AUSZUG AKTUELLER MELDUNGEN ZUM THEMA IRAN AUS UNSEREM TÄGLICHEN NAHOST-NEWSLETTER…

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  1. Brandaktuell…

    1. STANDARD – Watschen für den Präsidenten
      Wikileaks: Revolutionswächter soll Ahmadinejad geohrfeigt haben – Streit im Sicherheitsrat nach Protesten

    2. „Flotilla“ auf rein iranisch ???
      CIIC
      Iran baut Selbstmordschiffflotte
      Ein aus dem Iran geflüchteter Ingenieur hat die britischen Medien informiert, dass die islamische Republik eine Flotte von 15000 Selbstmordschiffen baue 

    3. SWP Iran gewinnt Zeit für sein Atomprogramm
      Im Atomstreit mit dem Iran haben sich die Parteien auf weitere Gespräche im Januar geeinigt. Dieses Minimalergebnis gilt bereits als Erfolg 
       
       

      1. STANDARDEinziges Resultat der Gespräche in Genf: neue Gespräche
        Nächste Runde soll in Istanbul stattfinden

      2. GENERALANZEIGER Iran gewinnt Zeit im Atompoker: Ein hoher Preis
        Einen Schlag gegen das iranische Programm könnten nur Amerikaner oder Israelis oder beide zusammen ausüben

      3. RPO Iran gewinnt weitere Zeit für sein Atomprogramm
        Der Iran hat sich im Konflikt um sein umstrittenes Atomprogramm Zeit verschafft.

      4. RTL Ahmadinedschad: Urananreicherung ist die rote Linie
        Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad hat einen Stopp der Urananreicherung seines Landes erneut kategorisch ausgeschlossen.

      5. STANDARD Iran will eigenes Uran aufbereiten
        Überwachung durch IAEO

    4. GERMANGLOBALTRADE Iran Krieg absehbar ?
      Das iranische Atomprogramm ruft in einigen politischen Kreisen des Westens auch militärische Optionen auf. Ein Angriffskrieg scheint nicht ausgeschlossen. Folgt man diversen Strategen ist der Krieg kaum zu vermeiden. Auffällig ist die Übereinstimmung „linker“ und „rechter“ Kommentatoren im Internet, die verschiedene Szenarien eines Angriffskrieges diskutieren. Bei genauer Betrachtung und vor dem Hintergrund der aktuellen „Wikileaks-Veröffentlichungen“ dürften alle Angriffsszenarien eben nur Szenarien sein und bleiben. Die Schwäche aller „Strategen“ beruht auf einem schweren Denkfehler. Niemand hat in seine Betrachtung eine präventive Gegenstrategie einbezogen, die zeitlich vor oder zeitgleich zu einem Angriff auf die potenziellen Angreifer wirken würde. Nach dem nunmehr Saudi Arabien voll als „Gegner des Iran“ geoutet wurde, dürfte die arabische Halbinsel in den Fokus der Abwehrstrategie des Irans fallen, wenn sie das nicht schon ist. Saudi Arabien ist als Aufmarschgebiet des Westens damit der erste Kriegsschauplatz in der Region.

      1. JUNGLE WOLRD –  Keine Bombe für die Schlange
        Wikileaks hat enthüllt, was die arabischen Herrscher ihrer Bevölkerung nicht verraten wollten: Nicht über Israel, sondern über das iranische Atomprogramm machen sie sich Sorgen. – von Oliver M. Piecha und Thomas von der Osten-Sacken
        Klaus Kinkel, der Erfinder des »kritischen Dialogs« mit dem Iran und deshalb wohl ein Fachmann auf diesem Gebiet, wusste es sofort. Die Wikileaks-Dokumente seien »vor allem peinlich für die Amerikaner« und überdies »gefährlich«, sagte er in einem Interview mit der Welt. Denn in islamischen Ländern habe man »eine ganz andere Kultur«, so dass die Veröffentlichung »eine viel größere Empörung und eventuelle Reaktionen« auslösen könne.
        Allerdings zeigte sich nach den ersten Veröffentlichungen US-amerikanischer Diplomatenpost recht schnell, dass alles ganz anders als erwartet kommen würde. Peinlich sind die Dokumente vor allem für den Iran, die Türkei und die Scheichs am Golf. Die Bemühungen der Amerikaner, den Überblick zu behalten und für etwas Stabilität zu sorgen, könnten eher Mitgefühl erregen, und zumindest die diplomatische »Kultur« der Staaten im Nahen Osten kann mit den Veröffentlichungen durchaus leben.
        Das Grundprinzip der Diplomatie im Nahen Osten ist denkbar einfach. Hamad ibn Jasim ibn Jabir al-Thani, der Premierminister von Katar, hat es mit Bezug auf den Iran seinem amerikanischen Gesprächspartner erklärt: »Sie lügen uns an und wir lügen sie an.« Wer den Nahen Osten nämlich nicht als fremde Kulturregion exotisiert, sondern ihn unvoreingenommen betrachtet, weiß, dass dort mehr noch als anderswo auf der Welt keiner dem anderen vertraut, jeder jeden mehr oder weniger offen hasst und seine Abneigung hinter verschlossenen Türen auch gerne äußert. Gäbe es eine US-Botschaft in Teheran, hätten die dortigen Politiker wohl recht offen darüber geplaudert, was sie über ihre türkischen und arabischen Nachbarn denken.

      2. ZURPOLITIK Die Cablegate Top 10
        Länder im Nahen/Mittleren Osten drängen die USA, dem Iran die Bomben wegzubomben Saudi Arabien, Jordanien, Bahrain und natürlich Israel

      3. HAMBURGER ABENDBLATT Debatte: Diplomatische Indiskretionen haben Tradition
        Die arabische Welt braucht Frieden mit Israel, um die Hände frei zu haben, sich auf eine Verteidigung gegen die echte Gefahr durch den Iran vorzubereiten

      4. AJC – AJC Urges Maximum Pressure on Iran

        December 7, 2010 – New York – As talks in Geneva between leading states and Iran over the latter’s nuclear program ended today in a predictable stalemate, AJC urged that maximum economic and political pressure on the Tehran regime be sustained for as long as it defies UN Security Council resolutions over its nuclear activities, particularly uranium enrichment.

        „The Iranian regime was expressing contempt for the talks even before they began, by parading its own concentrated uranium ore – better known as yellowcake – in front of the world’s television cameras,“ said AJC Executive Director David Harris. „As Iran’s representatives left Geneva, they reiterated their refusal to halt uranium enrichment. We can only conclude, with great regret, that the global threat represented by Iran’s nuclear ambitions has not been diminished one iota by this latest round of talks.“

        The talks between the so-called P5+1, comprising the five permanent members of the UN Security Council along with Germany, and Iran began in Geneva last Sunday. A new round of talks is scheduled to take place in Istanbul in January, but expectations of success remain low in the face of Iran’s continued enrichment of uranium.

        „Iran’s aggressive stance toward its Arab neighbors, its repeated threats to eliminate Israel, and its acquisition of missiles that can reach the European mainland are all factors that must be confronted through rigorous implementation of tough sanctions and a willingness to leave all options on the table,“ said Harris.

        „As the case of North Korea demonstrates so clearly, once rogue regimes acquire nuclear weapons, the entire geopolitical situation changes for the worse and policy options to confront them become far more limited and risky. „  

    5. TAU – RECENT NAZI INCLINATIONS IN THE VIRTUAL DOMAIN OF IRAN 
      On November 18, 2010 the Iranian news website Tabnak exposed a Persian pro-Nazi internet forum, operating under the virtual domain assigned to the Islamic Republic (irannazi.ir). The forum’s content, which advocated Adolf Hitler’s fascist ideology, generated acute interest in local and international media. The media was especially concerned with the involvement of the Ministry of Culture and Islamic Guidance, which is responsible for the registration and approval of websites that operate under Iran’s domain (France 24, Nov 18, 2010; gooya, Nov 18, 2010; RFERL, Nov 22, 2010; Reuters, Nov 22, 2010; The National, Nov 24, 2010).
      Three days later, on November 21st, the news site Rooz associated ‚Ali Mohammad Ramin, the deputy Minister of Culture and Islamic Guidance in charge of the media since November 2009, with the operational permit granted to the pro-Nazi forum (irannazi.ir). According to Mohammad Reza Yazdanpanah, the reporter for Rooz, Ramin also heads the „World Holocaust Foundation“ in Iran and „he is the leading official advising Mahmoud Ahmadinejad on issues related to the negation of the Holocaust“ (Rooz, Nov 21 & 22, 2010).
      Whereas in the past, similar websites were filtered and removed from Iran’s global network, during the past year and a half it seems the Islamic Republic has not acted with the same level of vigilance against racist manifestations of Iranian ultra-nationalism in its virtual domain. Many Iranian pro-Nazi virtual communities are advocating an ideology of racial supremacy that denigrates Arab-Muslims and Muslims of other non-Aryan ethnic groups, a position which stands in diametric opposition to the pan-Islamic legacy of Ayatollah Khomeini and the Islamic Revolution. Moreover, some of these groups openly support the establishment of a secular Iranian state based on naional socialism that will exclude Islamic laws.

    6. STANDARDTeheran: IAEO hat Identität der Atomexperten nicht geschützt
      UN-Behörde für Anschläge auf Nuklearwissenschaftler mitverantwortlich gemacht

      1. STANDARDTerroranschlag auf Atomphysiker: Ahmadinejad sieht Mitschuld der UNO
        „Vereinte Nationen stecken ohne Zweifel mit den Zionisten unter einer Decke“

      2. STANDARD – Teheran – Mordattacken auf Atomphysiker
        Ein Nuklearexperte bei Anschlägen getötet, ein weiterer verletzt

      3. STANDARD – Nach Mordanschlag – Iran wirft der IAEO Mithilfe bei Spionage vor
        „USA, Großbritannien und Israel hinter Mordanschlag auf Atom-Wissenschaftler“

    7. DEUTSCHLANDFUNK„Ein Staat am Drücker“ – Sicherheitsexperte Gaycken über den Computerwurm-Angriff auf iranische Atomanlagen – Sandro Gaycken im Gespräch mit Marietta Schwarz
      Der Sicherheitsforscher Sandro Gaycken ist davon überzeugt, dass hinter dem Angriff des Computer-Wurms Stuxnet die Interessen eines Staates stecken. Der Wurm soll vor einigen Monaten iranische Atomanlagen befallen haben.
      Marietta Schwarz: Im September wurde bekannt, dass iranische Atomanlagen von einem Computervirus befallen seien sollen – eine Geschichte wie aus einem James-Bond-Film, zumal man davon ausging, dass es sich dabei um einen Angriff aus Armee- oder Geheimdienstkreisen handelt. Stuxnet heißt dieser Computerwurm, im Juni tauchte er zum ersten Mal auf, seither treibt er sein Unwesen. Die Manipulation der Siemens-Maschinen im Iran scheint aber nur eine Art Probelauf gewesen zu sein, denn auch in anderen Ländern tauchte das Virus auf. Ein Angriff auf die ganze Welt? So sehen es viele Experten, und mit einem bin ich am Telefon verbunden, Sandro Gaycken forscht zu Cyberwar an der Freien Universität Berlin. Guten Morgen!
      Sandro Gaycken: Guten Morgen!
      Schwarz: Herr Gaycken, wo überall ist denn dieses Virus inzwischen nachgewiesen worden, und was haben diese Ziele gemeinsam?
      Gaycken: Na, das Virus wurde jetzt in sehr vielen Ländern gefunden, also auch im Westen, es gab jetzt eine jüngste Zahl: 1300 Infektionen in den USA und Großbritannien alleine, dann in Russland und Kirgisistan gibt es eigentlich inzwischen die höchsten Infektionsraten, Indien und Indonesien ist auch sehr, sehr stark und hat auch den Iran abgehängt inzwischen, und so richtig was gemeinsam haben die Länder halt alle gar nicht. Das ist so ein bisschen das komische Merkmal.

      1. STANDARDKommentarKampf gegen Iran-Atomprogramm: Fragliches Resultat
        Während Bomben auch in Reichweite und der Usus iranischer Oppositionsgruppen wie der Volksmujahedin sind, schaut „Stuxnet“ wie hochprofessionelle Sabotage aus – von Gudrun Harrer

    8. STANDARD Iran – Wasserflugzeug-Geschwader präsentiert
      Foto: AP
      Teheran rüstet Waffenarsenal weiter auf

    9. WAR  BESTIMMT „NETT“…

      Heinrich-Böll-Stiftung – Podiumsdiskussion und Film zur Lage im Iran  08.12.2010  – 18:30 Uhr
      Heinrich-Böll-Stiftung 
      Schumannstraße 8 
      10117 Berlin 
      Das Thema der Diskussion lautet „Wohin Iran? – Zwischen innenpolitischer Lähmung und außenpolitischer Großmannssucht“.  
      Es diskutieren u.a. Claudia Roth (Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen),
       
      Prof. Dr. Volker Perthes (Direktor der Stiftung Wissenschaft und Politik) sowie  
      Dr. Bahman Nirumand (Publizist und Autor, Berlin). 

    10. HANDELSBLATT Nahost: Iran provoziert Emirate zum Meiler-Bau
      Während der Westen Hoffnung verbreitet, haben die Nachbarstaaten am Golf das Vertrauen in Iran verloren 

       

    1. HUFFINTONPOSTGerman Activists to German Pols and Business Leaders: Stop Appeasing Tehran
      German activists are raising an outcry over what they characterize as a growing „offensive of promoting German-Iran relations“ on the part of German politicians and businesspeople that they believe is undercutting hard-won gains in the cooperative EU and U.S. effort to isolate Iran’s government via sanctions.
      Members of Stop the Bomb, a coalition of German intellectuals dedicated to preventing Iran from attaining nuclear weapons, protested a November 22 meeting of the Iran Business Forum, a business networking group that hosted numerous Iranian officials at a Courtyard Marriott Hotel in Hamburg, Germany. Iranian Ambassador to Germany Ali Reza Sheikh Attar, a close confidant of Iranian President Mahmoud Ahmadinejad and a member of Iran’s Revolutionary Guard, which has been designated as a terrorist organization by the U.S. State Department, reportedly gave the event’s opening speech, according to the event program.
      „It is very important to demonstrate that these kinds of events cannot take place without protests, and to blame the hosts and organizers of these events for what they are doing: giving the Iranian regime a platform in Germany,“ said Ulrike Becker, a founding member of Stop the Bomb. „Germany has… so far made good business in Iran, but this policy [has] strengthened the Iranian regime and made their nuclear program possible.“ 

    2. XTRANEWS Düsseldorf: Bündnis STOP THE BOMB demonstriert Samstag gegen die iranische ASCOTEC Holding Gmbh
      Duisburg – Am Samstag, den 11. Dezember, wird das Bündnis STOP THE BOMB, das sich gegen jede wirtschaftliche und politische Unterstützung des iranischen Regimes einsetzt, um 13 Uhr am Düsseldorfer Burgplatz vor dem Rathaus gegen die ASCOTEC Holding GmbH auf die Straße gehen. Sowohl gegen die Geschäfte des europaweiten iranischen Firmenkonglomerats ASCOTEC als auch gegen den weiterhin wachsenden deutschen Iran-Handel wird in Düsseldorf protestiert.
      Der ASCOTEC-Konzern ist Eigentum des iranischen Regimes und direkt dem iranischen Ministerium für Industrie und Bergbau (IMIDRO) unterstellt, das sich auf der gegenwärtigen USSanktionsliste befindet. Mit einem jährlichen Umsatz von 650 Millionen Euro (Stand 2008) ist ASCOTEC innerhalb der letzten Jahre zu einem der wichtigsten Eckpfeiler des iranischen Handels in Europa geworden.
      Neben dem Export von Metallen in den Iran ist ASCOTEC in die Beschaffung von Gütern für das staatliche iranische Luft- und Raumfahrtunternehmen und dadurch auch in das Raketenprogramm involviert. Es gibt Hinweise darauf, dass ASCOTEC martensitaushärtendenden Stahl in den Iran exportiert hat, der für den Bau von Uran-Zentrifugen benötigt wird. Nach Aussagen des
      NCRI (National Council of Resistance of Iran) verfügt ASCOTEC über Kontakte zum iranischen Verteidigungsministerium und nimmt bei der Beschaffung von militärischen Gütern für das iranische Regime eine wesentliche Rolle ein. 

  2. Zum Thema „Iranische Handelsbeziehungen und Wirtschaft“…

    1. AFPOrganisation: Zum Tode verurteilte Iranerin Aschtiani ist frei
      Die zum Tode verurteilte Iranerin Sakineh Mohammadi Aschtiani ist nach Angaben des Komitees gegen die Steinigung frei. Wie die in Deutschland lebende Sprecherin der Organisation, Mina Ahadi, am Donnerstagabend telefonisch der Nachrichtenagentur AFP in Berlin sagte, sind auch Aschtianis Sohn und ihr Anwalt auf freiem Fuß. Über das Schicksal der beiden mit Aschtianis Sohn und ihrem Anwalt festgenommenen deutschen Journalisten sagte die Sprecherin nichts.
       

      1. Immer alles dreimal prüfen, Agenturmeldungen sind oft falsch (wenn es um Israel geht sowieso). Herzliche Grüsse. Urs S
        20MIN –  Steinigung – Aschtani weiterhin im Gefängnis – Entgegen den Angaben des Komitees gegen die Steinigung ist die zum Tode verurteilte Iranerin Sakineh Mohammadi Aschtiani offenbar nicht freigelassen worden.
        storybild 
        Sakineh Mohammadi Aschtiani soll weiterhin in Haft sein. Das Foto zeigt Aschtiani im Garten ihres Hauses in Oskou, 570 Kilometer nordwestlich von Teheran. (Bild: Reuters)
        Die zum Tode verurteilte Iranerin Sakineh Mohammadi Aschtiani ist nach Angaben des staatlichen Fernsehens nach wie vor im Gefängnis. Die «Mörderin» Mohammadi Aschtiani sei nicht auf freiem Fuss, berichtete der englischsprachige iranische Sender Press TV am Freitag auf seiner Website.
        Gegenteilige Angaben seien Teil einer «grossen Propagandakampagne der westlichen Medien». Am Donnerstagabend hatte die in Deutschland lebende Sprecherin des Komitees gegen die Steinigung, Mina Ahadi, gesagt, sie habe Informationen, wonach Aschtiani, ihr Sohn und ihr Anwalt frei seien

      2. STANDARD – Wirbel um neue Bilder – Keine Freilassung von Iranerin Ashtiani
        Aufnahmen dienten laut TV-Sender „Rekonstruktion des Verbrechens“

    2. anette groth lehnt antrag zu menschenrechten im iran ab
      Anette Groth begründet, dass die Linke einem Antrag zur Lage der Menschenrechte im Iran des Bundestages nicht zustimmt, u.a., weil nicht auch die Todesstrafe in den USA erwähnt wird:
      http://dip21.bundestag.de/dip21/btp/17/17078.pdf
      „Die Fraktion Die Linke wird sich nicht an Ihrer Debatte über die Achse des Bösen beteiligen. Die Todesstrafe im Iran ist genauso barbarisch wie die Todesstrafe in China oder den USA. (…) Wollen Sie sich für Frau Aschtianis Recht auf Leben einsetzen, oder benutzen Sie sie, um einmal richtig gegen den Hort des Bösen, den menschenfeindlichen Islam, vom Leder ziehen zu können? Wir lehnen es ab, unseren Appell gegen die Todesstrafe für außenpolitische und geostrategische Machtinteressen instrumentalisieren zu lassen. (…) Warum schreien Sie nicht auf, wenn unzählige Kinder und Frauen bei dem israelischen Krieg gegen den Gazastreifen ums Leben kommen? Wo ist Ihre Stimme, wenn Kinder in israelischen Gefängnissen gefoltert oder bei friedlichen Demonstrationen erschossen werden? Wir stellen uns gegen jeden Versuch, die iranische Oppositionsbewegung als Vorwand für eine Neuordnung der Ölregion im Interesse der westlichen Industrienationen zu missbrauchen. (…) Sanktionsdrohungen tragen zur Verschärfung von Konflikten bei. Wem es wirklich um Demokratisierung und Menschenrechte im Iran geht, der muss alles tun, um die internationale Lage des Iran zu entspannen. Wir alle kennen die Kriegsdrohungen gegen den Iran. Sie sollten sich für eine Politik starkmachen, die den Iran einbindet und statt Konfrontation und Isolation eine Politik des wirklichen Dialogs wählt.“
      Annette Groth (DIE LINKE):
      Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ich möchte einmal kurz auf die Entstehung des Antrags der Regierungskoalition, von SPD und Grünen eingehen. Es waren die Grünen, die die Regierungsfraktionen gebeten hatten, einen interfraktionellen Antrag gegen die Hinrichtung der Iranerin Sakine Aschtiani zu unterstützen. Die Koalition lehnte dies aus innenpolitischem Kalkül ab. So sind die Grünen und die SPD auf uns, die Linke, mit der Bitte zugekommen, gemeinsam einen Oppositionsantrag zu formulieren. Das ist der jetzt vorliegende Antrag der Linken. Nachdem wir drei Fraktionen einen gemeinsamen Antrag erarbeitet hatten, sind Sie, liebe Kolleginnen und Kollegen der Regierungsfraktionen, zu SPD und Grünen gegangen und haben plötzlich für einen gemeinsamen Antrag geworben. Dem haben Sie, verehrte Kolleginnen und Kollegen von SPD und Grünen, zugestimmt. Sie wollen es sich nicht mit der CDU verderben, stehen nächstes Jahr doch etliche Wahlen an, bei denen es interessante Koalitionsmöglichkeiten gibt. 

    3. FR Vier Journalisten festgenommen
      Im Iran sind vier Journalisten des führenden Reformblatts „Schark“ festgenommen worden. Die Online-Zeitung war nach dreijährigem Verbot erstmals wieder erschienen.

      Prominentester Verteidiger der harten Linie in iran: Präsident Mahmud Ahmadinedschad.

      Prominentester Verteidiger der harten Linie in iran: Präsident Mahmud Ahmadinedschad.  – Foto: dpa 
      Teheran –  
      Im Iran sind vier Journalisten des führenden Reformblatts „Schark“ festgenommen worden. Das berichtete die Nachrichtenagentur Isna am Mittwoch unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft. „Sie wurden wegen Verstößen gegen Sicherheitsbestimmungen festgenommen, in ihrem Fall wird ermittelt“, hieß es.
       
      Bei den Festgenommenen handelt es sich nach Angaben der Oppositions-Website Saham um den „Schark“-Chefredakteur Ahmad Gholami und drei weitere Journalisten der Zeitung. Außerdem soll auch ein Mitarbeiter der Finanzabteilung des Blatts festgesetzt worden sein. 

    4. NEUE OZ Neue OZ: Kommentar zu Kultur
      Osnabrück (ots) – Stete Ehre, leere Stühle
      Stete Ehre und leere Stühle – mehr braucht es nicht, um das iranische Regime bloßzustellen. Der regimekritische Regisseur Jafar Panahi hat die Auszeichnungen aller großen Filmfestspiele eingeheimst. Und auch politisch steht der westliche Kinobetrieb geschlossen hinter ihm. Nun geht es darum, den Kollegen gegen harte Repressalien zu verteidigen – und es ist eine Freude zuzusehen, wie die A-Festivals sich dabei die Bälle zuspielen.
      Erst macht die Berlinale Panahi zum Ehrengast: Das Regime verhindert die Ausreise und handelt sich Proteste ein. Dann wird der Filmemacher als Juror nach Cannes berufen. Der Iran verhaftet ihn, und blamiert sich weltweit mit dem Foto von Panahis leer gebliebenem Stuhl. In schöner Ausdauer verteidigt Berlin nun seine Ehre als politischster Festspiel-Ort – und lädt Panahi erneut in eine Jury.
      Mit jedem Festival, das der Iran seinem Künstler verweigert, wird Panahi berühmter. So schafft sich das Regime die Symbolfigur seiner eigenen Schande – und macht sie mächtiger und mächtiger.  

    5. FRDie Würde der Inhaftierten 
      Im Iran wurde der Lehrer Farzad Kamangar erhängt. Er war vier Jahr in Untersuchungshaft gefoltert worden

    6. FREIEWELTExil-Iraner laden zu Protestveranstaltung am 10.12.10 in Berlin ein 
      In einer entsprechenden Pressemitteilung heißt es: Zum Tag der Menschenrechte: Wir verurteilen die völlige Missachtung der Menschenrechte im Iran

    7. ZENIT Die Freiheit aller Freiheiten“ 
      In Ländern wie Sudan, Saudi-Arabien oder Iran, in denen das Gesetz der Scharia gilt, ist ein Religionswechsel nur zum Islam möglich 
       


       

  3. Zum Thema „Menschenrechtslage“…
     
    1. HA’ARETZIran asked to address nuclear issues before talks
      British UN envoy: Iran must show real progress on West’s concerns about its disputed nuclear program before further talks in Turkey next month.

    2. HA’ARETZU.S. Defense Secretary: Gulf Arab states back Iran nuclear sanctions
      Robert Gates says Iran’s neighbors are concerned about Tehran’s ‚aggressive behavior‘ with respect to Hezbollah and Lebanon.

    3. RADIO CHINAIranische Atomfrage: China hofft auf Dialogfortsetzung 
      China hoffe, dass die Dialoge zur iranischen Atomfrage fortgesetzt werden, sagte die chinesische Außenministeriumssprecherin Jiang Yu am Donnerstag 

  4. Internationale Reaktionen (z.B. Sanktionen) und iranische Gegenreaktionen…

  5. Sonstiges…

    1. FRUCHTPORTAL Iran ist größtes Granatapfelerzeuger- und -exportland in der Welt
      Iran ist mit insgesamt 67.000 ha Granatapfelanpflanzungen das größte Erzeuger- und Exportland von Granatäpfeln in der Welt. 

  6. MEMRI IRANIAN MEDIA BLOG – Iran To Divert More Of Its Trade Through Turkish Ports 
     
    With the Gulf countries, particularly the UAE tightening their grip on trade with and re-export to Iran, Iran is exploring the use of Turkish ports on both the Mediterranean and the Black Seas as an alternative to Gulf ports, particularly those of the UAE. 
     
    To view The MEMRI Economic Blog,
    click here.

  7. MEMRI IRANIAN MEDIA BLOG – Iran: Majlis Is Acting To Cut Back Relations With UAE 
    Iranian Ambassador to China Mahdi Safari has called on China to prioritize its relations with Iran over its relations with the Gulf countries, that are not reliable partners like Tehran.

  8. MEMRI IRANIAN MEDIA BLOG – Kuwait Invites Ahmadinejad 
    Kuwaiti Ambassador to Tehran Majdi Al-Zarifi has given Esfandiar Rahim Mashaei, advisor to Iranian President Mahmoud Ahmadinejad, an invitation to Ahmadinejad to visit Kuwait to participate in a ceremony marking Kuwait’s 50th Independence Day.

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