El Kaeda in Israel

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Jerusalem, 28. Juni 2010 – Sieben israelische Araber aus Nazareth und Um-Ganem, einem galiläischen Dorf, stehen im Verdacht, eine El Kaeda Zelle errichtet zu haben. „Hoch lebe Osama bin Laden” und  „Allah U-Akbar” riefen sie zum Auftakt ihres Prozesses. Der Richter des Bezirksgerichts von Nazareth verlängerte ihren Haftbefehl bis zum 10. August.
Mehrere israelische Geheimdienste hatten kooperiert, um den Mord an dem 54 Jahre alten israelischen Taxifahrer Jefim Weinstein vor sieben Monaten, die Verletzung eines Pizza-Boten aus Nazrat-Elit, Brandanschläge auf christliche Läden in Nazareth und das Verbrennen von Touristenbussen aufzuklären. Die Gruppe habe geplant, israelische Soldaten zu entführen.
Das Ergebnis der geheimen Ermittlungen wurde erst am Montag zur Veröffentlichung freigegeben. Die jungen Männer, zwischen 19 und 26 Jahre alt, hätten sich im Internet Anleitungen zum Bau von Sprengsätzen besorgt und Filmchen über Osama Bin Laden und über den Vormarsch des Islam in der ganzen Welt angeschaut. Die Männer stehen im Verdacht, Mitglieder von El Kaeda und des Weltweiten Islamischen Dschihad zu sein. 
Ihre mutmaßlichen Attacken, darunter ein Mord, seien gegen Christen und Juden gerichtet gewesen. Zwei der Verdächtigen seien vor drei Monaten nach Kenia geflogen, um von dort nach Somalia zu gelangen. Die wollen sich dort Rebellen bei Pogromen gegen Christen anzuschließen. Doch die Männer seien den kenianischen Behörden aufgefallen. Sie wurden nach Israel zurückgeschickt und am Flughafen verhaftet. Ihr Verhör führte den Geheimdienst auf die Spur der drei Mörder des Taxifahrers und mutmaßlich von ihnen begangenen Verbrechen.
Im Rundfunk sagt der Geheimdienstbefehlshaber aus Galiläa, Avi Algarisi, dass mit weiteren Verhaftungen gerechnet werden müsse. Die Männer seien Anhänger einer „extremistischen islamischen Ideologie” mit der Absicht, „Ketzer und Ungläubige” zu bekämpfen.

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