AUSZUG AKTUELLER MELDUNGEN ZUM THEMA IRAN AUS UNSEREM TÄGLICHEN NAHOST-NEWSLETTER…

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  1. Brandaktuell…

    1. RIA NOVOSTI Ahmadinedschad will Obama bei UN-Vollversammlung treffen
      MOSKAU, 02. August (RIA Novosti). Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad hat seinem US-amerikanischen Amtskollegen Barack Obama ein Gespräch zu aktuellen internationalen Problemen am Rande der UN-Vollversammlung angeboten. Das meldet die iranische Nachrichtenagentur Fars am Montag.
      „Wir haben immer die Prinzipien der Logik und des Dialogs befolgt, denn die Iraner sind nie mit dem Schwert voran geschritten“, sagte Ahmadinedschad. Er reise im September zur UN-Vollsversammlung in die USA und schlage Obama vor, sich mit ihm zu treffen und in Anwesenheit von Journalisten über die beste Lösung der Weltprobleme zu beraten, sagte der iranische Präsident.
      Nach Expertenschätzungen sei kaum eine spürbare Verbesserung der Beziehungen zwischen dem Iran und den USA zu beobachten, zumal Ahmadinedschad Anfang Mai die Möglichkeit einer Verbesserung der Beziehungen zu Washington ausgeschlossen habe, falls neue Sanktionen gegen den Iran verhängt werden sollten. Laut einer weiteren Aussage des iranischen Präsidenten drängten Radikale in der US-Administration Barack Obama zu einer Verschlechterung der Beziehungen zum Iran.
      Nach der Verhängung der Sanktionen des UN-Sicherheitsrates gegen den Iran hat Washington zusätzlich einseitige Einschränkungen für die Beziehungen zur Islamischen Republik eingeführt.
      Der Iran und die USA verhalten sich seit mehr als 30 Jahren negativ zueinander. Die diplomatischen Beziehungen zwischen beiden Ländern waren im Jahr 1979 gebrochen worden, als radikal gesinnte Anhänger des geistigen Oberhauptes der islamischen Revolution von 1979, Ayatollah Khomeini, die US-Botschaft in Teheran erstürmt und 52 Mitarbeiter als Geiseln genommen hatten.  
       

      1. HA’ARETZAhmadinejad challenges Obama to TV debate on solving world’s problems
        Proposal comes as Iran deals with a new wave of international sanctions – driven by Washington – aimed at pressuring the Islamic Republic over its nuclear program.

      2. SPIEGELKonflikt zwischen Iran und USA – Ahmadinedschad fordert Obama zu TV-Duell heraus
        Er lässt keine Provokation aus: Der iranische Präsident Ahmadinedschad hat seinen US-Amtskollegen Barack Obama zu einem TV-Duell aufgerufen. Er wolle mit ihm „von Mann zu Mann“ über „die Fragen der Welt“ sprechen. Für die neuen Sanktionen gegen Iran hatte Ahmadinedschad nur Spott über.
        Teheran – Dieses Angebot dürfte in Washington kaum Anklang finden: Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad hat seinen US-Amtskollegen Barack Obama zu einem TV-Duell herausgefordert. Er wolle sich „von Angesicht zu Angesicht und von Mann zu Mann“ mit Obama zusammenzusetzen und öffentlich über „die Fragen der Welt“ diskutieren, erklärte Ahmadinedschad im iranischen Staatsfernsehen. Dabei werde sich herausstellen, wessen Lösungen die besseren seien.

        1. WELT Iran: Ahmadinedschad: Gespräch mit Obama „von Mann zu Mann“
        2. SHORTNEWS Mahmud Ahmadinedschad fordert Barack Obama zum Fernsehduell heraus
        3. dts Ahmadinedschad schlägt TV-Duell mit US-Präsident Obama vor
        4. OP Ahmadinedschad fordert Obama zu TV-Duell heraus
        5. FOCUS Obama gegen Ahmadinedschad Irans Präsident läd zum Präsidentenduell
        6. NEWSITEM Ahmadinedschad schlägt TV-Duell mit US-Präsident Obama vor
        7. NACHRICHTEN.CH Ahmadinedschad will mit Obama diskutieren
        8. afp Ahmadinedschad will „von Mann zu Mann“ mit Obama sprechen
        9. NEWS NETWORK Irans Präsident schlägt ein Fernsehduell vor
        10. NZZ Ahmadinejad will «von Mann zu Mann» mit Obama sprechen
      3. STERN.DE – US-Regierung weist Gesprächsangebot von Irans Präsident zurück
        Der Iran verweigere sich nach wie vor einem ernsthaften Dialog über sein Atomprogramm, sagte Obamas Sprecher Robert Gibbs am Dienstag in Washington. …

    2. TOPNEWS – USA besitzen Angriffsplan gegen Iran
      Nach den Worten von US-Generalstabschef Mike Mullen gegenüber dem US-Fernsehsender NBC habe man im Konflikt um das Atomprogramm des Iran einen Angriffsplan gegen das Land ausgearbeitet. 
      Mullen betonte allerdings, dass ein Militärschlag ihm große Sorge bereite und er eine militärische Intervention für keine gute Idee halte. Sie könne „ungewollte Konsequenzen“ nach sich ziehen, die in einer „derart instabilen Region“ wie dem Nahen Osten nur schwer vorherzusehen seien, sagte Mullen weiter.
      Allerdings sei es auch nicht akzeptabel, dass der Iran möglicherweise an der Entwicklung von Atomwaffen arbeite, sagte der US-Admiral weiter. Sollte es dazu kommen, habe man eine „militärische Option“ in  der Schublade. Details nannte er allerdings nicht.
      Der Iran warnte die USA umgehend vor einem Angriff, in der strategisch wichtigen Region am Persischen Golf. Angaben zufolge soll der stellvertretende Chef der Revolutionsgarden, Jadollah Dschavani gesagt haben: „Wenn die Sicherheit dieser Region gefährdet wird, werden auch sie Verluste erleiden und unsere Reaktion wird entschlossen sein.“ In der Region gelte das Prinzip „Sicherheit für alle oder niemanden“, warnte Dschavani weiter.  
       


      1. RIA NOVOSTI US-Generalstabschef Mullen bestätigt: Pentagon hat Plan für Iran-Krieg
        WASHINGTON, 02. August (RIA Novosti). Die USA haben einen Plan, militärisch gegen den Iran vorzugehen.
        Das sagte US-Generalstabchef Michael Mullen am Montag in einem Interview mit dem US-Fernsehsender NBC. Allerdings sei dies nicht die bestmögliche Wahl. Die beste Methode, die iranische Regierung zu einem Verzicht auf das Atomprogramm zu bewegen, seien multilaterale Bemühungen der internationalen Gemeinschaft sowie UN-Sanktionen, sagte Mullen weiter.
        Früher hatte auch Pentagon-Chef Robert Gates erklärt, dass die USA alle Möglichkeiten für einen militärischen Schlag gegen den Iran haben. Zudem wird militärisches Vorgehen gegen Teheran in der im Frühjahr 2010 angenommenen neuen US-Militärdoktrin vorgesehen.
        „Ich glaube, dass eventuelle militärische Handlungen (gegen den Iran) gegenwärtig und auch künftig geprüft werden, aber nur als eine der möglichen Varianten. Ich hoffe darauf, dass es nicht so weit kommen wird“, sagte Admiral Mullen.
        Gegenwärtig komme es vor allem darauf an, ein Gleichgewicht zwischen den Einflussmethoden zu finden – zwischen Sanktionen, internationalem Druck und Diplomatie. „Ich denke, dass dies funktionieren wird. Zugleich bin ich mir darüber im klaren, dass wir nicht allzu viel Spielraum haben. Ich muss gestehen, dass ich über die Situation extrem besorgt bin“, sagte Mullen.

      2. SPIEGELGeneralstabschef in Interview: USA haben Angriffsplan gegen Iran 
        Offene Worte von Barack Obamas Generalstabschef: US-Admiral Mike Mullen hat in einer Fernsehtalkshow verraten, dass das Militär einen Angriffsplan gegen Iran in der Schublade hat. Er halte eine Invasion für eine eher schlechte Idee, aber für den Fall der Fälle sei man präpariert. mehr…

      3. SZ –  US-Topmilitär: Schlag gegen Iran bleibt Option
        Washington (dpa) – Ein Militärschlag gegen den Iran bleibt für die USA «eine Option», sollte Teheran Atomwaffen entwickeln. Das sagte Generalstabschef Mike Mullen dem Sender NBC. Zugleich machte er erneut klar, dass die USA wegen der enormen Konsequenzen alles tun würden, um einen solchen Schritt zu vermeiden. Er hoffe, dass Diplomatie, die jüngsten verschärften Sanktionen gegen Teheran und der internationale Druck auf die iranische Führung Wirkung zeigten, so Mullen.

        1. WELT Wegen Atomwaffen: USA bestätigen Angriffsplan gegen Iran
        2. SPIEGEL USA haben Angriffsplan gegen Iran
        3. FOCUS USA Angriffsplan gegen Iran auf Lager

      4. NETT“
        Schweizmagazin.ch –
        Ölgier: Pentagon plant den Iran-Krieg
        Die USA haben einen Plan, militärisch gegen den Iran vorzugehen.Das sagte US-Generalstabchef Michael Mullen am Montag in einem Interview mit dem …


         
      5. STANDARDTeheran warnt USA vor Militärschlag – Im Fall eines US-Angriffs Gegenschlag angekündigt
        Berlin/Washington – Im Streit um sein Atomprogramm hat der Iran die USA vor einem Militärschlag gewarnt. Im Fall eines Angriffs würde die Führung in Teheran zum Gegenschlag ausholen und entschlossen seine territoriale Integrität verteidigen, zitierte die amtliche Nachrichtenagentur IRNA den Vizechef der iranischen Revolutionsgarden, General Jadollah Jawani, am Montag. US-Generalstabschef Mike Mullen hatte zuvor erklärt, ein Militärschlag gegen den Iran bleibe für die USA „eine Option“, sollte Teheran Atomwaffen entwickeln.
        Mullen machte in einem Interview des Senders NBC am Sonntag aber zugleich erneut klar, dass die USA wegen der enormen Konsequenzen alles tun würden, um einen solchen Schritt zu vermeiden.

    3. Kennt ihr auch dieses Video von Laridschani, wo er diplomatisch, aber sehr offen dem Staat Israel droht:

      EURONEWS – Laridschani: „Niemand kann verurteilt werden, bevor er etwas getan hat“

    4. HA’ARETZ Iran vows ‚crushing response‘ if attacked by Israel or U.S.
      U.S. has plan in case attack on Iran needed, says army chief; Iran envoy to UN: We’ll set Tel Aviv ablaze if Israel strikes us 

      1. JP


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    5. WELT ONLINE – Iran heizt die Krise im Nahen Osten an
      Vor allem der Iran hat ein Interesse an einer Eskalation. von Michael Stürmer Kürzlich schlugen in aller Frühe Raketen ein im israelischen Badeort Eilat und …

    1. sueddeutsche.de – Irans Ölindustrie reizt Investoren aus Asien
      Teheran – Der Iran und China bauen ihre Wirtschaftsbeziehungen weiter aus. Die Volksrepublik hat iranischen Angaben zufolge fast 40 Milliarden Dollar in den …

    2. ShortNews.de – Energiesektor des Iran: EU sanktioniert, China investiert
      Ich denke nicht das sich ein Krieg für eine der Großmächte lohnen würde… uns sich mit den anderen anlegen wegen Staaten wie Iran … Nordkorea usw? …

  2. Zum Thema „Iranische Handelsbeziehungen und Wirtschaft“…

    1. Business-Panorama.de – Ajatollah Chamenei: Musik nicht vereinbar mit islamischen Werten
      Diese Agenturmeldung aus Teheran wurde von der dts Nachrichtenagentur am 03.08.2010 um 11:04 Uhr mit den Stichwörtern Iran/Gesellschaft/Musik/ verbreitet.

       
    2. RIA NOVOSTI Trotz Obamas Appell: Iran will US-Wanderer vor Gericht stellen
      MOSKAU, 01. August (RIA Novosti). Trotz Appell des US-Präsidenten Barack Obama will der Iran den drei amerikanischen Wanderern, die vor einem Jahr ohne Einreisevisa im iranischen Kurdistan festgenommen worden sind, den Prozess machen.
      Das „Verbrechen“ der drei Wanderer sei „offensichtlich“, sagte der iranische Außenamtssprecher Ramin Mehmanparast am Sonntag nach Angaben der Agentur AP. Diese hätten „mit Absicht“ die Sicherheit des Iran gefährdet und müssten vor Gericht.
      Shane Bauer (27), Sarah Shourd (31) und Joshua Fattal (27) waren am 31. Juli 2009 im Raum der iranischen Grenzstadt Marivan festgenommen worden. Sie hatten syrische und irakische, aber keine iranischen Visa bei sich.
      Am 9. November kündigte der Teheraner Staatsanwalt Abbas Jafari Dowlatabadi an, dass die Amerikaner wegen Spionage angeklagt worden seien. Doch am gleichen Tag stellte das iranische Außenministerium richtig, den Festgenommenen werde „illegaler Grenzübertritt“ vorgeworfen. Die USA fordern die Freilassung ihrer Bürger: Es handle sich um Touristen, die irrtümlich nach Iran gelangt seien.
      Im Februar schlug Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad den USA vor, die Touristen gegen iranische Häftlinge auszutauschen, die in US-Gefängnissen einsitzen.
      Diese Woche setzte sich US-Präsident Barack Obama persönlich für die Verhafteten ein: Die drei hätten nie für die US-Regierung gearbeitet und müssten sofort freigelassen werden. Nach Angaben der AP ist gegen die Wanderer bislang keine Anklage erhoben worden. 
       

      1. afpIm Iran festgehaltenen US-Wanderern wird der Prozess gemacht
        Teheran (AFP) – Der Iran will drei vor einem Jahr festgenommenen US-Touristen den Prozess machen


         

    3. Die iranische Literaturwissenschafterin Azar Nafisi gelangte mit «Lolita lesen in Teheran» zu internationalem Ruhm. Im folgenden Beitrag hält sie ein leidenschaftliches Plädoyer für zwei Frauen, die auf ganz unterschiedliche Weise Opfer der Islamischen Republik wurden. 
      Mehr noch als die Männer leben Irans Frauen unter dem Schlagschatten des repressiven Rechtssystems.

      Bild anklicken für Vollansicht

          
      Mehr noch als die Männer leben Irans Frauen unter dem Schlagschatten des repressiven Rechtssystems. (Bild: Reuters)   
      Vergangenen Sommer ging das Bild einer 23-jährigen iranischen Frau um die Welt. Über zahllose Fernseh- und Computerbildschirme flackerten die Videoaufnahmen, die Neda Agha-Soltans Sterben festhielten; sie wurde bei einer Demonstration gegen die gefälschten Präsidentschaftswahlen erschossen. Jetzt, da wir den Jahrestag ihres Todes begehen wollten, ist erneut – wenn auch unter ganz anderen Prämissen – das Bild einer Iranerin in den Blick der Weltöffentlichkeit gerückt. Sakineh Mohammadi Ashtiani, 43 Jahre alt und Mutter zweier Kinder, war 2006 «unerlaubter Beziehungen» zu zwei Männern angeklagt und zu 99 Peit schenhieben verurteilt worden. Während der Züchtigung (und unter unerträglichen Schmerzen) gestand sie das «Vergehen» ein, zog die Aussage aber bald darauf zurück. Im Herbst 2006 wurde das Verfahren im Zusammenhang mit einer Klage gegen einen der beiden Männer, den man der Mitschuld am Tod von Ashtianis Ehemann bezichtigte, erneut aufgerollt; diesmal lautete die Anklage gegen Sakineh auf Ehebruch, das Urteil auf Tod durch Steinigung. 

       
    4. HA’ARETZ Brazil’s Lula offers asylum to woman condemned to death in Iran 
      Iranian judicial authorities have ordered a delay of execution for Sakineh Mohammadi Ashtiani, condemned to death by stoning for adultery.

      1. SPIEGELAsylangebot: Von Steinigung bedrohte Iranerin darf nicht nach Brasilien  
        Das iranische Regime bleibt hart: Mit einem Asylangebot wollte Brasilien Sakine Mohammadi Aschtiani vor der drohenden Steinigung retten. Doch die wegen Ehebruchs verurteilte Mutter darf nicht ausreisen. 
        mehr…
         

        1. YNET Iran rejects asylum for woman facing stoning 

        2. latina press – Tod durch Steinigung: Iran weist Asylangebot aus Brasilien zurück a

      2. SPIEGEL Asylangebot aus Brasilien: Lula will Iranerin vor Todesstrafe retten 
        Sie soll in Iran wegen Ehebruchs gesteinigt werden – jetzt hat Brasilien der zweifachen Mutter Sakineh Mohammadi Aschtiani überraschend Asyl angeboten. Durch politischen Druck könnte Präsident Lula der Frau das Leben retten. Und sich nebenbei für neue Aufgaben in der Weltpolitik profilieren. 
        mehr…


        1. WELTLula bietet zur Steinigung verurteilter Iranerin Asyl
          Sakineh Mohammadi-Aschtiani droht im Iran die Steinigung wegen Ehebruchs. Jetzt schaltet sich Brasiliens Staatschef in den Fall ein.  
           
          Foto: AFP Eine Demonstrantin in London hält bei einer Protestkundgebung gegen die geplante Steinigung ein Bild von Sakineh Mohammadi-Aschtiani in den Händen
          Brasiliens Staatschef Luiz Inácio Lula da Silva will einer Iranerin Asyl gewähren, die in ihrer Heimat wegen Ehebruchs zum Tod durch Steinigung verurteilt wurde. Er rufe Irans Staatschef Mahmud Ahmadinedschad als seinen „Freund“ sowie das geistliche Oberhaupt des Iran, Ayatollah Ali Chamenei, und die iranische Regierung auf, Brasilien die Frau aufnehmen zu lassen, sagte Lula der Nachrichtenagentur Estadao zufolge in der südbrasilianischen Stadt Curitiba. Er müsse die Gesetze anderer Länder respektieren, aber Brasilien sei zur Aufnahme der Verurteilten bereit.

          1. WELT –  Brasilien will zum Tod verurteilte Iranerin aufnehmen

          2. DEUTSCHE WELLE –  Brasiliens Präsident bietet verurteilter Iranerin Asyl

          3. SÜDOSTSCHWEIZ USA: Iran soll von Steinigung bedrohte Frau ausreisen lassen

  3. Zum Thema „Menschenrechtslage“…

    1. STERN 17 oppositionelle Häftlinge im Iran im Hungerstreik
      Eine Gruppe oppositioneller Häftlinge im Iran ist nach Angaben regierungskritischer Websites in einen Hungerstreik gegen die Haftbedingungen getreten.
      Eine Gruppe oppositioneller Häftlinge im Iran ist nach Angaben regierungskritischer Websites in einen Hungerstreik gegen die Haftbedingungen getreten. An der vor einer Woche begonnenen Protestaktion seien 17 Häftlinge, insbesondere Journalisten und Studentenführer, beteiligt, berichtete am Montag die Website kaleme.com, die Oppositionsführer Mir-Hossein Mussawi gehört. Mindestens fünf Teilnehmer seien ins Krankenhaus gebracht worden, auch der Zustand der übrigen Hungerstreikenden verschlechtere sich zusehends. 

    2. PUNEMIRROR –  ‘I’m not that Neda‘   – Iranian teacher mistaken for martyr flees country, claims she was threatened by govt to admit that she was the real Neda Soltan
      Frankfurt: A terrible mix-up over names has forced this 33-year-old English literature teacher to flee Iran and seek political asylum with Germany, reports New York Times.
      Life took a turn for the worse for Zahra ‘Neda‘ Soltani when her namesake, 26-year-old student Neda Agha-Soltan was shot and killed during a demonstration in Tehran on June 20, 2009.
      Some news agencies mistook Zahra for the Iranian martyr and published her pictures. The Iranian government, as a face-saving tactic, tried to force Zahra to claim on live TV that she’s Neda Agha-Soltan and that she was not killed in the demonstration.
      How it began
      Zahra said her ‘death‘ was announced on TV, accompanied by the picture she had posted on her Facebook page. „They said I was killed during the protests against the presidential elections.“  
       

      1. POST GAZETTE Mistaken as an Iranian Martyr, Then Hounded
        FRANKFURT — Zahra Soltani, whom everyone calls Neda, will never forget the day she saw her death announced on television, accompanied by the picture she had posted on her Facebook page. „They said that I was killed during the protests against the presidential elections,“ she said, shaking her head.
        In fact, it was another Iranian woman with a similar appearance and name, Neda Agha-Soltan, who was shot and killed during a demonstration in Tehran in June 2009. Her death was captured on video and posted on the Internet, becoming a symbol of the fight against the repressive government of President Mahmoud Ahmadinejad.
        Soon, Ms. Soltani said, she found herself swept up in the government’s efforts to counter any suggestion that its security forces had been involved in the shooting — and to deny that the woman in the video had died. Iranian intelligence officials, Ms. Soltani said, pressured her to come forward publicly to show that she was alive and denounce the shooting as faked, and threatened her when she did not comply.

    3. DiePresse.com – Exil-Iraner: „Wir schweigen nicht“
      Wöchentlich versammeln sich iranische Aktivisten vor der Wiener Albertina, um gegen das harte Vorgehen des Regimes im Iran zu protestieren. …

    4. freiewelt.net – Veranstaltung für die Opfer der Demokratie im Iran
      Anlass war darüber hinaus die Erinnerung an ein Massaker an 30000 politischen Gefangenen im Jahr 1988 im Iran. Sie wurden auf Befehl von Khomeini innerhalb …

  4. Zum Thema „Oppositionsbewegung und Protestler“ 

    1. German Chamber in Iran breaks EU-sanctions
      IRANGERMANY  German Chamber in Iran breaks EU-sanctions
      The
      German-Iran Chamber of Industry (AHK Iran), a part of the worldwide network of German bilateral Chambers abroad of the German Association of Chambers of Commerce (DIHK) cooperates with the Industrial Management Institute (IMI) an educational institute owned by the „Industrial Development and Renovation Organisation (IDRO) sanctioned and blacklisted by the European Union. Despite the fact that the EU in regulation 668/2010 freezes all assets of IDRO and its subsidiaries and bans any activity of the organisation which „controls various companies involved in work for the nuclear and missile programs and involved in procurement “ (EU 668/2010) the chamber cooperates with IMI in the field of MBA training courses for Iranian Topmanagers. The IDRO owned industrial management institute is the „selected academic regional partner in Iran“ of the Chamber of Commerce. The public financed German-Iran Chamber of Industry and Commerce in Iran announced now a new MBA-programm in Tehran which targets governmental and privat sector Topmanagers to „Access a Unique Business Management and Academic Network Business Interactive Environment“. The master studying courses with professors from the German University of Wuerzburg offers: “ Effective Networking; getting direct access to the unique International business network of the German Chamber of Industry and Commerce (DIHK and IHK) with more then 6.600 experts and 49 branches world-wide“. Worth to mention that the Industrial Management Institute is one of the main and most influential part of IDRO because beside the academic studies they did more than 2500 consulting projects with private and governmental entities. The German-Iran Chamber of Commerce in Tehran is the official trade promotion organisation of the German government in Iran financed by the German Ministry of Economics. 
       

      1. ZEIT –  Eine Reise zu viel nach Iran
        Der FDP-Außenpolitiker Rainer Stinner besucht Iran. Damit torpediert er die Iran-Sanktionen der EU. Denn die Zeit des Redens ist vorbei. Ein Kommentar

        Auf Iran-Besuch: der FDP-Politiker Rainer Stinner
        Auf Iran-Besuch: der FDP-Politiker Rainer Stinner
        Sollte ein Bundestagsabgeordneter in diesen Tagen nach Iran reisen? Die Antwort lautet kurz und knapp: Nein. Doch Rainer Stinner, der außenpolitische Sprecher der FDP-Fraktion, hat dies getan – seit Samstag hält er sich für mehrere Tage dort auf. Nach eigenen Angaben möchte er sich selbst ein Bild über den Atomkonflikt und die Rolle Irans in der Region machen.
        Vorausgegangen waren seiner Reise zum Teil heftige Proteste, unter anderem auf
        Stinners Facebook-Seite. Doch der FDP-Abgeordnete hielt an seinen Reiseplänen fest.
        Warum ist diese Reise so kontraproduktiv? Nun, in den vergangenen Wochen erlebte das Regime in Teheran drei schwere Schläge: Zuerst beschloss der UN-Sicherheitsrat eine neue Sanktionsrunde, der sich China und Russland nicht verweigert haben. Danach kamen die Amerikaner mit sehr starken Strafmaßnahmen. Die wichtigste Entwicklung überhaupt folgte zuletzt: Die Europäische Union verhängte am 26. Juli die schärfsten Sanktionen aller Zeiten gegen Iran.
        Es gibt zwar noch immer ein wenig Diplomatie, um Iran wieder an den Verhandlungstisch zu bringen. Doch wer die Architektur der europäischen Sanktionen genauer betrachtet, stellt fest, dass sie eine Zäsur hin zu einem beginnenden, umfassenden Handelsembargo sind. Nach sieben Jahren des ergebnislosen Redens sieht Europa endlich seine Schlüsselposition im Atomkonflikt und beginnt seiner Verantwortung gerecht zu werden.


      2. JTAFuror over German lawmaker’s Iran trip
        BERLIN (JTA) — A top German politician has come in for criticism after announcing an official visit to Iran, only days after European leaders agreed on their toughest sanctions yet against the Islamic Republic.
        Legislator Rainer Stinner, foreign policy spokesman for the Free Democratic Party, made the last-minute announcement of his trip July 29 via the Facebook social networking site. The 63-year-old politician said he would leave July 31 on an 11-day trip to Iran to discuss „nuclear [issues] and the regional situation.“ He will visit India before returning to Berlin.

      3. RAINERSTINNERWarum ich nach Iran und nach Indien fahre
        Seitdem ich auf facebook angekündigt habe, dass ich vom 31.7. bis 11.8. nach Iran und Indien reise, ist eine große Reaktionswelle über mich hereingebrochen.
        In bestimmten Kreisen hat diese Ankündigung die eingespielten Reaktionsmuster hervorgerufen: ich werde als naiver Trottel beschimpft, der das iranische Regime hoffähig macht, manche nennen mich „Klein-Chamberlain“ mit dem Verdacht des Appeasement, ich bin der Verräter an der gerechten Sache, etc.

      4. FREEIRANNOWReisehinweis IINachdem Kritik an den Reiseplänen des außenpolitischen Sprechers der FDP-Fraktion laut wurde (siehe auch die Pressemitteilung von Stop the Bomb), erklärt Rainer Stinner auf seiner Website die Kritiker zu Menschenfreunden in Anführungszeichen:
        Und ich werde mit Offiziellen über die Regionalpolitik des Iran sprechen. Natürlich werde ich im Iran auch über das Nuklear-Dossier und über die Sanktionen sprechen. Und natürlich wird über die Menschenrechte gesprochen. Wer all das verhindern will, ist nur auf dem Papier ein „Menschenfreund“.
        Denn ein echter Menschenfreund wie Rainer Stinner genießt beim Plaudern mit den Mördern sein Faloodeh, während nebenan gefoltert und gesteinigt wird.
        Als erstes sage ich zu der grundsätzlichen Kritik immer: wer Reden verhindert, nimmt Schießen in Kauf.
        Umgekehrt wird ein Schuh draus: Der Menschenfreund ohne Anführungszeichen redet mit den Mullahs und nimmt das Niederkartätschen der iranischen Bevölkerung ebenso in Kauf wie einen nuklearen Angriff auf Israel.

      5. FOCUSIran-Sanktionen FDP-Politiker reist allein in den Iran

        Der FDP-Politiker Rainer Stinner reist auf eigene Faust in den Iran. Der außenpolitische Sprecher der FDP will sich nach den schärfsten Sanktionen, die die Vereinten Nationen gegen den Iran verhängt haben, selbst ein Bild von der Situation vor Ort im Iran machen.
        Kurz nachdem die EU die bislang schärfsten Sanktionen gegen den Iran beschlossen hat, will sich der außenpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion Rainer Stinner vor Ort über die Situation in dem Land informieren. „Ich werde iranische Abgeordnete und Regierungsvertreter sowie Experten treffen“, sagte Stinner am Freitag der Nachrichtenagentur DAPD in Berlin. Bei dem fünftägigen Besuch werde er auch mit UN-Vertretern und bei Nichtregierungsorganisationen mit der Opposition sprechen.  

      6. THEEUROPEAN Der FDP-Politiker Rainer Stinner im Iran – Appeasement in our time
        Der FDP-Sicherheitspolitiker Rainer Stinner reist direkt nach dem Beschluss über EU-Sanktionen gegen das Regime in den Iran. Damit unterminiert er die Wirkung des politischen Drucks und hilft mit, das Leid der iranischen Bevölkerung zu verlängern. Weil sein Gegenüber nicht an Frieden interessiert ist, sollte Stinner zu Hause bleiben.
        Rainer Stinner 
        Während wachsende Unzufriedenheit von innen sowie Sanktionen von außen den Zerfall des iranischen Regimes beschleunigen, reiste der außenpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion Rainer Stinner am Samstag in den Iran. Dies ermutigt das Regime, mit Terror-, Atom- und Raketenprojekten fortzufahren. Die Stinner-Reise hätte von Guido Westerwelle verhindert werden müssen.
        Die Reise Stinners zu den Teheraner Mullahs steht im Kontext der Beschwichtigungspolitik, die scharf zu verurteilen ist. Dass er angekündigt hat, er wolle „bei dem fünftägigen Besuch auch mit UN-Vertretern und bei Nichtregierungsorganisationen mit der Opposition in Teheran sprechen“, ist kaum von Bedeutung. Als relevanter Funktionsträger einer wirtschaftsnahen Regierungspartei sendet er ein eindeutiges Signal an die Mullahs. Diese lesen daraus eine schwache Iranpolitik und fehlende Ernsthaftigkeit der Sanktionen seitens Deutschlands. Am Tag seiner Abreise wurden wieder drei Menschen im Iran hingerichtet. 

    2. Da hat wohl jemand etwas gegen Sanktionen…
      IHK MÜNCHEN
      EU-Sanktionen gegen Iran treffen auch die bayerische Exportwirtschaft

      Die EU-Außenminister haben am vergangenen Montag eine Verordnung mit verschärften Sanktionsmaßnahmen gegen den Iran angenommen. Aufgrund des iranischen Atomprogramms beschloss nach den USA somit auch die EU ein Maßnahmenpaket, das weit über die vom UNO-Sicherheitsrat im Juni festgelegten Sanktionen hinausgeht. Darauf macht Frank Dollendorf, Leiter der IHK-Außenwirtschaft aufmerksam. „Aus Sicht der Wirtschaft sind diese Sanktionen problematisch. Sie treffen nicht nur die Energie-, Finanz- und Transportbranche der bayerischen Exportwirtschaft, sondern gehen auch zu Lasten der betroffenen Bevölkerung im Iran.“ Laut Dollendorf untersagen die Sanktionen der EU-Staaten von sofort an neue Investitionen, technische Hilfe sowie den Transfer von Wissen, Ausrüstungen und Dienstleistungen für Raffinerien und den Erdgassektor. Betroffen sind darüber hinaus auch Banken und Versicherungen der Islamischen Republik. So müssen Geldtransfers über 40.000 Euro künftig genehmigt und Überweisungen von mehr als 10.000 Euro gemeldet werden. Die neuen Sanktionen sehen Handelsbeschränkungen für Güter vor, die sowohl für zivile als auch für militärische Zwecke genutzt werden können. Geplant sind auch Verbote iranischer Frachtflüge nach Europa, ein Visaverbot gegen einzelne iranische Personen und Unternehmen sowie das Einfrieren von deren Einlagen in der EU.
      Ansprechpartner:
      Frank Dollendorf |
      mailto:DOLLENDORF@muenchen.ihk.de | Tel: +49 89 5116 368

    3. Nachrichten.ch – USA verschärfen Sanktionen gegen den Iran
      Fortsetzung Atom-Gespräche wieder im September Teheran – Der iranische Staatschef Mahmud Ahmadinedschad will die internationalen Verhandlungen über das …
      1. derStandard.at – USA verschärfen Sanktionen
      2. drs.ch – Schärfere US-Sanktionen gegen Iran
      3. Ad-Hoc-News (Pressemitteilung) – USA weiten Iran-Sanktionen erneut aus

    4. n-tv.de  Firmen in Deutschland betroffen: Scharfe US-Sanktionen gegen Iran
      Im Atomstreit mit dem Iran ziehen die USA die Daumenschrauben an. Die US-Regierung belegt 21 iranische Unternehmen mit Sanktionen. Auch Firmen in Düsseldorf …

    5. anwalt.de – EU-Sanktionen gegen Iran und das Zollkriminalamt
      Juli 2010 haben sich die EU-Außenminister ua auf verschärfte Sanktionen gegen den Iran geeinigt. Die betroffenen Personen, Organisationen und Einrichtungen …

       
      1. WELT –  Europas neue Einigkeit gegen den Iran – EU-Außenminister beschließen harte Wirtschaftssanktionen – Öl- und Gasindustrie im Mittelpunkt des Strafkatalogs
        Brüssel – Nach zähem Ringen hat die Europäische Union harte Wirtschaftssanktionen gegen den Iran beschlossen. Ziel ist, Teheran zu ernsthaften Verhandlungen über das iranische Atomprogramm zu drängen. Die internationalen Atom-Gespräche müssten 5″so schnell wie möglich“ wieder aufgenommen werden“, sagte die Außenbeauftragte der EU, Catherine Ashton, beim Treffen der europäischen Außenminister in Brüssel. Der Westen wirft Teheran vor, unter dem Deckmantel eines zivilen Nuklearprogramms an der Entwicklung der Atombombe zu arbeiten.
        Der verabschiedete Sanktionskatalog geht deutlich über die im Juni verhängten Sanktionen der Vereinten Nationen hinaus. Die USA hatten bereits Anfang des Monats Strafmaßnahmen gegen den Iran beschlossen, die ebenfalls weiter gehen als die UN-Sanktionen. China und Russland beteiligen sich allerdings nicht an den neuen Wirtschaftssanktionen.
        Im Mittelpunkt des neuen Strafkatalogs steht die iranische Öl- und Gasindustrie. Geplant ist, neue Investitionen, technische Hilfe und den Transfer von Wissen und Ausrüstungen für Raffinerien und den Erdgassektor zu untersagen. Der Iran muss allein in diesem Jahr rund 25 Milliarden Euro in die Modernisierung des Energiesektors stecken. Sollte dies nicht gelingen, muss das an Ölvorkommen eigentlich reiche Land möglicherweise sogar Öl importieren. Außerdem gibt es neue Handelsbeschränkungen für Güter, die sowohl für zivile als auch militärische Zwecke genutzt werden können. Vorgesehen sind auch Verbote für iranische Frachtflüge nach Europa und Einschränkungen im Cargo-Verkehr von Schiffen.

    6. STERN –  Dänische Firma zahlt Strafe wegen Verstoßes gegen US-Embargos
      Das dänische Unternehmen Moeller-Maersk hat nach eigenen Angaben eine Millionenstrafe an die USA gezahlt, weil der Logistikkonzern gegen das von den USA gegen den Iran und den Sudan erlassene Handelsembargo verstoßen hat.
      Das dänische Unternehmen Moeller-Maersk hat nach eigenen Angaben eine Millionenstrafe an die USA gezahlt, weil der Logistikkonzern gegen das von den USA gegen den Iran und den Sudan erlassene Handelsembargo verstoßen hat. Wie Moeller-Maersk am Montag in Kopenhagen mitteilte, zahlte das Unternehmen wegen der Verstöße 3,1 Millionen Dollar (rund 2,3 Millionen Euro). Die US-Behörden hatten dem dänischen Konzern vorgeworfen, zwischen Januar 2003 und Oktober 2007 für den Transport von 4714 Lieferungen in den Sudan oder den Iran in den USA registrierte Schiffe benutzt zu haben.

    7. RIA NOVOSTI – Sanktionen gegen Iran kosten Russland bis zu 13 Milliarden Dollar
      MOSKAU, 03. August (RIA Novosti). Russlands Verzicht auf die militärtechnische Zusammenarbeit mit dem Iran wird elf bis 13 Milliarden US-Dollar kosten. Das stellte Igor Korotschenko, Direktor des Moskauer Zentrums für Analyse des internationalen Waffenhandels, am Dienstag fest.
      „Dazu gehören sowohl die bereits vereinbarten Lieferungen als auch der entgangene Gewinn infolge der Schließung aussichtsreicher Projekte.“
      Nach Angaben des Zentrums hatte Teheran 2001 ein 25jähriges Programm der Neuausrüstung der nationalen Streitkräfte in Angriff genommen, das hauptsächlich den Erwerb von Waffen und Militärtechnik aus russischer Produktion vorsah.
      Der Gesamtwert des Programms wird auf 25 Milliarden Dollar geschätzt. „Russlands Verteidigungsindustriekomplex rechnete von 2010 bis 2025 mindestens mit der Hälfte dieser Summe“, sagte Korotschenko.
      Am 9. Juni hatte der UN-Sicherheitsrat eine Resolution angenommen, mit der neue Sanktionen gegen den Iran im Zusammenhang mit dessen Weigerung beschlossen wurden, die Urananreicherung einzustellen. Vorgesehen sind unter anderem Sanktionen gegen iranische Banken im Ausland, wenn der Verdacht besteht, dass sie mit der Entwicklung des iranischen Atom- und Raketenprogramms in Verbindung stehen.
      Anschließend beschlossen die USA und die EU einseitige Sanktionen gegen Teheran.
      Eines der besonders aussichtsreichen Segmente der bilateralen Zusammenarbeit waren die Luftabwehrkräfte, so Korotschenko.
      Ende 2007 wurde ein Vertrag über die Lieferung des Fla-Raketensystems S-300 PMU-1 im Wert von rund 800 Millionen Dollar geschlossen. Wird das Abkommen für nichtig erklärt, wird Moskau eine Strafe für die Nichteinhaltung des Vertrags zahlen müssen, die bis zu zehn Prozent des Vertragswertes ausmachen könnte. Damit werden sich die Gesamtverluste infolge des Scheiterns dieses Abkommens auf rund 900 Millionen Dollar belaufen.
      Zuvor hatte Teheran die Absicht bekundet, bis zu 1000 russische Bazookas des Typs Igla zu kaufen. Der Wert dieses Geschäfts wurde auf rund 500 Millionen Dollar geschätzt. Außerdem zeigte die iranische Seite Interesse am Erwerb von Radaranlagen des Typs Gamma-DE und Kasta-2E2. In diesem Fall betragen Russlands Verluste 100 bis 200 Millionen Dollar.
      Im Januar 2007 wurden Russlands Lieferungen von 29 Fla-Raketenkomplexen geringer Reichweite vom Typ Tor-M1 in einem Gesamtwert von 700 Millionen Dollar an den Iran abgeschlossen. Derzeit sind diese Komplexe stationiert und sollen die wichtigsten Staats- und Militärobjekte des Landes vor Luftangriffen schützen. Der Wert der nun ausfallenden Lieferungen von Ersatzteilen für Tor-M1 beträgt schätzungsweise 50 bis 100 Millionen Dollar.
      Damit werden Russlands Verluste allein im Luftabwehrbereich 1,8 bis 2,2 Milliarden betragen, sagte Korotschenko. Im Segment der Marinetechnik werden sich die Verluste auf 2,2 bis 3,2 Milliarden Dollar belaufen, im Segment der Luftwaffen (Kampfflugzeuge) auf 3,4 bis 3,7 Milliarden Dollar, im Segment der Ausrüstungen für das Heer auf 2,1 bis 2,5 Milliarden und im Segment der Hubschrauber auf rund 1,1 Milliarde Dollar.

    8. Deutsche Welle – Resolutionen, Restriktionen und Sanktionen gegen den Iran
      Vereinte Nationen, USA, Europäische Union – alle haben Sanktionen gegen den Iran verhängt. Mit Boykotten und Handelsbarrieren wollen sie erreichen, …

      1. Deutsche Welle – Der Druck auf den Iran nimmt zu
      2. JP
  5. Internationale Reaktionen (z.B. Sanktionen) und iranische Gegenreaktionen…

    1. N24 – Wie böse ist der Iran?
      Der Iran werde die Bombe bauen. Weil er gute Gründe dafür habe und überraschend rational sei, prophezeite Bestsellerautor Samuel Huntington. …

    2. tagesschau.de – „Das iranische Volk ist eine wahre Supermacht“
      Aber auch im Iran hat er viele Sympathien verspielt. Von Ulrich Pick, ARD-Hörfunkstudio Istanbul Als Mahmud Ahmadinedschad vor genau fünf Jahren das Amt des …


       
    3. Intelligence and Terrorism Information Center   Highlights of the week
      • Iran issues threats and plays down likelihood of attack as calls for military action step up
      • Religious ruling issued by Khamenei stresses obedience to „religious jurisprudent“ amidst mounting challenges against Supreme Leader
      • Reformist opposition website offers rare glimpse into Supreme Leader’s office
      • Differences of opinion in conservative camp escalate once again
      • Picture of the week: waiting for the Mehdi’s return in Jamkaran Mosque

    4. ALARABIYAThe roots of Anti-Semitism in Iran
      The Jews and the Iranians have a long history of understanding and peaceful relations. The most notable aspect of this long history is the conquest of Babylon by Cyrus the great who is mentioned in the Old Testament many times. He released the Jews, facilitated their return to the Holy Land, to Jerusalem and helped them rebuild the Temple of Solomon.
      Anti-Semitism in Iran is a new obsession. Literature is a mirror which reflects the thoughts of a nation during its history. In Persian literature the Jews are not the bad characters. To be more precise Persian literature does not really speak about the Jews as much. Anti-Semitic thoughts began to become popular in Iran some years before the Second World War. It can be said that anti-Semitism in Iran has four roots.
      1- German and French Fascism:
      Many students were sent to Europe, mostly Germany and France, a few years before the beginning of the Second World War. These students became the architects of new Iran. Unfortunately one of the things they brought back as a gift was anti-Semitism which was widespread in Germany and France then. Ahmad Fardid was a good example of such students. He went to France and came back a disciple of Heidegger, a fascist and an anti-Semite. After the Islamic revolution in 1979 he became the spiritual guide of Islamist and anti-Semite militia-intellectuals and tried to justify ayatollah Khomeini’s anti-Semitic and anti-liberal efforts by combining Islam and fascism.
       

    5. FR Countdown to Zero“ – Uranschmuggel in Katzenstreu
      Der neue Film des Hollywood-Produzenten Lawrence Bender rüttelt den Betrachter aus dem Irrglauben auf, dass es seit dem Ende des Kalten Krieges keine Gefahr einer nuklearen Katastrophe geben könnte. Der Film zeigt eine Reihe von Szenarien, die unkontrollierbar zum Gebrauch einer Atomwaffe führen können.
      Hollywood-Produzent Lawrence Bender konnte sich vor Drehbuch-Angeboten nicht mehr retten, nachdem er 2007 zu seiner eigenen Überraschung mit Al Gores Öko-Doku „An Inconvenient Truth“ 49 Millionen Dollar sowie einen Oscar eingespielt hatte. Jede politische Interessengruppe der USA, gleich, ob es sich um feministische Organisationen, Bürgerrechtsvereinigungen oder Kämpfer für die Gleichstellung Homosexueller handelte, wollte, dass er sich ihrer Sache annimmt.
      Bender, der vorher vor allem mit Quentin Tarantino an Filmen wie „Pulp Fiction“ und der „Kill Bill“-Reihe gearbeitet hatte, wurde das alles zu viel. Er wollte zwar gern einen weiteren Film mit einer konkreten politischen Agenda machen, aber das Thema sollte drängend genug sein, dass sich wie bei der „unbequemen Wahrheit“ ein weltweites Publikum dafür findet. Also fragte er sich, welche anderen Bedrohungen für die Menschheit es gibt. Er überlegte ein Weile, ob er einen Film über Hunger oder Armut machen sollte, war sich aber schnell sicher, dass das Thema Nuklearkrieg am besten geeignet ist, Menschen den Atem anhalten zu lassen.
      Das Ergebnis war am vergangenen Wochenende in New York und Los Angeles erstmals in ausgewählten Kinos zu sehen. An einem der heißesten Wochenenden, an die man sich hier erinnern kann, konnten sich die Zuschauer in klimatisierten Vorführräumen davon überzeugen, dass der Weltuntergang kurz bevorsteht. Wie schon „Inconvenient Truth“ malt „Countdown to Zero“ ein Szenario, in dem die Apokalypse im Grunde unvermeidlich ist – wenn nicht sofort etwas passiert. Im Abspann werden Webseiten eingeblendet, auf denen man Petitionen unterschreiben und Geld spenden kann, um das Schlimmste doch noch zu verhindern.
      Niemand weiß, wer alles Atomwaffen besitzt oder in der Lage wäre, welche herzustellen
      „Countdown to Zero“ ist dabei nicht weniger überzeugend als die schlichte aber wirkungsvolle Verfilmung von Al Gores Diavortrag zur Klimakatastrophe. Der Film rüttelt den Betrachter mit Macht aus dem Irrglauben auf, dass es seit dem Ende des Kalten Krieges keine Gefahr einer nuklearen Katastrophe mehr gibt. Er stellt eindringlich dar, dass im Gegenteil die Gefahr viel größer geworden ist. Die Supermächte haben zwar ihr Arsenal um mehr als die Hälfte reduziert. Die Gefahr der Proliferation, das bläut Regisseurin Lucy Walker dem Betrachter ein, ist jedoch viel größer, als die Menge an Sprengköpfen. So unübersichtlich ist, wer Atomwaffen besitzt oder die Fähigkeit, welche zu bauen, dass eine effektive Kontrolle praktisch unmöglich ist. Die Frage, sagt James Baker, Stabschef sowohl unter Ronald Reagan als auch George Bush, ist schon lange nicht mehr, ob es eine nukleare Katastrophe gibt, sondern nur noch wann.

    6. SÜDKURIER Azar Nafisi schildert das Leben im Iran
      Azar Nafisis interessantes Buch schildert den Alltag und die Sehnsüchte eines Kindes unter autoritären Regimen im Iran. Ihrem Bestseller «Mit Lolita lesen in Teheran» hat Nafisi damit ein weiteres recht empfehlenswertes Werk «Die schönen Lügen meiner Mutter» hinzugefügt.
      Sie wagt sich an die Aufarbeitung ihrer eigenen Familiengeschichte. Erst nach dem Tod ihrer Eltern hat sie damit begonnen, ihre Kindheit öffentlich zu machen, die alles andere als unbeschwert war. Ihr Leben spielt vor dem Hintergrund des Schah-Regimes und der Islamischen Revolution im Iran. Azar Nafisi entführt den Leser in eine bezaubernde und eine bedrohliche Welt. Sie selbst erhielt im Iran Lehrverbot, weil sie sich weigerte, einen Schleier zu tragen. Sie wanderte aus und ist heute Professorin an der John Hopkins-Universität in Washington. Mit ihren Veröffentlichungen leistet sie einen Beitrag zum besseren Verständnis der iranischen Bevölkerung. 
       


  6. Sonstiges…


  7. MEMRI IRANIAN MEDIA BLOG Ahmadinejad: I’m Ready For Media Confrontation With Obama 
    Iranian President Mahmoud Ahmadinejad has expressed his willingness for a media confrontation with U.S. President Barack Obama during his visit next month to the U.S. for the U.N. General Assembly.

  8. MEMRI IRANIAN MEDIA BLOG Ahmadinejad: West Fears Iranian Hegemony, Not Iranian Bomb 
    Esfandiar Rahim Mashaei, director of the office of Iranian President Mahmoud Ahmadinejad, has said that the West’s weak response to Ahmadinejad’s declaration six months ago that Iran can enrich uranium to 100% attests to the fact that the West fears Iranian hegemony in the world more than it fears an Iranian nuclear bomb. 
     
    Source: Mehr, Iran, July 31, 2010

  9. MEMRI IRANIAN MEDIA BLOG – Iran Protest Movement Leaders: Government Presents False Economic Statistics 
    Iranian protest movement leaders Mir Hossein Mousavi and Mehdi Karroubi stated yesterday that Iranian President Mahmoud Ahmadinejad’s failed policy caused the new round of sanctions against Iran, and also the worsening of the economic crisis, as manifested in the growth of unemployment and inflation in the country.

  10. MEMRI IRANIAN MEDIA BLOG Iran: China Invests $40b In Energy Sector 
     
    According to Hossein Noqrehkar-Shirazi, the Iranian deputy oil minister, Chinese companies have invested around $40 billion in Iran’s oil and gas sector. He said that the volume of Chinese investment in upstream oil and gas projects is $29 billion, with an additional $10 billion in petrochemicals, refineries and oil and gas pipeline projects. He also said that China has put forward proposals to participate in building seven new refineries in Iran. 
     
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  11. MEMRI IRANIAN MEDIA BLOG Senior Commander in Iraqi Military: US Will Not Leave Iraq before Attacking Iran 
    A senior commander in the Iraqi military told the Qatari daily Al-‚Arab that, in the last two months, the US has deployed over 7,000 troops along the Iraq-Iran border, as well as radars and batteries of anti-ballistic missiles.

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