more on Tariq Ramadan, see MEMRI Inquiry and Analysis No. 266,
      Tariq Ramadan – Reformist or Islamist? 
      Sources: Alarabiya.net, August 18, 2009; presstv.ir

Hinterlasse eine Antwort