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  1. HOTAIR – Jimmy Carter’s NSA: Hey, let’s shoot down Israeli jets if they fly over Iraq to attack Iran
    A stark reminder via Goldfarb that no matter how bad you think The One is, we could do — and have done — worse.
    DB: How aggressive can Obama be in insisting to the Israelis that a military strike might be in America’s worst interest?
    Brzezinski: We are not exactly impotent little babies. They have to fly over our airspace in Iraq. Are we just going to sit there and watch?
    DB: What if they fly over anyway?
    Brzezinski: Well, we have to be serious about denying them that right. That means a denial where you aren’t just saying it. If they fly over, you go up and confront them. They have the choice of turning back or not. No one wishes for this but it could be a Liberty in reverse.
    Goldfarb in reply: „So conjure the image — the Obama administration sending U.S. aircraft up to protect Iran’s airspace and it’s nuclear installations from an attack by a democracy that is one of America’s closest allies.“ Indeed. Why is it, I wonder, that this eminence grise of the left, whose side is forever screeching at the right to stop warmongering and embrace diplomacy, is suddenly ready to start blowing F-15s out of the sky over Baghdad instead of reprimanding Israel diplomatically after the fact? That’s an awfully curious stroke of belligerence given that (a) the IAF would be entering Iraqi airspace to attack not the United States but one of its chief enemies, (b) a successful attack on Iran’s facilities would at least delay a nuclear crisis in the Gulf for a few years, and (c) the only reason Israel hasn’t struck already is because it’s put its faith, very stupidly, in the west’s ability to deter Iran with, ahem, diplomacy. In an odd way, it reminds me of the DNC promising a
    „rain of hellfire“ on critics of ObamaCare while The One’s gearing up to schmooze with the dregs of international autocracy this week at the UN. Our side likes to bait the left by accusing them of weakness, but they seem plenty capable of tough talk and hardline reprisals if you’re an American conservative or Israeli Zionist. Funny, that.
    As for Brzezinski’s creepy anticipation of a new U.S.S. Liberty incident, whether „in reverse“ or not, Goldfarb’s got that right too. Maybe not for ZB but for many others, that’s not a bug in the plan, it’s a feature. 

  2. „Wunderbar“ einseitig…
    DOMRADIO –  
    „Abstufung der Grund- und Bürgerrechte nicht hinnehmbar“Deutsche Bischöfe beenden Ökumene-Besuch im Heiligen Land
    Mit einem Aufruf zur Unterstützung der Christen im Heiligen Land hat die Ökumene-Delegation der Deutschen Bischofskonferenz am Freitag ihren Besuch in Jerusalem beendet. Im Interview mit der Katholischen Nachrichtenagentur blicken die Bischöfe Müller, Mussinghoff und Feige auf die Reise zurück.
    „Die Christen hier sind in einer sehr schwierigen Situation: Sie sind eine Minderheit von etwa zwei Prozent, die außerdem aufgeteilt ist in zahllose Kirchen und Gemeinschaften“, so der stellvertretende Bischofskonferenz-Vorsitzende, der Aachener Bischof Heinrich Mussinghoff. Zusammen mit dem Vorsitzenden der Ökumene-Kommission der Bischöfe, dem Regensburger Bischof Gerhard Ludwig Müller, und dem Magdeburger Bischof Gerhard Feige als Vorsitzendem der Arbeitsgruppe „Kirchen des Ostens“ war er vier Tage in Jerusalem.
    KNA: Sie haben in den vergangenen Tagen Gespräche mit unterschiedlichen christlichen Führern im Heiligen Land geführt. Wie fällt Ihr Fazit aus?
    Müller: Uns ging es bei diesem Besuch vor allem darum, ein Feld der Begegnung zu schaffen. Wir wollten zeigen, dass der Deutschen Bischofskonferenz die christliche Präsenz im Heiligen Land wichtig ist. Dabei dürfen wir uns nicht auf materielle Unterstützung beschränken, sondern auf kirchlicher und persönlicher Ebene klarmachen, dass wir solidarisch sind.
    Mussinghoff: Die Christen hier sind in einer sehr schwierigen Situation: Sie sind eine Minderheit von etwa zwei Prozent, die außerdem aufgeteilt ist in zahllose Kirchen und Gemeinschaften.
    Viele wandern aus, vor allem weil es an Arbeitsmöglichkeiten fehlt. Eine ganz wichtige Ermutigung ist für sie die Anwesenheit von Pilgern aus aller Welt. Wir rufen darum alle Pilgergruppen auf, nicht nur die Heiligen Stätten zu besuchen, sondern auch Begegnungen mit einheimischen Gemeinden ins Programm zu nehmen.
    KNA: Welche besondere Bedeutung haben die christlichen Gemeinschaften hier für die Weltkirche?
    Mussinghoff: Jerusalem ist für uns nicht nur irgendeine Stadt, sondern als Ort der Heilstaten Jesu von einzigartiger Bedeutung. Die christlichen Gemeinden beleben die Heiligen Stätten, und gleichzeitig bringen sie sich mit ihren christlichen Werten und nicht zuletzt dem christlichen Friedensengagement in ihre Umgebung ein. Darum ist es von großer Bedeutung, dass die kleine Zeugnisgemeinde der einheimischen Christen einen festen Platz in ihren jeweiligen Gesellschaften einnimmt.
    Müller: Wichtig ist, dass alle Staaten, auch im Nahen Osten, sich nicht als konfessionell und religiös festgelegte Staaten verstehen. Auch wenn die Identität eines Volkes natürlich durch seine Geschichte und Religion geprägt ist, so misst sich die Einhaltung der Menschenrechte auch an der Religionsfreiheit, am Respekt vor den religiösen Minderheiten. Hier wie in allen Demokratien der Welt gilt, dass eine Abstufung der Grund- und Bürgerrechte nicht hinnehmbar ist; Minderheiten dürfen administrativ nicht so in die Ecke gedrängt werden, dass sie sich nicht mehr umfassend und öffentlich ausdrücken können. Es ist ein Kriterium für das Selbstverständnis eines Staates, wie er mit Minderheiten umgeht.

  3. Ein höchst ärgerlicher Fernsehbeitrag über durchaus positive Entwicklungen in Nablus. Die einzige Ursache (!) dieser Entwicklungen ist der Rückgang der israelischen Kontrollen…. Solche Fehlleistungen sind nur logische Konsequenz einer Weltsicht, nach der die Besatzung einzige Quelle allen Übels in den palästinensischen Gebieten ist.
    T
    AGESSCHAU Video:
    Wirtschaftsaufschwung in Nablus
    „Es ist hier einfach sicherer geworden“
    Während der zweiten Intifada galt Nablus vielen Israelis als „Hauptstadt des Terrors“. Daran erinnern allerdings nur noch ein paar vergilbte Poster. Inzwischen strömen jedes Wochenende Tausende arabische Israelis zum günstigen Einkauf in die Stadt, die einen Wirtschaftsboom erlebt.
    Von Oliver Mayer-Rüth, ARD Tel Aviv 

  4. DER FREITAG Starker Tobak -Avraham Burg, ehemaliger Sprecher der isaelischen Knesset, will mit seinem Buch „Hitler besiegen“ seinen Landsleuten ins Gewissen reden
    Israel hat einen neuen Propheten. Auf diese Formel lässt sich die Essenz von Avraham Burgs Buches Hitler besiegen bringen. Der frühere Sprecher der israelischen Knesset  (1999-2003) war schon während der 2. Intifada durch aufrüttelnde Artikel aufgefallen, 2004 verschwand er von der politischen Bildfläche.
    Burg (Jahrgang 1955) ist der Sohn des Dresdner Rabbiners (warum verschweigt das der Klappentext?) Josef Burg und einer, wie er es nennt „arabischen Jüdin aus Hebron“, die 1929 das palästinensische Massaker an Juden überlebt hatte.

    Avraham Burg will seine Landsleute aufrütteln (Foto: AFP/Getty) 
    Avraham Burg will seine Landsleute aufrütteln (Foto: AFP/Getty)
      
     
    Burg erlebte eine unbeschwerte Kindheit in Jerusalem, absolvierte dann den Militärdienst, um sich danach der Friedensbewegung „Frieden jetzt“ anzuschließen. Zwei Umstände haben ihn schon früh mit der politischen, militärischen und akademischen Elite Israels vertraut gemacht: 
    – Sein Vater gehörte bis in die 80er Jahren verschiedenen Regierungen Israels als Minister an.
     
    – Die Wohnung in West-Jerusalems Stadtteil Rehavia, laut Autor das „Kleindeutschland“ Jerusalems, haben ihn Martin Buber und andere Geistesgrößen auf der Straße treffen lassen.
     
    In zwölf Kapiteln erzählt Burg seine eigene und die Geschichte des Staates Israel. Er schreibt von Vorträgen vor Schulklassen, aber auch vom Eichmann-Prozess, er nimmt den „allgegenwärtigen Holocaust“ unter die Lupe, berichtet von den Schwierigkeiten, in die er wegen eines geplanten Dalail-Lama-Besuches in Israel geriet und skizziert last but not least ein „neues Jugendtum“.  Dabei verfügt Burg über eine Gabe, die vielen seiner Landsleute etwas abhanden gekommen zu sein scheint:  Bei allem eigenen Schmerz kann er sich in das Gegenüber hineinversetzen und Selbstkritik üben. 

  5. TAGESSPIEGEL Seele statt Muskeln – Der jüdische Staat müsse sich endlich vom Holocaust lösen, fordert Israels Ex-Parlamentspräsident Avraham Burg
    Der Leser reibt sich ungläubig die Augen. Immer wieder stockt einem bei der Lektüre der Atem. Dieses Buch ist eine Bombe. Eine geistige Bombe, die das Selbstverständnis des jüdischen Staates und der israelischen Identität in der Luft zerfetzt. Radikal, gnadenlos und polemisch. Anders als die Sprengstoffanschläge palästinensischer Attentäter erschüttert dieses Buch das Fundament des zionistischen Establishments, das für Staatsgründung und Staatsführung verantwortlich ist, bis ins Mark. Denn der Vorwurf, Israel habe eine Holocaust-„Industrie“ entwickelt, die das Land wie in einem „Ghetto“ gefangen hält und zum Verlust von Moral und Werten des traditionellen Judentums geführt hat, kommt nicht aus dem Lager des politischen Feindes oder gar antisemitischen Kreisen: Der in Israel geborene Avraham Burg war bis vor kurzem ein Pfeiler des Zionismus und der politischen Führung des Landes. Zwar hat der israelische Historiker Tom Segev in seinem kontrovers diskutierten Werk „Die siebte Million. Der Holocaust und Israels Politik der Erinnerung“ schon 1991 erstmals Einfluss und politische Instrumentalisierung des Holocaust in Israel anhand neuer Quellen und Dokumente nachgezeichnet. Der Politiker Burg zieht daraus nun sehr politische Schlüsse und Forderungen.
    Der ehemalige Parlamentspräsident wurde geradezu in die Machtzirkel hineingeboren. Sein Vater, Josef Burg, ein aus Dresden stammender Doktor der Philosophie und Rabbiner, der 1939 nach Palästina auswanderte, gehörte zu der Generation der Staatsgründer und hatte jahrzehntelang Ministerämter inne. Der 1955 in Israel geborene Avraham diente in der Eliteeinheit der Fallschirmspringer, noch immer Sprungbrett für politische Karrieren in Israel. Anders als sein Vater, der damals Innenminister war, lehnte er den Libanonkrieg ab, engagierte sich bei Peace Now. Dann nahm die Karriere ihren Lauf: Berater von Shimon Peres, Parlamentsabgeordneter und Knesset-Präsident – außerdem leitete der gläubige Jude die Jewish Agency und führte als Vorsitzender der zionistischen Weltorganisation die Entschädigungsverhandlungen mit Schweizer Banken. 
     

  6. EPO Gaza-Krieg: Kriegsverbrecher müssen vor den Internationalen Strafgerichtshof
    Berlin. – „Der Verstoß gegen Völkerrecht bei dem Gaza-Krieg muss Konsequenzen haben“, fordert Norman Paech anlässlich des Berichts der UNO-Kommission, nach dem Israel bei seiner militärischen Offensive um die Jahreswende Gewalt unverhältnismäßig eingesetzt hat.
    Der außenpolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE weiter: „Der Bericht der UNO-Kommission bestätigt in erschütternder Weise, was sich bereits während des Krieges Israels in Gaza deutlich abgezeichnet hat: Israel und bewaffnete palästinensische Gruppen haben sich Kriegsverbrechen schuldig gemacht.
    Dabei fällt die Beurteilung der israelischen Verstöße gegen internationales Recht weit drastischer aus: von kollektiver Bestrafung ist die Rede, von unangemessener Gewaltanwendung gegenüber der Zivilbevölkerung bis hin zur Bombardierung von Gebäuden, in die die Bevölkerung vorab von israelischen Soldaten getrieben wurde.
    Zudem hat Israel im Gegensatz zu den palästinensischen Behörden die Zusammenarbeit mit der Kommission bislang verweigert und ist seiner Verpflichtung, die begangenen Verbrechen selbst zu untersuchen und strafrechtlich zu verfolgen, nicht nachgekommen.
    Das ist absolut inakzeptabel. Die Schuldigen müssen zur Verantwortung gezogen werden. Deshalb unterstützt DIE LINKE die Forderung des Kommissionsvorsitzenden Richard Goldstone, den Internationalen Strafgerichtshof einzuschalten und die Verbrechen von unabhängigen Experten untersuchen zu lassen. Kriegsverbrecher dürfen nicht mit Straflosigkeit belohnt werden.
    Die Bundesregierung muss sich hinter die Vereinten Nationen stellen und die israelische Regierung dazu auffordern, sich wie die palästinensische Autonomiebehörde, dem Internationalen Strafgerichtshof zu unterwerfen und vorbehaltlos mit im zusammenzuarbeiten.“

  7. Klar, dass der „Freizeitantisemit“ Ludwig Watzal von der BpB seine Freude mit Avraham Burg hat…
    BETWEEN THE LINES
    Hitler besiegen  

    „Oft frage ich mich, ob es ohne die Deutschen und ihre Barbarei überhaupt einen Staat Israel geben würde“, so eine der vielen provokanten Fragen und Thesen von Avraham Burg in seinem aufrüttelnden Buch „Hitler besiegen“. Diese Frage scheinen die Historiker bereits hinlänglich beantwortet zu haben: Auch ohne die Shoah wäre es zur Gründung Israel gekommen. Die Schaffung einer „jüdischen Heimstätte“ – sprich eines jüdischen Staates – stand seit Beginn des 20. Jahrhunderts auf der Tagesordnung der internationalen Staatengemeinschaft. Folgerichtig wurde die Gründung eines jüdischen und arabischen Staates auch aufgrund eines Beschluss der UNO vom November 1947 gefasst und am 14. Mai 1948 durch die Proklamation Israels realisiert. Jedem Volk steht also ein völkerrechtlicher Anspruch auf Selbstbestimmung zu. Um die Identität des Staates Israel dreht sich das Buch von Burg, der die Fundierung israelischer Staatsraison auf einer Katastrophe als Identität stiftende Quelle für eine Sackgasse hält. Fast zu gleichen Teilen betrifft das Buch aber auch die Deutschen.
    Als das Buch 2007 in Israel erschien, hat es einen Sturm der Entrüstung ausgelöst. Zum ersten Mal hatte ein führender Vertreter des politischen Establishments alle zentralen Prinzipien israelischer Staatsraison in Frage gestellt. Avraham Burg ist nicht irgendwer in Israel. Er war Abgeordneter der Arbeitspartei in der Knesset, dem israelischen Parlament, zuletzt dessen Präsident. Was aber noch viel bedeutsamer ist, er war Vorsitzender des Präsidiums der Jewish Agency und der zionistischen Weltorganisation. Abraham Burg, der aus einem jüdisch-nationalen Elternhaus stammt, versuchte in seiner politischen Laufbahn immer wieder das Politische mit dem Religiös-Geistigen zu verbinden. 

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