Diverse Aktionen und „Nettigkeiten“ aus Deutschland im Jahre 2010…

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Diverse Aktionen und „Nettigkeiten“ aus Deutschland im Jahre 2010…


INHALTSANGABE
  1. TEIL 1 – Einige „nette“ Veranstaltungen
  2. TEIL 2 – Einige „Nettigkeiten“ aus den letzten Tagen
  3. TEIL 3 – Protest gegen Iran Veranstaltung im Hamburger Courtyard Marriott
  4. TEIL 4 – Israel und die Medien
  5. TEIL 5 – SONSTIGES...

TEIL 1 – Einige „nette“ Veranstaltungen...  
 

  1. AKTIV WERDEN  
    VDMA Iran Veranstaltung
    Liebe Mitstreiter,
    bei meinen Recherchen bin ich auf eine weitere Iran-Veranstaltung gestossen, die nur wesentlich konspirativer stattfinden soll.
    Ebenfalls am 22.11. treffen sich in Frankfurt bei dem Maschinenbauverband VDMA, Lyoner Straße 18, ca. 60 Firmen zu einer verdeckten Iran-Veranstaltung.
    Die Veranstaltung wurde weder auf der VDMA Webseite publiziert noch gibt es eine allgemein zugängliche Ankündigung. Wir bemühen uns
    auch hier um nähere Details, falls jemand von Euch was weiß, sagt bitte Bescheid. 
     

    1. In Deutschland wird weiter fleißig für Business mit dem Iran geworben…
      Liebe Mitstreiter,
      leider hat es etwas gedauert, aber nun haben wir die Ankündigung
      der Veranstaltung mit dem IRanischen Botschafter und einer Delegation aus dem Iran am 22.11.2010, Hamburg Marriot by Courtyard Hotel, Beginn 10.00 Uhr.
      S
      IEHE http://www.honestly-concerned.org/Temp/Iran-Programm-HH.pdf

  2. AKTIV WERDEN  
    Proteste gegen Auftritt Norman Finkelsteins in Berlin – bitte unterstützen
    Liebe Freundinnen und Freunde,
    am 27. November 2010 organisiert die
    palästinensische Ärzte- und Apothekervereinigung Deutschland e. V. (PÄAV e. V.)“ im Berliner Maritim Hotel eine Veranstaltung mit dem US-Autor Norman Finkelstein als Referenten.
    Es ist der zweite Versuch in diesem Jahr, Finkelstein in Berlin sprechen zu lassen.
    Wir, das ist ein Bündnis aus mehreren Berliner Gruppen, haben einen Offenen Brief an das Hotel verfasst, um das mit etwas politischem Druck noch zu einer Absage der Veranstaltung zu bewegen. Wir würden uns freuen, wenn ihr diesen offenen Brief unterstützen könntet. Wir werden den Brief mit der kompletten UnterstützerInnenliste am Montag, dem 22.11.2010, an das Hotel schicken.
    Des weiteren würden wir uns freuen, wenn ihr den Brief weiterverbreiten und weitere UnterstützerInnen werben könntet.
    Mit freundlichen Grüßen,
    Bündnis gegen Antizionismus und Geschichtsrevisionismus.
    (
    www.finkelstein.blogsport.de)

     

  3. In zwei Wochen an der HU: Jasbir Pura zum Thema „Beware Israeli Pinkwashing“

    F
    rom:
    FB 
    Sent: Friday, November 19, 2010 12:43 PM

     
    In zwei Wochen tritt auf der Konferenz „Fundementalism and Gender“ an der Humboldt-Universität unter anderem Jasbir Puar, Professorin an der Rutgers University in New Jersey, auf. Sie wird zum Thema „Beware Israeli Pinkwashing“ sprechen, ihre — irgendwo zwischen „absurd“ und „hetzerisch“ einzuordnenden — Thesen hierzu hat sie im Sommer im Guardian veröffentlicht (http://www.guardian.co.uk/commentisfree/2010/jul/01/israels-gay-propaganda-war). Kurzfassung: Sie wirft Israel vor, die eigene „imperialistische“ und „totalitäre“ Politik durch Kampagnen über die eigene Schwulenfreundlichkeit reinzuwaschen und damit zugleich die armen Araber „rassistisch“ als „sexually backwards“ dastehen zu lassen. Zudem war Puar und ihr Konzept des „Homonationalismus“ eine wichtige Referenz für Judth Butler bei deren Ablehnung des Couragepreises des CSD im Juni.
    Ein anderes Highlight der (teils durchaus gut besetzten Konferenz):
    Gabriele Dietze (HU-Prof.) spricht zum Thema „Criticism of Fundamentalism as Fundamentalism“.
    Zu Puar habe ich einen Artikel für die jungle world in der Mache. Vielleicht kann ja jemand anderes an anderem Orte intervenieren.
    Zur Konferenz selbst kann ich (leider?) nicht gehen, aber wenn es jemanden interessiert, wäre es evtl. auch nicht schlecht, festzuhalten, was die Damen da so erzählen.
    Beste Grüße,
    F

  4. Auch das war mit Sicherheit eine „nette“ und „ausgewogene“ Veranstaltung…
    HL-LIVE
    Vortrag zum Judentum und Zionismus 
    Die Kirchengemeinde in St. Jürgen lädt am Donnerstag, dem 18. November zu einem Vortrag zum Thema `Judentum und Zionismus` ein. Beginn ist um 19.30 Uhr im Gemeindezentrum St. Martin, Kastanienallee 15c. Referent ist der Professor für Neurophysiologie an der Universität zu Lübeck, Dr. Rolf Verleger.
    Professor Verleger ist außerhalb der Uni bekannt für sein engagiertes Eintreten für den nahöstlichen Friedensprozess. Im Anschluss an seinen Vortrag, in dem er seine Thesen darlegen wird, besteht die Möglichkeit zu einer Diskussion.
    Text-Nummer: 65237   Autor: Heidemarie Wendland   vom 17.11.2010 12.37

  5. Und noch etwas „Nettes“ aus Paris…
    ISRAELNATIONALNEWS
    German Photographer’s Anti-Israel Paris Show: ‚Gaza 2010‘ – by Chana Ya’ar
    (Israelnationalnews.com) The French Jewish organization Conseil Representatif des Institutions Juives de France (CRIF) expressed „outrage“ this week in response to an exhibition by a German photojournalist at the Museum of Modern Art in Paris.
    The exhibition, which opened earlier in the week, depicts Palestinian Authority Arab residents of Gaza who were mutilated during Israel’s three-week counter terrorism Operation Cast Lead war against the region’s Hamas terrorist rulers in the winter of 2008-2009.
    „Kai Wiedenhofer, known for his virulently anti-Israel views, does not just show the victims of war operations, as there are unfortunately in all armed conflicts,“ observed the organization in a statement posted on its website.
    Wiedenhofer also documented reconstruction in the region that has taken place since January 2009 in order to meet the requirements set by the award committee of the Carmignac Gestion Photojournalism Prize competition that arranged the exhibition.
    However, the photojournalist has been involved with life in Judea, Samaria and Gaza long before that. Since 1989, Wiedenhofer has worked in the Middle East, including Israel. He studied Arabic in Damascus and currently works with Lookat Photos in Switzerland.
    „He wants to ignore that many Israelis also have been victimized and permanently scarred by the attacks of which the greater part have been organized by Hamas, which exercises an iron law of hate in Gaza,“ CRIF said.
    „This focus against Israel is an act of political activism should not be accepted by the Museum of Modern Art in Paris, which is under the responsibility of the city of Paris,“ the organization added.
    CRIF researcher Mark Knobel told the European Jewish Press his group, which serves as the umbrella for all Jewish organizations in France, was surprised the museum had agreed to the show. „We are surprised that the museum shelters an exhibition as political as this one because this is clearly not its vocation,“ Knobel said.
    The director of the museum, Fabrice Hergott, explained to the AFP news agency the exhibition had come as part of a contract with Carmignac Management, „the museum’s patron.“ The museum does not interfere with the content of its exhibitions, he said. 
    Nevertheless, a subsequent thorough search of the museum’s website on Wednesday by Israel National News did not reveal any mention of the exhibition either in French or in English, nor any indication that it was either currently being shown, or was scheduled to appear.

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DER OFFIZIELLE YOUTUBE VIDEO CHANNEL DES ISRAELKONGRESSES
(
weitere Videos werden noch hochgeladen)…



TEIL 2 – Einige „Nettigkeiten“ aus den letzten Tagen  


  1. DER WESTEN – Nazi-Schmierereien : Tafel und Stelen geschändet – Wattenscheid, 19.11.2010, Ferdi Dick
    Die Gedenkstätte für die Opfer der Shoa in Wattenscheid wiurde am 9.November 2009 eingeweiht. Hannes Bienert (l.) hatte das Projekt voran getrieben. Foto Thomas Schild / WAZ FotoPool 
    Die Gedenkstätte für die Opfer der Shoa in Wattenscheid wiurde am 9.November 2009 eingeweiht. Hannes Bienert (l.) hatte das Projekt voran getrieben. Foto Thomas Schild / WAZ FotoPool
    Wattenscheid. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag haben unbekannte Täter die Gedenktafel an die ehemalige Synagoge in der Passage zum Brauhof und die gläsernen Stelen für die Opfer der Shoa am Nivellesplatz mit Hakenkreuzen beschmiert.
    Hannes Bienert von der Antifaschistischen Bewegung Wattenscheid, Antifa, hat umgehend Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft wegen „Schändung des Andenkens der Opfer des Nazi-Regimes“ erstattet. Der 82-Jährige, der am Freitagmittag unterwegs war, um an den Gedenkstätten die Kränze vom 9. November abzuräumen, ist schockiert: „Das ist für mich zutiefst beschämend.“…

  2. EXPRESS – Köln – 750 kg schwer – Mahnmal von jüdischem Friedhof gestohlen
    Diese Skulptur wurde vom Friedhof geklaut.
    Diese Skulptur wurde vom Friedhof geklaut.
    Foto: Polizei/ bilderbuchkoeln.de

    Köln –  
    Es erinnert an die Zerstörung der Kölner Synagogen, an sechs Millionen ermordete Juden im Dritten Reich. Nun ist es weg.
    In der Nacht klauten Unbekannte ein Denkmal vom Jüdischen Friedhof in Bocklemünd. Das Kunstwerk aus Bronze wiegt 750 Kilo.
    Es geschah ausgerechnet am Volkstrauertag. Tatzeitraum: „Sonntagnachmittag bis Montagmorgen“ so Polizeisprecher Lutz Flaßnöcker. Die Diebe brachen am Hintereingang zwei Tore auf, fuhren wohl mit einem Wagen auf den Friedhof Dort trennten sie auf der Mittelallee die 2,80 Meter hohe und 1,20 Meter breite Skulptur vom Gedenkstein.
    Ganze 750 Kilo wiegt das Bronze-Werk von Franz Lipensky. Die Täter werden es also mit einem Fahrzeug abtransportiert haben. „Deutliche Reifenspuren sprechen für einen Abtransport mit Fahrzeug.“
    Die Synagogen-Gemeinde Köln äußerte sich „sehr bestürzt über diese frevelhafte Tat“, wie es in einer Mitteilung heißt. Die Gemeinde setzt 4000 Euro auf Hinweise aus, die zur Wiederbeschaffung des Kunstwerks führen. Ob es sich um Rohstoffdiebstahl oder eine politisch motivierte Tat handelt ist laut Polizei völlig unklar.
    Am 12. Oktober hatten Mitglieder der rechten Szene in Köln versucht, das Straßenschild „Judengasse“ in der Altstadt abzureißen, am 15. Oktober waren vier jüdische Mädchen in einem Linienbus beschimpft und getreten worden.

    1. POLIZEI NRW 101116-2-K Mahnmal von Jüdischem Friedhof gestohlen
    2. Kölnische Rundschau – Jüdischer Friedhof – Mahnmal von Friedhof gestohlen 
    3. Kölner Stadt-Anzeiger – Polizei: Skulptur von Friedhof gestohlen
    4. WELT ONLINE – Unbekannte stehlen jüdisches Mahnmal
    5. AUGSBURGER ALLGEMEINE Jüdischer Friedhof: 750 Kilo schweres Mahnmal gestohlen
    6. WELT Unbekannte stehlen jüdisches Mahnmal

  3. STERN Magdeburg: Vandalen beschmieren jüdisches Mahnmal
    Die Bilder sind nicht neu, aber immer wieder unerträglich: Unbekannte haben in Magdeburg das Mahnmal für die ehemalige jüdische Synagoge mit roter Farbe und mit volksverhetzenden Parolen beschmiert.
    Unbekannte haben in Magdeburg das Mahnmal für die ehemalige jüdische Synagoge geschändet. Wie die Polizei in Magdeburg am Montag mitteilte, wurde das Mahnmal in der Nacht zum Sonntag mit roter Farbe und mit volksverhetzenden Parolen beschmiert. Der Staatsschutz ermittelt wegen Volksverhetzung sowie gemeinschädlicher Sachbeschädigung. Die Alte Synagoge in Magdeburg wurde 1938 zerstört.
    Der Landesverband Jüdischer Gemeinden zeigte sich empört über die Tat und forderte eine zügige Aufklärung. Am Volkstrauertag hätte sich Einwohnern und Gästen der Stadt ein Bild der Schande und Empörung geboten, so der Verband.  
  4. SPIEGEL – Niedersachsen – Schüsse auf Haus des Chefs der Jüdischen Gemeinde
    Unbekannte haben auf das Wohnhaus von Michael Fürst, Chef der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen, geschossen. Ein Zeuge will zur Tatzeit zwei junge Männer in der Nähe beobachtet haben.
    Hannover – Michael Fürst gibt sich unbeeindruckt: „Ich sehe das bislang als nicht gegen mich gerichtet an.“ Das Wohnhaus des Landesvorsitzenden der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen war von unbekannten Tätern mit Schüssen attackiert worden. Drei Fensterscheiben oberhalb und unterhalb seiner Wohnung in Hannover seien am Sonntagabend gegen 21 Uhr von Schüssen aus einem Luftgewehr oder einer Luftpistole getroffen worden, berichtete Fürst. „An zwei Fensterscheiben gibt es Abdrücke von Projektilen.“ Alle drei Scheiben seien allerdings nur beschädigt und nicht durchschlagen worden.
    Die Schüsse wurden nach Angaben der Polizei wahrscheinlich mit einer Soft-Air-Waffe abgegeben, einer Druckluftwaffe, die Metall- oder Plastikkugeln verschießt. Von einem Anschlag auf seine Person wollte Fürst zunächst nicht sprechen. Er sei am Sonntagabend zu Hause gewesen, habe selbst aber von den Schüssen nichts bemerkt, sagte Fürst, 63. Nachbarn hätten ihn erst auf den Vorfall aufmerksam gemacht. „Ein Zeuge hat zur fraglichen Zeit in etwa 50 Meter Entfernung zwei junge Männer beobachtet“, sagte Fürst. Einen davon habe er als etwa 20 Jahre alt und korpulent beschrieben.
    Bei der hannoverschen Polizei übernahm der Staatsschutz die Ermittlungen wegen der Attacke. Durch die Beschädigung der Scheiben des Hauses sei um
    20.59 Uhr Alarm ausgelöst worden, sagte Polizeisprecher Stefan Wittke. Bei näherer Untersuchung hätten sich die Beschädigungen als oberflächlich erwiesen. Man gehe daher nicht von Schüssen aus einer scharfen Waffe aus.
    Im Juni hatten Jugendliche und Kinder in Hannover eine Tanzgruppe der Liberalen Jüdischen Gemeinde bei einem Auftritt mit Steinwürfen angegriffen.
    Die antisemitische Attacke bei einem multikulturellen Stadtteilfest hatte bundesweit für Negativschlagzeilen gesorgt. 
     

    1. IKG Niedersachsen – Anschlag auf Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinden
      Hannover (APA/dapd) – Das Wohnhaus des Landesvorsitzenden der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen in Deutschland, Michael Fürst, ist nach dessen Angaben von unbekannten Tätern mit Schüssen attackiert worden. Drei Fensterscheiben oberhalb und unterhalb seiner Wohnung in Hannover seien am Sonntagabend gegen 21.00 Uhr von Schüssen aus einem Luftgewehr oder einer Luftpistole getroffen worden, sagte Fürst am Montag auf Anfrage. „An zwei Fensterscheiben gibt es Abdrücke von Projektilen“, fügte er hinzu. Alle drei Fensterscheiben seien allerdings nur beschädigt und nicht durchschlagen worden.
      Von einem Anschlag auf seine Person wollte Fürst zunächst nicht sprechen. „Ich sehe das bisher als nicht gegen mich gerichtet an“, sagte 63-Jährige, der auch Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde in Hannover ist. Er sei am Sonntagabend zu Hause gewesen, habe selbst aber von den Schüssen nichts bemerkt. Nachbarn hätten ihn erst auf den Vorfall aufmerksam gemacht. „Ein Zeuge hat zur fraglichen Zeit in etwa 50 Meter Entfernung zwei junge Männer beobachtet“, sagte Fürst weiter. Einen davon habe er als etwa 20 Jahre alt und korpulent beschrieben.
      Bei der hannoverschen Polizei übernahm der Staatsschutz die Ermittlungen wegen der Attacke. Durch die Beschädigung der Scheiben des Hauses sei um 20.59 Uhr ein Alarm ausgelöst worden, sagte Polizeisprecher Stefan Wittke. Ob tatsächlich Schüsse aus einer Waffe auf das Haus abgegeben worden seien, könne man allerdings noch nicht sagen. „Die Beschädigungen an den Scheiben können auch auf Steinwürfe oder Schüsse mit einer Steinschleuder zurückgehen“, betonte er. Durch die Attacke gegen die Scheiben sei niemand verletzt worden.
      Konkrete Hinweise auf einen antisemitischen oder politischen Anschlag auf das Wohnhaus von Fürst liegen der Polizei bisher nicht vor. Es sei kein entsprechender Anruf oder auch kein Schreiben eingegangen und man habe in der Umgebung auch keine Parolen an Wänden gefunden, sagte Wittke weiter. Anrainer erklärten in ersten Befragungen, zur fraglichen Zeit „laute Geräusche“ gehört zu haben. Patronenhülsen oder Ähnliches fand die Polizei zunächst nicht, obwohl sie einen Spürhund einsetzte.

       
    2. Nordwest-Zeitung – Jüdische Gemeinde: Vorsitzender angegriffen
      Hannover – Das Privathaus des Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde in Hannover, Michael Fürst (63), ist in der Nacht zum Montag Ziel eines Angriffs geworden. …


  5. Die Unterdrückten schlagen zurück…
    From: MK
    Sent: Wednesday, November 17, 2010 11:25 PM

    „Warum wagen wir es kaum noch, die Konflikte im Nahen Osten zu thematisieren? Warum reden wir nicht Klartext, wenn es um Israel und Palästina geht? Warum beugen wir uns dem Druck von Meinungsmachern, die uns von der Auseinandersetzung mit israelischer Regierungspolitik abhalten wollen?

    Wir wissen um den Vorwurf, der als Konsequenz aufrechten Verhaltens droht: „Antisemit!“

     
    Dieses sagenhafte Pamphlet wird von der Gewerkschaft „Verdi“ (Ortsverein Hamburg), von der Deutschen Journalisten Union Hamburg sowie vom Verband deutscher Schriftsteller, Landesverband Hamburg verantwortet und ruft zur einer Veranstaltung mit Moshe Zuckermann am 20. November 2010 in Hamburg auf.

    Hier ist das diesbezügliche Plakat, das so auch in der jüngsten Ausgabe der „Hamburger Lehrerzeitung“ der GEW veröffentlicht wurde: 
    Schöne Grüße, MK

    • Passend dazu…
      K
      ULTURKURIER – Reuven und Varda Moskovitz – Ein anderes Israel/Palästina ist möglich! 
      Kulturzentrum MERLIN

      Der Aachener Freidenspreis-Träger Reuven Moskovitz (Jg. 1927) und seine Frau Varda haben sich ein Leben lang für Versöhnung und den Frieden in Israel/Palästina eingesetzt. Im Merlin werden sie über die aktuelle Situation in Israel/Palästina und von den diversen Friedensinitiativen berichten. Varda Moskovitz präsentiert einen neuen Bildband, der eindrückliche Fotos von Menschen in ihrem Land zeigt.
      Eine gemeinsame Veranstaltung von Günter Rath und Annette Groth MdBl, Die Anstifter und Merlin Kultur.
      Termine: 18.11.2010 20:00 Uhr –
      Kulturzentrum MERLIN
       
      Kontakt: Kulturzentrum MERLIN, Augustenstraße 72, 70178 Stuttgart,
      info@merlin-kultur.de, http://www.merlinstuttgart.de, Telefon: +49 (0711) 618549, Tickets: (0711) 618549, Fax: +49 (0711) 6157676

     
  6. DAPD SPD-Bürgermeister lobt rechtsextreme NPD
    Berlin (dapd-lsa). Ein Kommunalpolitiker aus dem Burgenlandkreis hat sich lobend über die rechtsextreme NPD geäußert. Wie der „Tagesspiegel“ in Berlin vorab berichtete, soll der SPD-Bürgermeister der Gemeinde Krauschwitz, Hans Püschel, einen entsprechenden Leserbrief an die „Mitteldeutsche Zeitung“ geschrieben haben, nachdem er am 6. November den NPD-Bundesparteitag in Hohenmölsen besucht hatte. Er habe in den Redebeiträgen „kaum einen Satz gefunden, den ich nicht selbst hätte unterschreiben können“, heißt es in dem Brief, den die Zeitung nicht abdruckte und den Püschel dann auf einer SPD-Internetseite veröffentlicht haben soll. Inzwischen verbreitet auch die NPD den Text.
    Püschel sagte dem „Tagesspiegel“, ihn habe die „zentrale Stimmungsmache gegen die NPD gestört“. Dass Ministerpräsident Wolfgang Böhmer (CDU) und zwei Minister nach Hohenmölsen gekommen waren, um gegen den Auftritt der NPD zu demonstrieren, bezeichnete Püschel als „Symbolpolitik“. Der Bürgermeister war am Montag auf dapd-Nachfrage für eine Stellungnahme nicht erreichbar. Er sei nicht zu sprechen, sagte sein Sohn.
    Innenstaatssekretär Rüdiger Erben (SPD) sagte dem „Tagesspiegel“, er sei entsetzt und befürchte, dass die Rechtsextremisten Püschels Worte im Wahlkampf ausschlachteten.

  7. ACHGUT Es leben die toten Juden!
    Aus der Dürener Zeitung vom 12.09.2010, S.13
    Die jüdische Geschichte soll im Stadtbild sichtbar werden. Bald soll es mehr sein als der Gedenkstein an der Schützenstraße. Denkbar ist, dass zumindest ein Teil dieser Straße in „An der Synagoge“ umgetauft wird.
    Nach einer ganzen Reihe vergeblicher Anläufe soll der jüdischen Geschichte Dürens nun bald ein angemessenes Denkmal gesetzt werden.
    Das Thema wird in der Dürener Politik schon seit Jahrzehnten diskutiert. Heidi Meier-Graß (Bürger für Düren) ließ nicht locker, bis Bürgermeister Paul Larue die Angelegenheit zur Chefsache erklärte. „Düren ist, soweit ich weiß, die einzige deutsche Stadt, in der es einst eine jüdische Gemeinde, eine Synagoge und ein jüdische Schule gab, die dieser Geschichte nicht angemessenen im Stadtbild Rechnung trägt. Da haben wir ohne Frage Nachholbedarf“, sagte Larue.
    oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo
    Sehr geehrte Frau Meier-Graß,
    seitdem ich unweit von Düren in der Eifel lebe, erlebe ich alle Jahre wieder im Trauermonat November um die Zeit des Gedenkens an die Synagogenverbrennungen, dass Düren eine Straße braucht, die an die Synagoge erinnern soll, am einfachsten eine Straße namens „An der Synagoge“.
    Diesmal hat der OB die Angelegenheit zur Chefsache erklärt. Und diesmal taucht ein Erfolg am Horizont auf! Nicht nur, da nur ein Teil der Schützenstraße umgetauft wird (in Deutschland werden Synagogenstraßen nach dem Synagogenverbrennen auch noch getauft), sondern weil der OB vor einem Jahr am 9. November, am Gedenktag der Reichskristallnacht, eine einseitige Israel kritische, manche meinen sogar eine antisemitische Ausstellung eröffnet hat und nun die Gelegenheit zum politisch korrekten Ausgleich erkennt.
    Bei dieser Gelegenheit möchte ich Sie fragen, welcher Teil der Schützenstraße umgetauft werden wird: der Teil, wo der Gedenkstein dem Passanten nicht ganz bis zum Knie reicht, oder der Teil, wo heute das sehr gut frequentierte Parkhaus anstelle der verbrannten Synagoge steht. Die ganze Schützenstraße umzutaufen ist mit zu hohen Kosten verbunden, die das Andenken an die verbrannte Synagoge nebst jüdischer Schule und jüdischem Gemeindehaus nicht wert ist.
    Eine weitere Frage drängt sich mir auf: Düren ist nicht nur die einzige deutsche Stadt, in der es einst eine jüdische Gemeinde, eine Synagoge und ein jüdische Schule gab, die dieser Geschichte nicht angemessen im Stadtbild Rechnung trägt, sondern Düren ist auch die größte Stadt Deutschlands, die bis heute erfolgreich den Bau einer Synagoge für lebende Juden um und in Düren zu verhindern weiß.
    Tun Sie den toten und lebenden Juden etwas Gutes an und lassen Sie die Schützenstraße ungetauft.
    Mit friedlichen Grüßen
    Dr. Nathan Warszawski
    Jüdischer Vorsitzender der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit zu Aachen

  8. YNET Australian Jewish students report anti-Semitism
    More than two-thirds of respondents to B’nai B’rith Anti-Defamation Commission survey says they have experienced or witnessed some form of anti-Semitism, including written material, verbal attacks and prejudice
    I
    n response to increased reports of anti-Semitism on campus and intimidation of Jewish students, the B’nai B’rith Anti-Defamation Commission (ADC) invited Jewish students in Victoria, Australia to fill in a questionnaire about their on-campus experiences.

    1. Passend dazu ein etwas älterer, aber kurzer und zeitloser Text, der eine weite Verbreitung verdient…

    2. Auch passend dazu…
      ADL – Hate Crimes in Europe a Concern
      Hate Crimes in Europe a Concern
      The vast majority of the 56 participating governments in the Organization for Security and Cooperation in Europe (OSCE) are failing to adequately address the problem of hate crime and anti-Semitic incidents, according to a new analysis by ADL and Human Rights First. The League renewed its call to all OSCE governments to move forward in the fight against hate crime not just for the sake of the victims but for all their citizens. More >> 

          

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TEIL 3 – Protest gegen Iran Veranstaltung im Hamburger Courtyard Marriott... 

  1. STB und UANI protestieren gegen Iran-Veranstaltung im Courtyard Marriott Hotel Hamburg
    1. STOP THE BOMB Internationaler Protest gegen Iranische Propaganda-Veranstaltung im Marriott Courtyard Airport Hotel Hamburg / MdB Elke Hoff (FDP) wirbt derzeit im Iran für Ausbau der deutsch-iranischen Kooperation Presseerklärung von STOP THE BOMB, 20. November 2010

      In den Räumen des Marriott soll die Werbeveranstaltung für Iran-Geschäfte „Iran Business Forum – Investitionsmöglichkeiten in den Nordwestlichen Provinzen Irans“ stattfinden. Zu den Rednern gehört Alireza Beyghi, der als Gouverneur für die Provinz Aserbaidschan Ost verantwortlich ist, aus der die mit der Hinrichtung bedrohte Sakineh Ashtiani Mohammadi kommt, und in der zwei deutsche Journalisten wegen „Spionage“ inhaftiert sind, weil sie den Sohn Sakinehs interviewt haben.[1]

      FDP-Bundestagsabgeordnete Elke Hoff, die auch im Vorstand des Nah- und Mittelostvereins (NUMOV) ist, der sich gegen Sanktionen und für Iran-Geschäfte einsetzt, wirbt derzeit im Iran für einen weiteren Ausbau der deutsch-iranischen Kooperationen, auch auf Verwaltungs- und Parlamentsebene.[2]

      Die Veranstaltung in Hamburg, zu der die IPC GmH eingeladen hat, wird laut telefonischer Aussage des Hotelmanagers Nils Drescher in enger Kooperation mit der iranischen Botschaft durchgeführt.[3] Im Programm ist eine Eröffnungsrede des iranischen Botschafter Ali Reza Sheikh Attar vorgesehen. Sheikh Attar, Mitglied der Revolutionsgarden, die in den USA auf der Terrorliste stehen, ist für die Ermordung hunderter Oppositioneller im Iran verantwortlich, ebenso für die Verfolgung von Exil-Iranern in Deutschland.[4]

      Die Koalition STOP THE BOMB ruft für Montag, den 22. November zu einer Kundgebung vor dem Marriott Hotel in Hamburg auf.[5]

      Das Schicksal der beiden Journalisten, deren Namen in der deutschen Öffentlichkeit noch immer nicht bekannt sind, zeigt deutlich die Resultate der engen deutsch-iranischen Beziehungen. Kaum ein Journalist in Deutschland traut sich, über den Fall der Journalisten zu berichten.[6] Gegen Mina Ahadi, die mit der die Kampagne gegen Steinigungen weltweit Aufmerksamkeit auf den Fall Sakineh Ashtiani gelenkt hat, läuft eine Kampagne des Regimes, sie hat mehrere Morddrohungen erhalten. Eine für heute Abend geplante Veranstaltung in Berlin mit Mina Ahadi musste aus Sicherheitsgründen abgesagt werden, weil die Polizei keinen Schutz gewähren wollte.

      Jonathan Weckerle, Sprecher von STOP THE BOMB sagt dazu: „Zur Zeit ist das iranische Regime in der Offensive und versucht, die Bundesrepublik mit den entführten Journalisten zu erpressen. Das ist auch eine Folge der fortwährenden Werbeveranstaltungen für Iran-Geschäfte und der unkritischen Bundestagsreisen in den Iran, durch die von deutscher Seite Sanktionen unterminiert sowie Schwäche und Unentschlossenheit signalisiert werten. STOP THE BOMB fordert, dass Werbeveranstaltungen für Iran-Geschäft umgehend unterbunden und Iran-Reisen wie die der FDP-Abgeordneten Elke Hoff gestoppt werden.“

      Die amerikanische Vereinigung UANI – United Against A Nuclear Iran – hat ebenfalls gegen die Veranstaltung in Hamburg protestiert. In einem Brief an J.W. Marriott, den Vorstand der Marriott Kette, schreibt Mark D. Wallace, UANI-Präsident und ehemaliger US-Botschafter bei der UNO:

      „In dem man dem iranischen Botschafter Räume für eine Veranstaltung zur Verfügung stellt, bei der es ausschließlich um die Förderung des Handels zwischen Deutschland und dem Iran geht, unterstützt Marriott das iranische Regime dabei, die Wirkung der multilateralen Sanktionen zu kontern. Die Sanktionen zielen darauf, eine illegitime Diktatur zu isolieren, die durch sein Aktivitäten Frieden und Sicherheit weltweit international gefährdet, und die auf entsetzliche Weise Menschenrechte verletzt.“ [7]


      [1] Rainer Hermann, In den  Fängen der iranischen Justiz, FAZ, 16.11.2010, http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Doc~ECB1086BF936D49549A5F4B1D575B9CD7~ATpl~Ecommon~Scontent.html 
      [2] MP Lashes Out at West’s Double-Standard Policies towards Iran, FARS-News, 20.11.2010, http://english.farsnews.com/newstext.php?nn=8908291637 . Siehe dazu unseren Offenen Brief an den deutschen Bundestag: http://de.stopthebomb.net/de/elke-hoff/offener-brief.html 
      [3] Programm der Veranstaltung: http://de.stopthebomb.net/fileadmin/editors_de/Artikel/ProgrammHH.pdf 
      [4] Sheikh Attar war von 1980 -1985 Gouverneur in den kurdischen Gebieten. Hiwa Bahrami, Repräsentant der Demokratischen Partei Kurdistan-Iran (DPKI) in Österreich berichtete: „Die Sicherheitskräfte in Kurdistan begingen unter Sheikh Attar zahlreiche Verbrechen. Hunderte kurdische Aktivisten wurden gehängt oder auf offener Straße erschossen. Er beobachtete persönlich mehrmals, wie Pasdaran-Einheiten [Revolutionsgardisten] Menschen ermordeten und ihre Dörfer zerstörten (…).“ http://jungle-world.com/artikel/2009/23/35188.html. Das NDR-Magazin Panorama berichtete darüber, wie die iranische Botschaft unter Leitung Sheikh Attars Oppositionelle in Deutschland verfolgt. http://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2009/panoramairan106.html 
      [5] http://de.stopthebomb.net/en/marriott.html 
      [6] Thierry Chervel hat dies die „Logik der Beschwichtigung“ genannt. http://www.perlentaucher.de/blog/158_die_logik_der_beschwichtigung 
      [7] http://unitedagainstnucleariran.com/sites/default/files/IBR%20Correspondence/UANI_Letter_to_Marriott_111910.PDF Kontakt für Rückfragen:
      Jonathan Weckerle
      Sprecher von STOP THE BOMB.
      030-8733 3417
      info-de@stopthebomb.net
      www.stopthebomb.net

    2. Liebe Leute,
      gegen die Werbeveranstaltung für Iran-Geschäfte mit dem iranischen Botschafter, die am kommenden Montag im Courtyard Marriott Hotel Hamburg stattfinden soll, regt sich erfolgversprechender Protest.  Neben dem STB-Protestbrief und der angekündigten Protestkundgebung (s.u.) hat gerade auch die US-Organisation United Against Nuclear Iran auf unseren Hinweis hin einen scharfen Brief an die Hotelleitung geschickt, mit der Drohung von weltweiten Boykottforderungen gegen die Hotelkette, die zudem auf die Liste der den Iran unterstützenden Organisationen gesetzt werden soll (siehe Anhang). Unten finden sich für weitere Protestbriefe und Anrufe die Kontaktdaten des Hotels. Das interessante Programm der Wirtschaftstagung gibt es hier:
      http://de.stopthebomb.net/fileadmin/editors_de/Artikel/ProgrammHH.pdf
      Dazu noch ein passender Kommentar, den jemand auf Facebook gepostet hat:
      Am Montag, den 22.11 ist Alireza Beyghi, der Gouverneur der iranischen Provinz Ost-Azerbaidjan, nach Hamburg (ins Marriott Hotel) auf eine deutsch-iranische Wirtschaftstagung eingeladen. In der Provinz Ost-Azerbaidjan ist die Ehebrecherin Sakineh Ashtiani zum Tode durch Steinigung verurteilt worden. Zudem wurden hier die zwei deutschen Journalisten, die den Sohn Sakinehs aufsuchen gedachten, verhaftet. Auf die Wirtschaftstagung des „German Global Trade Forum“ in Hamburg ist u.a. der iranische Botschafter Sheikh Attar und eine Wirtschaftsdelegation aus dem Iran geladen.
      Gruß,
      J
    3. Iranische Wirtschaftsdelegation in Hamburg
      Liebe Mitstreiter,
      für den 22.11.2010 ist in Hamburg eine hochrangige Wirtschaftsdelegation aus dem Iran angekündigt. Auch der iranische Botschafter aus Berlin wird dabei sein. Wir bemühen uns, den Veranstaltungsort ausfindig zu machen, wird aber wohl noch bis morgen dauern.Nachfolgend der link zu den Veranstaltern:
      http://www.germanglobaltrade.de/middleeastforum/iran/index.php

      http://www.germanglobaltrade.de/servicesites/fairsevents/index.php

      und die Pressemeldung in openpr:
      http://www.openpr.de/news/485140/Iran-Wirtschaftstag-in-Hamburg-Zwischen-Embargo-und-Zukunft-22-November-2010.html

      Das Global trade Forum Berlin ist eine Initiative des Rechtsanwaltes Eberhard Trempel. Es hat beste Beziehungen zu Ministerien und den Deutschen Handelskammern:Bsp:
      http://www.deutschland-und-china.com/news_de_detal_966.shtml

      http://www.openpr.de/news/292491/Deutschlandjahr-in-China-German-Business-Technology-Forum-in-Harbin.html

      Dioe Organisation fiel schon im Jahr 2009 durch eine Investitionsveranstaltung in Teheran negativ auf:
      http://www.openpr.de/news/276296/Iran-2009-International-Conference-on-Foreign-Investment-Business-Mission-German-Global-Trade-Forum.html

      Soviel in Kürze. sobald wir mehr haben melden wir uns wieder. 

      • In Deutschland wird weiter fleißig für Business mit dem Iran geworben…
        Die Ankündigung der Veranstaltung mit dem Iranischen Botschafter und einer Delegation aus dem Iran am 22.11.2010,
        Hamburg Marriot by Courtyard Hotel, Beginn 10.00 Uhr.
        SIEHE http://www.honestly-concerned.org/Temp/Iran-Programm-HH.pdf

    4. Hamburg Montag 22.11. 9:30 UhrFlughafenstraße 47 (U-Bahnhof Fuhlsbüttel-Nord), 22415 Hamburg
      STOP THE BOMB protestiert gegen die Propagandaveranstaltung für das iranische Regime im Marriott Courtyard Hamburg Airport Hotel. Am 22. November findet dort eine Veranstaltung mit dem iranischen Botschafter statt. Die Veranstaltung soll den Ausbau der deutsch-iranischen Handelsbeziehung forcieren, zugleich wird dort der Botschafter der Islamischen Republik Iran, Ali Reza Sheikh Attar, ein Vertrauter Ahmadinejads, Mitglied der Revolutionsgarden und langjähriger Regimefunktionär, die Eröffnungsrede halten. Das Marriott Hotel in Hamburg versucht den Skandal bisweilen auszusitzen. 
      Bitte unterstützen Sie unseren Protest und protestieren Sie gegen die Veranstaltung!
      Wenden Sie sich an
      Herrn Drescher:
      n.drescher@airporthh.com Tel. 040 -531020
      Hr. Ravindra K. Ahuja:
      sales@airporthh.com, direktion@airporthh.com
      Alle weitere Informationen dazu erhalten Sie hier:
      http://de.stopthebomb.net/de/marriott.html 
    5. Offener Brief an die Leitung des Courtyard Hamburg Airport Hotel

      Marriott Courtyard Hamburg Airport Hotel

      Flughafenstraße 47
      22415 Hamburg


      http://www.marriott.de/hotels/travel/hamcy-courtyard-hamburg-airport/


      Sehr geehrter Herr Drescher,
      sehr geehrter Herr Ahuja,
      der Kampagne STOP THE BOMB liegen Informationen vor, nach denen am kommenden Montag, dem 22. November, in Ihrem Hause eine Veranstaltung mit dem iranischen Botschafter stattfindet. Die Veranstaltung soll den Ausbau der deutsch-iranischen Handelsbeziehung forcieren. In Ihren Räumen sollen Geschäfte mit einem Regime gefördert werden, das seine Bevölkerung brutal unterdrückt, den weltweiten Terror fördert, den Holocaust leugnet und Israel mit der Vernichtung droht. Der internationale Druck auf das Regime, mit dem das Atomwaffenprogramm gestoppt werden soll, wird dadurch auf gefährliche Weise abgeschwächt.
      Die Eröffnungsrede soll der Botschafter der Islamischen Republik Iran, Ali Reza Sheikh Attar halten, ein Vertrauter Ahmadinejads, Mitglied der Revolutionsgarden und langjähriger Regimefunktionär.
      Menschen aus dem Iran erinnern sich mit Grauen an die Verbrechen Sheikh Attars, der 1980 -1985 Gouverneur in den kurdischen Gebieten war.
      [1] Das NDR-Magazin Panorama berichtete darüber, wie die iranische Botschaft unter Leitung Sheikh Attars Oppositionelle in Deutschland verfolgt.[2] Die Revolutionsgarden sind zudem in den USA auf der Liste der Terror unterstützenden Organisationen aufgeführt.
      Andere Versuche dieses Mannes, in Deutschland aufzutreten, haben seit den Aufständen im Iran 2009 bereits mehrfach für massive Proteste mit anschließender Absage oder Verlegung der Veranstaltung gesorgt.
      [3] Das Kempinski Hotel in Hamburg hat im Februar dieses Jahres richtig gehandelt und einer Veranstaltung mit dem iranischen Botschafter die Räume verweigert.[4]
      Außerdem wird Herr Alireza Beyghi sprechen, Gouverneur in der Region Aserbaidschan Ost. Dies ist die Region, in der Sakineh Ashtiani zum Tode durch Steinigung verurteilt wurde und in der die beiden deutschen Journalisten verhaftet wurden, die noch immer dort inhaftiert sind. 

      Stellen auch Sie sich nicht an die Seite der menschenverachtenden Diktatur im Iran, lassen Sie den Namen Courtyard Marriott nicht mit Mord und Terror, mit Holocaust-Leugnung und skrupellosen Geschäften in Verbindung bringen.
      Wir fordern Sie auf, diese Veranstaltung abzusagen – bieten Sie dem iranischen Regime, das seine Legitimation schon längst verloren hat, kein Forum!
      Sollten Sie die Veranstaltung absagen, wird Ihnen der Dank und Respekt der internationalen Öffentlichkeit, besonders der freiheitsliebenden Frauen und Männer aus dem Iran, welche die Zukunft ihres Landes darstellen, für einen solchen Schritt gewiss sein.
      Für den 22. November ist eine Protestkundgebung vor Ihrem Haus angemeldet, sollten Sie sich entschließen, den Botschafter der Islamischen Republik Iran und deren Wirtschaftslobby als Gäste zu begrüßen.
      STOP THE BOMB
      _________________________________________
      [1] „Die Sicherheitskräfte in Kurdistan begingen unter Sheikh Attar zahlreiche Verbrechen. Hunderte kurdische Aktivisten wurden gehängt oder auf offener Straße erschossen. Er beobachtete persönlich mehrmals, wie Pasdaran-Einheiten [Revolutionsgardisten] Menschen ermordeten und ihre Dörfer zerstörten (…) berichtet Hiwa Bahrami, der Repräsentant der Demokratischen Partei Kurdistan-Iran (DPKI) in Österreich. http://jungle-world.com/artikel/2009/23/35188.html 
      [2] daserste.ndr.de/panorama/archiv/2009/panoramairan106.html 
      [3] Eine Übersicht finden Sie hier: de.stopthebomb.net/de/aktionen.html 
      [4] Informationen und Pressereaktionen: de.stopthebomb.net/de/kempinski-konferenz.html
       
       
    6. UANI Schreiben an den Chairman of the Board von Marriott International
      SIEHE http://www.honestly-concerned.org/Temp/UANI-CourtyardMarriotHamburg.pdf

      1. Passend dazu…
        WSJ Iran’s German Hostages – If having its journalists charged with espionage is what Berlin gets for its „critical dialogue“ with Tehran, then maybe it’s time for a tougher line.
        Five German law makers recently returned from Iran, where they had traveled to promote „cultural exchange.“ They justified their meetings with Iranian officials in part as an attempt to win the release of two imprisoned German journalists. For their trouble, Tehran gave the parliamentarians a lesson in the futility of appeasement, charging the reporters on Tuesday with espionage.
        The two Germans, who work for Bild am Sonntag but whose names have not been released, were arrested in mid-October while interviewing the family of Sakineh Mohammadi Ashtiani, a woman sentenced to death by stoning for alleged adultery. For dramatic effect, on Monday Iranian state-television broadcast blurred footage of the two, purportedly confessing to a „mistake“ and blaming Mina Ahadi, an Iranian human-rights activist living in exile in Germany, of „tricking“ them into traveling to Iran.
        Back in Germany, Ms. Ahadi showed understanding for the journalists‘ predicament. „They have been in prison for a month . . . no contact with their family, no phone contact, only once have German diplomats visited these journalists. They are under pressure.“
        So is the German government. The espionage charges, which could carry the death sentence, come just as the West is trying to entice Iran to restart negotiations about its nuclear weapons program. Berlin is reluctant to impose harsh sanctions against the Islamic Republic. German Chancellor Angela Merkel still refuses to shut down the Hamburg-based European Iranian Trade Bank, which the U.S. Treasury blacklisted in September. As long as Tehran hold those journalists, Berlin will have to think twice about following Washington’s lead….
      2. JPostGermany: EU Iran sanctions don’t prohibit Hamburg bankIsraeli Embassy spokesman tells ‚Post‘ there are „ongoing discussions“ with „high-level German officials“ about closure of Iranian EIH bank – By BENJAMIN WEINTHAL
        BERLIN – The German government last week denied that German authorities plan to pull the plug on the Hamburg-based Iranian EIH bank (Europaeisch- Iranische Handelsbank).
        Speaking during an Israel Project conference call earlier last week, Ambassador to Berlin Yoram Ben-Ze’ev had said, „There are some legal issues that need to be resolved, allowing the bank to be closed shortly.“
        When asked about the ambassador’s statements and if the German government indeed plans to shut down EIH’s operation, a spokeswoman for Chancellor Angela Merkel’s administration wrote in an e-mail to The Jerusalem Post: „EIH is under particularly strict regulatory control, which cannot be compared to any other German financial institution.“
        Merkel’s spokeswoman added that „the EU sanctions against Iran do not at this time list EIH“ as a prohibited Iranian entity.
        A spokesman for the Israeli Embassy told the Post on Wednesday that there are „ongoing discussions“ with „high-level German officials“ about EIH’s closure…

      3. WJCIranian official defends stoning as UN committee expresses „deep concern“ at human rights situation
        Mohammad Javad Larijani, the secretary-general of Iran’s Human Rights Council, has defended the practice of stoning people. Larijani said in New York that the sentence had not been carried out applied for years because of a moratorium, but added that it served as an important deterrent. „More than 50 percent [of people] may not die“ if stoning is employed, he was quoted as saying by the ‘Wall Street Journal‘. Larijani is a US-trained mathematician and comes from one of Iran’s most powerful political families. He is a key member of Tehran’s foreign policy establishment. His brother, Ali Larijani, is a former foreign minister and currently the speaker of the Iranian parliament. His second brother, Sadegh, heads the Iranian judiciary… 
      4. WSJThat Treasured German-Iranian Friendship – The Bundestag’s Tehran travellers see no evil in their trip to the mullahs. – By BENJAMIN WEINTHAL
        Berlin Germany has a bizarre way of working through its history. While the government, rhetorically at least, opposes Iran’s nuclear weapons program as a threat to Israel’s security, members of its parliament courted Tehran’s Holocaust deniers just last month.
        Five German law makers—including members of Chancellor Angela Merkel’s coalition parties—traveled to Iran in October to meet with a motley crew of leading human-rights violators, misogynists, and anti-Semites. The five MPs sought to promote „cultural cooperation“ between the two parliaments and countries. Ironically, the five legislators went from a closed society in Iran to a closed-door parliamentary session in Germany last week to report on their journey.
        While the European Parliament recently refused to visit Iran because of the regime’s wretched human-rights record, the German legislators saw nothing wrong with schmoozing with the mullahs. Peter Gauweiler, chairman of the Bundestag’s foreign affairs cultural and education committee, told Spiegel Online during his tour of the Islamic Republic that „Germany understands its foreign cultural politics as a contribution to crisis prevention, the protection of human rights and encouragement of freedom.“… 
         
         

         
      5. TAGESSPIEGELAtomstreit Endspiel mit Teheran?
        Iran will die Atombombe: Allein durch Reden kann man das nicht verhindern. Das Land muss verstehen, dass Europa und die USA in ihrer gemeinsamen Ablehnung des iranischen Atomprogramms auch zu Konsequenzen bereit sind.
        Am 5. Dezember soll eine weitere Gesprächsrunde der fünf ständigen Mitglieder des UN-Sicherheitsrats plus Deutschland über das iranische Atomprogramm beginnen. Es gäbe dabei sehr viel zu bereden: Iran verletzt mit seinem Atomprogramm mehrere Resolutionen des Sicherheitsrats. Dies hat nichts mit dem Recht Irans auf friedliche Nutzung von Atomenergie zu tun. Es geht um das iranische Ziel Atomwaffen zu besitzen – eine klare Verletzung des vom Iran unterzeichneten Atomwaffensperrvertrags… 
         

      6. HEPLEV Bush vs Schröder
        Beobachter der US-deutschen Beziehungen waren vermutlich von der Enthüllung
        des ehemaligen Präsident Bush in seinen Memoiren „Decision Points“ nicht überrascht, dass der ehemalige deutsche Kanzler Gerhard Schröder die US-Regierung bei seiner Zusicherung, Amerika beim Sturz des Saddam-Regimes im Irak zu unterstützen, täuschte.
        Nach Angaben von Bush sagte Schröder ihm im Januar 2003: „Was für Afghanistan stimmt, stimmt für den Irak. Nationen, die Terror sponsern, müssen die Folgen tragen. Wenn Sie es schnell und entschieden tun, dann bin ich an Ihrer Seite.“
        Bush fügt hinzu: „Nachdem dieses Vertrauen einmal verletzt war, war es schwierig wieder eine konstruktive Beziehung mit Schröder zu haben.“ Schröder verletzte das Vertrauen dadurch, dass er letztlich sein Wort zur Unterstützung des Kriegs im Irak brach

      7. Dieser Brief ist gestern an alle Bundestags-Abgeordneten verschickt worden.
        Offener Brief der Kampagne STOP THE BOMB zu den Iranreisen deutscher Abgeordneter
        Berlin, 18. November 2010

        Sehr geehrte Elke Hoff,
        sehr geehrte Abgeordnete,
        im Juli 2010 wurden EU-Sanktionen gegen die Islamische Republik Iran verhängt, die Druck auf die iranische Regierung ausüben sollen. Dieser Druck kann aber nur wirksam sein, wenn nicht andere Aktionen diesen Druck konterkarieren. Die jüngste Iran-Reisetätigkeit verschiedener Bundestagsmitglieder aller im Parlament vertretenen Parteien tut aber genau dies.
        Nachdem der CDU-Abgeordnete Ruprecht Polenz eine für Anfang Juli 2010 angekündigte Iran-Reise noch abgesagt hatte, reiste Rainer Stinner, außenpolitischer Sprecher der FDP, Ende Juli in den Iran, gefolgt von fünf Mitgliedern des Kulturausschusses unter Leitung von Peter Gauweiler (CSU).
        [1] Nun wird in iranischen Regime-Medien eine Iran-Reise von Elke Hoff (FDP) für den 20. November angekündigt. Frau Hoffs Reise ziele auf den „Ausbau der Kooperation der Parlamente in Berlin und Teheran“.[2] Der Öffentlichkeit wird dieser Termin verschwiegen, das Büro Hoff verweigert bislang die Auskunft.[3]
        Wir fragen Sie als Abgeordnete: Hat diese Politik der Kooperation mit einem Regime die Unterstützung des Bundestages, das der wichtigste Unterstützer des internationalen Terrorismus ist, den Holocaust leugnet und Israel vernichten will? Ein Regime, das zudem unter der iranischen Bevölkerung verhasst ist, wie die Massen-Proteste seit den gefälschten und von Beginn an undemokratischen Präsidentschaftswahlen im Sommer 2009 eindrucksvoll gezeigt haben? Ist es wirklich der politische Wille Ihrer Fraktion, dass der deutsche Bundestag mit dem Schein-Parlament des theokratischen Regimes, in dem alle wichtigen Entscheidungen durch einen durch nichts legitimierten „obersten Rechtsgelehrten“ getroffen werden, nicht nur eine Kooperation unterhält, sondern diese sogar noch ausbaut? Mit einem „Parlament“, in dem sämtliche Abgeordnete vor ihrer Zulassung zur „Wahl“ auf Treue zu den Prinzipien der islamistischen Diktatur geprüft wurden?
        Das Verhalten deutscher Parlamentarier hat international bereits für Unverständnis gesorgt. Das Wall Street Journal kommentierte am 16. November: „Während das europäische Parlament sich jüngst wegen der miserablen Menschenrechtsbilanz des Regimes weigerte, den Iran zu besuchen, sahen die deutschen Parlamentarier nichts Falsches darin, mit den Mullahs zu plaudern. […] Es scheint, als ob für Berlin die Förderung der blühenden Wirtschaftsverbindungen mit Teheran und die Bewahrung des ‚historischen Schatzes der deutsch-iranischen Freundschaft‘ wichtiger sind als Sorgen über Menschenrechte und Nuklearproliferation.“
        [4]
        Das Argument, man könne sich durch solche Reisen für Menschenrechte und Oppositionelle einsetzen, hält einer kritischen Prüfung nicht stand. Der Politikwissenschaftler Matthias Küntzel hat dies jüngst anhand der Kulturausschuss-Reise in allen beschämenden Details ausgeführt.
        [5] Treffen deutscher Politiker mit Regime-Vertretern im Iran tragen gerade nicht dazu bei, die Menschenrechtssituation zu verbessern. Damit wird den Regimefunktionären vielmehr signalisiert, dass sie trotz allem keine ernsthaften Konsequenzen fürchten müssen, dass sie als Dialogpartner umworben und als Vertreter des Iran anerkannt werden. Das Regime wird so legitimiert und ermutigt, der Freiheitsbewegung im Iran wird signalisiert, dass man nicht auf sie setzt. Wenn sich eine deutsche Delegation dann noch fortwährend demütigen lässt[6] und die iranische Propaganda nicht nur glaubt, sondern auch noch weiterverbreitet, kann das Ergebnis nur als politisch desaströs bezeichnet werden.[7]
        Auch das Argument, Iran habe gemeinsame Interessen mit dem Westen in Afghanistan, etwa bei der Drogenbekämpfung oder der Stabilisierung des Landes, hält keiner genaueren Überprüfung stand. Die grundlegenden Interessen der Islamischen Republik Iran in Afghanistan bestehen in der Bekämpfung des westlichen Einflusses, die Taliban werden mit Waffen und Geld ausgerüstet, für tote westliche Soldaten wird ein Kopfgeld gezahlt.
        [8] Das iranische Regime will in Afghanistan nicht Demokratie und Menschenrechte fördern, sondern das Land immer weiter in den Einflussbereich der eigenen „Islamischen Revolution“ ziehen.[9]
        Auf wirtschaftlicher Ebene tragen solche Reisen zu einer Situation bei, in der der deutsch-iranische Handel noch immer anwächst, im ersten Halbjahr 2010 stiegen die Exporte in den Iran um 14%, die deutschen Importe gar um 88%.
        [10] Am kommenden Montag, dem 22. November, finden in Hamburg und Frankfurt a.M. Konferenzen zur Förderung des deutsch-iranischen Handels statt[11], Elke Hoff selbst ist Mitglied im Vorstand des Nah- und Mittelostvereins (NUMOV), der sich gegen Sanktionen und für Iran-Geschäfte einsetzt.[12]
        In einem historischen Moment, in dem Millionen Menschen im Iran Freiheit und Demokratie und damit einen radikalen Wandel des iranischen Unrechtssystems fordern, die Kooperation mit dem undemokratischen, illegitimen iranischen Parlament auszubauen, wäre ein schwerer politischer Fehler. Menschenrechte, regionale Stabilität, Sicherheit für Israel, eine Lösung der Atomkrise und ein Ende der internationalen Terrorismus- und Islamismusförderung sind mit dem gegenwärtigen Regime und seinen Vertretern nicht zu haben. In diesem Sinne fordern wir Frau Hoff und alle anderen Abgeordneten dringend auf, von solchen Reisen in die Islamische Republik Iran und Treffen mit den Regimevertretern abzusehen.
        Wir fordern Sie zudem auf, für mehr Transparenz in den Beziehungen zum Iran zu sorgen. Die Beziehungen des deutschen Bundestages zu staatlichen Institutionen der Islamischen Republik Iran müssen transparent und der öffentlichen Debatte zugänglich sein. Die Öffentlichkeit hat ein Recht zu erfahren, welche ihrer politischen Vertreter die Dialogpolitik mit dem Iran fortführen möchten und welche sich für eine entschiedene Bekämpfung des Islamismus einsetzen.
        Bitte schreiben Sie uns, wenn Sie nähere Informationen haben möchten.
        Hochachtungsvoll, 
        Jonathan Weckerle
        Michael Spaney 
        ____________________________
        [1] Weitere Teilnehmer/innen: Monika Grütters (CDU), Peter Gloser (SPD), Lukrezia Jochimsen (Linke), Claudia Roth (Grüne), die Reise fand vom 16.-22. Oktober statt.

        [2]
        Teheran Times, 14.11.2010, www.tehrantimes.com/Index_view.asp?code=230412 (Zugriff 16.11.2010)

        [3]
        Letzte telefonische Anfrage am 18.11.2010.

        [4]
        Benjamin Weinthal, Wall Street Journal, 16.11.2010, online.wsj.com/article/SB10001424052748703805004575606291893348542.html

        [5]
        Matthias Küntzel, Vom ‚kritischen‘ zum kriecherischen Dialog, 5.11.2010, www.matthiaskuentzel.de/contents/vom-kritischen-zum-kriecherischen-dialog

        [6]
        Lukrezia Jochimsen hat dies in aller Offenheit in ihrem Reisetagebuch dokumentiert, siehe lukrezia-jochimsen.de/tagebuch/10-2010/eine-woche-im-iran-mein-tagebuch-teil-1/
        [7]
        Peter Gauweiler lobte laut iranischen Medien „die friedliche Koexistenz unter den Anhängern verschiedener Religionen in der IRI als beispiellos“, „in keinem der Länder der Region sei ein derartig friedvolles Zusammenleben zu sehen.“ Gauweiler kritisierte demnach auch die „negative Propaganda europäischer Massenmedien gegen Iran“. http://german.irib.ir/nachrichten/politik/item/116584-gauweiler-wuerdigt-friedliches-zusammenleben-von-anhaengern-verschiedener-religionen-in-iran  (Zugriff 16.11.2010) Gegen über Spiegel-Online hat Herr Gauweiler diese Aussagen nicht dementiert. (Interview mit Peter Gauweiler, 21.10.2010, www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,724286,00.html). Zum Thema Religionsfreiheit und Minderheitenrechte im Iran sei auf den Bericht des Anti-Rassismus-Ausschusses der UN vom 27.8.2010 und besonders die Situation der Baha’i verwiesen. (www.bahai.de/artikel/article/un-ausschuss-kritisiert-irans-unterdrueckung-von-minderheiten.html?tx_ttnews[backPid]=43&cHash=7dc28036e1)

        [8]
        Tehran pays Taliban for every US casualty, 5.9.2010, www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-3949546,00.html

        [9]
        Siehe dazu Saba Farzan, Wie Iran auf Afghanistan Einfluss nimmt, 8.8.2010, Die ZEIT, www.zeit.de/politik/ausland/2010-08/afghanistan-iran-3

        [10]
        Deutsche Exporte in den Iran steigen trotz Sanktionen kräftig, Reuters-Meldung vom 30.8.2010, de.reuters.com/article/economicsNews/idDEBEE67T0AD20100830.

        [11]
        Für Hamburg siehe (Zugriff 17.11.2010), das Treffen in Frankfurt a.M. wird unseren Informationen nach vom dortigen VDMA veranstaltet.www.germanglobaltrade.de/middleeastforum/iran/index.php

        [12]
        http://www.numov.org/content/view/49/55/lang,de_DE/  

              

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TEIL 4 – Israel und die Medien  
  

  1. ULRICH W. SAHM Primitivste Propaganda
    Wie viel Propaganda ist in seriösen Medien erlaubt? In seinem aktuellen Beitrag „Der Krieg geht nie zu Ende“ hat das Magazin „Stern“ auf jeden Fall eine Grenze überschritten: In einer Bilderserie zeigt es verstümmelte Palästinenser aus dem Gazastreifen. 
    Zu Politik gehört auch Propaganda, so wie Werbung zu einer erfolgreichen Verkaufskampagne gehört. Niemand hat je von der Werbung gefordert oder gar von ihr erwartet, dass sie nichts als die reine Wahrheit verkündet. Per Gesetz darf die Werbung nichts Falsches behaupten, also lügen. Aber gewiss doch darf sie alle emotionalen und psychologischen Register ziehen mit blonden lockigen Kindern, zufriedenen Kühen auf der Weide und sexy Frauen, um die Kunden mit allen ihren Sinnen zum Kauf zu verführen. Genauso funktioniert die Politik. Die beste Politik nützt nichts, wenn der Politiker sie nicht richtig erklären kann. Informationsarbeit einer Regierung, eines Politikers oder eines Vereins ist deshalb genauso wie kommerzielle Werbung auch eine Form von Propaganda. Da wird die eigene Position beschönigt. Schwächen werden unter den Teppich gekehrt. Zahlen werden manipuliert und diplomatische Formulierungen dienen als Besen, um unangenehme Dinge unter den Teppich zu kehren. 
     
    Die Grenzen zwischen subtiler und plumper Propaganda sind fließend. Doch dann gibt es auch noch eine weitere Kategorie, die schon jenseits von legitimer Propaganda eine geradezu böswillige Hetze und Diffamierung darstellt. Gemeint sind nicht die verbreiteten Geschichtsklitterungen, Falschinformationen und Verdrehungen, denen man täglich etwa in der Nahost-Berichterstattung in den Medien begegnen kann. Vielmehr geht es um die Masche, mit Fotos und Texten von Opfern einer Seite neben Mitleid auch Hass gegen die so genannten Täter zu erzeugen. Das hat jetzt die Zeitschrift „Stern“ mit einer mehrseitigen Fotoserie von palästinensischen Opfern der Operation „Gegossenes Blei“, also des letzten Gazakrieges, getan. 
     
    Die Kinder mit den amputierten Gliedern, die Frauen mit zerschossenen Gesichtern und die junge Frau, der eine Rakete die Nase und ein Auge zerstört hat, erregen nicht nur menschliches Mitgefühl. Sie sind durch die einseitige Darstellung auch eine kaum versteckte Anklageschrift gegen Israel, dessen Waffen diese Menschen zu Krüppeln machten. 
     
    Keine vergleichbare Fotoserie über Israelis 
     
    Diese Methode der Propaganda ist deshalb problematisch, weil es auch auf der „anderen“ Seite, in diesem Fall in Israel, tausende Opfer palästinensischer Kriegsführung gibt, also Menschen ohne Beine oder Arme, ohne Augen und Nasen und mit Narben am ganzen Körper. Genauso plump wäre es gewesen, im „Stern“ eine Bilderserie über israelische Opfer zu veröffentlichen. 
     
    Doch derartige vergleichbare Fotoserien gibt es nicht, weil es in westlichen Ländern, in den USA, in Israel und selbstverständlich auch in Deutschland, als pietätslos gilt, auf solche Weise in die Privatsphäre der Menschen einzudringen und ihr Leid öffentlich zu exponieren. Und hätte man Bilder von Toten oder Verletzten beider Seiten gegenübergestellt, hätte sich der verwirrte Leser gefragt: „Was soll das?“ Denn Tote und Verletzte sehen sich sehr ähnlich. Ihre Identität ist oft nur an den Kleiderfetzen zu erkennen. Ohne den deutlichen Hinweis der „Stern“-Redaktion im Vorspann kämen die Leser übrigens nicht auf die Idee, Israel für das Leiden der abgebildeten Menschen verantwortlich zu machen. Denn die im Artikel zitierten Palästinenser kommen zu dem Schluss, dass die Hamas den Krieg verschuldet habe. 
     
    Schlimm ist diese Masche, mit Blut und Leid Parteilichkeit für oder gegen eine Seite zu erhaschen, weil nichts erklärt wird und pauschal der „Feind“ zum Bösewicht gemacht wird. 
     
    Um es ganz deutlich auszudrücken, politisch vielleicht inkorrekt, könnte man in die Mottenkiste der deutschen Vergangenheit greifen. Da streichelte Hitler kleinen blonden Mädchen über den Lockenschopf und präsentierte sich so als Menschenfreund. Und Bilder von Tod, Leid und Blut gab es gewiss zur Genüge nach den Bombennächten auf deutsche Städte. Doch wenn man nur solche Bilder sieht, fragt keiner mehr, welches verbrecherische System jenen Krieg ausgelöst hat und dass die Opfer durch „eigene Schuld“ zustande kamen. 
     
    Auch die palästinensischen Opfer im Gazastreifen müssen in Kauf nehmen, fürs Leben gestraft worden zu sein, weil sie vielleicht eine Terrorgruppe unterstützten oder gar gewählt haben, wie etwa die Hamas in Gaza. Hätte die Hamas keine Raketen auf Israel abgeschossen, wäre es wohl kaum zu dem Krieg und in der Folge zu diesen Opfern gekommen.
     

    1. Passend dazu…
      ISRAELNETZHintergrund  – Warum steht Israel in den Medien so schlecht da? 
      Es ist eine der häufigsten Fragen, die von Reisegruppen hier in Israel gestellt wird. Natürlich sind es Israelfreunde, die das so sehen. Aber selbst Leute, die mit etwas mehr emotionalem Abstand das Heilige Land kennenlernen, fragen: Warum ist das, was wir hier sehen, so anders als das, was uns in Zeitung, Radio und Fernsehen vermittelt wird? 
       
      Die Beantwortung dieser Fragen ist nicht einfach. Eigentlich müsste man eine gründliche medienwissenschaftliche Untersuchung zugrunde legen. Jede eindimensionale Antwort wird der vielschichtigen Realität der europäisch-israelischen Beziehungen genauso wenig gerecht, wie der Wirklichkeit im Nahen Osten. Trotzdem will ich einige Gedankenanstöße wagen: 
       
      1) Die gesellschaftliche und politische Lage im Nahen Osten ist bei weitem vielschichtiger, als man das in kurzen Nachrichtenclips darstellen kann. 
       
      Berichterstatter müssen auf den Punkt kommen, pauschalisieren. Dabei spiegeln sie die Diskussion auf der politischen Bühne wider, die ebenfalls vereinfachen muss, weil sie verstanden werden und Entscheidungen ermöglichen will.  
      So gibt es nicht wenige Palästinenser, die profitieren vom Siedlungsbau und wohnen selbst in israelischen Siedlungen im besetzten Westjordanland. Gleichzeitig habe ich selbst gehört, wie orthodoxe Juden am Grabe Jasser Arafats vom alleinigen Recht der Palästinenser auf das Land zwischen Jordan und Mittelmeer geschwärmt haben. Zwischen diesen beiden Antipolen gibt es im Heiligen Land praktisch jede nur denkbare Meinung in jedem nur vorstellbaren Kopf. 
       
      Wer die Lage und den Konflikt im Nahen Osten verstehen will, kommt nicht umhin, sich auch mit langwierigen, manchmal langweiligen, in jedem Fall aber komplizierten historischen, geistes- und theologiegeschichtlichen, sowie sozialen Entwicklungen auseinander zu setzen. Das heute übliche Infotainment prädestiniert zu einer verzerrten Wahrnehmung. 
       
      2) Wir bemühen uns um Äquidistanz, bei zwei Gesellschaften, die in fast allen Aspekten des täglichen Lebens nicht unterschiedlicher sein könnten. 
       
      So ist in Israel jede Meinung erlaubt. Ein israelischer Moslem darf öffentlich vertreten, dass Juden „die Nachfahren von Affen und Schweinen sind“. Israelische Parlamentsmitglieder betreiben erklärtermaßen die Auflösung des jüdischen Staates Israel. In der Palästinensischen Autonomie dagegen muss nicht nur ein Moslem, der sich für den christlichen Glauben entscheidet, um sein Leben fürchten. Auf Landverkauf an Juden und Kollaboration mit Israel steht ganz offiziell die Todesstrafe.  
       
      Wenn die eine Gesellschaft ihre Kinder als Schutzschilde und Waffen missbraucht, während die andere alles tut, um menschliches Leben zu schützen und menschliches Leiden zu lindern; wenn eine Seite das Leid ihrer Menschen zur Schau stellt und propagandistisch ausschlachtet, während die andere die Persönlichkeitsrechte des Einzelnen und eine gewisse Schamgrenze achtet; wenn eine Seite offen sagt: „Wir lieben den Tod!“ – und gleichzeitig der anderen hämisch vorwirft, ins Leben verliebt zu sein, wird äquidistantes Verhalten zur Mittäterschaft. 
       
      Beim israelisch-palästinensischen Konflikt kann man nicht einfach fragen: „Was sagen die Juden?“ – „Was sagen die Araber?“ Man muss immer auch erklären, wer aus welchem Hintergrund, mit welcher Motivation und in welchem Kontext was sagt, um dann zu einer angemessenen Einordnung der jeweiligen Aussage kommen zu können. Dabei steht nicht einfach nur ein palästinensischer Narrativ der israelischen Sichtweise gegenüber – während die Wahrheit irgendwo in der Mitte zu suchen wäre. Nicht selten stehen Wahrheit und Lüge einander direkt gegenüber – und eine objektive Beurteilung darf sich nicht scheuen, einseitig auf Seiten der Wahrheit zu stehen. Das gilt auch dann, wenn die Seite, für deren Sache eigentlich die Wahrheit spricht, um des Friedens willen bereit ist, Kompromisse einzugehen, und deshalb historische Tatsachen unter den Teppich kehrt. 
       
      3) Die schärfsten Kritiker des jüdischen Volkes und die wirkungsvollsten Feinde Israels sind Juden. 
       
      Besonders fatal wirkt sich dabei aus, das es gerade für Israelkritiker sakrosankt und über jede saubere Recherche erhaben ist, wenn ein Jude Kritisches über sein eigenes Volk oder dessen Staat sagt.  
      Der hier angesprochene Mechanismus hat eine uralte Tradition. So übernehmen Christen nicht selten bedenkenlos die Kritik des Neuen Testaments am jüdischen Volk – dürften aber ihrer eigenen Obrigkeit in Staat oder Kirche niemals vergleichsweise respektlos begegnen, wie das der Jude Jesus gegenüber seiner jüdischen Obrigkeit getan hat. Von der zynischen Ironie des Rabbiners Paulus oder der vernichtenden Kritik alttestamentlicher Propheten ganz zu schweigen. Heutzutage werden jüdische Witze, die gerade wegen ihrer Selbstkritik so gut sind, antisemitisch, wenn ein Nichtjude sie weitererzählt. 
       
      Ein besonders gutes Beispiel für vorprogrammierte Verzerrung ist hier der „Corruption Perception Index“ der Organisation „Transparency International“. Dieser Korruptionsindex, dessen Erkenntnisse regelmäßig zitiert werden, misst nicht etwa den Korruptionsgrad eines Landes, sondern wie Korruption in einer Gesellschaft wahrgenommen wird. Bei einem Vergleich Israels mit einem westlichen Land wäre vor einer abschließenden Bewertung deshalb die Frage zwingend, ob Israel nun korrupter oder schlicht selbstkritischer ist als die Gesellschaft im Vergleich. Je nach Land könnte es nämlich durchaus sein, dass dieser Index letztendlich nicht die Korruption einer Gesellschaft misst, sondern deren Transparenz. 
       
       
      An dieser Stelle muss auch die jüdische und israelische Kritik an der „ethnischen Säuberung“ der Palästinenser in der Zeit der Staatsgründung angesprochen werden. Dass Juden diese Kritik an ihrem eigenen Volk und Staat üben, ist in Ordnung und bewundernswert. Wenn allerdings Außenstehende oder gar Araber diese Kritik übernehmen, ohne auf die „ethnische Säuberung“ der Juden in der arabischen Welt einzugehen, muss das als blanker Antisemitismus bezeichnet werden. 
       
      Tatsache ist, dass in der Mitte des 20. Jahrhunderts zwischen Israel und der arabischen Welt de facto ein Bevölkerungsaustausch stattgefunden hat, wobei die jüdischen Flüchtlinge aus arabischen Ländern dort flächenmäßig ungefähr viermal so viel Landbesitz zurücklassen mussten, wie die Fläche des gesamten Staates Israel umfasst. Wollte man die materiellen Verluste gegeneinander aufwiegen, müssten die Araber Israel entschädigen. Auch wird oft verschwiegen, dass ein Bevölkerungsaustausch in jener Zeit bei vielen Konflikten weltweit als Lösung versucht wurde. Und schließlich muss bedacht werden, dass die Araber im Blick auf eine ethnische Säuberung viel erfolgreicher waren, als die Juden. Juden muss man heute in der arabischen Welt mit der Lupe suchen, während zwanzig Prozent der israelischen Bevölkerung Araber sind. 
       
      4) Gott hat das Schwache erwählt. 
       
      Das sagt uns die Bibel. Deshalb steht eine Gesellschaft, die sich christlich geprägt wähnt, reflexartig auf der Seite dessen, der sich besser als der Schwächere darzustellen versteht. Wenn ein Kind einem Panzer gegenüber steht, erübrigen sich für viele Menschen der westlichen Gesellschaft weitere Fragen, auch wenn diese durchaus berechtigt wären. Etwa: Wo ist der Vater des Kindes, der sich eigentlich zwischen den Panzer und seine Familie stellen müsste? In diesem Themenbereich lässt sich am besten zeigen, dass ein Bild mehr als Tausend Worte sagt. Nachdenken wird scheinbar überflüssig.  
      Bei alledem bleibt natürlich die Frage: 
       
      Warum steht Israel so sehr und so einseitig im Fokus unseres Interesses? 
       
      Woher weiß die öffentliche Meinung in Deutschland so schnell, wer im Recht, wer im Unrecht, wer verantwortlich und wer der Bösewicht ist, wenn sich beispielsweise Türken und Israelis, Juden und Moslems eine Propagandaschlacht auf hoher See liefern? Warum sind viele Deutsche angesichts des Leidens von Palästinensern, das möglicherweise von Juden verursacht wurde, so engagiert betroffen – während sie der Tod von Tausenden Arabern, die von Arabern abgeschlachtet werden, vollkommen kalt lässt? Das zu beurteilen traue ich mir nicht zu, weil ich dazu in die Herzen einzelner Menschen sehen können müsste.  
      Aber die Schuld einfach und glatt den Medien in die Schuhe zu schieben, will mir auch nicht gefallen. Ich habe noch nie einen Zeitungsleser getroffen, der seine Zeitung liest, um sich die Meinung machen zu lassen. Im Gegenteil: So ziemlich alle Leser, die ich persönlich kennengelernt habe, wollen als mündige Persönlichkeit ernst genommen werden. Andererseits habe ich schon manchen Journalisten getroffen, der meinte: Das könnte ich so nie schreiben! Da würde ich meinen Job verlieren! Auch habe ich nicht selten erfahren, dass Leser Sanktionen oder gar die Entlassung von Journalisten fordern, die Unliebsames zu schreiben wagen. 
       
      Könnte es sein, dass uns die Einseitigkeit der Berichterstattung über Israel zeigt, dass Medien immer eine Zweibahnstraße sind? Dass Journalisten immer Leser brauchen – vielleicht viel mehr als umgekehrt? Und dass wir nur gemeinsam, wenn wir als Medienmacher und Medienverbraucher bewusst am selben Strang ziehen, unsere Medienlandschaft verändern und das Diktat der Political Correctness – wer auch immer dasselbe verordnet hat – durchbrechen können?
       
      Von: Johannes Gerloff (Jerusalem) 

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TEIL 5 – SONSTIGES
 

  1. WICHTIGER DEMOAUFRUF…
    D
    ie International Association of Jewish Lawyers and Jurists (Internationale Vereinigung jüdischer Rechtsanwälte und Juristen) wir am 10. Dezember – 12 Uhr vor dem Generalsekretariat des Deutschen Roten Kreuzes, Carstennstraße 58, 12205 Berlin-Lichterfelde, für Gilad Shalit demonstrieren.
    Nähere Informationen hier:
    http://www.honestly-concerned.org/Temp/Aufruf-Solidaritaetsdemonstration-Gilad-Shalit.pdf.
  2. ACHGUT In vino veritas
    Handbuch des Antisemitismus Judenfeindschaft in Geschichte und Gegenwart
    Herausgegeben vom Zentrum für Antisemitismusforschung der Technischen Universität Berlin
    Band 3 – Begriffe, Theorien, Ideologien
    Eröffnung und Begrüßung
    Marc Jan Eumann, Staatssekretär für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien des Landes Nordrhein-Westfalen Dr. Sven Fund, Geschäftsführer De Gruyter
    Einführung – Handbuch des Antisemitismus
    Prof. Dr. Wolfgang Benz, Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin
    Vortrag
    Prof. Dr. Alfred Grosser Antisemitismus und die Menschenrechte
    Im Anschluss
    Gespräche bei einem Glas Wein
    Dienstag, 7. Dezember 2010, 18:00 Uhr
    Ort:
    Vertretung des Landes Nordrhein-Westfalen beim Bund Hiroshimastraße 12 – 16 10785 Berlin Tiergarten
    Im Rahmenprogramm
    http://video.yahoo.com/watch/4777330/12754906

    1. Passend dazu…
      JC/HEPLEV
      Deutschland sourct seinen Israel-Hass jetzt aus Benjamin Weinthal, The Jewish Chronicle, 18. November 2010

      Die Entscheidung der Frankfurter Bürgermeisterin Petra Roth, den hardcore-antiisrealischen Akademiker Alfred Grosser einzuladen, letzte Woche die Schlüsselrede zur Erinnerung an die Kristallnacht zu halten – eine staatlich geförderte Gewaltwelle gegen Deutschlands Juden am 9. November 1938 – löste in Deutschland und Israel einen bitteren öffentlichen Streit aus. Mehr noch: Dieses Outsourcing des Hasses gegen den jüdischen Staat an antiisraelische Juden ist zur festen jährlichen Einrichtung geworden.
      Letztes Jahr verlieh der damalige deutsche Präsident Horst Köhler das Bundesverdienstkreuz, eine der angesehensten Auszeichnungen des Landes, an die israelische Rechtsanwältin Felicia Langer, die Israel mit Nazi-Deutschland und dem früheren südafrikanischen Apartheid-Regime gleich gesetzt hat….
    2. ACHGUT Der große Holocaust-Vergleich
      Was will Alfred Grosser, der große Humanist, uns sagen, wenn er den Bogen schlägt von Auschwitz nach Gaza? Dass alles irgendwie das Selbe ist? Auch die Nazis und die Juden? Man kann alles mit allem vergleichen. Sogar den Holocaust mit dem Nahostkonflikt. Also vergleichen wir doch einfach mal. 
       
  3. WELT Zur Freude der Feinde – Richard Herzinger sieht Deutschland allmählich von der SeiteIsraels abrücken
    Guido Westerwelles ramponiertes Ansehen wächst wieder. Zumindest bei der »antizionistischen« Linkspartei: Dass er nach seinem Besuch in Gaza die israelische (und ägyptische) Blockade des von der Hamas beherrschten Gebietes als »inakzeptabel« verurteilte, fand dort gnädigen Applaus. Kein vergleichbar scharfes Wort hat man vom Außenminister freilich über die Terror- und Folterdiktatur der Hamas im Gazastreifen gehört – einer Organisation, die zum Genozid am jüdischen Volk aufruft. Immerhin, Westerwelle rang sich zu einem Appell an die Radikalislamisten durch. Sie sollten den von ihnen seit vier Jahren ohne jeden Kontakt zur Außenwelt festgehaltenen israelischen Soldaten Gilad Schalit freilassen. Dies sei »ein Gebot der Menschlichkeit«. Falsch: Die Entführung Schalits zu beenden, mit der die Hamas ihre Gesetzlosigkeit ebenso wie ihre Unmenschlichkeit illustriert, ist eine zwingende Forderung des internationalen Rechts.
    Dass die deutsche Außenpolitik das Ende der Gaza-Blockade zu einem ihrer Hauptanliegen gemacht hat, verstärkt den Eindruck eines allmählichen Abrückens der Bundesrepublik von der Seite Israels. Keine vergleichbare Protestbereitschaft von Kanzleramt, Auswärtigem Amt und Bundestag war etwa kürzlich erkennbar, als der iranische Staatschef bei seinem Besuch im
    Libanon die antisemitische Hisbollah zur Vernichtung des jüdischen Staats  aufstachelte.
    Praktische Initiativen, mit der die Lebensverhältnisse in Gaza verbessert werden können, ohne die Macht der Hamas zu zementieren, sind zweifellos begrüßenswert – somit auch Westerwelles Einsatz für den Ausbau eines deutschen Klärwerks. Konstruktive Ideen, wie die Blockade auf Dauer überflüssig gemacht werden kann, ohne Israels Sicherheit zu gefährden, sind generell willkommen. Wer aber die Situation nutzt, um den jüdischen Staat einseitig an den Pranger zu
    stellen, ermutigt die Front seiner erbitterten Feinde.
    Der Autor ist Politischer Korrespondent der »Welt« und der »Welt am Sonntag«.
     
     

  4. dapd – Abschied vom ‚Schleudersitz ins Jenseits‘
    Auf ihr turbulentes Leben blickt Charlotte Knobloch mit Dankbarkeit zurück. ‚Mein Leben ist bestimmt von vielen Wundern. Dass ich hier sitze, ist auch ein Wunder‘, sagt die 78-Jährige und wirft einen Blick aus dem Fenster des neuen jüdischen Zentrums auf die Hauptsynagoge im Herzen Münchens.
    München (dapd). Auf ihr turbulentes Leben blickt Charlotte Knobloch mit Dankbarkeit zurück. ‚Mein Leben ist bestimmt von vielen Wundern. Dass ich hier sitze, ist auch ein Wunder‘, sagt die 78-Jährige und wirft einen Blick aus dem Fenster des neuen jüdischen Zentrums auf die Hauptsynagoge im Herzen Münchens – den wohl sichtbarsten Beleg für ihren unermüdlichen Einsatz um eine Rückkehr der Juden in die Mitte der Gesellschaft. Wie kaum jemand sonst hat Knobloch ihr Leben einem neuen Miteinander von Juden und Nicht-Juden verschrieben. Ein Engagement, das sie auch nach ihrem Rückzug von der Spitze des Zentralrats der Juden am nächsten Wochenende fortführen will.
    Bereits im Frühjahr hatte Knobloch ihren Rückzug angekündigt. Vorausgegangen waren Indiskretionen und mangelnde Unterstützung für Knobloch aus der Zentralratspitze, die Beobachter als eine Demontage der Präsidentin werteten. Knobloch selbst mag über die Umstände ihrer Entscheidung nicht sprechen. ‚Lassen wir das im Bereich der Spekulationen‘, sagt sie dazu lediglich und lächelt vielsagend. Dafür, nicht erneut zu kandidieren, gibt es für sie aber einen triftigen Grund. Nach dem Tod ihres Vorgängers Paul Spiegel habe sie ihren Präsidiumskollegen gesagt: ‚Dieser Amtssitz war bis jetzt ein Schleuderstuhl ins Jenseits.‘ Und sie wolle nicht die nächste in der Reihe sein.
    An Tatkraft, Gestaltungswillen und Ämtern mangelt es Knobloch weiterhin nicht – Ruhestand beginnt für sie auch nach ihrer Ablösung an der Zentralratsspitze nicht. Ihre Amtszeit als Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern läuft noch zwei Jahre. Ferner ist sie seit 2003 Vizepräsidentin des Europäischen Jüdischen Kongresses und seit 2005 Vizepräsidentin des Jüdischen Weltkongresses. ‚Ich bin absolut nicht arbeitslos, auch nicht ideenlos‘, sagt sie – und kündigt an, sich weiter einzubringen.
    NS-Zeit im Versteck überlebt
    Für den Zentralrat ist Knoblochs Rückzug eine Zäsur – mit ihr wird wohl letztmals eine Überlebende des Holocaust an der Spitze des Zentralrats gestanden haben. Sie wurde am 29. Oktober 1932 in München geboren, wenige Monate vor Hitlers Machtergreifung. So wurde sie als kleines Mädchen Zeugin des NS-Terrors, erlebte Ausgrenzung und Beleidigung, Verbote und Razzien. Ihr Vater wurde zur Zwangsarbeit verpflichtet, ihre Großmutter ins Konzentrationslager Theresienstadt deportiert, von wo sie nicht mehr zurückkehrte.
    Knobloch selbst überlebte die nationalsozialistische Schreckensherrschaft nur dank eines abenteuerlichen Versteckspiels. Von 1942 bis zum Kriegsende lebte das Mädchen bei einer katholischen Bauernfamilie in Mittelfranken. Im Dorf wurde sie als uneheliches Kind ausgegeben.
    Ausreise scheiterte
    Nach dem Krieg kehrte Knobloch nach München zurück, wollte aber Deutschland unbedingt verlassen: Die Ausreise in die USA war schon vorbereitet. ‚Weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass die Leute, die mich ausgesperrt haben, weil deutsche Kinder nicht mehr mit Judenkindern spielen durften, von heute auf morgen ihre Meinung geändert haben‘, erinnert sie sich. Dass die Ausreise dann doch nicht klappte, ist für sie rückblickend eines der ‚Wunder‘ ihres Lebens. Knobloch wurde schwanger. Bis für sie ein Platz auf den überbuchten Schiffen frei war, vergingen Monate – und eine hochschwangere Frau durfte nicht an Bord. ‚Heute bin ich glücklich, dass ich miterleben durfte und auch ein ganz klein wenig dabei helfen konnte, dass das jüdische Leben wieder ein Mittelpunkt der Gesellschaft ist‘, sagt die 78-Jährige.
    Daran, dass die jüdische Gemeinde in München nach Jahrzehnten des Hinterhofdaseins ein repräsentatives Zentrum im Herzen der bayerischen Landeshauptstadt bekam, hat Knobloch großen Anteil. Vor vier Jahren wurde am St.-Jakobs-Platz eine neue Synagoge samt Kultur- und Gemeindezentrum eröffnet. Dass sie für den Festakt bewusst den 9. November wählte, an dem an die Reichspogromnacht von 1938 erinnert wird, sagt viel über Knoblochs Selbstverständnis als jüdische Funktionärin aus: Sie kämpft darum, dass die Schrecken der NS-Herrschaft nicht in Vergessenheit geraten, will aber zugleich Zeichen der Hoffnung setzen.

  5. NETT“ 
    ISRAELNETZ – 
    Pau bemängelt Defizite bei Bürgerrechten in Israel

    JERUSALEM (inn) – Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau (Die Linke) hat sich besorgt über Demokratiedefizite in Israel geäußert. Auch wenn die Sicherheit für Israel verständlicherweise eine zentrale Rolle spiele, sollten zugleich Demokratie und Bürgerrechte für alle ein Markenzeichen des Staates sein, sagte sie der Nachrichtenagentur dpa am Freitag in Jerusalem zum Abschluss eines mehrtägigen Besuches.
    Pau nahm Bezug auf Gespräche mit Vertretern von Organisationen der Zivilgesellschaft. Diese hätten sich besorgt gezeigt, weil Minderheiten benachteiligt würden und Druck auf Oppositionelle ausgeübt werde.
    Während ihres Aufenthaltes in Israel wählte Pau fünf Kandidaten für das Internationale Parlaments-Stipendium des Bundestages (IPS) aus. Sie sollen mit 115 jungen Menschen aus Europa und den USA ab März bei Abgeordneten arbeiten und an Berliner Universitäten studieren. Alle Kandidaten seien jünger als 30 Jahre und müssten die deutsche Sprache beherrschen.
    Von: E. Hausen

     

    1. ISRAELNETZ – Pau im israelischen Parlament beschimpft
      JERUSALEM (inn) – Ein israelischer Abgeordneter hat die Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau in der Knesset beleidigt. Nach deren Begrüßung bezeichnete der Israeli Michael Ben-Ari es als „Schande“, dass die Deutsche im israelischen Parlament begrüßt werde. Er gehört der rechtsgerichteten „Nationalen Union“ an.
      Sitzungsleiter Jitzhak Vaknin (Schass) hatte Pau am Montag herzlich in der Knesset und im Staat Israel willkommen geheißen. Daraufhin beschimpfte Ben-Ari die Bundestagsvizepräsidentin und reagierte auch nicht, als ihn Vaknin zur Ordnung rief. „Sechs Millionen stehen hinter mir. Es gibt keine Vergebung für Menschen mit Blut an den Händen“, schrie er – und kritisierte einen Mangel an Ausdrucksfreiheit in der Knesset.
      Nach der Sitzung teilte Ben-Ari der Zeitung „Ma´ariv“ mit: „Ich verabscheue die Deutschen und alles, was deutsch ist. Als ich sah, wie warm die Vizepräsidentin des Bundestags bei uns in der Vollversammlung empfangen wurde, sind bei mir alle Sicherungen durchgebrannt.“ Der 47-Jährige fügte hinzu: „Ich sehe es nicht ein, dass man den Deutschen in der israelischen Knesset Ehre erweist. Ich kaufe keine deutschen Sachen und bringe nichts Deutsches mit nach Hause. Ein halbes Jahr habe ich für meine Kinder nach einer Tischtennisplatte gesucht, um nur keine deutsche zu haben.“
      Pau sagte der Nachrichtenagentur dpa: „Dass Nazi-Deutschland sechs Millionen Jüdinnen und Juden auf dem Gewissen hat, gehört zu unserer Geschichte und es gehört zu unserer Verantwortung, dass so ein Verbrechen nie wieder geschehen kann. Wenn Jüdinnen und Juden mich daran erinnern, dann ist dies ihr gutes Recht. Fragwürdig wird es nur, wenn diese Mahnung aus der extrem-nationalistischen Ecke kommt, wie mir bescheinigt wurde.“ Der Knesset-Vorsitzende Reuven Rivlin hingegen lobte die deutsche Politikerin bei einem Treffen für deren Kampf gegen den Antisemitismus.
      Von: E. Hausen
  6. ISRAELNETZ Terrorindex: Anschlagsgefahr in Thailand größer als in Israel
    LONDON (inn) – Laut dem aktuellen Terror-Risiko-Index (TRI) des britischen Marktforschungs- und Beratungsunternehmens Maplecroft gehört Israel zu den Ländern, in denen ein „extremes Risiko“ für einen Anschlag besteht. Der jüdische Staat landete bei dem am Montag veröffentlichten Ranking auf Platz 14.
    Geprüft wurde das Terror-Risiko zwischen Juni 2009 und Juni 2010 in 196 Ländern. An erster Stelle des Index‘ liegt Somalia, gefolgt von Pakistan, dem Irak, Afghanistan und den palästinensischen Autonomiegebieten. Unter den ersten zehn Plätzen befinden sich auch Thailand, Kolumbien und Russland.
    Am meisten verschlechterte sich Griechenland. Es stieg vom 57. auf den 24. Platz und ist damit Europas Staat mit dem höchsten Anschlagsrisiko. Laut Maplecroft gab es dort im Erhebungszeitraum 180 Attacken, das waren mehr, als im Jemen.
    Die USA (Rang 33), Frankreich (44) und Großbritannien (46) wurden als Länder mit „mittlerem Risiko“ eingestuft, Deutschland auf Platz 70 als Staat mit „niedrigem Risiko“.
    Der Index wurde speziell für Unternehmen entwickelt, damit diese die Risiken für ihre internationalen Niederlassungen besser abschätzen können. Um ein umfassendes Bild zu erarbeiten, analysiert Maplecroft terroristische Vorfälle weltweit. Beachtet werden dabei unter anderem die Häufigkeit, Intensität und die Zahl der Opfer. Auch die Anschläge in der Geschichte eines jeden Landes sowie die Drohungen von Terrorgruppen gegen einzelne Staaten fallen in die Bewertung mit ein.
  7. ISRAELNETZ – Israel wirft Norwegen Hetze vor
    JERUSALEM / OSLO (inn) – Israel hat der norwegischen Regierung vorgeworfen, Hetze gegen den jüdischen Staat zu unterstützen. Einem Bericht des israelischen Außenministeriums zufolge finanziert die Stadtverwaltung Trondheims eine Reise für Studenten, die an dem palästinensischen Theaterstück „Gaza Monologues“ mitwirken. In der von Israel als einseitig kritisierten Aufführung geht es um die Leiden der Kinder im Gazastreifen während der Operation „Gegossenes Blei“.
    Das Werk wurde von Palästinensern des ASHTAR-Theaters in Gaza geschrieben. 30 Kinder haben dafür in Form von Monologen zusammengefasst, was sie während der israelischen Militäroffensive gegen die Hamas zum Jahreswechsel 2008/2009 erlebten. Die Einrichtung hatte anschließend in mehr als 30 Städten weltweit Jugendgruppen mobilisiert, die das Stück ebenfalls einstudierten und zeitgleich am 17. Oktober in ihren Ländern aufführten. Am 29. November soll aus jedem teilnehmenden Land ein Vertreter nach New York reisen. Dort soll „Gaza Monologues“ unter anderem vor den Vereinten Nationen aufgeführt werden.
    Einem Bericht der Tageszeitung „Jediot Aharonot“ zufolge kritisiert Israels Außenministerium auch die Unterstützung der norwegischen Botschaften in Syrien, im Libanon und in Jordanien für die Ausstellung eines norwegischen Künstlers in Damaskus, Beirut und Amman. Darin werden Bilder gezeigt, auf denen unter anderem getötete palästinensische Babys neben Helmen israelischer Soldaten liegen. Die Helme ähnelten denen deutscher Wehrmachtssoldaten.
    Norwegen helfe zudem bei der Verbreitung des Dokumentarfilms „Tränen von Gaza“. Laut dem israelischen Außenministerium werde darin das Leiden der Kinder im Gazastreifen gezeigt, ohne die Hamas und die von Palästinensern auf Israel abgefeuerten Raketen zu erwähnen. Der Film zeige, wie Palästinenser im Gazastreifen rufen „Schlachtet die Juden“. In der norwegischen Übersetzung heiße es jedoch: „Schlachtet die Israelis“.
    Das Außenministerium thematisierte zudem die Veröffentlichung eines Buches zweier norwegischer Ärzte, die während der Operation „Gegossenes Blei“ im Gazastreifen waren. Die beiden Norweger behaupteten darin unter anderem, israelische Soldaten hätten willkürlich Frauen und Kinder getötet. Das Buch sei ein Bestseller in Norwegen. Israel kritisiert, dass es vom norwegischen Außenminister Jonas Gahr Støre persönlich empfohlen wurde.
    Ein hochrangiger Vertreter der israelischen Botschaft in Norwegen kritisierte am Sonntag die norwegische Politik: „Die offene und offizielle norwegische Politik spricht von Verständigung und Versöhnung, aber seit dem Krieg in Gaza ist Norwegen eine Supermacht geworden, wenn es darum geht Multimedia zu exportieren, die darauf abzielen, Israel zu delegitimieren, während Steuergelder dafür genutzt werden, um diese Multimediaproduktionen zu schaffen und zu transportieren.“
    Der Zeitung „Jediot Aharonot“ zufolge hat die norwegische Regierung auf Israels Kritik reagiert und betont, dass sie die Meinungsfreiheit unterstütze und nicht in die künstlerische Freiheit eingreife.
    Von: D. Nowak
  8. ISRAELNETZ – Internetseite listet „israelische
    Kriegsverbrecher“ auf‘ href=“http://www.israelnetz.com/themen/nachrichten/artikel-nachrichten/datum/2010/11/18/internetseite-listet-israelische-kriegsverbrecher-auf/“>Internetseite listet „israelische Kriegsverbrecher“ auf

    JERUSALEM (inn) – Unbekannte haben am Dienstag eine Internetseite geschaltet, auf der Daten und Fotos von 200 Angehörigen der israelischen Armee veröffentlicht wurden. Die Israelis sollen allesamt an der Operation „Gegossenes Blei“ gegen die Hamas im Gazastreifen beteiligt gewesen sein. Auf der Seite heißt es: „Dies ist eine Form des Widerstandes, die für eine lange Zeit effektiv und nachhaltig sein kann“.
    Bei den Armeeangehörigen handle es sich um Befehlshaber. Die Betroffenen hätten daher „nicht nur im Auftrag eines mörderischen Staatsmechanismus gehandelt, sondern aktiv andere Menschen dazu ermutigt, dasselbe zu tun. Sie reichen vom unteren Feldkommandeur bis hin zu den obersten Rängen der israelischen Armee. Alle hatten eine aktive und direkte Rolle bei der Offensive inne.“ Weiter steht dort, das Projekt sei nur der Anfang.
    Unter
    http://israeliwarcriminals.zzl.org/ finden sich die Namen, Adressen, Geburtsdaten Ausweisnummern und Fotos der Armeevertreter. „Die Informationen sind Raubkopien. Wir ermutigen Menschen, nach ähnlichen Informationen zu suchen“, heißt es auf der Seite. Laut der Tageszeitung „Jediot Aharonot“ hat sich herausgestellt, dass viele der Fotos, vor allem die von jüngeren Armeeangehörigen, aus Profilen bei dem sozialen Netzwerk „Facebook“ stammen.
    Von: D. Nowak 
       
  • ISRAELNETZ – Chance auf Israelreise durch virtuelle Chanukka-Kerzen
    JERUSALEM (inn) – Das israelische Tourismusministerium lädt anlässlich des bevorstehenden Lichterfestes „Chanukka“ dazu ein, im Internet virtuelle Kerzen zu entzünden. Eine entsprechende Internetseite war bereits im Jahr 2009 ins Leben gerufen worden. Für das am 1. Dezember beginnende Fest wurde sie überarbeitet und erweitert.
    Interessierte können sich unter www.goisrael.com/Chanukah anmelden und für jede Nacht des achttägigen Festes eine virtuelle Kerze entzünden. Für jede brennende Kerze erhält der Teilnehmer mehr Informationen über das „Heilige Land“ und über Chanukka. Am Ende des Festes haben die Nutzer, die alle acht Kerzen angezündet haben, die Möglichkeit, eine Reise für zwei Personen nach Israel zu gewinnen.
    Mit dem Lichterfest erinnern Juden in aller Welt ab dem 25. Tag des Monats Kislew acht Tage lang an den erfolgreichen Aufstand der gläubigen Juden gegen die Hellenisten 165 vor unserer Zeitrechnung und an die Wiedereinweihung (hebräisch Chanukka) des Jerusalemer Tempels.
    Von: D. Nowak
  • ISRAELNETZ – Vortrag: Linke Mythen und Israel
    STUTTGART (inn) – Der Korrespondent der israelischen Tageszeitung „Jediot Aharonot“ in Berlin, Eldad Beck, hält am 27. November in Stuttgart einen Vortrag über die Haltung linker Europäer gegenüber Israel. Ziel der Veranstaltung der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG) ist es, falsche Vorstellungen der Linken zu benennen und das Publikum mit der Realität zu konfrontieren.
    In der Ankündigung der Veranstaltung zählt die DIG einige der „linken Mythen“ auf, über die Beck am 27. November referiert. Dazu gehöre eine Ein-Staat-Lösung im Heiligen Land. Diese sei ungerecht, weil dadurch der Staat Israel seinen jüdischen Charakter verlieren würde. Ein weiterer Mythos sei, dass es bei der Gründung Israels 1948 Vertreibungen und ethnische Säuberungen gegeben habe. Auch die Vorstellung, die palästinensischen Flüchtlinge in den arabischen Staaten hätten ein Rückkehrrecht nach Israel, sei ein Irrtum.
    Diese und weitere Mythen der „antizionistischen Linken“ wird Beck in Stuttgart aufzeigen. Der Vortrag beginnt um 19 Uhr im Bischof-Moser-Hausu8232 ? in der Wagnerstraße 45. Beck ist seit 2002 in Berlin für „Jediot Aharonot“ tätig. Bei der Zeitung ist er für Europa und Deutschland zuständig.
    Von: M. Risse 

  • ISRAELNETZ –  

    Leider wurde der Passus mit der Referenz auf die Europäischen Resolutin nicht gelöscht, was bedeutet, daß diese Resolution hoch problematisch ist.
    Schade, daß der neue Präsident der DIG unwissend diesbezüglich zu sein scheint – von ihm hätte man eigentlich mehr erhofft. Tatsächlich scheint den wenigsten, die diese Resulotuin lesen bewußt zu sein, was dieser Europäische Verweis bedeutet. Dieser macht einen sonst guten Antrag zunichte, weil er den Schwerpunkt wieder auf Israel lenkt und jeden Ansatz die Hamas als die antisemitische Terrororganisation zu entlarven ausschließt….!!!

    DIG –   PRESSEMITTEILUNG – „Wer schweigt, macht sich mitschuldig“ – DIG-Präsident begrüßt Bundestagsentschließung:
    „Freiheit für Gilad Shalit“
    Berlin. Der Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, Reinhold Robbe, begrüßt den Beschluss des Bundestages, der die Freilassung von Gilad Shalit fordert.
    Der Bundestag hat gestern einen Antrag der CDU/CSU, SPD, FDP und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN beschlossen, der auf die Freilassung von Gilad Shalit drängt. Der junge Soldat wurde 2006 von der Hamas entführt und ist seit dem ohne Kontakte zu seiner Familie. Auch das Internationale Rote Kreuz hat keinen Zugang zu ihm und kann keine medizinische Versorgung leisten. Die Deutsch-Israelische Gesellschaft dankt den Fraktionen im Deutschen Bundestag, die den Antrag eingebracht und verabschiedet haben. Zugleich kann die DIG nicht nachvollziehen, warum DIE LINKE diesen Antrag nicht ebenfalls unterstützt. Nach Auffassung Robbes, muss es für jeden demokratischen Staat eine Selbstverständlichkeit sein, die Freilassung des verschleppten israelischen Soldaten zu fordern. Robbe wörtlich: „Hier zeigt sich, wie die Hamas mit elementaren Menschenrechten und mit dem Völkerrecht umgeht. Wer zu der Entführung und Verschleppung von Menschen schweigt, macht sich in gewisser Weise mitschuldig.
    Deshalb dankt die Deutsch-Israelische Gesellschaft für die klare und unmissverständliche Forderung des Bundestages.“
    Berlin, 12. November 2010

     

    WARUM DER BESCHLOSSENE ANTRAG ENTEGEN DEM ERSTEN EINDRUCK ABSOLUT NICHT UNPROBLEMATISCH IST, ERFAHREN SIE HIER:
    DIE POLITIKER-PODIUMSDISKUSSION DES ISRAELKONGRESSES
    (erst sein wenigen Stunden online)


    Anfrage an DIG-Präsidenten : zum Kairos-Dokument
    From: B
    Sent: Sunday, November 14, 2010 1:58 PM

    An den
    Präsidenten
    der Deutsch-Israelischen Gesellschaft
    Berlin
    Sehr geehrter Herr Robbe,
    ich sandte Ihnen vor wenigen Tagen eine Anfrage zu dem Auftritt unseres Außenministers in Gaza.
    Darf ich diese Anfrage um einen zweiten wichtigen Punkt erweitern?
    Ihnen ist wahrscheinlich das sogenannte Kairos-Palästina-Dokument bekannt, das seit Dezember 2009 in christlichen Kreisen zirkuliert.
    Es handelt sich um einen „Aufruf“ von einigen palästinensischen Christen, der – in theologische Sprache gehüllt – schwerwiegende, ungerechte politische Beschuldigungen gegenüber Israel vorbringt und die Forderung beinhaltet, den jüdischen Staat aufzulösen. 
    Befürworter des Dokuments geben dieses Ziel offen zu.
    (Im 1. Anhang finden Sie das „Dokument“, im 2. eine Hintergrundanalyse, im 3. kritische Stimmen zum „Dokument“, vorwiegend aus den USA)
    Man kann das Dokument nicht einfach in die übliche arabische Propaganda einreihen, es hat eine neue Qualität.
    Es wird von hohen kirchlichen Gremien, so dem Ökumenischen Rat der Kirchen, einer Dachorganisation aller Kirchen außer der katholischen Weltkirche, in verschiedenen Ländern intensiv verbreitet, durch verschiedene kirchliche Instanzen, so dass auch noch in der kleinsten Gemeinde antiisraelische Affekte geweckt und verstärkt werden können.
    Von der EKD kenne ich bisher nur eine laue, ausweichende Stellungnahme dazu. 
    Auch christliche Arbeitsgemeinschaften (ACK´s) und Synoden befassen sich damit, – Zustimmung zu dem Dokument liegt bereits vor von der ACK Baden-Württemberg, dem Evangelischen Missionswerk Südwest (EMS), dem Jerusalem Verein, Berlin, u.a.
    Wäre es angesichts all dessen nicht an der Zeit, dass der Präsident der DIG eine öffentliche Stellungnahme herausgibt, die eindeutig benennt, was das Kairos-Dokument ist: antiisraelische Propaganda?  Und davor warnt?
    Sie würden damit Orientierung geben.
    Heutzutage fehlt es an klaren Worten.
    Sie könnten diese Stellungnahme zudem wichtigen kirchlichen Stellen zukommen lassen, so dem Ökumenischen Rat der Kirchen, der EKD  u. a.
    Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie die angefragte Stellungnahme, falls Sie sich dazu entscheiden, rasch abgeben könnten.
    Denn hier in Schwäbisch Gmünd tagt z.B. ab 22.11.10 die Synode der evangelischen Landeskirche mit dem „Kairos-Dokument“ als Programmpunkt.
    Dahin würden wir den Einspruch des DIG-Präsidenten gern weiterleiten.
    Sie wissen, dass eines der wichtigsten Ergebnisse der Holocaustforschung und auch der neueren Untersuchung über Völkermorde dies ist, dass den Vernichtungsaktionen größeren Ausmaßes immer eine ideologische Vorbereitung der Zivilgesellschaft vorausgeht. Ohne ein bestimmtes, vorbereitetes Klima können sie nicht durchgeführt werden.
    Kann man ausschließen, dass auch das Kairos-Dokument in solchem Zusammenhang steht? Menschen, die von seiner Propaganda  geprägt sind, könnten bei einem neuerlichen Angriff auf Israel – dieses Mal an mehr Fronten und mit anderen Waffen – die Achseln zucken und sagen:
    „Das haben sich die Juden selbst zuzuschreiben. Warum sind sie mit den `Palästinensern´ auch so umgegangen!“
    Ich hoffe, dass Ihnen meine Anfrage nachvollziehbar ist, und sehe Ihrer Antwort zu beiden Anfragen mit großem Interesse entgegen.
    Mit freundlichen Grüßen
    B
    Mitglied der DIG Stgt/M.N.
     

    „Bereitschaft zur Anerkennung Israels bekunden“
    From: Stefanie
    Sent: Thursday, November 18, 2010 4:04 PM

     

    „Wir empfehlen allen jenen Gemeinden und Vereinen, ihre Bereitschaft zur Anerkennung Israels unter Wahrung der Werte des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland zu bekunden und den Behörden ein Schriftstück folgender Art vorzulegen, dass auch die Gemeinde, die den islamischen Verein dazu drängt, unterzeichnen soll.“

    Man achte auf BEREITSCHAFT zur Anerkennung bekunden und nicht die ANERKENNUG bekunden – und siehe dementsprechend formuliertes Muster

     VIELE NEUE DATEN UND VIDEOS ÜBER DEN ISRAELKONGRESS 2010 ONLINE…


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    Entschließung des Europäischen Parlaments vom 11. März 2010 zu Gilad Shalit
    Das Europäische Parlament ,
    –   unter Hinweis auf die dritte Genfer Konvention von 1949 und den allen Genfer Konventionen von 1949 gemeinsamen Artikel 3,
    –   unter Hinweis auf das Internationale Übereinkommen gegen Geiselnahme von 1979,
    –   in Kenntnis der Erklärung der Ratspräsidentschaft vom 18. November 2009 im Namen der Europäischen Union zur humanitären Lage in Gaza, die an jene appelliert, die den entführten israelischen Armeeangehörigen Gilad Shalit gefangen halten, diesen unverzüglich freizulassen,
    –   unter Hinweis auf die Resolution 921 des Kongresses der Vereinigten Staaten vom 18. Juli 2006,
    –   unter Hinweis auf seine früheren Entschließungen zur Lage im Nahen Osten, die die Forderung nach Freilassung von Gilad Shalit enthielten,
    –   gestützt auf Artikel 122 Absatz 5 seiner Geschäftsordnung,
    A.   in der Erwägung, dass der Hauptgefreite (inzwischen zum Unteroffizier beförderte) Gilad Shalit am 25. Juni 2006 auf israelischem Gebiet von der Hamas entführt worden ist,
    B.   in der Erwägung, dass Unteroffizier Gilad Shalit über eine europäische (französische) und die israelische Staatsangehörigkeit verfügt,
    C.   in der Erwägung, dass Unteroffizier Shalit seit seiner Geiselnahme ohne Kontakt zur Außenwelt in Gaza festgehalten wird und ihm grundlegende Rechte vorenthalten werden, die ihm gemäß Artikel 3 der Genfer Konventionen von 1949 und der dritten Genfer Konvention von 1949 zustehen,
    D.   in der Erwägung, dass die Hamas die Verantwortung für die andauernde Gefangenschaft von Unteroffizier Shalit übernommen hat und erklärt, dass er im Einklang mit den Vorschriften der dritten Genfer Konvention von 1949 festgehalten werde,
    E.   in der Erwägung, dass das humanitäre Völkerrecht und die internationalen Menschenrechtsnormen von allen Beteiligten des Nahostkonflikts unter allen Umständen einzuhalten sind,
    F.   in der Erwägung, dass die Schaffung gegenseitigen Vertrauens zwischen Israelis und Palästinensern ein wesentlicher Teil eines Friedensprozesses ist, an dessen Ende die Existenz von zwei Staaten stehen soll, die in Frieden und Sicherheit Seite an Seite bestehen können,
    G.   in der Erwägung, dass eine im Oktober 2009 erhaltene Videoaufnahme des gefangenen Soldaten, in der dieser eine in Gaza erscheinende Zeitung von Montag, dem 14. September 2009 in der Hand hält, das beweiskräftigste Lebenszeichen von Gilad Shalit darstellt,
    1.   fordert die unverzügliche Freilassung von Unteroffizier Gilat Shalit;
    2.   fordert die Hamas auf, mit ihren Taten nicht hinter ihren Worten zurückzustehen und Unteroffizier Shalit die Rechte und Vorrechte zu gewähren, die ihm nach der dritten Genfer Konvention von 1949 zustehen;
    3.   bedauert die fortbestehende Missachtung der grundlegenden Menschenrechte in Bezug auf Unteroffizier Shalit sowie die Tatsache, dass es seiner Familie und den israelischen und französischen Behörden nicht ermöglicht wurde, sich ein Bild über sein Befinden zu machen; fordert die Hamas daher auf, dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz unverzüglich einen Besuch bei ihm zu gestatten und es Unteroffizier Shalit gemäß der dritten Genfer Konvention von 1949 zu ermöglichen, sich mit seiner Familie in Verbindung zu setzen;
    4.   betont, dass ein Fortschritt hin zu einer Zwei-Staaten-Lösung wichtig ist, und begrüßt die Wiederaufnahme von indirekten Verhandlungen zwischen Israel und der Palästinensischen Autonomiebehörde;
    5.  
    hebt hervor, dass beiderseitige vertrauensbildende Maßnahmen aller Parteien, einschließlich der Freilassung einer bedeutenden Anzahl von palästinensischen Gefangenen, dazu beitragen könnten, eine konstruktive Atmosphäre zu schaffen, die zur Freilassung von Unteroffizier Shalit führt;
    6.   beauftragt seinen Präsidenten, diese Entschließung dem Rat und der Kommission, den Mitgliedstaaten, der Vizepräsidentin der Kommission/Hohen Vertreterin der Union für Außen- und Sicherheitspolitik, der israelischen Regierung, der Palästinensischen Autonomiebehörde und der Parlamentarischen Versammlung Europa-Mittelmeer zu übermitteln.
     

    AJC – AJC Praises German Parliament Resolution Demanding Hamas Release Gilad Shalit  

    November 13, 2010 — Berlin — AJC has lauded the German Bundestag for passing the „Freedom for Gilad Shalit“ resolution, calling for the immediate release of the 23-year-old Israeli soldier, held by Hamas in isolation in Gaza since he was kidnapped from Israel in June 2006.

    „The German parliament’s recognition of this grievous human rights violation demonstrates that international public opinion favors the immediate release of Shalit so he can return home to his family in Israel,“ said Deidre Berger, director of AJC’s Berlin office.  

    Shalit has been denied any contact with his family and with the International Red Cross during his captivity.

    The German parliament demanded that Hamas immediately allow the International Red Cross to visit Shalit, and called on the German government to work urgently to help secure his release.  A German negotiator has been involved in sporadic negotiations with Israel and the Palestinians. 

    The Bundestag’s action follows resolutions adopted earlier this year by the U.S. Congress and the European Parliament. 
     


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