Die Kamera lügt nicht, aber wie sieht es mit der Bildunterschrift aus?

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Die Kamera lügt nicht, aber wie sieht es mit der Bildunterschrift aus?

HonestReporting Media BackSpin, 11. Februar 2010

Ein Israeli und ein Palästinenser im Handgemenge bei Ausschreitungen – direkt vor den Objektiven von AP– und Reuters-Fotografen. Wie aber Elder of Ziyon herausstellt, unterscheiden sich die Bildunterschriften erheblich. Der Israeli hat den Palästinenser im Schwitzkasten.

Reuters:


Ein israelischer Undercover-Polizist (rechts) ringt mit einem palästinensischen Jugendlichen, der des Steinewerfens verdächtigt wird; er versucht, ihn während der Unruhen am 9. Februar 2010 im Flüchtlingslager Shuafat nahe Jerusalem festzunehmen. Zwischen palästinensischen Steinewerfern und der israelischen Polizei kam es zu Zusammenstößen, als diese ins Flüchtlingslager eindrang, wie ein Reuters-Mitarbeiter am Dienstag angab. (REUTERS/Ammar Awad)

Und hier AP:


Ein palästinensischer Aufrührer versucht, bei Unruhen im Flüchtlingslager Shuafat am 9. Februar 2010 in Ostjerusalem, einem israelischen Polizeibeamten in Zivil die Waffe zu entwenden.
Zwischen Palästinensern und israelischen Sicherheitskräften war es zu Zusammenstößen gekommen, nachdem eine Festnahmeaktion am Tag zuvor Unruhen ausgelöst hatte. (AP-Foto/Bernat Armangue)

Die Bildunterschriften bei Daylife enthielten keine Fotografennamen. Ich nahm sie von Yahoo-Links (1 und 2).

Genau genommen widersprechen sich die beiden Untertitel nicht. Kompliment diesmal aber an Bernat Armangue, der sich die Mühe machte, den Kontext näher zu beschreiben.

Elder of Ziyon zeigt mit seinen Bildern aus Shuafat, warum Steinewerfen alles andere als harmlos ist.

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