Wer zum Kuckuck besitzt das Mandat für eine Wiederansiedlung der Flüchtlinge?

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Wer zum Kuckuck besitzt das Mandat für eine Wiederansiedlung der Flüchtlinge?

HonestReporting Media BackSpin, 17. November 2010

Ich respektiere John Gings Wunsch nach einem Dialog mit der israelischen Öffentlichkeit. Er als Einsatzleider der UNRWA in Gaza und seine Organisation haben eine Menge zu erklären.

Adi Schwartz interviewte Ging. Dieser Schnipsel zeigt deutlich die UNRWA-Verantwortung, was die zeitliche Verschleppung der Flüchtlingssituation betrifft:

Warum kümmern Sie sich nicht um eine Wiederansiedlung der Flüchtlinge?

„Dafür haben wir kein Mandat. Ich bin nicht beauftragt, den Konflikt zu lösen. Die Flüchtlingsfrage ist ein Gegenstand, der in direkten Verhandlungen zwischen den Parteien entschieden werden sollte“.

Gaza wird von den Palästinensern kontrolliert. Haben Sie vor Ort versucht, ein Wiederbesiedelungsprojekt zusammen mit der Hamas in die Wege zu leiten?

„Warum sollte ich das tun? Sie fordern mich auf, eines der langwierigsten Probleme des Konflikts zu lösen. Dafür haben wir kein Mandat“.

Aber es betrifft nicht nur Gaza.

Lenny David weist darauf hin, dass Rawabi, eine in der Bauphase befindliche Stadt nahe Ramallah, keine einzige ihrer 30.000 Wohneinheiten für Flüchtlinge vorgesehen hat. Eine Schande, weil im Libanon bis heute exakt 30.000 Flüchtlinge im noch immer nicht wieder aufgebauten Flüchtlingslager Nahr el-Bared kurz davor stehen, die UNRWA-Unterstützung wegen Geldmangels zu verlieren. (mehr dazu bei Voice of America.)

Wenn weder Hamas, Fatah oder UNRWA solch offensichtliche Gelegenheiten nutzen, palästinensische Flüchtlinge wieder anzusiedeln, wer sonst soll dann dieses Mandat übernehmen?

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