Die TAZ inszeniert einen Skandal mit der Jüdischen Gemeinde Berlin, eine nicht hinnehmbare Plakataktion in Berlin, eine Einladung an einen Hamas Minister und mehr…

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Die TAZ inszeniert einen Skandal mit der Jüdischen Gemeinde Berlin,
eine nicht hinnehmbare Plakataktion in Berlin,
eine Einladung an einen Hamas Minister
und mehr
 


INHALTSANGABE
  1. TEIL 1 – Die TAZ positioniert sich gänzlich unzweideutig
  2. TEIL 2 – Auch so genannter „Kunst“ müssen manchmal Grenzen auferlegt werden
  3. TEIL 3 – Die Hamas und eine Veranstaltung in Bad Boll
  4. TEIL 4 – SONSTIGES...

TEIL 1 – Die TAZ positioniert sich unzweideutig  
 

  1. Jüdische Gemeinde zu Berlin – Pressemitteilung zu der Veranstaltung vom 27.04.2010: Kein innerjüdisches Problem
    Am 27. April hatten wir drei Vertreter von Berliner Zeitungen zu einer Podiumsdiskussion eingeladen: Thomas Schmid, Herausgeber der Tageszeitung Die Welt,  Ines Pohl, Chefredakteurin der Tageszeitung taz und Stephan-Andreas Casdorff, Chefredakteur der Tageszeitung Der Tagesspiegel, Moderator war Thierry Chervel, Chefredakteur des Onlinemagazins Perlentaucher.
    Thema des Abends war die Frage nach dem Umgang deutscher Medien mit Erinnerungskultur, Israelkritik und Antisemitismus, Aufhänger ein in der taz erschienener Kommentar mit dem Titel: „Pilgerfahrt nach Auschwitz“. Die jüdische, in Israel geborene Autorin Iris Hefets behauptet darin, Israel instrumentalisiere die Schoa zur Legitimierung seiner menschenrechtsfeindlichen Politik und inszeniere so einen „Schoa-Kult“. Weiter werde diese „Religion mit festen Ritualen“ auch in Deutschland dazu missbraucht, Kritiker israelischer Politik mundtot zu machen. Als Beispiel dafür führt die Autorin das Schicksal Norman Finkelsteins auf, bekannt für sein umstrittenes Buch „Die Holocaust-Industrie“, der vor kurzem in Berlin Absagen von Veranstaltungsorten in Kirchen und Stiftungen erhielt.
    Aber weder Norman Finkelstein noch Iris Hefets sollten Thema des Abends sein und auch nicht die Frage, wie die jüdische Mehrheit mit den Extremisten in den eigenen Reihen umgeht oder umgehen sollte. Es ging um die Frage, warum in der deutschen Öffentlichkeit immer wieder jüdische Menschen mit wenig repräsentativen Meinungen zu Wort kommen, mit Israelkritik in einer Sprache, die die Grenzen der Geschmacklosigkeit überschreitet, und die bisweilen nachweisbar antisemitische Thesen  vertreten. Gefragt werden sollten die anwesenden Chefredakteure und Herausgeber, wie sie diese Tatsache begründen. Auch Frau Pohl war selbstverständlich das Thema der Veranstaltung bekannt und ihr Erscheinen wurde ausdrücklich begrüßt.
    Aber schon Tage vor der Veranstaltung tauchten Briefe und Pressemitteilungen im Internet auf, die hier ein „Tribunal“ gegen die Autorin Iris Hefets witterten.
    Nach dem Grußwort der Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde, Lala Süsskind, sprangen dann also etwa 20 Leute auf und hielten vorbereitete Plakate mit Solidaritätsbekundungen zu Iris Hefets hoch. Die Chefredakteurin der taz solidarisierte sich nun „spontan“ mit diesen Störern und schloss sich der Forderung an, man müsse die Autorin des zitierten Beitrages aufs Podium holen. Das wurde abgelehnt mit der Begründung, dass es nicht nötig sei, zu einem veröffentlichten Text den Autor einzuladen und seine Thesen wiederholen zu lassen.
    Es ist aber definitiv unüblich, dass ein Podiumsgast den Veranstalter mit der Aussage erpresst, entweder wird getan, was die Störer tun oder ich gehe. Frau Pohl tat genau das und verließ  den Saal.
    Die Jüdische Gemeinde zu Berlin stellt hiermit fest, dass diese Veranstaltung von Anfang an mit einem Saalmikrofon ausgestattet war. Es war vorgesehen, dass sich jeder aus dem Publikum, der es wollte, zu Wort melden konnte. Beim Einlass wurde nicht kontrolliert, wer teilnehmen wollte. Frau Hefets hätte also problemlos im Saal sitzen und sich zu Wort melden können. Wir stellen fest, dass es wohl vielmehr so ist, dass die Störer auf ihre eigene Propaganda hereingefallen sind. Sie hätten und haben zum Teil sagen können, was sie sagen wollten. Es wurde von uns als den Veranstaltern und von den Diskutanten auf dem Podium sogar erwartet, dass es kontrovers zugehen wird.
    Nicht erwartet haben wir diese destruktive und aggressive Form der Störung und schon gar nicht die Solidarisierung und den stillosen Abgang der Chefredakteurin einer Tageszeitung.
    Wir danken daher Herrn Casdorff, Herrn Schmid und Herrn Chervel dafür, die Diskussion trotzdem geführt zu haben. Ihre nachdenklichen und auch tiefgründigen Bemerkungen haben es vermocht, das Thema des Abends den weiterhin anwesenden ca. 300 Gästen zu vermitteln und ihnen das Gefühl zu geben, nicht umsonst gekommen zu sein.
    Levi Salomon
    Beauftragter der Jüdischen Gemeinde zu Berlin für die Bekämpfung des Antisemitismus
    Vorsitzender des Jüdischen Forums für Demokratie und gegen Antisemitismus (JFDA)
    Oranienburger Straße 28-30
    10117 Berlin
    Mobil: 01706327421
    Email:levi.salomon@gmail.com

    • ANMERKUNG DER REDAKTION:
      Das Programm und der Text der Einladung war allen Podiumsteilnehmern lange vorab bekannt.
      Wünsche oder Anregungen weitere Podiumsteilnehmer hinzu zu laden wurden der Jüd. Gemeinde vorab ausdrücklich nicht übermittelt. Genauso wurden keine Textänderungswünsche mitgeteilt.
      Und zu guter letzt, sollte man generell von einer Chefredakteurin einer deutschen Tageszeitung erwarten können, sich an normale professionelle Gepflogenheiten und Gesprächsregeln in Zusammenhang mit einer moderierten Podiumsdiskussion halten zu können. Der Jüd. Gemeinde das Hausrecht über den Verlauf einer Veranstaltung im eigenen Haus (noch vor deren eigentlich Beginn) aberkennen zu wollen, ist eine unmißverständliche Botschaft, die durch das inszenierte Verlassen des Saales nur all zu deutlich unterstrichen wird!
          

  2. PERLENTAUCHER.DE – Im Ententeich: Redaktionsblog – taz-Chefin brüskiert die Jüdische Gemeinde – Von Anja Seeliger, 28.04.2010, 16:04
    Gestern hat die Jüdische Gemeinde zu Berlin zu einer
    Diskussionsveranstaltung eingeladen. Anlass war ein taz-Artikel von Iris Hefets von der „Jüdischen Stimme für einen gerechten Frieden“, die sich geärgert hatte, dass die Historiker Norman Finkelstein („Die Holocaustindustrie“, 2001) und Ilan Pappe („Die ethnische Säuberung Palästinas“, 2007) nach Protesten von Veranstaltungen in Deutschland wieder ausgeladen worden waren. In diesem Zusammenhang behauptete Hefets eine Sakralisierung des Holocaust, die dazu benutzt werde, jede Kritik an Israel zu unterbinden: „Bei diesem SchoahKult handelt es sich, so muss man wohl sagen, um eine Art Religion mit festen Ritualen. Dazu gehört – ungeachtet aller heutigen Realitäten – die feste Überzeugung, die Deutschen seien die ewigen Täter und die Israelis die ewigen Opfer, weshalb die Gesetze und Regeln demokratischer Staaten für Letztere nicht zu gelten hätten: ein Sonderfall halt.“
    Im Gemeindehaus nun sollten taz-Chefredakteurin
    Ines Pohl, Welt-Herausgeber Thomas Schmid und Tagesspiegel-Chefredakteur Stephan-Andreas Casdorff mit dem Moderator, Perlentaucher Thierry Chervel, darüber diskutieren, wo in ihren Zeitungen die rote Linie zwischen Antisemitismus und Israelkritik liegt. Norman Finkelstein, dessen Ausladung Hefets so empört hat, hat immer wieder behauptet, Israel begehe einen Holocaust an den Palästinensern.
    Thierry Chervel war noch dabei, die drei Podiumsteilnehmer vorzustellen, da erhoben sich drei Reihen von Zuhörern von ihren Sitzen, protestierten laut gegen die Abwesenheit von Iris Hefets und hielten Zettel hoch, auf denen geschrieben stand: „Wir sind alle Iris Hefets“. Andere Zuschauer sprangen auf, protestierten, Riesentumult, alles brüllte durcheinander. „Das ist ein unglaublicher Skandal, dass Iris Hefets hier nicht sprechen darf“, rief ein Zuhörer mit hochrotem Kopf und bekam sofort gepfeffert was zurück. In der Zwischenzeit schob sich Ines Pohl zum Mikrofon und zeigte großes Verständnis für die Demonstranten. In dem beruhigenden Kindergärtnerinnenton, den Journalisten gern anschlagen, wenn sie sich von der emotional immer so leicht erregbaren Leserschaft abheben wollen, fragt sie die Protestierenden: „Ist Iris Hefets denn überhaupt hier? So weit ich weiß, wollte sie kommen, ist aber nicht da. Ist sie denn in der Nähe?“ Und so ein Zufall: Hefets ist in der Nähe, sie sitzt im Café nebenan! Pohl: total überrascht. „Dann schlage ich vor, dass wir sie aufs Podium holen und ihr 10, 15 Minuten Zeit geben, sich zu äußern“, rief sie. Veranstalter und Podium lehnten den Vorschlag ab.
    Dann könne sie selbstverständlich auch nicht mehr auf dem Podium sitzen: „Wenn Iris Hefets nicht zehn Minuten zu Wort kommt, muss ich leider auch gehen“, rief Pohl, ließ sich von taz-Autor Christian Semler den Mantel reichen und rauschte ab, flankiert von Semler, ex-tazler Thomas Hartmann und taz-Redakteur Daniel Bax (der später zurückkam). Thierry Chervel machte nach Rücksprache mit dem Veranstalter noch den Vorschlag, Hefets solle einfach kommen und sich nach der Podiumsdiskussion an der anschließenden Publikumsdebatte beteiligen. Aber Ines Pohl kommt nicht zurück.
    Es war wie im Theater. Ines Pohl hat es hinbekommen, vor einer Diskussion zu kneifen und dabei als Mutter Courage abzugehen! Sie hatte der Zusammensetzung des Podiums und der Fragestellung des Abends zugestimmt, nun musste es wirken, als hätte sie die Jüdische Gemeinde von vornherein übertölpeln wollen. Thomas Schmid sprach es aus: „Das war doch inszeniert.“ So produziert man als Journalist seine eigene Realität.

  3. Clemens Heni – Taz missbraucht Gastfreundschaft der Jüdischen Gemeinde zu Berlin für antizionistische Propaganda – Antidemokratischer, antisemitischer Mob der taz – Zum Auftritt der taz-Chefredakteurin Ines Pohl bei der Jüdischen Gemeinde zu Berlin am 27. April 2010 – von Dr. phil. Clemens Heni, New Haven, CT, USA
    Es ist wieder soweit: Nicht-jüdische Deutsche (und ihre antizionistischen jüdischen Kameraden) wollen Juden vorschreiben, wie sie sich verhalten und mit wem sie in einer Synagoge diskutieren sollen und worüber.
    Wadinet hat den Skandal dokumentiert und achgut titelt treffend: „Sieg Heil, Frau Pohl!
    Iris Hefets hat am 9. März einen antiisraelischen Artikel in der taz schreiben dürfen, worin sie Auschwitz als „Pilgerfahrt“ und die Shoah als „Religion“ für Israeli bezeichnet. Besonders ihr vulgärer, obszön-widerlicher Stil (wie die Verbindung von Sex und Auschwitz-Besuch als jugendliche ‚Pflicht‘ für heutige Israeli) erinnerte viele Intellektuelle und Kritiker des Antisemitismus an Texte von Rechtsextremen, Nazis und anderen Antisemiten.
    Aufhänger ihres auch in rechtsextremen Kreisen gelobten Hetzartikels war die Ausladung des Politologen Norman Finkelstein u.a. von mehreren deutschen Stiftungen. Finkelstein hat jüngst die israelische Armee mit der SS gleichgesetzt. Diese Art antisemitischer Volksverhetzung ist in USA zumeist straffrei, in Deutschland sieht das aus historischen Gründen etwas anders aus.
    Am 27. April 2010 sollte also in der Jüdischen Gemeinde zu Berlin zu viert diskutiert werden: es war die Podiumsdiskussion „Pilgerfahrt nach Auschwitz“. Zum Umgang deutscher Medien mit Erinnerungskultur, Israelkritik und Antisemitismus angekündigt, mit Ines Pohl, Chefredakteurin der Tageszeitung taz, Thomas Schmid, Herausgeber der Welt und Stephan-Andreas Casdorff, Chefredakteur des Tagesspiegel unter der Moderation von Thierry Chervel, Mitbegründer und Chefredakteur des Onlinemagazins Perlentaucher.
    Levi Salomon Beauftragter der Jüdischen Gemeinde zu Berlin für die Bekämpfung des Antisemitismus Vorsitzender des Jüdischen Forums für Demokratie und gegen Antisemitismus (JFDA) hatte zu dieser Veranstaltung eingeladen.
    Nach dem freundlichen, aber politisch scharfen Grußwort von Süsskind im überfüllten Saal im Centrum Judaicum sollte die Podiumsdiskussion beginnen. Doch dann erhob sich ein Stoßtrupp antizionistischer Aktivisten, welche Parolen wie „Wir sind alle Iris Hefets“ hochhielten, in Deutsch und Hebräisch.
    Das ist bereits ein beachtlicher Indikator der politischen Kultur in diesem Land, 2010: viele Leute sind stolz Antisemiten zu sein, ob jüdische oder ‚arische‘. Die nicht-jüdische Chefredakteurin der taz, eine Frau Pohl, hat sodann unverschämterweise das Mikrofon ergriffen und mit bebender Stimme gefordert, dass Iris Hefets, die ihre gegen Juden in Israel gerichtete Hetze ja bereits in der taz verbreiten durfte, auf dem Podium mitreden dürfen solle. Dabei war die Zusammensetzung des Podiums mit allen eingeladenen Gästen, also auch mit Frau Pohl, abgesprochen.
    Pohl war Sprachrohr des antidemokratischen und antizionistischen, extremistischen Volksmundes. Eine Diskussionsteilnehmerin nannte später den Mob Ausdruck des „Linksfaschismus“, wie in den 1970er Jahren, treffender wäre wohl schlicht „stalinistisch“.
    Besonders krass war geradezu die Geilheit der Pöbler (das sah man an deren Gesichtsaudrücken), unbedingt Bilder von der Staatsgewalt zu bekommen, wie Zuschauer gewaltsam aus dem Saal gebracht werden. Dazu kam es nicht, denn fast alle Aufgeforderten gingen umgehend. Einige der Störer wollten offenbar einen Polizeieinsatz provozieren, um danach schreien zu können „Polizeistaat“ etc. Das ist eine bekannte Methode von K-Gruppen, Stalinisten, Maoisten, Trotzkisten und  Faschisten und Nazis.
    Es ist nach 1945 unüblich geworden, dass ordinary Germans Juden vorschreiben, mit wem sie was diskutieren, zumal in einer Synagoge. Doch Pohl, schamlos wie die Linke, der sie entstammt, maßregelte die jüdischen Organisatoren. Nachdem sich u.a. die Vorsitzende Süsskind vehement für die Durchführung der Veranstaltung im geplanten Rahmen aussprach verließ die taz-Chefin die Veranstaltung. Die Veranstalter betonten nachdrücklich ihr Hausrecht und einige der besonders widerlichen Störer verließen den Saal. Zu viele weitere Hetzer blieben jedoch im Raum, mussten sich aber weitgehend ruhig verhalten, wobei eine Frau mit ihren Zwischenrufen, welche die Hamas mit Israel gleich setzten, besonders übel auffiel.
    Die Diskussion war geprägt vom Improvisieren des Moderators, der seine kritischen Fragen an die taz nun ja nicht stellen konnte. Besonders Thomas Schmid zeigte sich geschockt ob des Verhaltens seiner journalistischen Kollegin von der taz. Den linken Antisemitismus hat jedoch nur Chervel attackiert, während Casdorff dieser Frage auswich (wie auch Schmid), der Tagesspiegel-Chefredakteur aber wenigstens sachte und viel zu freundlich darauf hinwies, dass es auch einen islamischen Antisemitismus gibt.
    In Herrenmenschenmanier wollte Ines Pohl den Juden zeigen, wo’s langgeht. Sie, ein Gast der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, wollte bestimmen, dass auch eine Antisemitin wie die taz – Autorin des inkriminierten Textes auf das Podium darf. Dabei war im Vorfeld und noch am Abend vor Beginn der Veranstaltung demokratisch, kollegial und professionell besprochen worden, wie die Podiumsdiskussion ablaufen wird.
    Doch Demokratie und Respekt sind natürlich nicht die Hauptstärken von Leuten, welche den sekundären Antisemitismus, die Erinnerungsabwehr an Auschwitz, stärken, indem sie Texte über eine „Pilgerfahrt nach Auschwitz“ drucken. Der pöbelhafte und antisemitische Auftritt der Chefredakteurin einer großen, bundesweiten Tageszeitung der Bundesrepublik Deutschland im Jahr 65 nach dem Ende des Nationalsozialismus ist ein unfassbarer Skandal.
    Früher wurden Synagogen angezündet, verwüstet und entweiht. Heute (wie am 27.04.2010 in Berlin) wird in ehemaligen Synagogen in Deutschland von eingeladenen Gästen und ihren antizionistisch-jüdischen, muslimischen und sonstigen Kameraden gegen Israel gehetzt, Israel wahlweise mit dem Apartheidregime Südafrikas oder der Hamas gleich gesetzt und eine nicht-jüdische Deutsche Journalistin heizt den Mob gegen die Jüdische Gemeinde zu Berlin auch noch an und missbraucht die Gastfreundschaft von Juden.

  4. WADINET taz-Chefin sprengt Antisemitismus-Veranstaltung
    Heute lud die Jüdische Gemeinde zu einer Podiumsdiskussion: „Ist Antisemitismus wieder salonfähig?“, und der Salon in der Neuen Synagoge füllte sich prompt mit Antisemiten.
    Der Andrang war groß und die Antisemiten machten nur einen kleineren Teil des Publikums aus. Doch sie verteilten sich, einer vor allem an amerikanischen Universitäten vielfach erprobten Strategie folgend, überall im Saal und blieben incognito, bis die Veranstaltung begonnen hatte. Dann aber, Lala Süsskind hatte gerade ihre kurze Einleitung beendet, erhoben sie sich unisono von ihren Sitzen, störten lautstark und hielten in Anspielung auf den kürzlich in der taz erschienenen antisemitischen Artikel
    „Pilgerfahrt nach Auschwitz“ stolz Zettel vor sich mit der Aufschrift: „Wir sind alle Iris Hefets“.
    Die Protestierer forderten, dass Hefets auf dem Podium teilnehmen dürfe. Der Vorschlag von Chervel, dass nach den Redebeiträgen eine offene Diskussionsrunde unter Beteiligung des Publikums und mithin auch von Frau Hefets stattfinden könne, wurde mit Geschrei beantwortet. Es entstand eine bewusst herbeigeführte, chaotische Situation. Kleinere Störergruppen verließen nach mehrmaliger, eindringlicher Aufforderung den Saal.
    Als sich die Lage wieder etwas beruhigt hatte, fehlte Ines Pohl, die Chefredakteurin der taz.
    Nach kurzer Unklarheit erfuhren die erstaunten Zuhörer vom Organisator Levi Salomon, dass Frau Pohl nun ebenfalls die Beteiligung Hefets‘ auf dem Podium fordere und anderenfalls nicht an ihren Platz zurückzukehren gedenke.
    Da tun sich Fragen auf. Kannte Frau Pohl die vorgesehene Besetzung des Podiums nicht? Natürlich kannte sie sie. Hat Frau Pohl also unter Einfluss der Protestierer gehandelt? Fühlte sie sich etwa bedroht? Wohl kaum. In der Synagoge gibt es viele Sicherheitsvorkehrungen und Polizei war vor Ort. Hat sie sich spontan solidarisiert? Möglich, aber warum erklärte sie das dann nicht öffentlich, sondern stahl sich davon?
    Es bleibt nur noch eine letzte Möglichkeit – die auch Thomas Schmid, der Herausgeber der „Welt“, als die wahrscheinlichste ansah: Die Chefredakteurin der taz hat von Anfang an mit den Krawallmachern gemeinsame Sache gemacht. Sie hat niemals beabsichtigt, sich der Diskussion zu stellen. Denn selbst wenn die Diskussionsleitung Hefets aufs Podium geholt hätte, wäre die Veranstaltung damit an ihr verfrühtes Ende gekommen; zum Einen, weil Hefets Krawall gemacht hätte, zum Anderen, weil wohl viele aus dem Publikum eine offene Antisemitin auf dem Synagogenpodium nicht geduldet hätten und gegangen wären.
    Mit dem Ausfall von Pohl hatte die Runde ihre wichtigste Repräsentantin verloren, denn der Hefets-Artikel war der entscheidende Aufhänger für eine Diskussion, die über diesen Artikel hinausgehen sollte. Schmid und Casdorff hielten noch Beiträge, die aber ständig wieder von lauten Rufen und aufgeregt gestikulierenden Leuten unterbrochen wurden.
    Für lebendige Illustration der Vortragsinhalte war jedenfalls gesorgt: Beim Thema jüdischer Antisemitismus erhoben sich immer wieder jüdische Antisemiten und brüllten. Als einmal die Rede auf muslimischen Antisemitismus kam, erhob sich ein einzelner muslimischer Antisemit und brüllte. Es war also immer was los, nur ein klarer Gedanke ließ sich nicht mehr fassen. Die offene Runde am Saalmikrofon war hingegen an Langeweile nicht mehr zu überbieten, weil abwegigste Beiträge, teilweise wohl auch in subversiver Absicht, langatmig vorgetragen wurden.
    Bemerkenswert war, wie die Störer immer wieder auf ihre jüdische Identität pochten und vielleicht ein wenig irritiert waren, dass diese Masche bei dem anwesenden Publikum nicht so verfing wie gewohntermaßen beim Personal der Redaktionsstuben nicht nur der taz. „Ihr sprecht nicht für mich“, rief einer immer wieder, und mancher schaute sich ratlos an, denn dieses Ansinnen hatte ja niemand. Auch sonst kam die Message des Mummenschanzes nicht wirklich rüber. ‘Israel ist ganz ganz schlecht‘, auf diese Kurzformel ließe sich alles Gesagte bringen.
    Im Café Orange, gleich nebenan, da saßen sie anschließend und beglückwünschten sich. Eine Mittdreißigerin erzählt: „Die haben gesagt, ich fliege raus, wenn ich nicht still bin, dann habe ich irgendwann aufgehört und die haben mich in Ruhe gelassen. Die wissen ganz genau, dass sie ein Problem haben, wenn sie Juden rausschmeißen.“
    Und ein unbeteiligter Journalist gibt seiner Kollegin in etwa folgende Einschätzung:
    „Ich fand ja auch, der Moderator hat das nicht so gut gemacht. Der war zu einseitig, immer auf der Seite der Israelbefürworter, und er hat die Gegner zu wenig zu Wort kommen lassen.“
    Und schon sind alle Zutaten für ein deutsches Potpourri beisammen: einseitige Verteidiger Israels, jüdische Israelhasser als Kronzeugen und der beflissene Journalist, der sich in Äquidistanz übt und auch der totalen Negation ihre Redezeit gönnt. Erst recht in einer Synagoge, oder?

    1. ACHGUT –  Sieg Heil, Frau Pohl!
      Die Protestierer forderten, dass Hefets auf dem Podium teilnehmen dürfe. Der Vorschlag von Chervel, dass nach den Redebeiträgen eine offene Diskussionsrunde unter Beteiligung des Publikums und mithin auch von Frau Hefets stattfinden könne, wurde mit Geschrei beantwortet. Es entstand eine bewusst herbeigeführte, chaotische Situation. Kleinere Störergruppen verließen nach mehrmaliger, eindringlicher Aufforderung den Saal.
      Als sich die Lage wieder etwas beruhigt hatte, fehlte Ines Pohl, die Chefredakteurin der taz.
      Nach kurzer Unklarheit erfuhren die erstaunten Zuhörer vom Organisator Levi Salomon, dass Frau Pohl nun ebenfalls die Beteiligung Hefets‘ auf dem Podium fordere und anderenfalls nicht an ihren Platz zurückzukehren gedenke.
      http://www.wadinet.de/blog/?p=2646#more-2646

  5. DRADIO – Mittwoch, 28. April 2010 14:30 Uhr – Eklat bei Berliner Diskussion über Israelkritik in den Medien
    „Dann muss ich leider gehen.“ Mit diesen Worten verabschiedete sich „taz“-Chefredakteurin Ines Pohl von einer Podiumsdiskussion der Jüdischen Gemeinde Berlin. Diese hatte die Chefs von Berliner Redaktionen eingeladen, unter anderem über einen israelkritischen „taz“-Artikel zu debattieren. Zwischenrufer im Publikum forderten lautstark, auch die Autorin des Texts, Iris Hefets, zu Wort kommen zu lassen. Als dies ausblieb, verließ Ines Pohl unter Protest die Runde. Frau Hefets hatte in ihrem Artikel kritisiert, in Israel werde das Gedenken an den Holocaust zur Legitimierung einer menschenrechtsfeindlichen Politik instrumentalisiert. Die Jüdische Gemeinde lehnte einen Auftritt von Frau Hefets mit der Begründung ab, sie müsse – so wörtlich – „Anti-Juden“ kein Forum bieten.

    1. DRADIO 7. „Pilgerfahrt nach Auschwitz“-Tagung zum Umgang deutscher Medien mit Erinnerung 
      http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2010/04/27/drk_20100427_2307_989d6315.mp3

  6. DOMRADIO/epd Auschwitz-Diskussion endete mit Eklat – „taz“-Chefin Pohl verteidigt Verlassen von Podiumsdiskussion bei Jüdischer Gemeinde
    Berlin (epd). Eine Podiumsdiskussion der Berliner Jüdischen Gemeinde über den Umgang deutscher Medien mit Israel und dem Thema Antisemitismus hat am Dienstagabend zu einem Eklat geführt. Nach dem Grußwort der Gemeindevorsitzenden Lala Süsskind forderte die Gruppe „Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost“ lautstark, die umstrittene Autorin Iris Hefets solle auf dem Podium gehört werden. Nachdem die Veranstalter dies ablehnten, verließ die als Diskussionsgast eingeladene Chefredakteurin der Berliner „tageszeitung“, Ines Pohl, das Podium.
    Unterdessen verteidigte Chefredakteurin Pohl das Verlassen der Diskussion. „Der Ton der Veranstaltung wurde bereits durch das Grußwort bestimmt, es wurde schnell polemisch“, sagte Pohl am Mittwoch dem epd in Berlin. „Ich wurde als Nazi-Sau beschimpft und bespuckt.“
    Hefets‘ Artikel war Anfang März in der „tageszeitung“ erschienen und Anlass für die Diskussionsveranstaltung. Darin nennt die in Israel geborene Autorin das in ihrem Heimatland übliche Gedenken an den Holocaust ein „Evangelium von Auschwitz“ und behauptet, Israel instrumentalisiere diesen „Schoah-Kult“ zur Legitimierung einer menschenrechtsfeindlichen Politik.
    „Dass Iris Hefets jetzt so in den Mittelpunkt der Veranstaltung gestellt wurde, war gegen die Absprache“, sagte Pohl. Sie hätte sehr gern über das Thema Antisemitismus diskutiert und danke nochmals für die Einladung. „Ich halte es aber für ein zutiefst antidemokratisches Verhalten, eine Einzelperson wie die Autorin so hart anzugreifen.“
    Die Anschuldigung des „Welt“-Herausgebers Thomas Schmid, das Ganze sei eine Inszenierung gewesen, wies Pohl zurück: „Ich verwahre mich gegen den Vorwurf der Inszenierung eines Eklats: Ich bin Journalistin und keine Aktivistin.“
    Schmid, der ebenfalls auf dem Podium saß, hatte Pohls Verhalten scharf kritisiert. Die Veranstalter hätten das Recht zu bestimmen, wer bei ihnen diskutiert. Neben Pohl und Schmid saßen noch „Tagesspiegel“-Chefredakteur Stephan-Andreas Casdorff und Thierry Chervel, Mitbegründer und Chefredakteur des Onlinemagazins „Perlentaucher“, auf dem Podium.
    An dem Text von Hefets gibt es auch „taz“-interne Kritik. Redaktionsmitglieder sagten dem epd, es habe „begriffliche Unschärfen“ gegeben und dass der „Krawall-Gestus des Textes der Sache nicht gut getan“ habe. Die Redaktion stehe jedoch geschlossen zur Chefredakteurin.
    „Wir sind bestürzt, dass die Situation eskaliert ist, und ein Dissens mit der Jüdischen Gemeinde ist bestimmt nicht in unserem Sinn“, sagte ein Redaktionsmitglied. An diesem Donnerstag will die „tageszeitung“  über den Eklat rein nachrichtlich berichten.

  7. epd – Pilgerfahrt in den Auschwitz-Eklat – Eine Podiumsveranstaltung mit Chefredakteuren Berliner Tageszeitungen führt zu Tumulten Von Fabian Löhe
    Berlin (epd). Die Zwischenrufe in Berlins Neuer Synagoge sind zunächst so laut, dass sie kaum zu verstehen sind – die Stimmen überschlagen sich: „Wir fordern, dass Iris Hefets auch hier sprechen darf“, ruft ein Dutzend junger Frauen und Männer der Gruppe „Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost“. „Wir sind alle Israelis.“ Viele Zuhörer hält es nicht mehr auf den Stühlen, wenig später brüllt einer zum Podium: „Halt die Fresse!“ Die Polizei muss schließlich eingreifen und die Störer aus dem Saal eskortieren.
    Eigentlich hatte die Jüdische Gemeinde in Berlin am Dienstagabend Hefets‘ Artikel „Pilgerfahrt nach Auschwitz“, der Anfang März in der Berliner „tageszeitung“ (taz) erschienen war, zum Anlass einer Podiumsdiskussion über den Umgang deutscher Medien mit Israelkritik und Antisemitismus nehmen wollen. Doch Artikel und Autorin wurden selbst zum Gegenstand der Diskussion, die bereits nach dem Grußwort der Gemeindevorsitzenden Lala Süsskind im Eklat endete.
    Hefets beklagt in ihrem „taz“-Artikel, dass der israelkritische US-Publizist Norman Finkelstein als „Antisemit“ von Veranstaltungen in Deutschland ausgeladen worden sei. Bereits 2001 hatte ebenfalls in Berlin eine Diskussionsveranstaltung des umstrittenen Politologen mit renommierten Historikern und Schriftstellern für einen Eklat gesorgt.
    In ihrem Artikel bezeichnete die gebürtige Israelin das in ihrem Heimatland übliche Gedenken an den Holocaust als „Evangelium von Auschwitz“ und behauptet, Israel instrumentalisiere diesen „Shoah-Kult“ in einer Art Religion zur Legitimierung einer menschenrechtsfeindlichen Politik. „Bevor ein junger Israeli zur Armee geht, muss er mindestens einmal Suff, Sex und eine Auschwitzreise erlebt haben“, schreibt sie.
    Die Jüdische Gemeinde lehnte einen Vortrag von Hefets ab. „Ich muss Anti-Juden hier kein Forum bieten“, sagte Süsskind. „Mich wundert nicht, dass der Text in der rechten Szene begeistert aufgenommen worden ist.“
    Nach dem Ausbrechen des Tumults wollte „taz“-Chefredakteurin Ines Pohl die Situation zunächst durch den Vorschlag deeskalieren, dass Hefets, die in der Nähe gewesen sein soll, ein zehnminütiger Vortrag eingeräumt werden sollte. Als Süsskind dies ablehnte, verließ Pohl das Podium. „Wenn der Wunsch, eine kritische Autorin zu Wort kommen zu lassen, so massiv angegriffen wird, muss ich leider gehen“, sagte sie. „Ich hätte sehr, sehr gerne diskutiert.“
    Vor den Türen des Saals traf sich Pohl dann mit Vertretern der „Jüdischen Stimme“, die seit Jahren gegen die aus ihrer Sicht einseitige Parteinahme der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland für Israel protestiert. Vor allem die „taz“ hatte in den vergangenen Jahren auch immer wieder ausführlich über den Lübecker Hochschullehrer Rolf Verleger berichtet, der 2009 wegen seiner Kritik an Israel sein Amt als Mitglied des Direktoriums im Zentralrat der Juden verloren hat.
    Auch ein erneuter Vermittlungsvorschlag des Podiumsmoderators Thierry Chervel, Mitbegründer und Chefredakteur des Onlinemagazins „Perlentaucher“, brachte schließlich kein Ergebnis. Er sah vor, dass Hefets am Ende der Veranstaltung zehn Minuten sprechen dürfe, wenn Pohl wieder auf das Podium zurückkomme. Die „taz“-Chefredakteurin lehnte dies jedoch ab.
    Pohls Entschluss wurde mit Bedauern und Kritik aufgenommen. „Ich finde es schade, dass sich die ‚taz‘ der Diskussion entzieht“, sagte Chervel.
    Kritik kam auch vom Herausgeber der Tageszeitung „Die Welt“, Thomas Schmid: „Die Veranstalter haben das Recht zu bestimmen, wer bei ihnen diskutiert. Es ist doch sehr durchsichtig, dass das Ganze eine Inszenierung war.“
    Die anschließende 20-minütige Diskussion zwischen den auf dem Podium verbliebenen Schmid und „Tagesspiegel“-Chefredakteur Stephan-Andreas Casdorff drehte sich dann vor allem um die Frage der Grenze zwischen zulässiger Israelkritik und Antisemitismus. „Gaza- und Libanon-Krieg sind Beispiele, dass mit Israel sehr wohl kritisch umgegangen wird“, sagte Casdorff. „Aber es ist eine Tatsache, dass Israel in seiner Existenz bedroht ist.“
    „Welt“-Herausgeber Schmid stimmte dem zu und ergänzte, dass es in Europa eine neue Form des unter anderem vom Islam geprägten Antisemitismus gebe. „Es ist wichtig, Israel zu verteidigen, damit die Juden nicht mehr Opfer sind.“
    Nach vielen weiteren Zwischenrufen und der erneuten Androhung, einige Zuhörer durch die Polizei aus dem Gebäude bringen zu lassen, wurde die Diskussion für weitere Redebeiträge geöffnet, die sich jedoch selten aufeinander bezogen. Beim Reizwort „Auschwitz“ pilgerte fast jeder Redner auf seinem eigenen gedanklichen Pfad. Am Ende des Abends bekannte „Tagesspiegel“-Chefredakteur Casdorff: „Ich bin heute kein Stück weitergekommen.“ (2189/28.04.2010)

  8. Als eine absolute Absolution für das Verhalten der „Chefin“ kann dieser „nette“ TAZ Artikel aber auch nicht gewertet werden…
    TAZ
    Spucken und Schreien – Ein taz-Debattenbeitrag war Anlass zu einer Diskussion über „den Umgang deutscher Medien mit Erinnerungskultur, Israelkritik und Antisemitismus“ bei der Jüdischen Gemeinde Berlin. Doch es gab Tumult. VON ULRICH GUTMAIR
    So stellt man sich eine Diskussionsveranstaltung in den Siebzigern vor. Eben hat Lala Süsskind, die Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, ihren Einführungsvortrag beendet. Darin geißelte sie die antiisraelischen Positionen der Autorin Iris Hefets, die unter anderem in Boykottaufrufen gegen H&M bestünden, weil das Unternehmen kürzlich eine Filiale in Israel eröffnet habe. Da steht schnell eine Gruppe junger Leute auf und hält kleine Pappschilder in die Luft. Auf ihnen ist in Englisch und Hebräisch zu lesen: „Wir sind alle Iris Hefets“.
    Welcher Gruppe oder Organisation sie angehören, sagen sie nicht, während um sie herum ein Tumult losbricht. Sie seien alle Israelis, ruft einer der Aktivisten nur. In den Medien werden sie später der „Jüdischen Stimme für einen gerechten Frieden“ zugeschlagen, in deren Vorstand Iris Hefets aktiv ist.
    Debattenbeitrag von Hefets, der im März in der taz erschienen war, soll der Anlass zu einer Diskussion über „den Umgang deutscher Medien mit Erinnerungskultur, Israelkritik und Antisemitismus“ sein. Zu ihr hat am Dienstagabend die Jüdische Gemeinde zu Berlin in die Synagoge in der Oranienburger Straße geladen. Es diskutieren Thomas Schmid, Herausgeber der Welt, Stephan-Andreas Casdorff, Chefredakteur des Tagesspiegel und die Chefredakteurin der taz, Ines Pohl. Moderator ist Thierry Chervel, Chefredakteur des Onlinemagazins Perlentaucher….

  9. Hier wird die Gemeinde ja beinahe noch mehr als in der TAZ angegriffen…
    TAGESSPIEGEL
    Von Juden und jüdischen Antisemiten
    Normalerweise stehen die Polizisten vor der Synagoge und dem Centrum Judaicum in der Oranienburger Straße, um mögliche Angriffe von außen auf die jüdischen Einrichtungen abzuwehren. An diesem Abend aber wurde die Polizei in den Versammlungssaal in der dritten Etage gerufen, um im Auftrag der Jüdischen Gemeinde junge Israelis und deutsche Juden aus dem Saal zu entfernen, die von anderen Anwesenden als Antisemiten beschimpft wurden. Und mit hämischen „Yalla, Yalla“–Rufen (Arabisch für „Geh!“ oder „Hau ab“) verabschiedet wurden.
    Geplant war eigentlich eine Podiumsdiskussion über den Umgang deutscher Medien mit Israelkritik und Antisemitismus. Löblich, endlich offen auseinanderzudividieren, was Kritik an einer Regierung ist und was Antisemitismus. Doch die Einladung der Jüdischen Gemeinde gab bereits einen sehr polemischen Ton vor: Angeprangert wurde ein in der „Taz“ erschienener Artikel der in Deutschland lebenden Israelin Iris Hefets, der die Frage aufwerfe, ob „Antisemitismus in deutschen Medien wieder salonfähig ist“. Hefets hatte darin kritisiert, dass der Holocaust in Israel dazu benutzt werde, das Land in der Rolle des „ewigen Opfers“ zu halten, so dass normale demokratische Spielregeln für es nicht gälten. Eine in Israel zwar nicht mehrheitsfähige, aber offen diskutierte These, die ähnlich der ehemalige Knessetsprecher Avraham Burg kürzlich in seinem Buch „Hitler besiegen. Warum Israel sich endlich vom Holocaust lösen muss“ vertritt. Hefets war nicht eingeladen; sie stand auf der Oranienburger Straße vor der Tür….

  10. Noch eine „nette“ Beschreibung…
    HINTERGRUND
    „Intellektueller Notstand“ – Berliner Polizisten führen regierungskritische Israelis ab
    Wie eine Berliner Podiumsdiskussion zum Umgang deutscher Medien mit Erinnerungskultur, Israelkritik und Antisemitismus zum Desaster wurde – Von REDAKTION, 28. April 2010
    Angekündigt war eine Debatte, stattdessen fand ein Tumult statt. Die von der Jüdischen Gemeinde zu Berlin organisierte Podiumsdiskussion „Pilgerfahrt nach Auschwitz“ im gänzlich überfüllten Centrum Judaicum brachte nur eine Erkenntnis: Eine sachbezogene und faire Debatte zum Umgang deutscher Medien mit dem Themenkomplex Israelkritik, Antizionismus und Antisemitismus scheint derzeit kaum möglich zu sein.
    Anlass für die Veranstaltung am vergangenen Dienstag war ein Meinungsartikel von Iris Hefets, die sich in der Taz kritisch damit auseinander gesetzt hatte, wie das notwendige Gedenken an die Verbrechen des Holocaust heute dazu missbraucht wird, jede Kritik an der Politik der israelischen Regierung als antisemitisch zu diffamieren. (1)….

  11. ENDSTATION RECHTS Eklat bei Diskussion über Israelkritik in den Medien
    Ein in der „taz“ erschienener israelkritischer Beitrag bot die Blaupause für eine Podiumsdiskussion der Jüdischen Gemeinde Berlin, deren Höhepunkt der Abgang der „taz“-Chefredakteurin Ines Pohl wurde.
    Die Jüdische Gemeinde hatte dem „
    Deutschlandfunk“ zufolge die Chefs von Berliner Redaktionen eingeladen, um unter anderem über den „taz“-Artikel von Iris Hefets zu debattieren.
    Zwischenrufer im Publikum hätten demnach gar lautstark gefordert, die Autorin des Texts, Iris Hefets, selbst zu Wort kommen zu lassen. Da dies mit der Begründung, „Anti-Juden“ kein Forum bieten zu wollen, abgelehnt wurde, verließ die „taz“-Chefin das Podium.
    Hefets hatte in
    ihrem Artikel kritisiert, dass in Israel das Gedenken an den Holocaust zur Legitimierung einer menschenrechtsfeindlichen Politik instrumentalisiert werde. Der Beitrag hat auch in der „taz“ eine Debatte ausgelöst.

  12. Zur Erinnerung – der strittige Hetzartikel von Fr. Hefets…

    • TAZ Pilgerfahrt nach Auschwitz – KOMMENTAR VON IRIS HEFETS
      Was haben die beiden Professoren Ilan Pappe (Israel), Norman Finkelstein (USA) und der Publizist Hajo Meyer (Deutschland) gemeinsam? Alle drei sind Juden, Überlebende des Holocaust beziehungsweise deren Nachkommen sowie vehemente Kritiker der israelischen Politik…..

  13. KONTAKTINFORMATIONEN für die tageszeitung

  14. Die Störaktion war lange vorab geplant und entsprechend gut mobilisiert…


    1. Die „Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost e. V.“ wollte sich für die Finkelstein-Absage rächen…
      DIE ROTE FAHNE
      Jüdische Stimme: Die Jüdische Gemeinde zu Berlin hat kein Monopol auf das Auschwitzerbe aller Juden
      Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost e. V.
      Presseerklärung
      Die Jüdische Gemeinde lädt zu einer Podiumsdiskussion Zum Umgang deutscher Medien mit Erinnerungskultur, Israelkritik und Antisemitismus“ ein, auf der der Beauftragte der Gemeinde für die Bekämpfung des Antisemitismus mit Vertretern und Vertreterinnen Berliner und überregionaler Medien erörtern will, wo die ‚rote Linie‘ zum Antisemitismus“ verläuft und wie
      der mediale Umgang mit dem Gedenken künftig gestaltet werden soll“.
      Anlass ist ein Kommentar mit dem Titel
      Auf Zehenspitzen gehen“ (Druckausgabe) bzw.
      Pilgerfahrt nach Auschwitz“ (Internetausgabe), der Anfang März in der taz erschien. In diesem wendet sich die Israelin Iris Hefets – Mitglied unseres Vorstands -gegen die in Deutschland übliche Zensur jeglicher Kritik an der Politik Israels gegenüber Palästinensern im eigenen Land und in den besetzten Gebiete. Zentraler Gegenstand des Artikels ist dabei die Instrumentalisierung des Gedenkens an den Holocaust nicht zuletzt in Israel. Nun ist es keineswegs das Vorrecht von Israelis und Juden, die Politik Israels zu kritisieren und ebenso wenig den Umgang mit einer solchen Kritik in Deutschland zu kommentieren. Es kann aber unterstellt werden, dass Iris Hefets und mit ihr unsere Organisation den Kommentar in der taz in der Absicht zur Veröffentlichung brachte, dem uns selbst und unseren Nachgeborenen überlieferten Vermächtnis des Völkermords an unseren Vorfahren nach bestem Wissen und Gewissen gerecht zu werden.
      In der Jüdischen Stimme haben sich Überlebende der Konzentrationslager, Nachfahren von Ermordeten, deutsche Juden und in Deutschland lebende Juden zusammengefunden, um in Verantwortung vor ihrer Geschichte gegen das Unrecht aufzustehen, das die israelischen Regierungen am palästinensischen Volk begehen. Folglich heißt es auch in ihrem Selbstverständnis und Gründungsdokument aus dem Jahre 2003:
      Wir, Frauen und Männer jüdischer Herkunft in Deutschland, haben uns vereinigt, um sichtbar zu machen, dass wir aus den historischen Erfahrungen unserer Vorfahren um die Entwürdigung und den Schmerz wissen, die Menschen zugefügt werden, wenn sie systematisch ausgegrenzt und entrechtet werden. Es darf sich kein Volk über ein anderes Volk und kein Mensch über einen anderen Menschen erheben. Alle Menschen sind gleich an Rechten geboren.“ 

    2. Abraham Melzer hatte den Protest auf seiner einschlägigen Seite vorab angeführt…
      DER SEMIT – 
      Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost e. V. – Die Jüdische Gemeinde zu Berlin hat kein Monopol auf das Auschwitzerbe aller Juden

 

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TEIL 2 – „ENDLÖSUNG“ – Auch so genannter „Kunst“ müssen manchmal Grenzen auferlegt werden  


  1. Wenn jemand von „Endlösung“ in Zusammenhang mit der Auslöschung des Jüdischen Staates (in Deutschland) spricht, dies sogar über ganz Berlin plakatiert werden soll, bzw. bereits wird, kann und darf man das nicht einfach so hinnehmen...!!!


    Die ersten Plakate hängen bereits. Dieses aus der Oranienburger Strasse…

  2. Wenn Künstler das tun, dann ist es eine böswillige Provokation.   
    VIENNA.ATKünstler plakatieren Nahost- Karte ohne Israel
    Künstler plakatieren Nahost-Karte ohne Israel

    Die Plakate sollen die Aufschrift „Endlösung“ tragen – ©weltatlas.de
    Die deutsch- dänische Künstlergruppe „Surrend“ will in Berlin Plakate mit einer Karte des Nahen Ostens aufhängen, auf dem Israel verschwunden ist. Die Plakate mit der Aufschrift „Endlösung“ sollen ab Mittwoch in den Bezirken Mitte, Prenzlauer Berg und Kreuzberg affichiert werden.
    Sie sollen eine „Debatte über Frieden im Nahen Osten“ auslösen, teilte „Surrend“- Gründer Jan Egesborg am Dienstag in einer Aussendung mit.
    „Als Jude fand ich es immer schon problematisch, dass Israel auf gestohlenem Land erbaut wurde. Wie der israelische Staat heute die Palästinenser behandelt, ist schrecklich. Es gibt keine andere Antwort, als dass die Juden aus Israel eine neue Heimat finden, etwa in den USA, Deutschland oder Dänemark“, begründete Egesborg das Projekt. „Surrend“ hat immer wieder mit provokanten Aktionen für internationales Aufsehen gesorgt, etwa als sie im Dezember 2006 in einer iranischen Zeitung eine Anzeige mit einer versteckten Schmähbotschaft gegen den iranischen Präsidenten Mahmoud Ahmadinejad platzierten.
    VOL.ATKünstler plakatieren Nahost-Karte ohne Israel

    1. Wenn die EKD das tut, dann muss man das akzeptieren…. Zur Erinnerung … 
      N-TV – Freitag, 13. April 2007 –
      Israel aus der Karte gefallenDie EKD bedauert
      Ein Artikel von Ulrich W. Sahm zu einer Israelkarte ist bei der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD) auf Kritik gestoßen. Wir haben den Bericht zur Landkarte daraufhin vorübergehend offline genommen, um die Fragen zu klären. Nach Rücksprache mit dem Pressesprecher der EKD, Christof Vetter, haben wir uns dann entschlossen, die in einer E-Mail an n-tv enthaltenen Argumente leicht gekürzt hier zu veröffentlichen. Vorab der von der EKD kritisierte Artikel:
      „Auf einer Nahost-Landkarte, von EKD-Bischof Wolfgang Huber bei einer Pressekonferenz in Jerusalem an Journalisten ausgeteilt, sind Libanon, Syrien, Jordanien und ein Staat namens ‚Sinai‘ eingetragen. Ebenso gibt es da einen Gazastreifen, eine Westbank und ‚von Israel besetzte‘ Golanhöhen. Nur ein Staat mit Städten wie Tel Aviv, Rischon Lezion und Haifa, hat keinen eigenen Namen! Das entspricht offiziellen palästinensischen oder arabischen Landkarten auf denen auch nur die Umrisse eines namenlosen Staates erkennbar sind. Erstaunlicherweise bereisen die deutschen evangelischen Bischöfe zurzeit einen Staat, der nicht einmal auf der von ihnen selber verteilten Landkarte existiert: Israel.
      Auf Anfrage sagte der überraschte Pressesprecher der EKD, Christof Vetter, ‚dass doch die Grenzen Israels in der Landkarte eingezeichnet‘ seien. Jedoch erneut danach befragt, wieso denn der Name des Staates Israel fehle, während die Namen der Nachbarländer mit fetten Buchstaben abgebildet seien, erklärte Vetter: ‚Möglicherweise ist der Name Israels bei Fotokopieren der Karte herausgefallen.‘ In jedem Fall – so der Sprecher – sei dieser Fehler nicht beabsichtigt gewesen.“
      Kritik von der EKD
      Am Freitagmorgen schrieb der Sprecher der EKD, Oberkirchenrat Christof Vetter, einen Brief an die Chefredaktion von n-tv:
      „Erstaunt war ich heute Vormittag, als ich auf Ihrem Internetauftritt die Website ‚Israel aus der Karte gefallen‘ entdeckte. Mich beunruhigt, dass ein Nachrichtensender so tendenziös von der Reise des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) berichtet. Es stimmt, dass bei der Pressekonferenz in Jerusalem die genannte Karte verteilt wurde. In der Gesamtheit der bei der Pressekonferenz verteilten Unterlagen war die Karte unschwer als Israelkarte zu erkennen, da das Thema der Pressekonferenz ja die Ratsreise nach Israel und ins Heilige Land war. Dass auf einer Israelkarte – und nichts anderes zeigt die Karte – der Gegenstand nicht noch einmal genannt wird, ist auch bei anderen Staaten und Ländern in Karten üblich.
      Dagegen ist die Behauptung, dass ich mich, ob der vorgetragenen Anfrage, überrascht gezeigt habe, eine in nichts begründete Wertung… Als die Frage nach der Karte mir gestellt wurde, sagte ich, dass ich mir die Karte zuerst vor Augen führen müsse, um antworten zu können. Daraus auf ‚Überraschung‘ zu schließen, scheint mir unbegründet.
      Nicht berichtet wird auf der Website, dass der Ratsvorsitzende mehrmals in der Pressekonferenz betont hat, dass die evangelische Kirche allen Versuchen und Äußerungen, die das Existenzrecht Israels bestreiten, entschieden entgegen getreten ist und weiterhin entgegen treten werde. Mir stellt sich die Frage, ob dies bei n-tv auch wahrgenommen wird.
      Insgesamt veröffentlichen Sie – und dies nicht zum ersten Mal – eine tendenziöse Berichterstattung über die Reise der EKD nach Israel. Mir drängt sich die Überlegung auf, ob auch die sonstige Berichterstattung von solchen Tendenzen geprägt ist? Der Bericht auf der genannten Website gibt auf jeden Fall die Wirklichkeit und die in Israel bei allen Gesprächen geäußerte Einstellung des Rates der EKD nicht einmal in Ansätzen wieder. Ich bitte Sie, dies von Ihrem Internet-Auftritt zu entfernen.
      Mit freundlichen Grüßen
      Christof Vetter
      (Oberkirchenrat)“
      Erwiderung von Ulrich W. Sahm
      „Nachdem bei der Israel-Fahrt der katholischen Bischöfe ein paar unvorsichtige Sprüche deren ganzen Besuch überschattet hatten, durfte wohl ein besonders umsichtiges Vorgehen der EKD erwartet werden. Umso erstaunter waren wir, nur wenige Tage vor deren Abreise einen Leitartikel auf der EKD-Website zufällig zu entdecken, der von angesehenen Theologen wie Hans Maaß und Ekkehard Stegemann als ‚böswillige Geschichtsklitterung‘ bezeichnet wurde. Mehrere befragte Theologen sahen darin das Volk der Juden als ‚Gottesmörder‘ darstellt.
      Es gehört zu unserer Journalistenpflicht, derartiges zu vermelden und betrachten das nicht als ‚tendenziöse Berichterstattung‘. Allerdings war es ebenso unsere journalistische Pflicht, die Entschuldigung von Bischof Wolfgang Huber zu veröffentlichen. Gleiches gilt für die Landkarte ohne den Namen ‚Israel‘. Der EKD sollte bekannt sein, dass das Fehlen von ‚Israel‘ auf arabischen Landkarten, in palästinensischen Schulbüchern, auf Internetseiten der Weltbank und einst sogar auf Karten der Lufthansa regelmäßig zu weltweiten Schlagzeilen führt und keineswegs nur bei Israelis Empörung hervorruft.
      Wir haben zu keinem Zeitpunkt der EKD unterstellt, dass sie das Existenzrecht Israels in Frage stelle. Gleichwohl stellt diese Landkarte eine Panne dar, die bei einer bedeutenden deutschen Kirche, noch dazu während eines Besuches in Israel, nicht hätte passieren dürfen.“
        
        
        

  3. The Copenhagen Post  Artists remove Israel from map
    Danish modern art duo Surrend is known for its controversial exhibits, and the latest work from Jan Egesborg and Pia Bertelsen is certainly no exception.
    Currently lining the streets of Berlin are the duo’s ‘Endlösung‘ posters showing a map of the Middle East – minus Israel. Instead the territory, presently Israel, has been renamed ‘Ramallah‘.
    Egesborg said the intent of the piece was not to provoke or criticise Jews but to remove taboos surrounding discussions on the establishment of the state of Israel, which he called ‘a historical mistake‘.
    Surrend has been dragged into court on several occasions over their works, which have included critical satires of Russian prime minister Vladimir Putin and German-based pharmaceutical company Bayer. 
    Fyens Stiftstidende 
    Israel udslettes i dansk plakataktion

  4. Jan Egesborg
    http://www.surrend.org
    janus@sol.dk 

     
       

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TEIL 3 – UPDATE: Die Hamas und eine Veranstaltung in Bad Boll  
  

  1. Protestieren lohnt sich durchaus….
    Zur Info: Wir haben aus zuverlässiger Quelle erfahren, daß die Bundesregierung entschieden hat dem Hamas Minister KEIN Visum für die „nette“ Bad Boll Tagung zu erteilen (http://www.jpost. com/LandedPages/ PrintArticle. aspx?id=174125).
    Dennoch bleibt es ein Fakt, daß es Politiker gab, die bereit waren diesen Repräsentanten der Terrororganisation Hamas zu treffen, wie es auch ein Fakt bleibt, daß die BpB und andere bereit waren diese Veranstaltung zu finanzieren, bzw. Gastgeber für diese einseitige Hetzveranstaltung zu sein!

  2. JP German politicians plan June parley with Hamas minister       
    In Berlin, Interior, Foreign ministries deny attitude toward the terror group has changed.     
    A conference planned for June featuring a high-level Hamas minister and leading German politicians has prompted criticism from diverse organizations, who see Germany as courting a terrorist organization determined to murder Jews and obliterate Israel.
    An evangelical academic center in the southern German city of Bad Boll is slated to host Dr. Basem Naim, the Hamas health minister in Gaza, at an event titled „Partner for Peace: Talking with Hamas and Fatah.“
    German politicians from Chancellor Angela Merkel’s governing national coalition – the Christian Democratic Union and the Free Democrats – are slated to participate.
    Naim advocates violent „resistance“ against Israel, and argues that there is an „exploitation of the Holocaust by the Zionists to justify their crimes and harness international acceptance of the campaign of ethnic cleansing and subjection they have been waging against us.“
    The Evangelical Academy’s flyer lists Abdallah Frangi as a speaker at the event. Frangi was a key player in the Fatah movement in Gaza and is currently an adviser to Palestinian Authority President Mahmoud Abbas.
    Former Knesset speaker Avraham Burg, a popular lecturer among Germany’s harsh anti-Israeli critics, also appears on the list of speakers.
    Sebastian Wilde, a spokesman for Bundestag deputy Harald Leibrecht from the Free Democratic Party, defended Leibrecht’s plans to attend the conference.
    „All sides are attempting to speak to each other,“ the spokesman told The Jerusalem Post.
    Wilde said Leibrecht – whose party controls the Foreign Ministry – is „not particularly a supporter of Hamas“ and has been to Israel.
    Leibrecht considers himself to be a „friend of Israel,“ the spokesman added.
    Rainer Arnold, a Social Democratic deputy, also defended his planned participation in the conference.
    By e-mail to the Post, Arnold wrote that „Bad Boll is a good place for dialogue. But hot discussions or political arguments don’t mean taking the position of the person with whom one is discussing. Therefore, I would debate fiercely at this event. But in my opinion, it is better to hold the political debate than only to talk about each other about the important issues…“
    Michael Hennrich, a Bundestag deputy from Merkel’s Christian Democratic Union, is also slated to talk with Hamas. He could not immediately be reached for comment.
    The German Interior Ministry sharply criticized Hamas and denied financing the event.
    In a e-mail to the Post, Markus Beyer , an Interior Ministry spokesman, wrote, „The Federal Ministry of the Interior continues to view Hamas as an organization that is committed by statute to the destruction of the State of Israel and tries repeatedly in diverse ways to achieve this.
    „The European Union has therefore placed the organization on its list of terrorist organizations. The Federal Ministry of the Interior has banned three organizations since 2002 that were involved in propaganda and financial activities in Germany for the benefit of Hamas. These bans are conclusive.“
    Sacha Stawski, the editor-in-chief of Honestly Concerned, a media watchdog outlet in Germany monitoring anti-Semitism and anti-Israelism, told the Post, „An organization that thinks it needs to offer a platform to a terrorist association  has not understood the concept of political education. To provide a podium to someone who starts with a basic attitude of inflammatory, agitational anti-Semitism has nothing to do with dialogue.
    „Even in the most liberal democracy, there cannot and may not be any justification for accepting hatred of Jews as a basis for discussion,“ he said.
    A spokesman for the Israeli Embassy in Berlin would not comment on the attendance of mainstream German politicians at a pro-Hamas event.
    A German Foreign Ministry spokesman said, „The federal government’s attitude toward Hamas is unchanged: The federal government demands that all actors in the Middle East refrain from violence and recognize Israel’s right to exist and the results of the peace process so far. This also applies to Hamas and remains the basis of every decision regarding this organization.“    

    1. dazu auch:
      ACHGUTGermans Welcome Hamas
      A conference planned for June featuring a high-level Hamas minister and leading German politicians has prompted criticism from diverse organizations, who see Germany as courting a terrorist organization determined to murder Jews and obliterate Israel. An evangelical academic center in the southern German city of Bad Boll is slated to host Dr. Basem Naim, the Hamas health minister in Gaza, at an event titled „Partner for Peace: Talking with Hamas and Fatah.“
      http://www.jpost.com/International/Article.aspx?id=174125

    2. ACHGUTSchnäppchen aus Bad Boll
      Die Evangelische Akademie Bad Boll, in deren Räumen schon so manches Problem debattiert und gelöst wurde (die Besetzung Tibets durch China, die Herrschaft von Robert Mugabe in Simbabwe, die Lage der Bürger- und Menschenrechte auf Kuba) lädt zu einer Tagung über das Binnenverhältnis zwischen der Fatah und der Hamas und deren jeweilige Haltung gegenüber Israel ein: „Partner für den Frieden – mit Hamas und Fatah reden“. In der Einladung lesen wir:
      „Warum wird die Hamas vom Westen isoliert, die früher als Terrorgruppe bezeichnete Fatah dagegen umworben? Die Hintergründe beider Strömungen und die Eskalationen zwischen ihnen werden ebenso diskutiert wie Ansätze für einen Dialog. Warum ist es für die Israelis wichtig, mit beiden zu reden? Was trauen wir uns in Deutschland bezogen auf den Konflikt zu? Eine Tagung im Gespräch mit Vertretern von Hamas, Fatah und aus Israel, …

    3. dazu auch:
      ACHGUTBigott in Bad Boll
      Wie wir inzwischen alle wissen, bereitet die Evangelische Akademie Bad Boll eine Tagung
      zum Thema „Partner für den Frieden – mit Hamas und Fatah reden“ vor, an der auch ein Vertreter der Hamas teilnehmen soll, die von der EU als terroristische Organisation eingestuft wird. Was die Terrorversteher von Bad Boll nicht davon abgehalten hat, die Einladung zu dieser Tagung mit einem Pickerl zu schmücken: „Gefördert durch die Bundeszentrale für politische Bildung“, was etwa so wahr ist, wie es wahr ist, dass die Hamas der verlängerte Arm der palästinensischen Friedensbewegung ist. Nun haben sich sowohl das Bundesinnenministerium wie die Bundeszentrale für politische Bildung von der Tagung distanziert und bestritten, dass eine Förderung durch die BpB jemals geplant war. Nur der SPD-Kanalarbeiter Rainer Arnold will mit der Hamas „kontrovers diskutieren“, um die lupenreinen Deokraten aus Gaza zu einem Eintritt in die SPD zu bewegen. Hier die Stellungnahmen:
      Stellungnahme des Bundesinnenministeriums gegenüber der Jerusalem Post:
      Die Veranstaltung ist n i c h t durch die Bundeszentrale für politische Bildung, eine Behörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums des Innern,
      gefördert worden. Nach Prüfung des Veranstaltungsvorhabens der Evangelischen  Akademie Bad Boll durch die Bundeszentrale hat diese eine Förderung des
      Seminars abgelehnt.  Der Veranstalter hat das Logo: „Gefördert durch bpb“  ohne Billigung der BpB und ohne ihr das Veranstaltungsprogramm vorzulegen, verwandt. Die HAMAS hat sich satzungsmäßig dem Ziel einer Vernichtung des  Staates Israel verschrieben. Jede Förderung einer solchen Organisation
      scheidet deshalb von vornherein aus. Die BpB hat die Evangelische Akademie  hiervon bereits gestern informiert und aufgefordert, das Logo der BpB von
      ihrem (elektronischen) Werbematerial zu entfernen und den gedruckten Flyer nicht mehr einzusetzen.
      Das Bundesministerium des Innern bewertet die HAMAS unverändert als eine Organisation, die sich satzungsgemäß der Vernichtung des Staates Israel
      verschrieben hat und dies auf vielfältige Weise immer wieder zu realisieren versucht. Die Europäische Union hat die Organisation deshalb auf die Liste
      terroristischer Organisationen gesetzt. Das Bundesministerium des Innern hat seit 2002 bislang drei Organisationen verboten, die in Deutschland
      propagandistisch und finanziell Aktivitäten zu Gunsten der HAMAS entfaltet haben. Diese Verbote sind bestandskräftig.“
      Freundliche Grüße
      Markus Beyer
      Bundesministerium des Innern 
       

      • Stellungnahme der Bundeszentrale für politische Bildung:
        Die bei der bpb anerkannten Träger legen ihre Programme mit Bitte um Förderung bei der bpb erst drei bis vier Wochen vor der Veranstaltung hier im Fachbereich Förderung zur Bewilligung vor. Das von Ihnen gesichtete Programm hat der bpb also bisher noch nicht vorgelegen. Das Logo „gefördert durch die bpb“ wird durch die Träger jedoch bereits im Vorfeld der Veranstaltung auf den Flyer gesetzt, da diese im Allgemeinen schon weit vor der Veranstaltung zur Bewerbung derselben gedruckt werden.
        Ob die bpb dann tatsächlich fördert, wird jedoch erst mit Vorlage des Programms im Antrag für den jeweiligen Monat hier vorgelegt und entschieden. In dem vorliegenden Fall erhalten wir das Programm also erst noch gegen Mitte Mai.
        Es ist jedoch jetzt schon nach Prüfung des Programms festzustellen, dass die Förrderung einer Veranstaltung mit einem Hamas-Vertreter durch die bpb nicht in Betracht kommt und nicht erfolgen wird.
        Wir haben uns darüber bereits mit der Evangelischen Akadmie Bad Boll in Verbindung gesetzt.
        Mit freundlichen Grüßen
        im Auftrag
        Cornelia Schmitz

      • Stellungnahme des Abgeordneten Rainer Arnold, SPD-MdB gegenüber der Jerusalem Post:
        Bad Boll ist eine gute Adresse für Dialog. Dabei heißt diskutieren und
        auch politisch streiten aber nicht, die Position desjenigen, mit dem man
        diskutiert, auch zu übernehmen.  Daher werde ich bei dieser
        Veranstaltung auch kontrovers diskutieren. Aber ich bin der Meinung,
        dass es besser ist, die politische Auseinandersetzung zu führen, als zu
        den wichtigen Fragen nur übereinander – und nicht miteinander – zu reden.
        Mit freundlichen Grüßen
        i. A. Angelika Lenz 

    4. dazu auch:
      Anfrage von Pfarrer Klaus Beckmann, Homburg betreffs Hamas/Fatah Tagung in Bad Boll
      SIEHE http://www.honestly-concerned.org/Temp/Beckmann-BadBoll-HamasFatah0610.pdf
      SIEHE http://www.honestly-concerned.org/Temp/Partner-fuer-Frieden-HamasFatah11-13-06-2010.pdf
      Lieber Herr Rieth,
      Regelmäßig bekomme ich verschiedene bundesweite Pressespiegel zum Thema Islam. Natürlich ist immer wieder auch etwas aus Württemberg mit dabei, auch zum christlich-islamischen Umfeld und Dialog. Manchmal kann ich nur den Kopf schütteln, melde ich mich aber zum christlich-islamischen Dialog in Württemberg nicht allzu oft bei Ihnen. Gestern aber erhielt ich in einem Islam-Pressespiegel einer renommierten Journalistin aus Norddeutschland das beigefügte Email von Pfarrer Klaus Beckmann und bin doch etwas erschrocken, dass hier bei einer Tagung in Bad Boll die Hamas zum Gesprächspartner eingeplant ist. Ich kann mir kaum vorstellen, dass man in Bad Boll die Charta der Hamas nicht kennt. Geht man aber wohl mit dieser inzwischen so um, wie einst mit „Mein Kampf“, dessen Inhalt man ja auch wenig Beachtung schenkte, bis es zu spät war.
      Ich kenne Pfarrer Beckmann persönlich nicht und hätte diesen Vorgang wohl gar nicht zur Kenntnis bekommen, wenn ich ich nicht durch mein weites Beziehungsnetz das Thema Islam in der BRD und global aktiv mit im Blick hätte. Ich schließe mich voll der Befremdung von Pfarrer Beckmann an und bin eigentlich bestürzt über die ideologische Einflussnahme antijüdischer und antisemitischer Kräfte in kirchlichen Kreisen.
      Mit freundlichen Grüßen
      Albrecht Hauser
      Albrecht Hauser
      Kirchenrat i. R.

    5. dazu auch:
      CASTOLLUXKurzes Briefchen an die Akademie Bad Boll
      Wenn Evangelische Akademien zu Tagungen einladen wird’s gefährlich, denn „Evangelische Freiheit“ im ursprünglich reformatorischen Sinn mutiert dann nicht selten zu Schaulaufveranstaltungen wie der für den 11. Juni angekündigten, auf der sich ein erlesenes Feld erprobter Judenhasser zum Schwätzchen trifft. Drei Tage soll der Affenzirkus dauern.
      Ich habe einen Verantwortlichen der Akademie angeschrieben.
      […] Herr Beck,
      Sie haben die Hamas zu einer Veranstaltung in der Evang. Akademie Bad Boll eingeladen.
      Wäre es nicht besser gewesen, Sie hätten vorher ein wenig in der Charta der Hamas geblättert?
      Abgesehen davon, dass der dort einzementierte Dreck zur Vernichtung Israels aufruft und Sie bzw. die Akademie dies ignorieren, ist es schon eine Schande, dass Sie auch nicht Paragraph 22 der Charta von einer Einladung an die Hamas abgehalten hat. Dort werden Passagen aus den „Protokollen der Weisen von Zion“ nahezu wortgleich übernommen.
      Wessen Geistes Kind sind Sie? Und warum frage ich eigentlich noch?
      Herr Kollege, mir wird in meiner(?) Kirche zusehends unbehaglicher, Sie nimmt mir den Atem mit ihrem antijüdischen Mief. Ich schäme mich für sie. Denken Sie bitte einmal gründlich darüber nach, welche Verantwortung Sie tragen (sollten).
      Fühlen Sie sich auf der sicheren Seite, weil im Umfeld von Antizionisten (nettere Umschreibung für Antisemitismus, aber ebenso eliminatorisch in seiner Intention, Sie wissen das sicher) kein Widerspruch zu erwarten ist, da diese Gruppierung auch innerhalb unserer Kirche die überwiegende Mehrheit stellt?
      Freundliche Grüße kann ich Ihnen in diesem Zusammenhang nicht übermitteln, sorry.

    6. dazu auch: 

      Reaktion des Leiters von Bad Boll auf den Protestbrief von SPME…  
      Von:     „Beck Joachim“ joachim.beck@ev-akademie-boll.de
      Datum:   Di, 27.04.2010, 15:49
      An:      „Ralf Schumann“ 
      Sehr geehrter Herr Schumann,
      Vielen Dank für Ihre Anfrage und Ihr Interesse für die Arbeit der Evangelischen Akademie Bad Boll.
      Die Evangelische Akademie Bad Boll stellt wichtige Fragen aus Politik, Wirtschaft, Kirche und Kultur auf ihren Tagungen zur Diskussion. Dabei kommen auch strittige Themen zur Sprache.
      Auf ihrer Veranstaltung „Partner für den Frieden“ will die Evangelische Akademie Bad Boll den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Gelegenheit geben, über unterschiedliche Konzepte für eine friedliche Lösung des Nahost-Konflikts zu diskutieren. Wie bei anderen Tagungen, macht sie sich dabei keine der debattierten Positionen zu eigen. Auch im Falle der Tagung „Partner für den Frieden“ identifiziert sie sich weder mit den Zielen noch mit der Praxis der Hamas, der Fatah, der israelischen Regierung oder einer anderen Konfliktpartei. Selbstverständlich teilt die Evangelische Akademie Bad Boll keinerlei antijüdische oder antisemitische Auffassungen.
      Das Interesse der Evangelischen Akademie Bad Boll ist es, Gesprächsmöglichkeiten zu schaffen. Dabei lässt sie sich von der Vorstellung leiten, dass es hilfreicher ist, wenn Vertreter der Konfliktparteien miteinander reden als sich mit Waffengewalt zu bekriegen. Ebenso geht die Evangelische Akademie Bad Boll davon aus, dass es nützlicher ist, Vertreter verschiedener Positionen direkt zu befragen, als sich aus zweiter Hand zu informieren.
      Mit der Veranstaltung „Partner für den Frieden“ reagiert die Evangelische Akademie Bad Boll zugleich auf ein starkes Diskussionsbedürfnis in der deutschen Bevölkerung und das Interesse an Konzepten, die eine Perspektive für einen gewaltfreien und gerechten Frieden im Nahen Osten eröffnen. Dieses Interesse in der deutschen Zivilgesellschaft richtet sich auch auf die Politik der Bundesregierung und der deutschen Parteien. Die Evangelische Akademie Bad Boll hat daher auch Abgeordnete des Bundestages zu der Tagung eingeladen, um ihnen Gelegenheit zu geben, mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern darüber zu diskutieren, wie sie sich die Beteiligung Deutschlands am Ausgleich zwischen den Konfliktparteien im Nahen Osten vorstellen.
      Mit herzlichem Gruß
      Joachim L. Beck
      ………………….
      Joachim L. Beck
      Geschäftsführender Direktor
      Evangelische Akademie Bad Boll
      73087 Bad Boll
      Tel.: 07164 79207
      Fax: 07164 795207
      Mail: joachim.beck@ev-akademie-boll.de 

       

      • Der vorangegangene Brief von SPME an die Ev. Akademie Bad Boll…
         
        —–Ursprüngliche Nachricht—–
        Von: Ralf Schumann
        Gesendet: Montag, 26. April 2010 13:01
        An: Beck Joachim
        Betreff: Veranstaltung Partner für den Frieden – Mit Hamas und Fatah reden

        SIEHE http://www.honestly-concerned.org/Temp/SPME-Brief-an-Bad-Boll.pdf 
        Sehr geehrter Herr Beck,
        mit dem beigefügten Brief protestiert der Vorstand von SPME-Germany gegen die an der von Ihnen geleiteten Akademie geplante Veranstaltung „Partner für den Frieden – Mit Hamas und Fatah reden“ und besonders gegen die Einladung des Hamas „Gesundheitsministers“ Basem Naim.
        Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen und erwarte eine schnelle Klärung dieser Sache.
        Mit freundlichem Gruß,
        Ihr Ralf Schumann
          

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TEIL 4 – SONSTIGES
 

  1. ULRICH W. SAHM – Offener Brief an Georg Stein vom Palmyra-Verlag in Heidelberg
    Lieber Georg,
    Vielen Dank für die Zusendung Deines offenen Briefes. Dazu erlaube ich mir eine ebenso „offene Antwort“. Ohne alle Details der Veranstaltung in Heidelberg zu kennen, beziehe ich mich nur auf Deinen offenen Brief an Herrn Linders.
    In Heidelberg geht es offenbar um eine allein Israel gewidmete Veranstaltung, „ohne Beteiligung der Palästinenser“, wie Herr Linders erklärt hatte. Du schreibst aber von „Israel/Palästina“.
    Da erzeugst Du künstlich siamesische Zwillinge. Muss denn eine italienische Kulturwoche zwangsweise die Besetzung Tirols thematisieren, eine russische Tschetschenien, eine polnische Schlesien und Danzig, eine spanische die umstrittenen Enklaven in Marokko, oder eine dänische die winzige Insel Hans in der Arktis, weil auch Kanada sie beansprucht? Stand etwa jede deutsche Kulturwoche vor 1990 unter dem Titel „BRD/DDR“? Die Bundesrepublik hatte und hätte sich das verbeten und sogar die Hallstein-Doktrin entwickelt. Und genauso dürfte es die DDR gehalten haben. Bei Kulturwochen im Ostblock ist die doch auch nicht im Tandem mit den westdeutschen Imperialisten aufgetreten. Wenn sich die Palästinenser irgendwo präsentieren, kämst Du wohl kaum auf die Idee, von ihnen zu verlangen, sich als „Israel/Palästina“ zu zeigen und gar mit Büchern über Scharon und Begin.
    Ich habe Zweifel, ob Du bei Israelis und Palästinensern oder Arabern gleiche Maßstäben anlegst. (Bitte sei versichert, dass ich weder mit Arafat noch mit Scharon auf einem Buchumschlag Probleme hätte. Aber wenn das bei den einen oder anderen Gefühle verletzt, sollte man das respektieren und nicht gleich von „Zensur“ reden.)
    Das UNO-Mitglied Israel ist ein selbstständiger Staat mit eigener Kultur, Sprache und Gesetzen. Es ist nicht einzusehen, weshalb dieser Staat allein aus dem Blickwinkel des Konflikts mit den Palästinensern vorgestellt werden muss und noch dazu als „Israel/Palästina“, als gäbe es einen Staat mit diesem Doppelnamen.
    Ich kenne nicht die von Dir erwähnten „unreflektierten Begleittexte“. Aber „Araber gegen Juden“ klingt mir spontan eher wie eine typisch palästinensische Formulierung. Die betrachten sich als Araber und reden fast niemals über „Israelis“, sondern über „Jahud“, also Juden. Was hast Du gegen diese typisch palästinensische Darstellung?
    Welche Wirklichkeit meinst Du mit „Israel/ Palästina“? Meinst Du das britische Mandatsgebiet von „Eretz-Israel/Palestine“? Dann kannst Du es Dir ersparen, Israel separat zu erwähnen. Oder meinst Du nur die unter palästinensischer Kontrolle stehenden Autonomie-Gebiete? Oder meinst du etwa alle jene Gebiete, die manche Palästinenser für sich beanspruchen? Dann solltest Du definieren, welche Palästinenser Du meinst, denn es gibt da auch solche, die Tel Aviv als „völkerrechtlich illegale Siedlung“ bezeichnen.
    Du behauptest weiter, dass der Israel-Palästina-Konflikt lösbar sei.
    Natürlich ist er das. Man muss nur den Extremisten lauschen: Die einen sagen, alle Juden raus und die anderen meinen, alle Araber raus. Es mag auch sein, das Du ein feuriger Anhänger von Merkel oder Obama bist, und deshalb die „Zwei-Staaten-Lösung“ für die einzig denkbare Lösung hältst. In dem Fall solltest Du aber mal ins Detail gehen und darstellen, ob Du dieses Modell gemäß palästinensischen Vorstellungen siehst oder gemäß jüdisch/israelischen Vorstellungen. Solltest Du beide für berechtigt halten oder nur eine von beiden, sehe ich keinerlei „Lösung“, sondern eher das Potential für eine Konfrontation. Und dann gibt es auch noch die Idee einer Ein-Staaten-Lösung.
    Die bedeutet ein Verschwinden Israels. Auch das wäre selbstverständlich eine „Lösung“, der freilich die Israelis vehement widersprechen.  Ich maße es mir nicht an, eine „Lösung“ parat zu haben, sondern überlasse es geduldig den Israelis und Palästinensern, einen für beide Seiten akzeptablen Weg zu finden.
    Deine Behauptung, dass eine einseitige Positionierung weder Israelis noch Palästinensern hilft, kann ich voll unterschreiben. Aber ich gehe noch einen kleinen Schritt weiter. Eine jegliche Positionierung des Palmyra Verlags, der Heidelberger oder der Deutschen ist aus meiner Sicht eine wenig hilfreiche Zumutung für Israelis wie für Palästinenser. Wer bist Du eigentlich, dass Du durch Deine Positionierung den Israelis oder Palästinensern vorschreiben willst, welches der wahre Weg zur Erlösung ist?
    Und falls etwas schief geht, es wegen Deiner „Positionierung“ zu Krieg, Mord oder Totschlag kommt, übernimmst Du dann die Verantwortung? Wärest Du bereit, selber oder mit der Bundeswehr, Palästinenser vor Israelis zu schützen, oder gegen palästinensische „legitime Widerstandskämpfer“ vorzugehen, die ein paar Juden sprengen wollen, oder gar gegen einen Visionär, der von einer Atombombe träumt und damit alle „Zionisten“ aus den „Seiten der Geschichte“ verschwinden lassen will?
    Willst Du tatsächlich Israelis und Palästinenser unter einen „deutschen Versöhnungshut“ zwingen? Ich kann mir schwer vorstellen, dass Du den Arabern nahe legen willst, gemäß dem deutschen Versöhnungsmodell (nach einem verlorenen Krieg) auf ihre verlorenen Territorien zu verzichten.
    Und welche Lehren ziehst Du anstelle der Israelis aus der Schoah? Etwa die typisch deutschen „Lehren“, dass Konflikte nur per Dialog gelöst werden sollten? Klingt toll. Aber willst Du mir ernsthaft mitteilen, dass die Juden Europas vor 65 Jahren die Schoah hätten verhindern können, wenn sie zu einem „Dialog“ mit Hitler bereit gewesen wären?
    Es sollte Dir bekannt sein, dass die Lehre der Deutschen als Betreiber der Schoah und als Auslöser von zwei Weltkriegen anders ausfallen, als die Lehren der Überlebenden der Schoah und jener Völker, die von Deutschland angegriffen und erobert wurden. Die deutsche Lehre zieht nicht in Betracht, dass Hitler und sein Massenmord keineswegs von Pazifisten gestoppt wurde, sondern von Nationen, die bereit waren, gegen das damalige Nazi-Deutschland zu kämpfen.
    Ob der Weg Israels der richtige ist, darüber lässt sich gewiss streiten.
    Aber Du, als Deutscher, solltest erst einmal prüfen, ob die Ideologien von Hamas, der Hisbollah, des Iran sowie mancher arabischer Staaten mit Deinen eigenen Vorstellungen von „Lehren aus der Schoah“ übereinstimmen und noch dazu „zugunsten der Interessen Israels“. So wie ich es mir verbitten würde, von Israelis vorschreiben zu lassen, welches die wahren Interessen Deutschlands sind, solltest Du es vielleicht auch den Israelis überlassen, demokratisch über ihre eigenen Interessen zu bestimmen und sie zu formulieren.
    Dein Ulrich (Sahm)

     

    1. PALMYRA VERLAG/GEORG STEIN Offener Brief zum Israel-Schwerpunkt des diesjährigen Heidelberger Stückemarkts
      Lieber Herr Linders,
      bezugnehmend auf unser Telefonat vom 15. April teile ich Ihnen mit, dass sich der Palmyra Verlag nicht wie angedacht mit einem Büchertisch am Heidelberger Stückemarkt beteiligen möchte. Die Gründe will ich Ihnen gerne erläutern.
      Offene Kulturarbeit, und um nichts anderes kann es in unserer Gesellschaft gehen, kann und darf – gerade auch in Sachen Israel/Palästina – nicht bedeuten, dass zensurartig vorab entschieden werden soll, welche Bücher ausgelegt werden dürfen und welche nicht. Ihre Äußerung, das israelische Publikum u.a. nicht mit einem „Arafat-Buchumschlag“ konfrontieren zu wollen, zeugt von einer leider doch sehr einseitigen, mutlosen und opportunistisch anmutenden Herangehensweise des Theaters an die Thematik.
      Der sehr einseitige Ansatz des Stückemarkts zeigt sich bereits in der banalen Aufmachung des Gesamtprospekts, der stark an die Publikationen des israelischen Tourismusministeriums erinnert und die Palästinenser auf eine folkloristische Kulisse reduziert. Nicht minder deutlich wird diese Einseitigkeit in den teilweise politisch sehr unreflektierten Formulierungen in den diversen Begleittexten („Araber gegen Juden“ u.a.).
      Wie man die aktuellen politischen Realitäten in Israel-Palästina derart negieren kann, ist für mich nicht nachvollziehbar.
      Ihr Rechtfertigungsargument in der Rhein-Neckar-Zeitung, der Israel-Palästina-Konflikt sei „gegenwärtig kaum beschreibbar und noch weniger lösbar“, entbehrt jeglicher sachlichen Grundlage. Ein Engagement gegen inakzeptables Wegschauen und systematische Verdrängung – eine wichtige allgemeingültige Lehre aus dem Holocaust – ist auch in Israel und Palästina gefordert, nicht jedoch Totschweigen und einseitige Positionierung. Dies hilft wahrlich weder Israelis noch Palästinensern.
      So klingt denn auch die Formulierung, „Israelis und Palästinenser nicht unter einen deutschen Versöhnungshut zu zwingen“ (Programmheft), eher wie ein Alibi-Argument. Denn gerade die Shoah und die daraus zu ziehenden Lehren im Interesse Israels sollten nicht dazu führen, den Israel-Palästina-Konflikt im Rahmen eines solchen Stückemarkts unkritisch auszuklammern.
      Mit freundlichen Grüßen
      Georg Stein

    2. RNZ –  Heidelberg: Kritik am Stückemarkt
      Der am Donnerstag beginnende 27. Heidelberger Stückemarkt stößt mit seinem Israel-Schwerpunkt (vgl. die RNZ vom Samstag) auf Kritik. Georg Stein vom Palmyra Verlag wendet sich gegen die „Einseitigkeit“ des Programms. Deshalb sagte er nun in einem offenen Brief die Beteiligung seines Verlags mit einem Büchertisch am Heidelberger Theaterfestival ab.  
      Georg Stein wirft dem Heidelberger Theater beim Stückemarkt-Gastland Israel Einseitigkeit vor. Der Heidelberger Schauspieldirektor Jan Linders steht zur Entscheidung für das Gastland Israel. Fotos: Friederike Hentschel/Stefan Kresin 
      Georg Stein wirft dem Heidelberger Theater beim Stückemarkt-Gastland Israel Einseitigkeit vor. Der Heidelberger Schauspieldirektor Jan Linders steht zur Entscheidung für das Gastland Israel. Fotos: Friederike Hentschel/Stefan Kresin
       
      In dem an Jan Linders, den künstlerischen Leiter des Stückemarkts, adressierten Brief begründet Stein seine Entscheidung folgendermaßen: „Offene Kulturarbeit, und um nichts anderes kann es in unserer Gesellschaft gehen, kann und darf – gerade auch in Sachen Israel/Palästina – nicht bedeuten, dass zensurartig vorab entschieden werden soll, welche Bücher ausgelegt werden dürfen und welche nicht. Ihre Äußerung, das israelische Publikum u.a. nicht mit einem ,Arafat-Buchumschlag‘ konfrontieren zu wollen, zeugt von einer leider doch sehr einseitigen, mutlosen und opportunistisch anmutenden Herangehensweise des Theaters an die Thematik.“  
    3. RNZ„Theater ist die Kunst der Konflikte“
      Israel wird in Deutschland fast ausschließlich mit dem Nahostkonflikt in Verbindung gebracht. Der Wunsch, durch eine israelisch-palästinensische Theaterproduktion die Politiker „da unten“ zum ersehnten Frieden zu bewegen, ist ebenso verständlich wie illusorisch. Populäre Projekte im Dreieck der Kulturen, in denen Deutsche, Israelis und Palästinenser die gleiche Bühne teilen, schaffen einen falschen Eindruck. Denn Israelis und Palästinenser können aufgrund der politischen Situation nicht gemeinsam Theater machen. Daher schlüpfen arabische Israelis (manche nennen sich Palästinenser mit israelischem Pass) in die Rollen der Palästinenser, die Israel nicht betreten dürfen.
      Statt ein verlogenes israelisch-palästinensisches Programms mit deutscher Vermittlung zu bieten, beschlossen Jan Linders, Schauspieldirektor des Heidelberger Theaters, und Avishai Milstein, Chefdramaturg des Beit-Lessin-Theaters in Tel Aviv, sich auf deutsch-israelische Themen der Gegenwart zu konzentrieren und das gemeinsame Projekt „Familienbande“ zu nennen. Auch diese zweijährige Kooperation ist nicht ganz einfach, weil das israelische Theater sich vom deutschen sehr unterscheidet, Tel Aviv von Heidelberg ebenfalls.
      Das Angebot zu dieser „Familienbande“ kam von Linders, der bereits ein Dutzend Mal zu Gast in Israel gewesen ist, für den Theatermacher „die spannendste Region der Welt“, weil eben so konfliktreich. „Theater ist die Kunst der Konflikte und in Israel wimmelt es davon“, ergänzt Milstein. Der langjährige Kenner der deutschen Theaterszene spürt „eine große Sehnsucht von deutschen Autoren und Regisseuren, Konflikte zu behandeln und einen neuen Weg zu gehen, ein bisschen weg vom Regietheater“. 

        
  2. „NETT“
    PLASTVERARBEITER
     –
    KraussMaffei liefert Großrohranlage in den Iran
    Von der persischen Firma P.E.S. erhielt KraussMaffei Berstorff, Hannover, den Auftrag zur Lieferung einer Großrohr-Extrusionsanlage, auf der der Rohrproduzent glattwandige PE-HD-Rohre mit einem Durchmesser von bis zu 2400 mm herstellen wird. Bereits seit fast einem Jahrzehnt produziert P.E.S. mit Einschneckenextrudern verschiedener Baugrößen und Bauarten aus diesem Haus PE-HD-Rohre, darunter auch Großrohre von bis zu 1600 mm Durchmesser. Die am Persischen Golf hergestellten Großrohre werden neben einer Vielzahl weiterer Anwendungen vor allem als Versorgungsleitungen für Meerwasserentsalzungsanlagen sowie in der Erdölraffinerie für den Transport von Kühlwasser eingesetzt.
    Mit der jetzt bestellten Großanlage will P.E.S. in neue Dimensionen vorstoßen und sein Produktionsspektrum um glattwandige PE-HD-Rohre mit 1800 bis 2400 mm Durchmesser erweitern. Kernkomponenten der neuen Anlage sind ein 36D-Einschneckenextruder KME 150-36 B/R sowie der auf dem Wendelverteiler-Konzept mit neuester rheologischer Auslegung basierende Rohrkopf KM-RKW 40-2400 mit zugehöriger Kalibriertechnik.
    Dank dieser Anlagentechnik kann der Rohrproduzent sehr enge Toleranzen bezüglich Wanddicke und Ovalität einhalten und so insbesondere in der Großrohrextrusion hohe Einsparungen bei den Materialkosten erzielen. Letztere können je nach Rohrtyp bis zu 90 % der gesamten Herstellkosten ausmachen. Zudem passen die so produzierten Rohrstücke mit ihren äußerst geringen Abweichungen bezüglich Ovalität, Außendurchmesser und Wanddicke exakt zusammen – eine wichtige Voraussetzung für eine qualitativ hochwertige Schweißverbindung der Großrohre auf der Baustelle….

     

    1. SECURITYAFFAIRS Appeasement, German Style
      BERLIN—Traditionally, the point of departure for German foreign policy has been to placate authoritarian Muslim states in the Mideast. Back in 1984, Germany’s foreign minister at the time, Hans-Dietrich Genscher, commenced the so-called „critical dialogue“ with the Islamic Republic of Iran—a dose of cognitive therapy that was supposed to spur a change in the behavior of Iran’s revolutionary regime. But, as expatriate Iranian journalist Amir Taheri has written, the sum total of „critical dialogue“ between Tehran and Berlin turned out to be jointly criticizing American foreign policy. This and subsequent diplomatic dalliances with despotic Islamic regimes have made Berlin complicit in the perpetuation of instability in the Mideast.
      Berlin’s foreign policy fecklessness abroad has been matched by a dangerously meek posture toward radical political Islam at home. Perhaps the most telling example can be found in the treatment of Iranian proxy militia Hezbollah, which enjoys the status of a legal political group in Germany. Hezbollah has 900 active members in Germany, according to the country’s domestic intelligence agency, known as the Federal Office for the Protection of the Constitution. And while the United States has outlawed Hezbollah because of its global terrorist activities, and the United Kingdom has banned its military wing, Germany has contented itself with a fluffy partial ban on Al Manar, the Hezbollah-controlled television station based in Lebanon. Pursuant to Interior Ministry decree, Al Manar is not permitted to broadcast in German hotel rooms, but can continue to air its programming inciting hatred and violence against the West and Israel in private residences.
      This soggy approach to political Islam can also be seen in the absence of a clear German war strategy in Afghanistan, which is setting back the Obama Administration’s efforts to dislodge the Taliban and advance democratic institutions in that country. There are approximately 4,300 German troops stationed in Afghanistan, and Germany’s current parliamentary mandate permits as many as 4,500. Yet German officials like newly-minted Foreign Minister Guido Westerwelle have blustered that they have little interest in simply „providing troops.“

    2. WSJ The Austrian-Iranian Axis – Vienna’s appeasement of the mullahs has a long tradition. – By SIMONE DINAH HARTMANN
      Vienna – While the Western world is trying to rally international support for tougher sanctions against Tehran to stop its nuclear-weapons program, Austria seems to seek even closer ties with the mullahs. Instead of isolating the Islamic Republic, Vienna just welcomed Manouchehr Mottaki, Iran’s foreign minister, who in 2006 gave the opening speech at Tehran’s Holocaust denial conference.
      Despite media reports of American, British and French opposition to the visit, the Austrian government proceeded Sunday with holding a reception for Mr. Mottaki. As he shook hands with Austrian Foreign Minister Michael Spindelegger, the flag of the Islamic Republic flew on top of the building of the foreign ministry, together with those of Austria and the European Union. During the joint press conference, Mr. Spindelegger stated that „dialogue is a central element“ and urged Iran to cooperate so that sanctions could be avoided. Mr. Mottaki claimed that the meeting was held in a very pleasant atmosphere and called his Austrian counterpart „my friend.“
      In response to the visit’s critics, Vienna claims to have sent a clear message to Iran. But although Austria’s foreign minister also spoke about the possibility of further sanctions against Tehran, the warm welcome for the Iranian foreign minister did much to improve the regime’s international image.
      And to what degree Austria, one of the rotating members of the United Nations Security Council, would actually support tough sanctions is more than questionable. In fact in the past years there has been significant resistance in Austria to curtailing its thriving trade relations with Iran.
      While most European countries have reduced their business ties with the mullahs, Austrian exports to Iran, including sophisticated machinery and electronic goods, rose by almost 6% in 2009, reaching approximately €350 million. That figure is even more astounding given that during last year’s world financial crisis, Austrian exports to the rest of the world fell 20%. Several Austrian companies are suspected of working with front companies affiliated with the Iranian Revolutionary Guard. Citing information provided by the companies‘ own Web sites, Emanuele Ottolenghi writes in his recent book „Under a Mushroom Cloud: Europe, Iran and the Bomb“ that Tech Hydropower, a company owned by the Austrian Andritz group, is involved in the construction of an Iranian dam on behalf of Sepazad Engineering, the Guard’s engineering branch.
      As „Azadi,“ the call for freedom, was heard throughout the streets of Tehran this summer, the Austrian Chambers of Commerce organized an Iran seminar to intensify business ties with the mullah dictatorship. During the visit of a high-ranking Iranian business delegation to Austria in March of last year, the president of the Chambers of Commerce, Christoph Leitl, who like Foreign Minister Spindelegger is a member of the conservative party, clearly stated his vision for future trade between the two countries:
      „Bilateral business relations between Austria and Iran are excellent, but still expandable.“ No wonder his Iranian counterpart Ali Naghi Khamoushi said a few years back that „Austria is for us the gateway to the European Union.“
      The Mottaki visit was no aberration. Vienna has a long tradition of appeasing the Islamic Republic. In 1984, Austrian Social-Democrat Erwin Lanc was the first Western foreign minister to visit Iran after the Islamic Revolution. Kurt Waldheim, the Austrian president whose term in office was darkened by revelations about his Nazi past, became the first Western head of state to pay the regime in Tehran a courtesy visit in 1991. Waldheim even placed a wreath at Ayatollah Khomeini’s sarcophagus. His trip to Tehran paved the way for further visits by high-ranking politicians from other Western European countries-especially from Germany.
      Even as Iran is making steady progress on its nuclear program, chances for a successful regime change from within have never been more promising. Will Austria choose continued collaboration with those who threaten to annihilate the Jewish state and suppress their own people or will Vienna endorse the international calls for tougher sanctions?
      Austria prefers to present itself as Nazi Germany’s first victim when in fact it was Hitler’s -born and raised in Austria-first collaborator. It would be nice to see Austria today not aligned with an anti-Semitic regime.
      Ms. Hartmann is director of Stop the Bomb Austria and co-editor of „Iran in the World System,“ to be published by Studienverlag.
       
        
       

      1. ACHGUTThe Austrian-Iranian Axis
        While the Western world is trying to rally international support for tougher sanctions against Tehran to stop its nuclear-weapons program, Austria seems to seek even closer ties with the mullahs. Instead of isolating the Islamic Republic, Vienna just welcomed Manouchehr Mottaki , Iran ‘s foreign minister, who in 2006 gave the opening speech at Tehran ‘s Holocaust denial conference.
        Despite media reports of American, British and French opposition to the visit, the Austrian government proceeded Sunday with holding a reception for Mr. Mottaki. As he shook hands with Austrian Foreign Minister Michael Spindelegger, the flag of the Islamic Republic flew on top of the building of the foreign ministry, together with those of Austria and the European Union. During the joint press conference, Mr. Spindelegger stated that „dialogue is a central element“ and urged Iran to cooperate so that sanctions could be avoided. …

  3. LIZAS WELT Rosen für den Staatsanwalt

    Im Februar dieses Jahres hat Gerd Buurmann, der künstlerische Leiter des Kölner Severins-Burgtheaters, gegen Walter Herrmann, den Betreiber der im Schatten des Kölner Doms aufgestellten „Klagemauer“, Strafanzeige wegen Volksverhetzung gestellt. Antisemitismus sei „immer ein Notfall“,
    begründete Buurmann damals seinen Entschluss, die Polizei zu rufen, als er in Herrmanns 20 Quadratmeter großer, israelfeindlicher Dauerausstellung eine besonders degoutante judenfeindliche Karikatur entdeckte (Foto oben). Der Schritt des überregional bekannten Theaterleiters fand einige mediale Aufmerksamkeit; vor allem der lokale Kölner Stadt-Anzeiger nahm sich der Causa mit einer Reihe von Berichten und Kommentaren an, aber auch in die Welt und in die Jerusalem Post fand sie Eingang. Buurmann selbst trat mit den Kölner Ratsfraktionen in Kontakt – und bekam ein überwiegend positives Echo auf die Anzeige, wie er auf seinem Weblog Tapfer im Nirgendwo in mehreren Beiträgen ausgeführt hat. Zuvor hatten die Kölner inklusive ihrer politischen Repräsentanten Herrmanns Werk – jene „antisemitisch-antizionistische Installation, mit der Israel als blutsaugendes und mordendes Monster dämonisiert wird“ (Henryk M. Broder) – jahrelang wahlweise ignoriert, geduldet oder sogar ausdrücklich begrüßt. Dank Buurmanns Initiative schien sich das Blatt nun langsam zu wenden, weshalb Herrmann die antiisraelischen Exponate vorsichtshalber schon mal abbaute – nicht ohne anzukündigen, im Juni wieder mit ihnen an den Start gehen zu wollen – und den kleinen verbleibenden Rest schließlich etwas abseits des Doms platzierte.
    Doch die Kölner Staatsanwaltschaft
    deutete bereits frühzeitig an, die Strafanzeige zurückzuweisen, und nun hat sie Gerd Buurmann die Gründe dafür auch schriftlich dargelegt. Bevor es aber um diese Argumentation gehen soll, sind ein paar fragmentarische Ausführungen zur Geschichte und Gegenwart des Paragrafen 130 des Strafgesetzbuches, der „Volksverhetzung“ unter Strafe stellt, womöglich ganz hilfreich. Es gab eine Verordnung unter derselben Ziffer bereits im Kaiserreich und in der Weimarer Republik; mit ihr wurde vor allem die „Anreizung zum Klassenkampf“ strafrechtlich verfolgt – sie richtete sich also explizit gegen die politische Linke. In der Bundesrepublik wurde der §130 StGB schließlich vor rund 50 Jahren novelliert; die seinerzeit verabschiedete Version ist in weiten Teilen noch heute gültig. Unmittelbarer Anlass für diese Gesetzesänderung war eine Serie von antisemitischen Straftaten – Brandanschläge auf Synagogen, Körperverletzungen und NS-Verherrlichungen eingeschlossen – in den Jahren davor. In der Neufassung des Paragrafen wurde allerdings die ursprünglich vorgeschlagene Formulierung „Aufstachelung zum Rassenhass“ fallen gelassen und durch den deutlich allgemeiner gehaltenen Terminus „Angriff auf die Menschenwürde anderer“ ersetzt. Im Oktober 1994 kam die Holocaustleugnung als expliziter Straftatbestand hinzu; zuvor war sie rechtlich nur als Beleidigung zu greifen. Vor fünf Jahren fanden schließlich auch die Billigung, Leugnung und Verharmlosung des Nationalsozialismus ihren Eingang in die Bestimmung….  
     

    1. ACHGUT Kölner Pappnasen
      Während in Deutschland die Solidarität mit Israel immer wieder einmal die Polizei auf den Plan ruft oder gar von Gerichten mit einer Geldstrafe geahndet wird, haben selbst unzweideutig antisemitische Attacken auf Juden im Allgemeinen und auf den jüdischen Staat im Besonderen freie Entfaltungsmöglichkeiten, wenn sie sich nur als „legitime Israelkritik“ ausgeben. Das müssen sie sein, die Lehren aus der Geschichte. http://www.lizaswelt.net/2010/04/rosen-fur-den-staatsanwalt.html

    2. THE BULLETIN Reaction In Israel To Anti-Semitic Blood Libel In Germany


      Jerusalem Israeli officials are outraged by the decision made by the general prosecutor in Cologne, Germany, regarding a cartoon that showed a Jew eating a Palestinian boy and drinking his blood.
      After a complaint was lodged with the police about the cartoon, the general prosecutor allowed for the continued display of the cartoon, ruling that „at issue is not an antisemitism cartoon but an expression of legitimate criticism about Israel’s inhuman policies towards the Palestinians.“ The cartoon has been on display in the square of the Cologne cathedral, which is the most important Catholic church in Germany.
      Emanuel Nahshon, an official with the Israeli embassy in Berlin, said in response that this was a boost of support for Israel-haters. „We do not intervene in the decisions made by legal authorities in Germany, but at the same time we believe that this cartoon possesses a blatant antisemitic characteristics and encourages hatred and violence.
      „The argument about the need to discern between hatred for the people of Israel and hatred for the State of Israel is completely ludicrous. When a figure with the flag of the State of Israel is depicted eating a Palestinian child, it reminds all of us of the most wicked blood libels of European antisemitism.“
        

    3. TAPFERIMNIRGENWO Die Staatsanwaltschaft hat das Wort
      Mit der folgenden Begründung wurde meine Anzeige wegen Volksverhetzung gegen Walter Herrmann abgelehnt:
      „Das in Rede stehende Plakat erfüllt die Voraussetzung einer Volksverhetzung nicht.
      Es ermangelt der Abbildung einer tauglichen Erklärung, die geeignet wäre, den Anforderungen an die tatbestandlichen Voraussetzungen zu genügen. Dem in die Plakataktion eigebetteten Bild müsste ein Erklärungsgehalt beizumessen sein, der eindeutig und unmissverständlich und damit zweifelsfrei einen solchen strafrechtlich relevanten Inhalt vermittelt.
      Dabei kommt es nicht darauf an, wie ein einzelner Betrachter die mit dem Bild vermittlete Äußerung versteht, sondern wie ein objektiver, unvoreigenommener und verständiger Dritter, bzw. das verständige Durchschnittspublikum den Erklärungsgehalt unter Berücksichtigung der Umstände des Einzelfalles und der Verkehrsanschauung auffassen würde. Dabei genießen Meinungen den Schutz der Meinungsfreiheit, ohne dass es dabei auf deren Begründetheit, Werthaltigkeit oder Richtigkeit ankäme. Sie verlieren ihren Schutz auch dann nicht, wenn sie scharf und überzogen geäußert werden. In öffentlichen Angelegenheiten gilt die Vermutung zugunsten der freien Rede (BVerfG 7, 198, 208, ständige Rspr). 

  4. WADINET Jetzt noch mehr antisemitismusverharmlosende Jahrbücher
    Das Zentrum für Antisemitismus (ZfA) beschäftigt sich bekanntermaßen mit historischem Antisemitismus und aktueller Islamophobie. Publikationen dieses Instituts werden regelmäßig im „Jahrbuch für Antisemitismusforschung“ veröffentlicht.
    Ein findiger Österreicher war nun der Meinung, dass ein treffenderer Titel für diese Agenda mehr Leser locken könnte und entschloss sich, ein
    „Jahrbuch für Islamophobieforschung“ auf den Markt zu bringen. Der Mann, u.a. Mitbegründer der Muslimischen Jugend Österreichs, inszeniert sich selbst nach Kräften, ein bisschen im Stil von Tariq Ramadan. Das Kulturmagazin „The Gap“ wählte den den 28-jährigen Farid Hafez im vergangenen Jahr zu den „100 österreicherinnen mit besonderer zukunft“. Damit backt er natürlich kleinere Brötchen als Ramadan, der vom Time Magazine zu den 100 einflussreichsten Intellektuellen der Welt gezählt worden ist. Nichtsdestotrotz, Wichtigtuerei gehört zum Geschäft in der Branche.
    Mitherausgeber des „Jahrbuchs“ ist der „Nahostexperte“ John Bunzl, der sich seit vielen Jahren der
    „Antiimerialistischen Koordination AIK“, bekannt u.a. für ihre Terror-Kollekte „10 Euro für den Widerstand“, verbunden fühlt. Experte Bunzl ist auch der Meinung, der Holocaust würde instrumentalisiert, „um Kritiker zum Schweigen zu bringen“, und er sieht ein Problem im „Selbstverständnis Israels als Staat der Juden“.
    Feine Leute also, denen sich das Berliner Zentrum für Antisemitismus keineswegs verschließen kann und will. Und so wurde Yasemin Shooman fürs ZfA ins Rennen geschickt. Zusammen mit Iman Attia, „Professorin für Diversity Studies“ und Autorin so unverzichtbarer Werke wie
    „Die »westliche Kultur« und ihr Anderes“, hat sie über ein sehr dankbares Thema einen (weiteren) Beitrag für das konkurrierende Jahrbuch verfasst: „„Aus blankem Hass auf Muslime“. Zur Rezeption des Mordes an Marwa el-Sherbini in deutschen Printmedien und im deutschsprachigen Internet.“ 


  5. Neues Deutschland über das neue Buch von Ulrich Sahm… Wenn selbst NEUES DEUTSCHLAND nichts bösartiges zu vermelden hat, will das schon etwas heißen… 
    N
    EUES DEUTSCHLAND Episoden aus Nahost – Sahms Erinnerungen
    Henryk M. Broder nennt ihn in seinem Geleitwort voller Anerkennung »einen Saurier unter den Nahostreportern«. Zu Recht, denn Ulrich W. Sahm ist der dienstälteste deutsche Journalist und Korrespondent, der für deutschsprachige Zeitungen, Radio- und Fernsehsender aus dem sogenannten gelobten Land berichtet. Seit vierzig Jahren lebt und arbeitet er in Jerusalem. 1950 in Bonn als Sohn eines Diplomaten geboren, kam Sahm mit 12 Jahren in die »internationale Sektion« eines Pariser Gymnasiums, an dem, durch jüdische Mitschüler, »meine Geschichte mit dem Land, das mein Leben prägte«, begann und besuchte mit 16 ein Internat – die Odenwaldschule –, um das deutsche Abitur zu machen. Nach einem ersten Aufenthalt in Israel begann er 1968 in Köln das Studium der Judaistik, das er dank eines Martin-Buber-Stipendiums 1970 in Jerusalem fortsetzte – und gleich da blieb. Trotz eines Lebens, dessen Alltag vom permanenten Ausnahmezustand bestimmt ist, hat sich Sahm bis heute die Freiheit geleistet, »als Deutscher und journalistischer Beobachter (…) nicht Partei ergreifen zu müssen und jederzeit die Fronten überschreiten zu können«. Seine Arbeit hat ihm dies, bei den Israelis wie bei den Palästinensern, keineswegs immer erleichtert.
    Vieles von dem, worüber Sahm in seinem Buch erzählt, ist dem halbwegs informierten Leser in groben Zügen natürlich bekannt. Doch zu lesen, wie im einzelnen der ganz normale Wahnsinn von israelischer »aktiver Selbstverteidigung«, vulgo Liquiditätspolitik, und palästinensischem »legitimen Widerstand gegen Besatzer«, vulgo Raketenbeschuss und Selbstmordattentate, das tägliche Leben von Juden und Arabern beschwert, das reicht weit über das hinaus, was wir normalerweise über den nahöstlichen Krisenherd erfahren.
    Glücklicher Weise beschränkt sich Sahm nicht nur auf diesen Aspekt des israelischen Alltags, sondern erzählt auch Episoden aus seiner journalistischen Arbeit; etwa von seinen Begegnungen mit Arafat oder mit Daniel Barenboim und dessen skandalträchtigem Wagnis, 2001 mit der Staatskapelle Berlin zum ersten Mal Richard Wagner in Israel zu spielen. Oder davon, wie er zum Kurier des Originals von Schindlers Liste wurde. Oder, dass vor vielen Jahren der seinerzeitige Außenminister, Mosche Dajan, einer deutschen Delegation empfahl, Bonn möge sich eine Atombombe zulegen, um so seine weltpolitische Bedeutung zu unterstreichen!
    Das Buch enthält Stefan Heyms letztes Interview, das Sahm in Jerusalem mit ihm führte, bevor Heym kurz darauf im Urlaub am Toten Meer starb. Es berichtet von deutschen Emigranten und über die jüdische Küche. Und es birgt eine Reihe von archäologischen und historischen Schmankerln, z. B. das von der Wasserrechnung für das Klo auf dem Dach der Grabeskirche. Nicht zuletzt ist freilich auch diese Geschichte ein Beweis dafür, dass man Ulrich W. Sahm leider zustimmen muss, wenn er zu dem Schluss kommt: »Nachdem dreitausend Jahre lang (…) das gelobte Land nie richtig zur Ruhe gekommen ist, mag ich nicht daran glauben, dass hier in ein paar Monaten oder Jahren alle Probleme gelöst sein könnten.«
    Ulrich W. Sahm. Alltag im Gelobten Land. Vandenhoeck & Ruprecht. 240 S., kart. 19,90 Euro. 
     


    1. dazu noch einmal:
      V&RAlltag im gelobten Land
       
  6. VHS im Kreis Herford – es geht weiter
    Parallele von Islamphobie und Antisemitismus runden jetzt das Angebot der VHS Herford weiter ab.
    Liebe Freunde,
    ich stelle euch der Einfachheit halber meinen weiteren Brief an den Bürgermeister der Stadt Herford ein, dem ich zahlreiche Links eingefügt habe.
    „…Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
    Ihren Brief vom 21.04.2010 habe ich erhalten.
    Einseitig politische Propaganda mag mit dem Recht auf Meinungsfreiheit gedeckt sein.
    Einseitig politische Propaganda an einer deutschen Bildungseinrichtung, die sich an einen demokratischen Staat richtet, ist aufs Schärfste zu kritisieren.
    In der Zeit vom 30.04.2010 bis 02.05.2010 bietet die VHS im Kreis Herford den Kurs
    Partnerschaften und Austausch mit arabischen Ländern
    Interkulturelles Lernen in Schule und Jugendarbeit
    in Zusammenarbeit mit dem AKE-Bildungswerk und dem Jugendhof Vlotho an.
    http://www.vhsimkreisherford.de/?knr=D10719B
    Eingeladen sind alle, denen am Gespräch und am Austausch mit Menschen aus arabischen und anderen islamisch geprägten Ländern liegt.
    Empfehlen würde ich persönlich das Gespräch und den Austausch mit dem Iran, damit könnte die VHS Herford ihre anti-israelische Kampagne erfolgreich fortsetzen.
    Aber es geht um den Nahost-Konflikt.
    Schaue ich mir den Link „zusätzliche Dokumente zur Veranstaltung“ an, befinde ich mich sofort wieder auf einer pro-palästinensischen Seite, angereichert mit drei Karten, die den angeblichen Landverlust der Palästinenser anzeigen soll.
    DAS IST ANTI-ISRAELISCHE PROPAGANDA UND DIENT NICHT DER BILDUNG.
    Was das AKE betrifft: Arbeitsbereich des AKE-Bildungswerkes sind unter anderem anti-imperialistische Demonstrationen. Das bedeutet, eine eindeutig links gerichtete Organisation, die wahrscheinlich auch vom Staat bezuschusst wird, arbeitet mit einer pro-palästinensischen Bildungseinrichtung zusammen. Das Bild fügt sich zusammen.
    http://www.ake-bildungswerk.de/index.php?menid=102
    Am 30.04.2010 bietet die VHS Herford den Vortrag „Feindbild Islam“, Antisemitismus und Islamphobie an
    http://www.vhsimkreisherford.de/?knr=D10659B
    Das ist nun wirklich der Hammer. Vorab wird bereits auf Parallelen zwischen Antisemitismus und Islamphobie, beispielsweise durch die Publikationen von Sabine Schiffer und Constantin Wagner hingewiesen.
    Wer Antisemitismus mit Islamphobie vergleicht hat entweder aus der Geschichte nichts gelernt oder verfolgt andere Ziele.
    Ich werde meinen Brief veröffentlichen und mich weiter mit den Angeboten der VHS im Kreis Herford kritisch auseinandersetzen.
    Mit freundlichen Grüßen
    M. S.

  7. Veranstaltungsreihe: „Kritik der praktischen Unvernunft“ in Frankfurt/M.
    Mit der Bitte um Veröffentlichung und Weiterverbreitung!
    Veranstaltungsreihe zur Kritik der praktischen Unvernunft in Frankfurt/M.:
    1.) Do., 29. April 2010, Achtung: Diese Veranstaltung beginnt erst um 20 Uhr! „Der Mensch als Partisan – Carl Schmitt als Theoretiker der Menschenrechte“ – Vortrag und Diskussion mit Niklaas Machunsky in Raum IG 0.454, Campus Westend (IG Farben-Campus) der Universität Frankfurt.
    Veranstalter: Gruppe Morgenthau / Unterstützer: Initiative Studierender am IG Farben Campus
    2.) Fr., 07. Mai 2010, 19 Uhr: „Fight for Freedom!“ – Die Legende vom „anderen Deutschland“ – Buchvorstellung mit Anja Worm und Jan Gerber im Café Kurzschlusz der Fachhochschule Frankfurt, Kleiststraße 5.
    Veranstalter: Autonome Liste Café Kurzschlusz / Unterstützer: AStA der Fachhochschule Frankfurt (Im Anschluss an die Buchvorstellung findet im Café Kurzschlusz eine Party zum 8. Mai statt).
    3.) Do., 20. Mai 2010, 19 Uhr: „Sexualität und Verdrängung – Kritik des islamischen Anti-Individualismus“ – Vorträge und Diskussion mit Thomas Maul und David Parnass im Café Kurzschlusz der Fachhochschule Frankfurt, Kleiststraße 5. Veranstalter: Gruppe Morgenthau / Unterstützer: Prozionistische Linke Frankfurt
    4.) Di., 25. Mai 2010, 19 Uhr: „Feindbild Israel – der ewige Sündenbock“ – Vorträge und Diskussion mit Alex Feuerherdt und Tilman Tarach im Gemeinderatssaal der Jüdischen Gemeinde Frankfurt, Westendstraße 43.
    Veranstalter: Prozionistische Linke Frankfurt / Unterstützer: Deutsch-Israelische Gesellschaft Frankfurt, Honestly-Concerned, Jüdischer Jugend- und Studentenverband Hessen und Zionistische Organisation Deutschland
    Weitere Informationen unter: www.morgenthau.tk und www.prozion.de 

  8. YNETDer Spiegel: Israel a corrupt country – German weekly outlines recent corruption affairs in Israel’s top echelon. Report covers former Prime Ministers Ehud Olmert, Ariel Sharon as well as Foreign Minister Avigdor Lieberman, jailed former Minister Hirchson, Benizri 
    Berlin – Any Israeli that has opened a newspaper in the past year knows that Israel is a corrupt country, and now, the Germans know it, too. Under the headline, „The land of affairs“, German weekly „Der Spiegel“ gave a detailed review of the corruption that takes place among the Jerusalem leadership.
    The paper’s Kristof Schult outlined former Prime Minister Ehud Olmert’s entangled affairs, from the fresh Holyland
    real estate corruption case, to the Talansky affair, and even the matter of the former prime minister’s expensive pen collection, the value of which he is accused of misleading the tax authorities about.
    The article’s subheading clearly states: Israel’s former prime minister may find himself in prison.
    The article opens with a description of the Montblanc and Sheaffer pens made of gold and platinum at the Dana Pens store in Tel Aviv, „each of which is valued at over 10,000 euros (roughly $13,000)“. The article says the store’s owner, Shimon Dana, „still remembers the exact date in which two officers entered his business on 74 Dizengoff Street.“
    From Sharon to Benizri
    But the article does not only deal with Olmert. It includes, among other things, the investigations of Foreign Minister Avigdor Lieberman and former Prime Minister Ariel Sharon. It also covers former Ministers and current prisoners Shlomo Benizri
    and Abraham Hirchson
    , who each got their picture in the paper. The paper also featured a larger picture, showing Ehud Olmert and Defense Minister Ehud bark in „Wanted“ posters
    recently hung around Tel Aviv and Jerusalem. 
     

    1. ARO1 Der SPIEGEL brandmarkt Israel als Land der Korruption. Ich sag nur: Wo es nach Jauche stinkt, da wird ausgepumpt.
      Hab leider die Printausgabe des SPIEGELs nicht vor mir liegen, der auch im Internet gesperrt ist (Leser in Deutschland gefragt!), aber Ynet und andere berichteten u.a. ueber einen aktuellen Artikel, der Israel dort u.a. als „Land der Affaeren“ („Land of affairs„) betitelt.
      Sorry, Israel ist leider nur auf dem
      32. Platz der Laender in Fragen Korruption (vor Polen, Ungarn, Malta, etc.) und ich schaeme mich selbst sehr fuer Menschen wie Olmert und co., aber Israel deswegen zum Mekka der Korruption zu machen…?
      Wenigstens erwaehnt der Artikel einmal den Gedanken, dass in Israel Korruption besonders sorgfaeltig aufgedeckt und bekaempft wird, und dies vielleicht auch ein Grund fuer die Haeufung von aufgedeckten Korruptionsskandalen seien koennte.


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