Hatte Helen Thomas‘ Rechtfertigungsversuch irgendeinen Sinn?

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Hatte Helen Thomas‘ Rechtfertigungsversuch irgendeinen Sinn?

HonestReporting Media BackSpin, 13. Oktober 2010


Hoffentlich muss ich heute das letzte Mal zu Helen Thomas* bloggen.

Nachdem sie Rabbiner David Nesenoff gegenüber per Video mitteilte, dass die Juden „sich aus Palästina verziehen sollen„, hatte die hochrangige Korrespondentin des Weißen Hauses ihr Rücktrittsgesuch eingereicht.

In einem neuerlichen Interview (zusammengefasst von AP) erklärte Thomas gegenüber Scott Spears vom Radiosender WMRN in Ohio:

Ich traf den Nerv [der Leute, bd]. Man darf Israel in diesem Land nicht kritisieren und das auch noch unbeschadet überleben….

Sie schob im Gespräch mit dem Radio-Interviewer eine Rechtfertigung hinterher, da die Leute aufgebracht waren, und weil sie dachte, die Menschen verletzt zu haben. „Gleichzeitig hatte ich die gleichen Gefühle, was Israels Aggression und Brutalität betrifft“, so Thomas.

Meinetwegen kann sie denken was sie will, aber wenn man sich ihr komplettes Interview anhört muss man sich ernsthaft fragen, ob ihr Rechtfertigungsversuch irgendeine sinnvolle Begründung enthielt.

Ich weine ihr jedenfalls keine Träne nach.

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*Mehr Backspin-Informationen zu Helen Thomas (ein „Zufall, dass sie ausgerechnet Obama so nahe stand? [bd]) gibt es hier:

Grenzüberschreitung: Vom Antizionismus zum Antisemitismus

Sonderberichte: „Geh‘ zurück nach Auschwitz“: Eine Botschaft der Flotilla

Helen Thomas tritt zurück

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