IN DEUTSCHSPRACHIGEN MEDIEN…

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  1. BERLINER UMSCHAU In der Falle des Zionismus – Shimon Peres vertritt den Staat Israel, nicht das Judentum
    In Deutschland wird Staatspräsident Shimon Peres, der anläßlich des Holocaust-Gedenktages zu Gast in Deutschland weilt, eine gute Presse. Das schlechte Gewissen läßt Deutschland so sehr zum Partner Israels werden, daß Angela Merkel dieses Bündnis sogar zum Bestandteil der „deutschen Staatsräson“ erklärt. Nichts ist verhängnisvoller – für Deutschland und erst recht Israel.
    Denn dieser Staat ist eine Katastrophe, ein perfektes Selbstmordprogramm für jene Juden, die glaubten, hier einen sicheren Platz für sich und ihre Kinder gefunden zu haben. Nach der schrecklichen Erfahrung der Shoa (auch: Holocaust) zwar verständlich, aber nichtsdestotrotz ein historischer Irrtum, der die Gefahr einer zweiten – dann noch größeren – Katastrophe heraufbeschwört. Im Ernst: wie kann man glauben, daß man nach dieser Erfahrung in ein anderes Land einfallen, die Bewohner, die nichts Böses getan haben, umbringen, vertreiben oder entrechten und dann ein sicheres, friedliches Leben führen kann? Manche Zionisten verweisen darauf, daß ihre aggressive Politik notwendig sei, weil die Existenz ihres Staates ständig in Gefahr sei. Stimmt. Doch wie könnte es anders sein?

     

  2. Antizionisten unter sich…
    Interview mit Professor Udo Steinbach über die deutsch-israelische Kabinettsitzung im Iranischen Rundfunk IRIB

  3. „NETT“…
    ZEIT ONLINE
     
    Irans Atomprogramm  Mit der Bombe leben  Iran wäre als Nuklearmacht nicht gefährlicher als Nordkorea, Israel oder die USA.Von Martin van Creveld
    Wo stehen wir, nachdem der iranische Präsident Mahmud Ahmadineschad jüngst verlauten ließ, er brauche zehn weitere Kernreaktoren zur Stromerzeugung?
    Zunächst einmal ist gegen die Erzeugung von Strom nichts einzuwenden. Die Pläne, dafür Reaktoren zu bauen, stammen übrigens noch aus der Zeit des Schahs, und zwar aus den letzten Jahren seiner Amtszeit. Er war der Überzeugung, dass Öl unter der Erde eines Tages erheblich mehr wert sein würde als Dollar auf dem Bankkonto – mit Recht, wie sich später herausstellte.
    Zu jener Zeit waren der Schah und die USA enge Verbündete. Die Reaktoren sollten Milliarden in die Taschen von Industriellen aus Amerika und anderen westlichen Nationen spülen. Das ist ein Grund dafür, dass sich nur wenige Gegenstimmen erhoben. Ein weiterer Grund war, dass man plante, einige Reaktoren in der Nähe des Kaspischen Meers aufzustellen, nur um die Sowjets zu provozieren...

  4. Ebenfalls äußerst „NETT“…
    FR – Gastkommentar –
    Der Holocaust, der Iran und das Böse – Von Gideon Levy

    Am Holocaust-Gedenktag gingen sämtliche Großkopferten Israels bei Tagesanbruch zum Angriff über. Präsident Schimon Peres in Deutschland, Ministerpräsident Benjamin Netanjahu samt großer Gefolgschaft in Polen, der Außenminister in Ungarn, sein Stellvertreter in der Slowakei, der Kultusminister in Frankreich, der Informationsminister vor der UN-Versammlung. Sie alle stürmten an die PR-Front, um Reden über den Holocaust zu schwingen.
    Der Zeitpunkt für diese ungewöhnlich aufwendige Kampagne ist nicht zufällig: Während der Goldstone-Bericht über den Gaza-Krieg in aller Munde ist, reden wir vom Holocaust, als wollten wir den Eindruck verwischen. Wenn alle Welt nach der Besatzungsmacht Israel fragt, antworten wir mit dem Iran...
    Gideon Levy ist leitender Redakteur der israelischen Tageszeitung Ha´aretz.

  5. RedGlobe – Staatliche Morde im Iran dienen in Deutschland zur Kriegspropaganda
    Das iranische Regime hat am Donnerstag Medienberichten zufolge zwei Regierungsgegner hinrichten lassen. »Erstmals seit Beginn der regierungskritischen …

  6. STANDARD STANDARD-Interviewy – „Iran als Testfall für Europas Außenpolitik“

    US-Politologe Parag Khanna über eine Strategie für Afghanistan, den Umgang mit dem Iran und die Konkurrenz zwischen USA und China – Mit Khanna sprach in Davos Alexandra Föderl-Schmid. 
    STANDARD: Was erwarten Sie von der Afghanistan-Konferenz?
     
    Khanna: Sehr wenig. Man wird über Präsident Hamid Karsai und seine Zukunft reden. Dass er nicht einmal seine Minister durchsetzen kann, wird ein Thema sein. Aber da kann die internationale Gemeinschaft gar nichts machen. Keiner wird ihm sagen, dass er zurücktreten soll... 
     

    STANDARD: Zum Thema Iran: In einem Bericht über ein Jahr Obama haben Sie geschrieben, dass die Iran-Politik für Sie der enttäuschendste Punkt war. Warum? 
    Khanna: Ich habe viel mehr erwartet. Nicht dass das Scheitern der Diplomatie nur Obama vorgeworfen werden soll. Natürlich nicht. Es hat eine Revolution im Iran gegeben, Ahmadi-Nejad ist aber immer noch da. An Obamas Stelle hätte ich eine andere Politik gemacht.
     
    STANDARD: Eine stärkere Unterstützung des Widerstands?
     
    Khanna: Teilweise. Aber Regimewechsel ist nicht das unmittelbare Ziel. Es gibt keine Garantie, dass ein Nachfolger nicht noch schlimmer wäre. Nötig wäre eine neue strukturelle Beziehung. Man hätte eine Pipeline-Politik verfolgen können. Ölankauf, Aufhebung der Sanktionen. Das hätte etwas bewirken können. Neues Denken ist nicht diskutiert worden im Weißen Haus.
     
    STANDARD: Aber im Vergleich zu Bush hat Obama sogar die Hand ausgestreckt.
     
    Khanna: Es ist nie die Hand ausgestreckt worden. Diese Geste hat es nicht gegeben nach der Ankündigung in seiner Antrittsrede.
     
    STANDARD: Wird es schärfere Sanktionen geben?
     
    Khanna: Das ist die offizielle Politik, dass die Sanktionen verstärkt werden. Aber das ist in den USA noch nicht durchgesetzt. Wenn ich Europäer wäre, würde ich Iran als Testfall für eine eigene Außenpolitik nehmen.
     
    STANDARD: Die Europäer haben es während der Bush-Administration mit Verhandlungen versucht, aber auch nicht viel erreicht.
     
    Khanna: Sie haben nicht mit den USA mitgemacht. Das ist etwas anderes. Den Iranern wirtschaftlich mehr anzubieten, das könnten derzeit die Europäer. Auch in den Fragen der Sicherheitsarchitektur: Man könnte versuchen, Saudi-Arabien, Israel und den Iran an einen Tisch zu bekommen. Obama hat es nicht versucht. Wer organisiert mehr Konferenzen als die Europäer?


  7. richard schneider kuendigt seine neue reportage ueber „Hardliner, Fromme und Extremisten“ an…
    „BITTE VORMERKEN: Am 2.Februar 2010 um 22.00 h läuft im WDR meine neueste Reportage: „Die Gottesfürchtigen auf dem Vormarsch. Reise in ein unbekanntes Israel“. Viel Spaß beim Gucken!“
    WDRDie Gottesfürchtigen auf dem Vormarsch – Eine Reise in ein unbekanntes Israel – Eine WELTWEIT-Reportage von Richard C. Schneider
    Selten hat es in einer israelischen Regierung so viele Hardliner, Fromme und Extremisten gegeben wie in der neuen Regierung Netanjahu. Wie konnte das kommen? Was ist in Israel geschehen? Wieso entwickelt sich eine westlich orientierte Demokratie allmählich zu einem orientalisch geprägten Land, das sich zunehmend verschanzt? Ein starker Glaube und eine starke Armee scheinen das einzige zu sein, auf das die meisten Israelis noch vertrauen. Wagenburg-Mentalität macht sich breit. Die modernen, weltoffenen Israelis verzweifeln, haben in der Knesset, dem israelischen Parlament, kaum noch eine Stimme.
    Unserem Korrespondent Richard C. Schneider ist es gelungen, radikale Siedler bei ihrem „Katz und Maus“ – Spiel mit der israelischen Armee zu begleiten. Menschen, wie Daniela Weiss, eine Siedlerin der ersten Stunde und noch heute eine Ikone der radikalen Siedlerbewegung. Heute hilft sie jungen Israelis beim Aufbau ihrer illegalen Außenposten. Der Vormarsch der Gottesfürchtigen hat dramatische Konsequenzen für die israelische Gesellschaft: „Weltweit“ zeigt eine spannende Reportage mit exklusiven Einblicken in einen streng abgeschotteten Teil der israelischen Gesellschaft.
    Redaktion: Tina Hassel

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