AUSZUG AKTUELLER MELDUNGEN ZUM THEMA IRAN AUS UNSEREM TÄGLICHEN NAHOST-NEWSLETTER…

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  1. Brandaktuell…

    1. RIA NOVOSTI –  Russland bestätigt Teilnahme an Teheraner Abrüstungskonferenz
      MOSKAU, 15. April (RIA Novosti). Russland bestätigt seine Teilnahme an der internationalen Abrüstungskonferenz in Teheran. Zu dem am Samstag beginnenden Forum wird Vizeaußenminister Sergej Rjabkow reisen, teilte Außenamtssprecher Sergej Nesterenko am Donnerstag in Moskau mit.
      Russland betrachte die Konferenz, die am 17. und 18. April in der iranischen Hauptstadt unter dem Motto „Internationale Sicherheit ohne Massenvernichtungswaffen“ stattfinden soll, als eine Vorstufe der bevorstehenden UN-Konferenz zum Atomwaffensperrvertrag im Mai in New York. Nach Angaben der iranischen Botschaft in Moskau sind zu der Teheraner Abrüstungskonferenz Diplomaten und Experten aus mehr als 60 Staaten eingeladen.

    2. Reuters Deutschland – USA: Iran könnte in einem Jahr genug Uran für Bombe haben
      Washington (Reuters) – Der Iran könnte nach Einschätzung des Chefs des US-Militärgeheimdienstes DIA in etwa einem Jahr genügend hochangereichertes Uran für …  


      1. 20MINUTENUS-General: Iran hat in einem Jahr die Bombe – Die USA versuchen weiter, möglichst bald Sanktionen gegen den Iran verhängen zu können. Ein US-General malt jetzt schwarz.
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        James Cartwright will die Sanktionen beschleunigen. (Bild: Keystone)
         
        Der Iran könnte nach Einschätzung eines hohen US-Militärvertreters binnen eines Jahres genügend hoch angereichertes Uran für eine Atombombe produziert haben.  
        Ingesamt dürfte es aber drei bis fünf Jahre dauern, bis der Iran die nötigen technischen Fertigkeiten besitzt, eine solche Bombe tatsächlich zu bauen, sagte der Vizechef des US-Generalstabs, James Cartwright, am Mittwoch bei einer Kongressanhörung in Washington. Bei diesem Zeitrahmen handle es sich um eine Schätzung, die auf Erfahrungswerten beruhe, sagte der General.
         
        Das US-Aussenministerium zeigte sich derweil zunehmend optimistisch, dass sich der UNO-Sicherheitsrat «in einigen Wochen» auf neue Sanktionen gegen den Iran verständigen könnte.
         
        Sanktionen angestrebt
         
        Unterstaatssekretär William Burns bezeichnete eine neue Runde von Strafmassnahmen am Mittwoch als «wahrscheinlich». «Wir streben die stärkstmögliche Resolution in kürzestmöglicher Zeit an», sagte er in der Kongressanhörung. Er sei zuversichtlich, dass letztlich auch die UNO-Vetomächte China und Russland für Sanktionen stimmen würden. 
        Dem Iran wird vorgeworfen, unter dem Deckmantel eines zivilen Atomprogramms heimlich nach Nuklearwaffen zu streben. Die Regierung in Teheran weist diesen Vorwurf zurück.
         
        Der UNO-Sicherheitsrat hat bereits drei Sanktionsrunden verhängt, um den Iran dafür zu strafen, dass er die Aufforderungen zur Einstellung der Urananreicherung missachtet. Gegen den Widerstand der Vetomächte China und Russland wäre eine neue Sanktionsresolution im Sicherheitsrat nicht möglich.

    3. STANDARD – Folterbilder belegen Vorwürfe der Opposition – Korruptionsvorwürfe gegen Gefolgsleute des Präsidenten
      Aus dem Ausland drohen im Atomstreit Sanktionen – aber auch im Inland wird Präsident Mahmud Ahmadi-Nejad gehörig zugesetzt, gleich an mehreren Fronten.
      Einerseits setzt die iranische Opposition die Regierung in Teheran mit neuen Dokumenten unter moralischen Druck, die die Brutalität bei der Niederschlagung der Unruhen nach den Präsidentschaftswahlen im Sommer 2009 demonstrieren. Es sind Bilder vom – inzwischen geschlossenen – Internierungslager Kahrizak aufgetaucht, die Folter und Misshandlungsfälle zeigen. Mehrere Demonstranten wurden dort auch ermordet. Die Bilder wurden
      im Internet veröffentlicht und bestätigen die Vorwürfe der beiden Oppositionsführer und ehemaligen Präsidentschaftskandidaten, Mir Hossein Mussavi und Mehdi Karrubi, gegen die Regierung. Zuletzt hatte das Regime versucht, die Glaubwürdigkeit der beiden zu beschädigen, nun liegen Beweise für die Verbrechen öffentlich vor.
      Korruptionsvorwürfe
      Aber auf der anderen Seite sind auch Weggefährten Ahmadi-Nejads zunehmend mit ihm unzufrieden. Es geht wie so oft um seine Wirtschaftspolitik, wobei sich zuletzt auch Korruptionsvorwürfe häufen. Seit das Parlament in einer hitzig geführten Debatte gegen den Willen des Regierungschefs die Gesetzesvorlage der Regierung über die Abschaffung von Subventionen erst nach enormen Änderungen beschlossen hat, wird der Riss zwischen dem konservativen Lager vor allem im Parlament immer deutlicher. Mehrere konservative Parlamentarier beschuldigen unter anderem Ahmadi-Nejads ersten Vizepräsidenten, Mohammed-Reza Rahimi, in eine Korruptionsaffäre verwickelt zu sein. Vor kurzem wurden in dem Fall sieben Personen verhaftet, und der prominente Parlamentarier Elias Naderan bezeichnete Rahimi als „den Anführer dieses Korruptionskreises“.
      Und er ist nicht der einige aus Ahmadi-Nejads Dunstkreis, der öffentlich unter Verdacht steht.

    1. Reuters Deutschland – Atomstreit mit Iran – Deutsche Wirtschaft reagiert
      Berlin/Teheran/Washington (Reuters) – Der Ruf nach schärferen Sanktionen gegen den Iran findet auch in der deutschen Wirtschaft Widerhall. 
      Nach Siemens und zwei großen deutschen Versicherern befindet sich nun auch Daimler auf dem Rückzug aus der Islamischen Republik. Der Autobauer will sich von einer Beteiligung an einem iranischen Motorenhersteller trennen und bis auf weiteres keine zivilen Lastwagen mehr in den Iran liefern. Zu Jahresbeginn stellten vor dem Hintergrund des Atomstreits schon die Allianz und Münchener Rück ihre Versicherungsaktivitäten in dem Land am Golf ein. Siemens nimmt keine Aufträge aus dem Iran mehr an. 
       
      US-Präsident Barack Obama sprach sich nach dem Atomgipfel in Washington für rasche und mutige Sanktionen gegen den Iran aus. Er wolle darüber nicht monatelang verhandeln. Seinem chinesischen Kollegen Hu Jintao habe er gesagt, dass es für den Iran Konsequenzen geben müsse, sagte Obama. Die Länder des Westens benötigen für eine vierte Sanktionsrunde gegen den Iran die Unterstützung Chinas und Russlands, weil die beiden Staaten mit ihrem Veto im UN-Sicherheitsrat solche Strafmaßnahmen verhindern können. Nach US-Angaben sicherte China in Washington zu, bei der Ausarbeitung einer vierten Sanktionsrunde mitzuarbeiten. Dennoch beharrt die Volksrepublik auf einem diplomatischen Ansatz zur Lösung des Konflikts…

      1. STERN Daimler fährt Iran-Geschäfte zurück
        Der Autobauer Daimler fährt sein Engagement im Iran auf ein Minimum zurück und folgt damit dem Beispiel anderer deutscher Großkonzerne. So werde sich der Stuttgarter Konzern von seiner Beteiligung an einer Tochter des Autobauers Iranian Khodro trennen.
        Der Autobauer Daimler fährt sein Engagement im Iran auf ein Minimum zurück und folgt damit dem Beispiel anderer deutscher Großkonzerne. „Die Politik der derzeitigen iranischen Führung gebietet es, unsere Geschäfte mit dem Iran auf eine neue Grundlage zu stellen“, sagte Vorstandschef Dieter Zetsche am Mittwoch auf der Hauptversammlung in Berlin. So werde sich der Stuttgarter Konzern von seiner Beteiligung an einer Tochter des Autobauers Iranian Khodro trennen. Zudem würden bis auf weiteres keine zivilen Trucks mehr an die Islamische Republik geliefert. Ein Komplett-Rückzug aus dem Iran ist nach Worten von Zetsche aber nicht geplant. Bestehende vertragliche Verpflichtungen würden erfüllt.
        Die Ankündigung des deutschen Vorzeigekonzerns kommt zu einem politisch sensiblen Zeitpunkt. So hatte sich US-Präsident Barack Obama zum Abschluss des Atomgipfeltreffens in Washington für rasche UN-Sanktionen gegen den Iran ausgesprochen. Daimler ist der erste deutsche Autobauer, der angekündigt hat, sein Iran-Geschäft zurückzufahren. Unlängst hatten Münchner Rück und Allianz erklärt, sich aus dem Land zurückzuziehen. Siemens will keine Neuaufträge aus dem Iran mehr annehmen.
        Die Aktionäre quittierten die Reduzierung des Iran-Geschäfts mit Applaus. Ansonsten gingen sie mit der Unternehmensführung nach dem abgelaufenen Krisenjahr hart ins Gericht. Vor allem die in der vergangenen Woche besiegelte strategische Partnerschaft Daimlers mit Renault und Nissan stieß bei vielen Kleinaktionären auf Kritik. Sie befürchten eine Beschädigung der Edelmarke Mercedes, wenn künftig bei kleineren Pkw-Modellen Motoren zum Einsatz kommen, die die Stuttgarter zusammen mit dem französischen Massenhersteller entwickeln oder der Stadtflitzer Smart auf einer gemeinsamen Plattform mit dem Renault-Twingo gebaut wird. „Die Allianz ist keine besonders prestigeträchtige Verbindung für Daimler, sondern eher eine Chance für den glanzlosen Hersteller Renault“, sagte einer der Redner. 
         

        1. Erfassung und Verbreitung von Pressemitteilungen aus allen Branchen (Pressemitteilung) – Daimler fährt Iran-Geschäft deutlich zurück  

        2. www.automobil-industrie.vogel.de – Iran auf dem Abstellgleis  
           

      2. RHEINPFALZKindernachrichtenNils erklärt: Warum sich viele Firmen aus Iran zurückziehen
        Einige Unternehmen verzichten auf alle Geschäfte in Iran. Andere Firmen ziehen sich teilweise aus diesem Land in Vorderasien zurück. Weitere Unternehmen denken über solche Schritte nach. Das alles hat mit der Sicherheit in der ganzen Welt zu tun
        Viele Länder wie etwa die USA oder Deutschland verdächtigen Iran, heimlich eine Atombombe zu bauen, um damit andere Länder zu bedrohen. Lange schon streiten sie deshalb mit Iran. Immer mehr Firmen wollen deshalb keine Geschäfte mehr dort machen. 
        Gestern hat der Stuttgarter Autobauer Daimler angekündigt, sich zurückzuziehen und bis auf weiteres keine Lastwagen mehr an Iran zu liefern. Der britische Öl- und Gas-Konzern Royal Dutch Shell verkauft kein Benzin mehr an Iran. Auch der amerikanische Baumaschinenhersteller Caterpillar verkauft nichts mehr in Iran und will jetzt auch verhindern, dass seine Maschinen indirekt doch in Iran landen.
         
        Die deutschen Versicherer Münchener Rück und Allianz haben im Februar alle Versicherungsgeschäfte in Iran eingestellt. Der Münchener Technikkonzern Siemens nimmt seit Januar keine Aufträge aus dem Land mehr an. Und der britische Ölkonzern BP beliefert den Iran seit 2008 nicht mehr.
         

         
    2. RIA NOVOSTITrotz möglicher Sanktionen: Russland setzt iranisches AKW im August in Betrieb
      BUENOS AIRES, 15. April (RIA Novosti). Das iranische Atomkraftwerk Bushehr wird in diesem August ans Netz gehen. Mögliche UN-Sanktionen gegen Irans Atomprogramm wären kein Hemmschuh, sagte der Chef der Russischen Atomenergie-Holding Rosatom, Sergej Kirijenko, am Mittwoch.
      Die möglichen Sanktionen treffen ihm zufolge nicht auf Bushehr zu. Das von Russland errichtete Atomkraftwerk errege weltweit keinerlei Besorgnis und gefährde nicht im Geringsten das Nonproliferations-Regime. „Deshalb unterliegt es keinen Sanktionen“, sagte der Rosatom-Chef.
      Der Bau des AKW in Bushehr war noch 1975 von deutschen Unternehmen begonnen worden, die sich aber nach der Revolution in Iran, dem Islamisten-Überfall auf die US-Botschaft in Teheran und dem von den USA verhängten High-Tech-Embargo aus dem Mullah-Staat zurückzogen.
      Im Januar 1995 haben Russland und die iranische Atomenergie-Organisation einen Vertrag im Wert von einer Milliarde US-Dollar über die Fertigstellung des ersten Atomreaktors unterzeichnet. Russland verpflichtete sich, einen Reaktor vom Typ WWER-100 und Kernbrennstäbe zu liefern sowie iranische Fachleute auszubilden. Die Bauarbeiten sollten am 8. Juli 1999 abgeschlossen werden, aber die Inbetriebnahme des AKW wurde mehrmals verschoben.
      Im Dezember 2007 lieferte Russland die ersten Kernbrennstäbe nach Iran. Die Lieferung wurde von der Internationalen Atomenergie-Behörde (IAEA) kontrolliert. Die russisch-iranische Atomkooperation stößt bei westlichen Staaten auf Kritik. Sie verdächtigen den Iran, unter dem Deckmantel seines Nuklearprogramms Atombomben bauen zu wollen. Die Regierung in Teheran beteuert den friedlichen Charakter ihres Atomprogramms.
      Der Weitsicherheitsrat hat bereits fünf Resolutionen mit Sanktionen gegen Teheran verabschiedet, um den Mullah-Staat zum Verzicht auf Urananreicherung zu bewegen. Westliche Staaten drängen auf neue Strafmaßnahmen gegen Teheran. Russlands Präsident Dmitri Medwedew hatte diese Woche beim Besuch in der US-Denkfabrik Brookings Institution gesagt, er wolle keine neuen UN-Sanktionen gegen den Iran, schließe jedoch nicht aus, dass diese unvermeidlich werden könnten.  

        1. KURIER Russen fahren Reaktor im Iran hoch 
        2. greenpeace magazin online – Russland: Iran will Atom-Reaktor im Sommer in Betrieb nehmen 
        3. Reuters Deutschland – Russland will Kernreaktor im Iran im August hochfahren  
           
      1. RIA NOVOSTI Experte: Iran-Sanktionen dürfen Start von AKW Buschehr nicht stören (Zusammenfassung)
        MOSKAU, 14. April (RIA Novosti). Neue Wirtschaftssanktionen gegen den Iran dürfen sich nicht negativ auf die Erfüllung der Verpflichtungen Russlands zur Inbetriebnahme des Atomkraftwerks Buschehr am Persischen Golf auswirken.
        Das sagte der stellvertretende Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses der russischen Staatsduma, Leonid Sluzki, am Mittwoch in Moskau. Er erinnerte daran, dass der Vertrag über den Fertigbau des Atomkraftwerks sei vor 15 Jahren unterzeichnet worden sei. Die Inbetriebnahme des Objekts sei mehrmals aus verschiedenen Gründen hinausgeschoben worden.
        „Ende 2010 soll der Reaktor in Buschehr nun endlich hochgefahren werden … Buschehr liefert ein gutes Beispiel für die Kooperation bei der friedlichen Erschließung von Atomkraft.“ Zugleich sagte der russische Parlamentarier, dass Sanktionen der internationalen Gemeinschaft gegen den Iran unausweichlich seien, weil sich Teheran das von der Internationalen Atomenergieorganisation (IAEO) vorgeschlagene Schema zur Anreicherung von Uran im Ausland abgelehnt habe. „Der Iran stellt die Geduld der Weltgemeinschaft immer wieder auf die Probe und beschwört diese Sanktionen selber herauf“, sagte Sluzki.
        Im Oktober vergangenen Jahres hatten die IAEO und die Iran-Sechsergruppe Teheran vorgeschlagen, iranisches 3,5-prozentiges Uran gegen 20-prozentiges ausländisches Uran zu tauschen. Der Iran lehnte das Angebot zwar nicht ab, aber die Seiten können sich bislang nicht auf den Modus des Umtausches einigen.
        Anfang Februar 2010 gab der Iran die Entscheidung bekannt, Uran selbstständig auf 20 Prozent anzureichern, um daraus Kernbrennstoff für den Forschungsreaktor in Teheran herzustellen. In diesem Reaktor werden unter anderem Isotope für die Belange der Medizin produziert. Frankreich und die USA kündigten an, die Verhängung neuer UN-Sanktionen gegen die Islamische Republik zu fordern, nachdem Teheran die Erzeugung einer ersten Partie von hoch angereichertem Uran gemeldet hatte.
        Die USA und ihre europäischen Verbündeten werfen dem Iran vor, unter dem Deckmantel des „friedlichen Atomprogramms“ an einer Atombombe zu arbeiten. Teheran weist jede Anschuldigung dieser Art zurück.

    3. RIA NOVOSTIUS-Sanktionen durchkreuzen Russlands Jet-Deal mit Iran – „RBC Daily“
      MOSKAU, 15. April (RIA Novosti). Der amerikanische Triebwerkshersteller Pratt & Whitney ist wieder an einem Skandal um russische Technikexporte beteiligt, schreibt die Zeitung „RBC Daily“ am Donnerstag.
      Das Motorenwerk Perm (PMS) und Pratt & Whitney haben gemeinsam ein Triebwerk für die neuen Flugzeuge Tu-204SM entwickelt. Die ersten fünf Maschinen sollten an Iran verkauft werden. Doch deren Auslieferung steht jetzt wegen den US-Sanktionen auf der Kippe.
      Pratt & Whitney, Aktionär des Motorenwerks Perm, teilte seinem russischen Partner mit, dass es Schwierigkeiten beim Erhalt einer Lizenz des US-Außenministeriums für Außenhandelsgeschäfte gebe, weil die ersten Tu-204SM-Flugzeuge mit einem PS-90A2-Triebwerk nach Iran geliefert werden sollen. Die Fluggesellschaft Iran Air Tour und das Leasingunternehmen Iljuschin Finance Co. hatten im vergangenen Jahr einen Liefervertrag für die ersten fünf Tu-204SM-Maschinen unterzeichnet. Außerdem wurde am Rande der Luft- und Raumfahrtmesse „MAKS 2009″ die Lieferung von 15 Maschinen für die Fluggesellschaft Atlant-Sojus besiegelt.
      Der Präsident der russischen Flugzeugbauholding (OAK), Alexej Fjodorow, sagte, dass die ersten Tu-204SM-Maschinen Ende 2011 an Atlant-Sojus ausgeliefert würden. „Ich kann nicht einschätzen, ob die Lieferungen unserer Flugzeuge nach Iran realistisch sind. Zuvor hatten wir geplant, dass der Auftrag von Iran Air Tour zuerst erfüllt werden soll, doch jetzt haben wir eine andere Entscheidung mit Atlant-Sojus vereinbart. Demnach soll Atlant-Sojus zum Erstauftraggeber werden“, sagte er. Die ersten Maschinen werden bereits nach den Forderungen und Spezifikationen der Fluglinie Atlant-Sojus gebaut, die sich von dem Auftrag der Iraner unterscheiden.
      Laut Fjodorow ist der Vertrag mit Iran Air Tour nicht in Kraft getreten, weil er nicht endgültig abgefasst worden war. Doch derzeit seien Beratungen mit Pratt & Whitney über die Lieferung des PS-90A2-Triebwerks nach Iran im Gange. „Möglicherweise werden PS-90A-Triebwerke nach Iran geliefert, die ohne Pratt & Whitney entwickelt wurden. Sie sind austauschbar, und die Ersetzung des Triebwerks wird keinen Umbau des Flugzeugs erfordern“, sagt der OAK-Chef.


       
    4. Nationaler Widerstandsrat Iran – Petronas stoppt Öllieferungen an den Iran wegen möglicher Sanktionen
      Von Niluksi Koswanage und Luke Pachymuthu KUALA LUMPUR/DUBAI (Agenturen) – Die malaiische Firma Petronas hat ihre Benzinlieferungen an den Iran gestoppt, … 

       
    5. STANDARDÖl-Minister: „Wir sind an Sanktionen gewöhnt“ – Nachfrage an Treibstoff soll gedeckt sein
      Teheran – UN-Sanktionen würden die iranische Öl-Industrie nach Einschätzung der Regierung nicht beeinträchtigen. „Wir sind an Sanktionen gewöhnt“, zitierte die Nachrichtenagentur Shana am Mittwoch Öl-Minister Masud Mirkasemi. Diese hätten keinen Einfluss. Der Iran habe kein Problem, seine Nachfrage an Treibstoff zu decken.
      US-Präsident Barack Obama hatte sich am Dienstag im Atomstreit mit dem Iran für rasche und mutige Sanktionen ausgesprochen. Er wolle darüber nicht monatelang verhandeln, sagte Obama nach dem Atomgipfeltreffen in Washington. Der Iran wird verdächtigt, unter dem Deckmantel der zivilen Nutzung an einer Atombombe zu arbeiten. Die Führung in Teheran bestreitet das.
      Die Länder des Westens dringen auf neue Sanktionen, benötigen dazu aber die Unterstützung Russlands und Chinas, die mit ihrem Veto im Sicherheitsrat solche Strafmaßnahmen verhindern können. Die energiehungrigen asiatischen Länder gehören zu den wichtigsten Abnehmern iranischen Öls.

    6. STANDARD Iran-Sanktionen bringen OMV-Projekte ins Wanken – Die Entwicklung des weltgrößten Gasfeldes South Pars im Iran rückt ebenso in weite Ferne wie der Gasbezug für Nabucco
      Die OMV und andere internationale Öl- und Gaskonzerne müssen sich vom Gedanken verabschieden, im Iran in absehbarer Zeit Geschäfte machen zu können. Sollte sich der UN-Sicherheitsrat nach dem Einlenken Chinas auf eine Resolution gegen Irans Urananreicherungspolitik verständigen, könnten Projekte wie South Pars und sogar Nabucco auf die ganz lange Bank rücken.
      Die OMV hat vor drei Jahren die Absicht bekundet, an der Entwicklung des weltgrößten Gasfeldes South Pars in Iran mitzuwirken. Wegen starken Drucks aus den USA musste sie das Projekt ruhend stellen. Weil es für die Nabucco-Pipeline in der Kaspischen Region laut Experten zu wenig Gas gibt, iranische Quellen aber nicht genutzt werden können, drohe auch hier Ungemach. Außenminister Michael Spindelegger ließ im Standard-Gespräch keinen Zweifel: „Ein klares Nein zu neuen Geschäften Österreichs im Iran im Gasbereich.“ 

    7. greenpeace magazin online – Brasilien baut Beziehungen zum Iran aus
      Brasília (dpa) – Während die USA im Streit über das iranische Atomprogramm Verbündete für schärfere Sanktionen gegen Teheran suchen, intensiviert Brasilien … 

  2. Zum Thema „Iranische Handelsbeziehungen und Wirtschaft“…

    1. STANDARDRegisseur Panahi wegen Doku über Demos verhaftet – Kulturminister Hosseini bestätigt Festnahme des für seinen Film „Offside“ mit dem Silbernen Bären ausgezeichneten Künstlers
      Teheran – Der preisgekrönte iranische Regisseur Jafar Panahi ist nach amtlichen Angaben wegen Arbeiten an einem regierungskritischen Film festgenommen worden. Kulturminister Mohammad Hosseini sagte der Nachrichtenagentur Isna am Mittwoch, nach ihm vorliegenden Informationen habe Panahi einen Film über die Ereignisse nach der Wiederwahl von Staatspräsident Mahmoud Ahmadinejad im vergangenen Jahr drehen wollen. Das umstrittene Wahlergebnis hatte Massenproteste der Opposition ausgelöst. 
      Mitte März hatte Panahis Ehefrau Tahereh Saeedi in einem Interview mit der Nachrichtenagentur AFP bestritten, dass es in dem Film ihres Mannes um die Ereignisse nach der Wahl gehe. Oppositionellen Internetseiten zufolge waren außer Panahi Anfang März 16 Menschen festgenommen worden, darunter seine Frau, seine Tochter und vier Menschenrechtsaktivisten. 14 von ihnen kamen demnach wieder auf freien Fuß.  

    2. NADIR Iran: Verhaftungswelle in Ostkurdistan
      In Ostkurdistan dauert die Verhaftungswelle des iranischen Staates gegen Kurd_innen weiterhin an. Der Druck auf Kurd_innen im Iran nimmt weiter zu. In der Stadt Serdeşt wurden 10 Personen und in Kirmaşan 3 festgenommen. Außerdem wurde in der Stadt Sequiz eine Person zu 4 Jahren Haftstrafe verurteilt.
      10 Festnahmen in Serdeşt
      In der Stadt Serdeşt wurden 10 Personen festgenommen, die an einer Protestkundgebung vor der Sicherheitszentrale teilgenommen hatten. Sie protestierten gegen die Ermordung eines Menschen, der zuvor vor Revolutionswächtern geflohen war. In welches Gefängnis die Festgenommenen gebracht worden sind, konnte nicht festgestellt werden. Die Verantwortlichen geben keinerlei Auskunft darüber.
      Am 4. April wurde in Serdeşt ein Flüchtiger namens Osman Seidi von iranischen Sicherheitskräften ermordet. Um dagegen zu protestieren, fand vor der Sicherheitszentrale der Stadt eine Kundgebung statt, an der sich 2-tausend Menschen beteiligten. Während der Veranstaltung wurde auf ein Fahrzeug der Sicherheitskräfte entzündet.
      Razzia in Kirmaşan, 3 Festnahmen
      Bei Razzien in der ostkurdischen Stadt Kirmaşan wurden mindestens 3 Personen im Anschluss an Hausdurchsuchungen festgenommen und an einen unbekannten Ort verbracht. Bei einer weiteren Hausdurchsuchung wurde die Familie eines nicht angetroffenen Gesuchten von den Sicherheitskräften bedroht.  

       

    3. NWRI Iran: Barbarische Amputationen gehen weiter
      NWRI – Arm und Bein eines Gefangenen wurden in der südiranischen Stadt Mashahr an einem Mann durchgeführt, der des Raubes angeklagt war, berichtet die …

  3. Zum Thema „Menschenrechtslage“…

  4. Zum Thema „Oppositionsbewegung und Protestler“ 

    1. Dnews – Iran verbietet früherem Präsidenten Chatami Ausreise  
      TEHERAN – Die iranische Führung hat nach Oppositionsangaben dem früheren Präsidenten Mohammed Chatami die Ausreise untersagt. …  
       

    1. Deutsche Welle – Atomstreit: Deutschland richtet Appell an Iran
      NEW YORK: Deutschland hat an die iranische Fühung appelliert, im Konflikt um ihr umstrittenes Atomprogramm einzulenken. Nach einem Treffen mit seinen …

      1. Mitteldeutsche Zeitung – Deutschland drängt Iran zu Zugeständnissen
        Im Atomstreit mit dem Iran hat Deutschland ein Entgegenkommen von Teheran gefordert. «Wir bleiben dialogbereit und unsere Hand ausgestreckt, aber Teheran … 
      1. THE EUROPEAN CIRCLE   Atom Gipfel bei Barack Obama – Kommen jetzt harte Sanktionen gegen Iran?
        Der Konflikt mit dem Iran scheint unlösbar. Staatspräsident Mahmud Ahmadinejad hält unbeirrbar an seinen Plänen fest, Iran zur Atommacht zu machen. Die übrige Welt – bis auf wenige Ausnahmen – hält ebenso unbeirrbar an der Absicht fest, dies zu verhindern. Am 12. und 13. April wollte US-Präsident Barack Obama mit rund 40 Staatschefs aus aller Welt versuchen, auf einem Gipfeltreffen für „Atomsicherheit“ mit der EU, mit China und anderen wichtigen Staaten in eine Allianz gegen den Iran zu bilden. Kernkraft für zivile Zwecke Ja – Atomwaffen Nein. Kann es funktionieren? Eine Analyse von The European Circle-Korrespondent Peter Brinkmann. 
         
         
        Die USA wollen schärfere Maßnahmen gegen den Iran durchsetzen. Dazu braucht Präsident Barack Obama nicht nur Russland, die EU und China. Vor allem braucht er ein Votum des UN-Weltsicherheitsrates. Und das will er auf seinem Gipfel am 12. und 13. April mit rund 40 Staats- und -Regierungschefs vorbereiten. Es geht um schärfere, vor allem also um wirkungsvolle Sanktionen, um den Iran daran zu hindern, Atomwaffen zu entwickeln und schließlich zu bauen. 
         
        Obama wirbt um China
         
        Die EU steht geschlossen hinter den USA. Russland so gut wie. China wird heftig umworben. Erst Anfang April telefonierte US-Präsident Obama in dieser Sache mit dem chinesischen Staatschef Hu Jintao. Hu wird am Gipfeltreffen zur atomaren Sicherheit am 12. und 13. April in Washington teilnehmen. Obama möchte, dass sich China der harten Linie gegen Iran anschließt, auf die sowohl die USA wie auch die EU eingeschwenkt sind. Obama will bis Juni verschärfte UNO-Sanktionen gegen Teheran durchsetzen. China wiederum hat erklärt, es wolle „ernsthaften Verhandlungen über neue Strafmaßnahmen“ beginnen.  Das klingt, wie alle Verlautbarungen aus Peking, eher diplomatisch als von ernsthaftem Willen getragen. Aber der neue Ton aus Peking verlangt nunmehr von allen Seiten „Flexibilität“ im Atomstreit. Diplomaten bei der UNO werten dies als eine Mahnung oder gar Warnung an Teheran, die eigene harte und bisher unbeugsame Position „flexibel“ zu überdenken. Der chinesische Außenminister Yang Jiechi hatte bei seinem Treffen mit dem iranischen Atomunterhändler Said Jalili in Peking Anfang April den Iraner ebenfalls zu „verstärkten diplomatischen Bemühungen“ aufgerufen. 
         

         
      2. STANDARD„Konstruktive“ Sechser-Gespräche Botschafter beraten US-Resolutionsentwurf zu Sanktionen 
         
        New York – Neue Gespräche auf Botschafterebene zum umstrittenen Atomprogramm des Iran sind am Mittwoch in New York nach Angaben mehrerer Beteiligter „konstruktiv“ verlaufen. „Wir hatten sehr konstruktive Beratungen“, sagte der chinesische UNO-Botschafter nach dem Treffen in der US-Botschaft bei den Vereinten Nationen in New York. Auch die Botschafter Frankreichs, Großbritanniens und Russlands sprachen von einem „konstruktiven“ Gespräch. Man werde sich „in Kürze“ erneut zusammensetzen, erklärte der russische UNO-Botschafter Witali Tschurkin.
         
        Notwendigkeit neuer Sanktionen
         
        Bei den Beratungen, an denen außerdem die USA und Deutschland teilnehmen, versuchen die westlichen Mächte, Russland und China von der Notwendigkeit neuer Sanktionen gegen den Iran zu überzeugen, der im Verdacht steht, Atomwaffen zu entwickeln. Der deutsche UNO-Botschafter Peter Wittig sagte, dass die vom Westen angestrebten neuen UNO-Sanktionen kurz bevor stehen. Aus deutschen Delegationskreisen verlautete, man sei sich „jetzt sicher, dass China mit an Bord ist“. Die Beratungen der Sechser-Gruppe seien derzeit „in einer Phase intensiver Gespräche, die fortgesetzt werden“, sagte Wittig nach der Zusammenkunft am Mittwoch.
         

      3. HA’ARETZDiplomats: World powers intensifying Iran sanctions talks
        Five UN Security Council members and Germany are accelerating talks on new sanctions over nuclear work. 

      4. STANDARDTürkei weiter gegen Iran-Sanktionen – US-General: Bau einer Atombombe würde drei bis fünf Jahre dauern
        Washington (APA/apn) – Die Türkei fordert von den fünf ständigen Mitgliedern im UN-Sicherheitsrat Details über die gegen den Iran erwogenen Sanktionen. Außenminister Ahmet Davutoglu sagte am Mittwoch vor Journalisten in Washington, sein Land sei weiterhin gegen Strafmaßnahmen gegen einen seiner wichtigsten Nachbarn.
        Den Sicherheitsratsmitgliedern mit Vetorecht hielt er vor, die anderen zehn Mitglieder nicht über die gegen Teheran wegen dessen umstrittenen Atomprogramms diskutierten Sanktionen auf dem Laufenden zu halten. „Wie soll man entscheiden, wenn man keine Ahnung von den geplanten Sanktionen hat?“ fragte Davutoglu. Er betonte, nach türkischer Einschätzung würden Sanktionen im Konflikt um das iranische Atomprogramm nicht weiterhelfen.
        Der Staatssekretär im US-Außenministerium, William Burns, erklärte unterdessen, dass die USA mit Hochdruck für eine UN-Resolution mit neuen Sanktionen gegen Teheran arbeiteten. Eine Abstimmung darüber werde innerhalb der nächsten Wochen angestrebt. Er erwarte, dass China – eines der ständigen Sicherheitsratsmitglieder – schließlich einigen Sanktionen zustimmen werde. 

      5. RIA Novosti – Neue Iran-Sanktionen: China lenkt ein, Russland mit Vorbehalten – „Wedomosti“
        Nach Angaben von US-Präsident Barack Obama ist China bereit, neue Sanktionen gegen Iran zu unterstützen, berichtet die Zeitung „Wedomosti“ am Donnerstag. …
         

      6. Deutsche Welle – Neue Beratungen über Atomstreit mit Iran  
        NEW YORK: Diplomaten der fünf UN-Vetomächte und Deutschlands haben erneut über mögliche neue Sanktionen gegen den Iran wegen dessen umstrittenen …
         

      7. RIA Novosti – EIL – Medwedew schließt Anwendung von Sanktionen gegen Iran nicht aus
        Russlands Präsident Dmitri Medwedew plädiert für eine politisch-diplomatische Lösung des iranischen Atomproblems, schließt aber die Anwendung von Sanktionen …


         
      8. RIA Novosti – Russland und China halten Sechser-Treffen zu Iran für konstruktiv
        Russland und China haben das in New York zu Ende gegangene Treffen der UN-Botschafter der Sechser-Länder zum Iran als positiv bezeichnet. … 

      9. STANDARD Unschärfe im Blick auf Teheran – Die interne Krise im Iran erschwert eine fokussierte Sanktionspolitik im Atomstreit
        Barack Obama widmet sich der als US-politische Möglichkeit fast schon vergessenen Tugend des Multilateralismus mit großer Hingabe. Die neue, soeben in Washington mit dem Nuklearsicherheitsgipfel demonstrierte Eventkultur ist dabei nur ein Aspekt – denn wenn die USA den dort präsenten Ländern danach nicht sofort ihre Diplomaten auf den Hals schicken, um sie an die abgegebenen schönen Versprechen zu erinnern, wird nicht viel daraus werden.
         
        Wenn man im bilateralen Treffen an der Seite des amerikanischen Präsidenten sitzt, im Schaukästchen-Format für die Pressefotografen, verspürt man wahrscheinlich wenig Lust, diesem zu widersprechen. Das scheint sogar für den chinesischen Präsidenten zu gelten – wobei das Konferenzthema Nuklearsicherheit weit weniger Widerspruchspotenzial hatte als jenes, das inoffiziell mit auf dem Tisch lag: die weitere Vorgehensweise im Atomstreit mit dem Iran.
        Es ist unklar, wie das Bild der chinesischen Stimmungsschwankungen in Washington pro und contra neue Iran-Sanktionen zustande gekommen ist


         
    2. REUTERS DEUTSCHLAND –  Keine Einigung auf UN-Sanktionen gegen Iran in Sicht
      New York (Reuters) – Im Atomstreit mit dem Iran ist eine Einigung auf UN-Sanktionen nicht in Sicht. 
      Auch nach den jüngsten Gesprächen von Vertretern der fünf ständigen Mitglieder des UN-Sicherheitsrates sowie Deutschlands zeichnet sich keine gemeinsame Linie ab. „Wir sind in den Stoff eingestiegen und machen Forschritte“, sagte der französische Botschafter Gerard Araud am Mittwoch (Ortszeit) nach dem dreistündigen Treffen in New York. Aus Diplomatenkreisen hieß es, über den Text für eine Resolution könnte noch Wochen gerungen werden.
       
      Entsprechend ihrer bisherigen Haltung äußerten sich Vertreter aus Russland und China weniger optimistisch als Araud, sprachen aber auch von konstruktiven Gesprächen. „Wir haben nun ein besseres Verständnis für die gegenseitigen Haltungen“, sagte Chinas Botschafter Li Baodong. Von anderen Diplomaten hieß es, das Treffen hätte sich weitestgehend auf den Austausch von Positionen beschränkt. Für eine Annäherung gebe es keine Anzeichen.
       
      Die Länder des Westens dringen auf neue UN-Sanktionen. Dazu benötigen sie aber die Unterstützung Russlands und Chinas, die UN-Sanktionen mit ihrem Veto im Sicherheitsrat verhindern können. Der Iran steht im Verdacht, unter dem Deckmantel eines zivilen Atomprogramms heimlich nach Nuklearwaffen zu streben. Die Regierung in Teheran weist den Vorwurf zurück. Diplomatenkreisen zufolge steht Russland Sanktionen offener gegenüber als die Volksrepublik. Der derzeit diskutierte Entwurf sieht Beschränkungen für iranische Banken, ein Waffenembargo und ein Verbot von Investitionen in den Energiesektor des Landes vor.
       
      RUSSLAND: IRANISCHER REAKTOR WIRD IM AUGUST HOCHGEFAHREN
       
      Russland setzt ungeachtet der Verhandlungen weiter auf den umstrittenen Kernreaktor im iranischen Bushehr. Der Start des Projektes solle wie geplant im August stattfinden, hatte der Chef des russischen Atomkonzerns Rosatom, Sergej Kirijenko, erklärt. Die Anlage in Bushehr bedrohe in keiner Weise die Vereinbarungen zur Nicht-Verbreitung von Atomwaffen. Die von den USA angestrebten Sanktionen hätten mit der Anlage nichts zu tun. Es wäre das erste Atomkraftwerk in der Islamischen Republik.
       

    3. STANDARD Iran beklagt US-Atomdoktrin – Streit mit Teheran überschattet Nukleargipfel
      Washington/Teheran – Der Iran hat sich bei der Uno über die neue Atomstrategie der USA beschwert. Washington habe „unrechtmäßig ein Land ohne Atomwaffen“ zum möglichen Ziel eines Atomwaffenangriffs erklärt, heißt es in der Beschwerde.
      Entsprechend der von US-Präsident Barack Obama vor einer Woche verkündeten neuen Doktrin wollen die USA Nuklearwaffen künftig nicht mehr gegen Länder einsetzen, die selbst keine Atomwaffen besitzen. Als Ausnahmen sind Iran und Nordkorea genannt.
      Der zweitägige Gipfel über Nuklearsicherheit in Washington war über weite Strecken vom Atomstreit mit dem Iran – der wie Nordkorea nicht eingeladen war – überlagert, und da vor allem von der Frage, ob China bereit sei, im Uno-Sicherheitsrat neue Sanktionen zu unterstützen. Laut US-Präsident Barack Obama will China diese Möglichkeit nun prüfen.
      Der Gipfel ging Dienstagabend mit einer Kampfansage an die Veruntreuung nuklearen Materials zu Ende. 47 Ländern sagten zu, ihr hoch angereichertes Uran und/oder Plutonium besser vor dem Zugriff von Terroristen zu schützen. Allerdings geht das Schlusskommuniqué der Konferenz nicht weit über eine – wenngleich starke – Absichtserklärung hinaus.
      Hintergrund ist die Befürchtung, dass atomwaffenfähiges Nuklearmaterial Terroristen in die Hände fallen könnte. Die Gipfelteilnehmer vereinbarten dazu eine Reihe von Zielen: unter anderem mehr Sicherheit bei der Lagerung von Beständen, weniger hoch angereichertes Uran in Reaktoren und schärfere Strafen für Atomschmuggler. Gleichzeitig soll die Rolle der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEO) gestärkt werden. Für 2012 wurde ein weiterer Atomgipfel in Südkorea vereinbart.

       

      1. op-online.de – Iran wirft USA „atomare Erpressung“ vor
        New York – Der Iran hat den USA „atomare Erpressung“ vorgeworfen: Washingtons neue Nukleardoktrin sähe ausdrücklich den Einsatz von Atomwaffen gegen Staaten … 

         
    4. NWRI Iranischer Sicherheitsbeamter: Das Nuklearprogramm wird unbeirrt fortgesetzt 
      NWRI – Ein ranghoher Sicherheitsbeamter des iranischen Regimes warnte: Die Nuklearkrise ist nicht die einzige Herausforderung, der das klerikale Regime gegenüber dem Westen ausgesetzt ist; es gibt noch andere Konfliktherde.
      Die staatliche Nachrichtenagentur ILNA zitierte am Dienstag Abolfazl Zohrevand, einen ranghohen Berater des Sekretärs des Sicherheitsrates: „Wenn wir uns auf die gegenwärtige Situation des Iran konzentrieren, stellen wir fest, daß US-Truppen sich sowohl östlich als auch westlich des Iran in Stellung gebracht haben. Sie konzentrieren ihre Macht im Irak und in Afghanistan –
      an der Seite ihrer Verbündeten.“
      Abolfazl Zohrevand, der früher dem iranischen Regime als Botschafter in Italien diente, fügte hinzu: „
      Vor dem nuklearen Thema waren es die Menschenrechte, die den Westen am meisten beschäftigten. Das nukleare Thema hat dies frühere Thema im Augenblick an den Rand gedrängt. Wenn wir das nukleare Problem lösen, werden wir mit neuen Herausforderungen konfrontiert sein.“
      Mit Bezug auf die Sicherheitskonferenz in den Vereinigten Staaten sagte Zohrevand: „
      Im Augenblick findet in Washington eine Konferenz über nukleare Abrüstung statt; ihr Hauptthema ist der Iran. Im nächsten Monat wird eine NPT-Konferenz stattfinden; das Hauptthema auch dieser Konferenz wird der Iran sein. … Wenn wir unsere Sache aus den Augen verlieren, werden wir als Verlierer dastehen.“
      Der Sicherheitsbeamte sagte: Die nukleare Krise „hat gezeigt, daß ihre wahre Sorge nicht das nukleare Problem ist. Damit wollen sie nur den Iran zur Aufgabe zwingen, wir aber haben angekündigt, daß der iranische Nuklearzug weder Bremsen hat noch einen Rückwärtsgang.“

    5. Märkische Allgemeine – Welt macht Front gegen Atomterroristen und Iran
      Am Rande des Gipfels wurde zugleich deutlich, dass die Staatengemeinschaft entschlossener gegen den Iran und dessen Atomprogramm vorgehen will. … 

       

       

  5. Internationale Reaktionen (z.B. Sanktionen) und iranische Gegenreaktionen…

    1. JVLMYTH – „Iran has no ambition to become a nuclear power and poses no threat to Israel or the United States.“
      FACT
      Iran has made no secret of its antipathy for the United States and Israel, and Iran is now one of the most serious threats to stability in the Middle East. American and Israeli intelligence assessments agree that the Islamic regime in Iran will be able to complete a nuclear weapon within ten years, and possibly much sooner if its current program is not stopped. Today, even European leaders such as German Chancellor Angela Merkel and French President Nicolas Sarkozy have expressed a determination to prevent Iran from achieving a nuclear capability because they recognize their own countries would be within range of Iranian missiles and their national interests in the region endangered.
      According to the CIA, „Iran continues to use its civilian nuclear energy program to justify its efforts to establish domestically or otherwise acquire the entire nuclear fuel cycle. Iran claims that this fuel cycle would be used to produce fuel for nuclear power reactors, such as the 1,000-megawatt light-water reactor that Russia is continuing to build at the southern port city of Bushehr. However, Iran does not need to produce its own fuel for this reactor because Russia has pledged to provide the fuel throughout the operating lifetime of the reactor and is negotiating with Iran to take back the irradiated spent fuel.“10
      In 2002, two previously unknown nuclear facilities were discovered in Iran. One in Arak produces heavy water, which could be used to produce weapons. The other is in Natanz. In February 2003, Iranian President Mohammad Khatami announced the discovery ofuranium reserves near the central city of Yazd and said Iran was setting up production facilities „to make use of advanced nuclear technology for peaceful purposes.“11 This was an alarming development because it suggested Iran was attempting to obtain the means to produce and process fuel itself, despite the agreement to receive all the uranium it would need for civilian purposes from Russia.
      Further evidence of Iran’s pursuit of nuclear weapons was revealed in late 2003 and early 2004 when Pakistan’s top nuclear scientist, Abdul Qadeer Khan, admitted he provided nuclear weapons expertise and equipment to Iran. The Iranian government, confronted in February 2004 with new evidence obtained from the secret network of nuclear suppliers surrounding Khan, acknowledged it had a design for a far more advanced high-speed centrifuge to enrich uranium than it previously revealed to the IAEA. This type of centrifuge would allow Iran to produce nuclear fuel far more quickly than the equipment that it reluctantly revealed to the agency in 2003. This revelation proved that Iran lied when it claimed to have turned over all the documents relating to their enrichment program. In July 2004, Iran broke the seals on nuclear equipment monitored by UN inspectors and was again building and testing machines that could make fissile material for nuclear weapons. Teheran’s move violated an agreement with European countries under which Iran suspended „all uranium enrichment activity.“ Defying a key demand set by 35 nations, Iran announced on September 21, 2004, that it had started converting raw uranium into the gas needed for enrichment, a process that can be used to make nuclear weapons. A couple of weeks later, Iran announced it had processed several tons of raw „yellowcake“ uranium to prepare it for enrichment — a key step in developing atomic weapons.

      1. WELT ONLINE – Nordlicht: Iran kauft norddeutsche „Tatorte“
        Cannes/Hamburg- Das iranische Fernsehen hat „Tatort“-Folgen mit Maria Furtwängler und Axel Milberg eingekauft. Auf der Fernsehmesse MIP TV in Cannes …

        1. Hamburger Abendblatt – Irans Fernsehen kauft Furtwängler-„Tatorte“

        2. FinanzNachrichten.de (Pressemitteilung) – „Tatorte“ für den Iran

      2. derStandard.at – Harald Krassnitzer ermittelt demnächst im Iran
        Das iranische TV-Publikum schaut nach „Trautmann“ und „Soko Kitz“ demnächst österreichische „Tatort“-Folgen. 110 ORF-Doku-Stunden gehen nach Italien. … 

    2. STERN.DE – Fernsehmesse: Iran kauft Charlotte Lindholm und Klaus Borowski
      Ein relativ neuer, aber wichtiger Partner ist wieder das iranische Fernsehen, das gleich zwei Kinderserien – „Die Pfefferkörner“ und „4 gegen Z“ …

    3. RIA Novosti – USA wollen Turkmenien in Energiekorridor Süd einbeziehen – kein Platz für Iran
      Dabei schloss der US-Amerikaner einen Einstieg des Iran in das Projekt völlig aus. „Die USA unterstützen sowohl Europa bei seinen Versuchen, das Problem der … 
       

    4. Nationaler Widerstandsrat Iran – Beispiellose Entlassungswelle im ganzen Iran
      Die Iran Khodro Autofabrik entließ 40 Köche mit zweijähriger Zugehörigkeit und die Titan Firma (stellt Computermonitore her) entließ 30 Arbeiter, …


       
    5. ZEIT ONLINE – Regierungsbildung: Iran unterstützt irakische Sunniten
      Das hat jetzt auch Iran erkannt und bietet überraschend seine Kooperation an. Die sunnitisch-schiitische Liste al-Irakija des säkularen Schiits Ijad Allawi … 

  6. Sonstiges…

  7. MEMRI IRANIAN MEDIA BLOG Number Of Chinese Firms At Tehran’s Exhibition Increases Threefold 
    In defiance of U.S. pressures to impose tougher economic sanctions on Iran, China has tripled the number of its companies represented at the International Oil, Gas and Petrochemical Exhibition in Tehran, it was announced today.

  8. MEMRI IRANIAN MEDIA BLOG Iranian Army Cmdr Guarantees Iran Will Defend Itself Against Any Threat 
     
    Iran’s army is ready today to defend the country’s territorial integrity stronger than ever, Army commander Maj.-Gen. Ataollah Salehi said today. 
     
    In a message sent to the joint morning ceremony of the Army’s Exemplary Units, the commander hailed courageous members of the Iranian Army for their strive to protect their motherland.

  9. MEMRI IRANIAN MEDIA BLOG Iranian Nuclear Chief: U.S. Nuclear Security Summit Fruitless 
    The head of Iran’s Atomic Energy Organization said today that the Nuclear Security Summit held in Washington was fruitless because it did not consider the issue of non-proliferation of the nuclear weapons. 
     

  10. MEMRI IRANIAN MEDIA BLOG Iranian FM to Attend NPT Review Conference in New York 
     
    Iranian Foreign Minister Manouchehr Mottaki is scheduled to attend a review conference on the Non-Proliferation Treaty (NPT) in New York in May, his deputy announced today.

  11. MEMRI IRANIAN MEDIA BLOG Article In Iranian Daily Attacks Egyptian FM 
    An article in the Iranian daily Jomhouri-e Eslami attacked anti-Iran statements by Egyptian Foreign Minister Ahmad Abu Al-Gheit, stating that Egypt did not understand what was being done in the Middle East. (See
    Egyptian Foreign Minister: Iran Is Holding the Region Hostage).

  12. MEMRI IRANIAN MEDIA BLOG Former Iraqi PM To Send Delegation To Iran Today 
     
    The Iraqiya alliance, a Sunni-Shiite alliance headed by former Iraqi prime minister Ayad Allawi, is to send a delegation to Tehran today, an official said.

  13. MEMRI IRANIAN MEDIA BLOG Iranian MP: U.S. Nuclear Attack Would End U.S. Hegemony 
     
    A repeat of an atomic attack by the U.S. like what the country did in the Japanese cities of Hiroshima and Nagasaki in 1940s, would put an end to Washington’s hegemony over the world, a senior Iranian lawmaker said today.

  14. MEMRI IRANIAN MEDIA BLOG Iranian FM Calls For Nuclear Disarmament Conference 
    Iranian Foreign Minister Manouchehr Mottaki has said that whoever focuses his might on nuclear weapons is playing with fire.

  15. MEMRI IRANIAN MEDIA BLOG Iranian DM: We’re Planning To Produce Long-Range Ballistic Missiles 
     
    Iranian Defense Minister Ahmad Vahidi has said that the production of long-range ballistic missiles is on his ministry’s agenda

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