ESPN-Kolumnist ruft zum Boykott gegen israelischen Sport auf

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ESPN-Kolumnist ruft zum Boykott gegen israelischen Sport auf

HonestReporting Media BackSpin, 14. Juni 2010

Unterwegs nach Südafrika, um über die Fußballweltmeisterschaft zu berichten, ruft ESPN -Kolumnist Kevin Blackistone zum Sportboykott gegen – na wen wohl? – Israel auf.

Möglicherweise könnte ein Sportboykott Israels, wo Sport ebenso sehr geliebt wird wie in Südafrika, dazu beitragen, dass eine wirklich ernsthafte Runde neuer Friedensgespräche zwischen Israel und den Palästinensern eingeläutet wird. Vielleicht könnte eine kollektive Anstrengung wie diese auf Israel die gleiche Hebelwirkung ausüben wie bei Südafrika vor 30 Jahren….

Ein Sportboykott würde zweifellos den Blick der Weltöffentlichkeit auf Israels Vorgehensweise in den besetzten Gebieten intensivieren, so wie das bei Südafrikas nicht mehr existierender alter Regierung wegen deren Umgang mit ihrem unterdrückten Volk geschah.

Warum wird Israel herausgegriffen? Länder mit weit schlechteren Bilanzen in Menschenrechtsfragen haben es sich in der Welt des Sports sehr gut eingerichtet:

• China siedelte zwangsweise 300.000 Menschen um, damit olympische Sportstätten in Peking errichtet werden konnten.

Nordkoreas Nationalmannschaft wurde nicht mit Sanktionen belegt, obwohl man ein südkoreanisches Kriegsschiff versenkt hatte.

• Der Iran richtete am ersten Jahrestag des Wahlbetruges vom Juni 2009s düstere Warnungen an die Opposition, sonst aber ist alles business as usual für sein Olympiateam.

Wenn sich Blackistone, Boykott, Kapitalabzug und Sanktionsmaßnahmen durchsetzen würden, widerspräche dies Udi Sommers Vorschlag, dass Israelis und Palästinenser die Olympischen Spiele 2020 gemeinsam in Jerusalem abhalten sollten.

(Hat tip: Israel Matzav)

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