AUSZUG AKTUELLER MELDUNGEN ZUM THEMA IRAN AUS UNSEREM TÄGLICHEN NAHOST-NEWSLETTER…

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  1. Brandaktuell…

    1. FR Ahmadinedschad auf provokanter Tour
      Auftritt zum ungünstigen Moment: Wenige Wochen vor einer möglichen Anlage von Mitgliedern der Hisbollah wegen des Mordes an Ex-Premier Rafik Hariri empfängt Libanon den Präsidenten Irans wenig enthusiastisch
        
      Ein großformatiges Plakat begrüßt in Beirut den iranischen Präsidenten Ahmadinedschad. Foto: REUTERS
       
      Der Süden Beiruts wird mit Plakaten gepflastert. Seit Tagen teilt die Hisbollah ihre Fähnchen aus zusammen mit der Aufforderung, „unseren Bruder“ aus dem Iran nach dessen Ankunft kräftig zu bejubeln. Für Mittwoch hat sich Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad zu einem zweitägigen Besuch im Libanon angesagt, dem ersten seit seinem Amtsantritt 2005. 
       
      Für das zerrissene Land am Mittelmeer kommt dieser Auftritt zu einem denkbar ungünstigen Moment. In wenigen Wochen will das „Spezielle Tribunal für den Libanon“ in Den Haag seine Ermittlungen zum Mord an Ex-Premier Rafik Hariri auf den Tisch legen und offenbar Mitglieder der Hisbollah als Täter anklagen. Das könnte leicht zu neuen bewaffneten Tumulten führen wie 2008, als über 100 Menschen bei Schießereien starben. 
       
      Auch zwischen Hisbollah und Israel schaukelt sich der Krieg der Worte immer weiter hoch. So brüstete sich Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah zuletzt damit, seine Kämpfer verfügten inzwischen über 40000 Raketen, dreimal so viele wie vor dem Krieg 2006. Israel nannte im Gegenzug die Visite Ahmadinedschads eine Provokation, ließ aber offen, wie es darauf reagieren werde.
       
       
      So wundert es nicht, dass libanesische Staatsspitzen den unkalkulierbaren Besucher mit wenig Enthusiasmus empfangen. Zunächst trifft Irans Präsident seinen Amtskollegen Michel Sleiman im Baadba-Palast, um danach Regierungschef Saad Hariri in dessen Residenz kurz die Hand zu schütteln. Das anschließende Programm aber wird Ahmadinedschad dann nutzen für ein doppeltes politisches Signal. Gegen die Ermittler aus Den Haag will er der schiitischen Hisbollah demonstrativ den Rücken stärken. Erzfeind Israel will er demonstrieren, dass die Islamische Republik direkt an dessen Grenze steht.
       

      1. TAGESANZEIGER Wie der Iran den Libanon benutzt
      2. DIEPRESSE Ahmadinejad besucht den Libanon
      3. BASLERZEITUNG Wie der Iran den Libanon benutzt
      4. NZZ Ahmedinejad will Israel ganz nahe kommen
      5. WELT Ahmadinedschad-Besuch schürt Angst im Libanon
      6. ISRAELNETZ Hisbollah fordert begeisterten Empfang für Ahmadinedschad
      7. ZEITLibanon: Ahmadineschad, der unheimlicher Freund 
         
      8. dazu:
        ELDEROFZYON2000 blue and white balloons to greet Ahmadinejad
        Arutz-7 reports that Ayoub Kara, a Likud Druze member of the Knesset, plans to launch 2000 blue and white balloons at the northern border when Mahmoud Ahmadinejad visits Lebanon:

        „We are planning to fly 2,000 balloons across the northern border to Lebanon when Ahmadinejad comes for a visit Wednesday,“ Kara told Voice of Israel radio. „The balloons represent the fact that the Jewish people have come home after 2,000 years of exile, and they are not going anywhere.“ Kara, who is himself not Jewish, said that he appreciated Israel’s freedom and democracy – and that were it not for the Jewish people, the entire Middle East would look like Iran.
        „It was my idea to organize the event, and I am hoping that thousands will come,“ Kara said of the rally, set for 11 a.m. Wednesday in the northern border town of Metulla.

      9. ARO1 ‘Er kam, sah und… warf einen Stein!‘

        Achmadinedschad vor der Zeder des Libanons – Eines von unzaehligen Propagandaplakaten zur Ehren seines Besuchs im Libanon…
        Noch drei Tage bis zum historischen Besuch und dem grossen (Stein)wurf Achmadinedschads an der – wie er selbst sagt – „iranisch-israelischen Grenze„. Libanon ist im Aufruhr. Die Schiiten sind hingerissen oder werden jedenfalls dringlichst dazu angehalten. Der Rest von Vernunft im Libanon protestiert leise oder zieht sich in das Schneckenhaus zurueck bis der Sturm vorueber ist. Vereinzelte Berichte ueber Massensteinwuerfe von beiden Seiten der Grenze, etc..
        Sicher ist: Der 13. – 14. Oktober wird leider wieder nicht langweilig werden…
         
         
    2. SARSURA SYRIEN Golfstaaten: Aufrüsten gegen den Iran 
      Der Iran führt sein Atomprogramm fort und der Westen blickt verunsichert auf die iranische Regierung, die sich zwar von Zeit zu Zeit verhandlungsbereit erklärt und zeigt, obwohl die Vergangenheit zeigt, dass die Verhandlungen nicht wirklich etwas bringen. Im Gegenteil, die internationalen Verwirrungen werden vom Iran genutzt, um das Atomprogramm voranzutreiben.
      Die Angst vor einem atomar bewaffneten Iran ist groß und sicher auch real, zumindest mit einigen Abstrichen. Ahmadinedschads Reden und Hasstiraden, als auch der Kampf um die Vorherrschaft in der Region lassen vermuten, dass der Iran bestrebt ist, eine Atombombe zu bauen. Genau hier liegen die Ängste, nicht nur die Ängste der westlichen Länder, sondern auch der Golfstaaten.
      Aus Angst vor dem Iran und der Rache des Irans, weil man sich mit dem Westen gut gestellt hat und zum verlängerten Arm Amerikas erhoben wurde, wächst. Man will sich gegen den Iran rüsten: Waffen müssen angeschafft werden und genau aus diesen Gründen kaufen die Golfstaaten derzeit in den USA ein. 
    3. JPProtests against Swiss failure to uphold Iran sanctions – The Stop the Bomb coalition holds demonstrations; Israel slams energy giant EGL for ignoring sanctions.
      The Stop the Bomb coalition held demonstrations in front of several Swiss embassies in Europe on Monday, to protest Bern’s support for the Iranian government and (EGL) Elektrizitätsgesellschaft Laufenburg’s €18 billion-€20b. gas deal with Teheran.
      The Stop the Bomb activists, including exiled Iranians, protested in Austria, Germany, Switzerland and the United Kingdom.
      The Israeli Embassy in Bern blasted EGL for aiding Iran’s pursuit of nuclear weaponry.
      „The reality is that the Swiss government is failing to understand its responsibility, as a leading Western country, to ensure that Iran does not acquire nuclear weapons,“ Stop the Bomb’s UK spokesman, Sam Westrop, told The Jerusalem Post.
      „The EGL deal is indicative of a government that cares little about the Iranian regime’s efforts to destabilize an entire region and does not realize that the regime poses a grave threat to the entire Western World.
      „This is nothing new, though,“ he continued. „Switzerland has supported Iran’s accession to the World Trade Organization, sought by Iran for 14 years. This led the Swiss newspaper SonntagsZeitung to call Switzerland ‘Iran’s most steadfast ally in the Western world.'“ The protests, coupled with US and Israeli criticism of Switzerland’s refusal to pull the plug on the EGL gas contract, highlighted growing anger with Switzerland’s policies toward the Islamic Republic.
       

      1. TVBERLIN – „Stop the Bomb“
        Mit einer Protestaktion demonstrierte das Bündnis „STOP THE BOMB“ in Berlin, Zürich, Düsseldorf und London gegen die Schweizer Iran-Politik.
        [VIDEO]
        Das Energieunternehmen EGL hat 2008 mit massiver Unterstützung der Schweizer Außenministerin Calmy-Rey im Iran einen Gasliefervertrag im zweistelligen Milliardenbereich unterzeichnet. Die EGL verkündet mittlerweile zwar, in der „Startphase“ der von ihr mitbetriebenen Trans Adriatic Pipeline auf Gas aus dem Iran verzichten zu wollen, betont aber gleichzeitig, dass der Liefervertrag mit dem Iran bestehen bleibt.
        STOP THE BOMB fordert die Annulierung des Milliarden-Deals der EGL, die Übernahme der EU- und US-Sanktionen durch die Schweiz und die Einstellung der Unterstützung für den WTO-Beitritt des Iran.

        1. apa Europaweite Proteste: Schweizer Iran-Politik in der Kritik
        2. ADHOCNEWS Europaweite Proteste: Schweizer Iran-Politik in der Kritik
        3. XTRANEWS  – Heute in Düsseldorf: Kundgebung gegen Iran-Geschäfte

    4. JPIran’s nuclear chief acknowledges espionage at facilities
      Salehi: Personnel were lured by promises of better pay to pass secrets to the West; increased security, staff privileges have put stop to spying.
      TEHRAN Iran’s nuclear chief on Saturday said personnel at the country’s nuclear facilities were lured by promises of better pay to pass secrets to the West, but that increased security and worker privileges has put a stop to the spying.
      The stunning acknowledgment by Ali Akbar Salehi provided the clearest government confirmation that Iran has been fighting espionage at its nuclear facilities…
       

      1. NYT –  Iran Says It Halted Western Spying
        TEHRAN (AP) — Iran acknowledged Saturday that some personnel at its nuclear facilities had been lured by promises of money to pass secrets to the West, but insisted that increased security and worker privileges have stopped the spying.
        The stunning admission by Vice President Ali Akbar Salehi provides the clearest government confirmation that Iran has been fighting nuclear espionage.
        Iran recently announced the arrest of several nuclear spies and battled a computer worm it says is part of a covert Western plot to derail its nuclear program. And in July, a scientist who Iran says was kidnapped by American agents returned home in mysterious circumstances; the United States said he was a willing defector.

    5. JPIAEA claims Iran delivery is for ‚cancer therapy project‘
      After ‚The Jerusalem Post‘ reported atomic agency broke EU sanctions, IAEA says helium-leak detector was for medical project approved in 2007.
      BERLIN After The Jerusalem Post first reported Friday on the International Atomic Energy Agency’s role in the delivery of illicit nuclear equipment to Iran, the IAEA responded by saying the device was for a medical project.
      „We’ve issued a statement on this issue“ on the IAEA website and the „statement confirms that this was equipment for a cancer therapy project,“ an IAEA spokesman wrote the Post by e-mail on Friday. 
       

      1. REUTERSDutch investigate „illegal“ IAEA shipment to Iran
        AMSTERDAM (Reuters) – Dutch authorities may take legal action against an exporter for violating EU sanctions on Iran by shipping equipment to the country on behalf of the U.N. nuclear watchdog, the Economics Ministry said on Friday.
        The International Atomic Energy Organisation (IAEA) had sent the equipment to a banned recipient, Iran’s Atomic Energy Organisation, as part of a technical cooperation agreement with the Islamic Republic, a ministry spokesman said.
        In Vienna, the IAEA confirmed it had ordered a helium leak detector for a cancer project it was running in Iran, but said the project had been approved by its 35-nation governing board, which includes several European Union states, in 2007.
        „The objective of this technical cooperation project is to prepare therapeutic sources, radiocolloid particles and radiopharmaceuticals for cancer treatment,“ IAEA spokesman Ayhan Evrensel said in a statement, without giving further details.
         

    6. SPIEGEL Deutsche Reporter in Iran verhaftet – Zugriff nach der dritten Frage
      Die Festnahme von zwei deutschen Reportern in Iran beunruhigt den Krisenstab des Auswärtigen Amts. Über diplomatische Kontakte versucht das Ministerium, den politisch heiklen Fall zu entschärfen – angesichts der gespannten Beziehungen zu dem Land eine äußerst schwierige Aufgabe.
      Der gewagte Versuch eines Interviews mit einem Rechtsanwalt in Iran ist zwei deutschen Reportern zum Verhängnis geworden. Nun könnte der Fall zum diplomatischen Minenfeld zwischen Berlin und Teheran werden. Zwei inhaftierte Journalisten, nach Angaben Teherans eingereist ohne offizielle Genehmigung – schon ohne die angespannte Lage zwischen dem Westen und dem Mullah-Regime hätte dieser Fall nach Meinung von Diplomaten alle Zutaten für einen langwierigen Polit-Thriller mit ungewissem Ausgang.

      1. 20MINUTEN – Bei Recherchen über Steinigung festgenommen
        Zwei deutsche Journalisten sind im Iran festgenommen worden. Sie recherchierten über Sakine Mohammadi Aschtiani, die wegen Ehebruchs zum Tod durch Steinigung verurteilt wurde.

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        Bei ihrer Recherche über die zum Tod durch Steinigung verurteilte Iranerin Sakine Mohammadi Aschtiani wurden zwei deutsche Journalisten festgenommen (Bild von einer Protestkundgebung in Genf). (Bild: Keystone/Martial Trezzini)

        Im Iran sind zwei deutsche Journalisten festgenommen worden, weil sie ein Interview mit dem Sohn der zum Tod durch Steinigung verurteilten Iranerin Sakine Mohammadi Aschtiani führten. Das bestätigte der iranische Staatsanwalt Gholam Hussein Mohseni Edscheie am Montag gegenüber örtlichen Medien. Offenbar handelt es sich bei den Festgenommenen um einen Fotografen und einen Reporter für ein Printmedium. Nach inoffiziellen iranischen Angaben sollen sie bei der Zeitung «Bild am Sonntag» arbeiten. 

      2. SPIEGELIraner nehmen zwei deutsche Journalisten fest
        Das iranische Regime hat zwei Ausländer festnehmen lassen – bei ihnen soll es sich um deutsche Journalisten handeln. Sie führten offenbar ein Interview mit dem Sohn von Sakine Mohammadi Aschtiani, der die Steinigung droht. Das Auswärtige Amt ist eingeschaltet, versucht den Fall aufzuklären.  

        1. WELT   Merkel – Iran soll deutsche Reporter freilassen 
        2. DIEPRESSE –  Zwei deutsche Journalisten im Iran festgenommen 
        3. TAZ Druck auf Korrespondenten im Iran 
        4. NEWS.DE «Iran ist ein Gefängnis für Journalisten» 
        5. DEUTSCHE WELLEZwei Deutsche im Iran festgenommen  
        6. FOCUS Zwei deutsche Journalisten im Iran festgenommen
        7. TAGESSCHAU Iran nimmt zwei deutsche Journalisten fest
        8. SHORTNEWS Iran: Zwei deutsche Journalisten inhaftiert
    7. YNET  – ‚Powers influenced Russia on S-300 deal‘
      Iranian Defense Minister blames Russia for giving into West’s pressure by negating on Tehran-Moscow missile defense systems deal; says Russia’s claim that deal violated UN Security Council sanctions false, since it was signed in 2007
      Iranian Defense Minister Ahmad Vahidi lashed out at Russia Monday over its refusal to see the two’s S-300 missile systems deal through, saying it capitulated to Western power’s attempts to disrupt Tehran-Moscow ties.

    8. TONLINE Explosion auf Militärstützpunkt im Iran
      Bei einer Explosion auf einem Militärstützpunkt im Iran sind nach ersten Berichten mehrere Soldaten verletzt worden.

    9. EPOCHTIMESIrans vielgestaltige Strategien zur Erreichung seiner globalen Ambitionen 
      Tatsächlich wird Syrien der Zusammenarbeit an der al-Kibar-Anlage mit dem Iran verdächtigt, die Israel dann bombardierte.

    1. TAGESSPIEGELErmittlungen wegen Tritium-Handels mit Iran
      Der Geschäftsführer eines Berliner Unternehmens soll versucht haben, illegal Tritium an den Iran zu liefern. Dieses radioaktive Wasserstoffisotop kann sowohl in der Forschung als auch für die Herstellung von Atomwaffen Verwendung finden.
      Berlin – „Wir haben gegen den Mann seit einiger Zeit wegen Verstößen gegen das Außenwirtschaftsgesetz ermittelt“, sagte der Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft, Martin Steltner, dem Tagesspiegel am Sonntag: „Über Details und den Namen des Beschuldigten kann ich keine Auskunft geben, die Ermittlungen sind allerdings inzwischen abgeschlossen.“
      Ob die Staatsanwaltschaft Anklage erhebt, wollte der Sprecher noch nicht sagen, in Ermittlerkreisen geht man aber davon aus, dass sich der Geschäftsführer vor dem Berliner Landgericht verantworten muss. Medienberichten zufolge soll die Iranische Atomenergieorganisation (AEOI) das Tritium-Gas im Jahr 2006 bei der Berliner Firma bestellt haben, die Lieferung wurde jedoch 2007 am Amsterdamer Flughafen Schiphol abgefangen. Das gehe aus einem internen Dokument der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA hervor, in dem die IAEA-Inspektoren ihren Kenntnisstand über mögliche militärische Dimensionen des iranischen Atomprogramms zusammenfassten, hieß es. Der Anwalt des Geschäftsführers lehnt angeblich eine Stellungnahme ab.

      1. SHORTNEWS Wollte ein Berliner Iraner Wasserstoff-Isotop an den Iran liefern?
        Der aus dem Iran stammende Berliner Geschäftsführer Ahmad R. steht unter Verdacht, trotz dem Verbot durch das Außenwirtschaftsgesetz im Jahr 2006 Wasserstoff-Isotop an den Iran geliefert haben.

        Wasserstoff-Isotop kann unter anderem dem Atomwaffen-Bau dienen. Die iranische Atomenergieorganisation (AEOI) hatte 2006 das Isotop bei dem Berliner Unternehmen bestellt. Im Dezember 2007 versuchte Ahmad R., den Iran zu beliefern.

        Am Amsterdamer Flughafen Schiphol wurde die Lieferung aber von Atom-Inspektoren abgefangen. Dem Berliner droht nun eine Geldstrafe oder eine Freiheitsstrafe, je nach Schwere der Tat. Die gelieferte Menge soll angeblich zu gering sein, um für den Bau von Atomwaffen zu dienen.

    2. „nett“
      STANDARDInterview Bayerngas-Chef – „Irans Gasreserven nicht ausgrenzen“ – Bayerngas will in Österreich Industriekunden und Stadtwerke beliefern. Warum Nabucco auf Gas aus Iran nicht verzichten kann, erklärt Marc Hall
      Standard: Bayerngas wagt den Sprung nach Österreich. Mit welchen Erwartungen?
      Hall: Das ist nicht der erste Schritt über die Grenze, wir haben bereits einzelne Kunden beliefert.
      Standard: Mit der Eröffnung eines Wiener Büros bekommt das aber eine neue Qualität.
      Hall: Es stimmt, wir wollen es jetzt systematischer angehen. Einige Kunden in Südbayern und in Nordrhein-Westfalen sind auch in Österreich tätig, die wollen wir beliefern.
      Standard: Haben österreichische Versorger in Süddeutschland so stark Gas gegeben, dass jetzt die Retourkutsche kommt?
      Hall: Was heißt Retourkutsche – das ist ein Schritt zur Normalität. Vielfalt wird ja auch in Brüssel gewünscht. In dem Ausmaß, wie österreichische Versorger in Bayern anbieten ist es durchaus normal, dass ein Unternehmen wie Bayerngas auch Chancen in Österreich nützen will.
      Standard: Das Problem sind die beschränkten Leitungskapazitäten. Hall: Tirol ist relativ einfach, weil mit Deutschland verbunden …  

    3. SZ Hürdenlauf für „Nabucco“
      Die geplante Gaspipeline nach Europa ist in Gefahr – wieder einmal. Jetzt stürzen die Iran-Sanktionen der Europäischen Union die beteiligten Konzerne in Schwierigkeiten.
      Mit einem Schachspiel hat ein Manager unlängst die geplante europäische Gaspipeline „
      Nabucco“ verglichen; Stefan Judisch, Gas-Chef des an Nabucco maßgeblich beteiligten Konzerns RWE, sprach von der „Endphase“ des Spiels – bis Ende des Jahres solle feststehen, woher das Erdgas kommen wird, das die Europäer so dringend brauchen.

       
      Immer neue Hindernisse türmen sich vor dem Projekt Nabucco auf: Frühestens 2011 könnten die Investitionsentscheidungen fallen. (© AP)  
      Tatsächlich ähnelt Nabucco derzeit eher einem
      Hürdenlauf, bei dem sich immerzu neue Hindernisse auftürmen. Vor wenigen Tagen bekannte der österreichische Energiekonzern OMV, bei dem die Federführung für den Bau der knapp 4000 Kilometer langen Pipeline zwischen Zentralasien und Mitteleuropa liegt, dass der Zeitplan erneut in Verzug gerät. Frühestens 2011 könnten Investitionsentscheidungen fallen. Grund sind die Aserbaidschaner, die sich vor Zusagen für Gaslieferungen an die Europäer drücken.
  2. Zum Thema „Iranische Handelsbeziehungen und Wirtschaft“…

  3. Zum Thema „Menschenrechtslage“…

    1. NACHRICHTEN.CHAnti-Zensur-Software für Iran nutzlos 
      San Francisco – Haystack ist der Name einer Anti-Zensur-Software, die ein Programmierer in San Francisco entwickelte, um Iranern im Kampf gegen die Zensurmassnahmen ihrer Regierung zu unterstützen. 
      Von dem virtuellen Heuhaufen, in dem sich die Internetuser wohl verstecken hätten sollen, ist nun nicht viel übrig geblieben: Nach breiter Kritik von anderen Entwicklern an der Funktionsfähigkeit des Programms, zog Haystack-Programmierer Austin Heap die Software zurück, berichtet der Guardian. Viele der Kritikpunkte hätten ihre Berechtigung gehabt, kommentierte Heap. Er hat seine User aufgefordert, das Programm nicht weiterhin zu benutzen. Der Druck auf den Entwickler war in den vergangenen Monaten gestiegen. Unterschiedliche Internetexperten haben versucht, die Funktionsfähigkeit der Software zu testen, der Zugang zu den Daten wurde ihnen jedoch verwehrt. 
       
      Keine Anonymisierung
      Schliesslich gelang es dann doch, an die erforderlichen Informationen zu kommen und das Urteil der Experten ist vernichtend. Anstatt User anonym zu machen, könnten stattdessen essenzielle Informationen von den Behörden eingesehen werden.  

       

    1. STANDARD Ebadi: „Die grüne Bewegung ist nicht schwächer geworden“ – Nach Ansicht der iranischen Friedensnobelpreisträgerin Shirin Ebadi gehen die Proteste in ihrer Heimat weiter. Wie sie selbst seit ihrer Ausreise Mitte 2009 lebt, erzählt die Menschenrechtlerin Alexandra Föderl-Schmid
      Standard: Es ist mehr als ein Jahr her, seit die grüne Bewegung versuchte, Veränderungen im Iran zu bewirken. Wie stark ist die Oppositionsbewegung noch?
      Ebadi: Ich stehe täglich im Kontakt mit dem Iran. Die grüne Bewegung ist nicht wirklich schwächer geworden. Die Unzufriedenheit in der Bevölkerung nimmt täglich zu: wegen der Gewaltanwendung des Staates und der Verschlechterung der Wirtschaftslage. Die Bevölkerung wird täglich ein Stück ärmer. Die Menschen sehen den Staat als Verursacher. Es ist sogar so weit gekommen, dass sich einige Fundamentalisten gegen Präsident Mahmud Ahmadi-Nejad positioniert haben. Man sollte nicht daraus schließen, dass die Bewegung schwächer geworden ist, weil die Menschen nicht mehr auf die Straße gehen. Die Art der Proteste hat sich verändert.
      Standard: Hat sich die Menschenrechtslage etwas verbessert?
      Ebadi: Leider nicht. Insbesondere im vergangenen Jahr ist die Menschenrechtssituation wesentlich schlechter geworden. Die Zahl der Minderjährigen unter 18 Jahren, die in Gefängnissen sitzen, ist im Iran weltweit am höchsten.

    2. DORFINFO Kein Signal an iranische Flüchtlinge
      „Die politisch Verfolgten aus dem Iran etwa sind häufig hochgebildet und glühende Anhänger unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung. 

  4. Zum Thema „Oppositionsbewegung und Protestler“ 

  5. Internationale Reaktionen (z.B. Sanktionen) und iranische Gegenreaktionen…

    1. SHORTNEWSFußball: Brasilien gewinnt Freundschaftsspiel gegen Iran 
    2. BLAUE NARZISSE Ist der Iran wirklich so böse, wie alle sagen? 
      Der Iran ist ein Staat, der sehr schnell und sehr gern von der Presse vorverurteilt wird. Doch geschieht dies zu Recht? Die zentrale Frage lautet doch: „Was hat Ahmadinedschad verbrochen?“ Ist er ein Diktator, weil er sich Sorgen um sein Land macht, und deshalb nicht in den westlichen Chor einstimmt? Die gängige Bejahung dieser rhetorischen Frage soll im Folgenden kurz einmal kritisch überprüft werden. 
      Das politische System ist eindeutig autoritär
      Um den ersten positiven Punkt dieses Staates zu nennen: Der Haushalt des Irans schloss mit rund zwölf Milliarden US-Dollar Überschuss ab. Kein Staat der EU kann eine solche Bilanz aufweisen. Wie sieht nun der politische Rahmen aus, in dem scheinbar so sorgsam gewirtschaftet wurde: An der Spitze steht der sogenannte oberste Rechtsgelehrte, der auch Revolutionsführer oder ,,Rahbar“ heißt. Alle drei Gewalten laufen bei ihm zusammen, weiterhin ist das Militär seiner Führung unterstellt. Es gibt zwar ein Parlament, jedoch müssen alle Gesetze vom Revolutionsführer abgesegnet werden.
      Nun könnte man schnell eine Parallele zu Deutschland ziehen, denn auch hier muss jedes Gesetz vom Bundespräsidenten unterzeichnet werden. Doch ganz so einfach ist das nicht: Der Bundespräsident kann, ja muss sogar, seine Unterschrift unter diejenigen Gesetze verweigern, die seiner Meinung nach im Konflikt zum Grundgesetz stehen. In unklaren Fällen kann außerdem das Bundesverfassungsgericht angerufen werden. Der Rahbar ist jedoch frei in seiner Entscheidung. Die Gesetzgebung ist zudem noch stark von der islamischen Religion geprägt. Doch auch im Iran ist der Rahbar nicht die letzte und entscheidende Instanz der politischen Willensbildung, denn an der Spitze steht der sogenannte Wächterrat, der aus sechs Rechtsgelehrten und Geistlichen besteht. Dieser kann nicht nur jeden Gesetzesentwurf abschmettern, sondern befindet dergleichen über die Tauglichkeit von Bewerbern für das Präsidialamt.
      Todesstrafe für Minderjährige und Gotteslästerung
      Der Iran verhängt als eines der wenigen Länder noch die Todesstrafe. Dies alleine ist sicherlich kein Indikator, um ihn der Diktatur zu bezichtigen, jedoch sollte man genauer hinsehen, wie und warum diese verhängt wurde. Da ist zum einen das Alter der Delinquenten. 2007 wurden sieben Personen unter 18 Jahren hingerichtet, weitere 75 Minderjährige befinden sich laut Amnesty International in der Todeszelle. Der unnötig grausame Tod durch Steinigung, Erhängen oder Enthaupten steht auf der Tagesordnung. Und diese Strafen werden nicht nur für Vergewaltigung oder Mord verhängt, sondern auch für Gotteslästerung und Apostasie.
      Weiterhin fällt die strikte und kompromisslose Einhaltung der Scharia, des islamischen Rechtssystems, auf. Das Auswärtige Amt rät insbesondere Frauen dazu, entsprechende Kleidung zu tragen (sprich sich zu verschleiern), damit es nicht zu Missverständnissen kommt. Für Männer sind kurze Hosen nicht gestattet. Das Fotografieren oder die Aufnahme von Videos ist untersagt, da dies als Spionage ausgelegt werden kann. Aus demselben Grund sollten auch keine Navigationssysteme verwendet werden, denn schon das bloße Aufhalten in der Nähe eines Atomreaktors kann zu Schwierigkeiten führen.
      Das Fazit: Der Iran wird zurecht verurteilt
      Wer den Iran als ein Vorbild für Unabhängigkeit und Patriotismus einstuft, liegt ganz einfach meilenweit daneben. So wie der Staat mit den Rechten seiner Bürger umgeht, gehört er nicht zu Unrecht in die von Bush Junior als „Schurkenstaaten“ bezeichnete Ecke.
       

    3. WELT Nur mit offenen Augen kann man wirklich lieben
      Ron Leshems aufwühlender Teheran-Roman besitzt nämlich ausgerechnet in der israelischen Rockmusik einen Vorgänger: „Boker Tow, Iran / Guten Morgen Iran“

  6. Sonstiges…

  7. MEMRI IRANIAN MEDIA BLOG Lebanon Attempts To Prevent Screening Of Film On Protests In Iran 
    Against the backdrop of the anticipated Lebanon visit by Iranian President Mahmoud Ahmadinejad, there were reports on contacts between senior Lebanese officials and Beirut Film Festival administration in order to prevent the screening of the film „Green Days,“ by Iranian director Hana Makhmalba, about the protest movement’s uprising against the Iranian regime. 
     
    Source: Rooz, October 11, 2010

  8. MEMRI IRANIAN MEDIA BLOG Report In Iran: U.K. Ambassador to Tehran Boycotted By Regime 
    The Iranian news agency Fars reports that representatives of the regime are boycotting U.K. Ambassador to Tehran Simon Gass, and rejecting his repeated requests to meet with them.

  9. MEMRI IRANIAN MEDIA BLOG Iranian DM: Saudi-U.S. Arms Deals Don’t Threaten Us; Regional Security Continent Upon Iranian Hegemony 
    Iranian Defense Minister Ahmad Vahidi has said that the $60 billion arms deal that Saudi Arabia signed with the U.S. does not threaten Iran, because the Gulf countries do not constitute a threat to Iran.

  10. MEMRI IRANIAN MEDIA BLOG An Iranian Show about Jewish and Zionist History  [VIDEO] 
     

  11. MEMRI IRANIAN MEDIA BLOG Iranian Website: IRGC Increases Iranian Control Of Gulf Island 
    The Iranian website Jahan News reports that since Iran’s Islamic Revolutionary Guards Corps (IRGC) took command responsibility for the Persian Gulf, Iran has strengthened the signs of its sovereignty on the island of Abu Moussa, the largest of three Gulf islands whose ownership is disputed by Iran and the UAE. 
     
    The report was removed a short time after it was posted.

  12. MEMRI IRANIAN MEDIA BLOG Iranian News Agency Commemorates Sadat’s Assassin 
     
    To mark the anniversary of the assassination of Egyptian president Anwar Sadat by Egyptian Khaled Islambouli, on October 6 the Iranian news agency Fars published photos of the event, under the headline „The Revolutionary Execution of Anwar Sadat, In Pictures.“

  13. MEMRI IRANIAN MEDIA BLOG Netherlands Investigating Illegal IAEA Shipment to Iran 
     
    Netherlands authorities are considering legal action against an exporter for violating EU sanctions on Iran by shipping equipment to that country on behalf of the UN nuclear watchdog, the International Atomic Energy Organization (IAEA).

  14. MEMRI IRANIAN MEDIA BLOG Iran, Lebanon Initial Agreements on Energy, Water 
    Iran and Lebanon have initialed cooperation agreements in the fields of energy and water. In addition, Iran has granted Lebanon a loan of $450 million for the development of its infrastructures and health system, and pledged to assist it in gas and oil exploration and in the construction of oil refineries.

  15. MEMRI IRANIAN MEDIA BLOG Nasrallah: Ahmadinejad Is Coming to Lebanon as a Representative of the Islamic Revolution 
    Hizbullah Secretary-General Hassan Nasrallah welcomed the imminent visit of the Iranian president to Lebanon, saying that Ahmadinejad is coming as the president of the country that is willing to arm the Lebanese military, and also as a representative of the Islamic Revolution, which has always stood alongside the Arabs in the conflict with Israel.

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