Keine Erwähnung Israels oder Palästinas in Tourismuswerbung: Wer profitiert davon?

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Keine Erwähnung Israels oder Palästinas in Tourismuswerbung: Wer profitiert davon?

HonestReporting Media BackSpin, 20. Januar 2011

Zalmis Weblog verweist auf eine israelische Tourismus-Werbeanzeige in der Daily Mail, die in keiner Weise Israel erwähnt.

Kurios an der Sache ist, dassdie Anzeige auch nicht Palästina aufführt.

Sie enthält einen Link, der zu einer Riviera-Tour führt und Verbindung zur Daily Mail erkennen lässt. Man kann aber weder die Wörter Israel noch Palästina ausfindig machen, auch wenn einmal „Heiliges Land“ erwähnt wird.

So merkwürdig es auch klingt, aber man Reisebüro oder Tageszeitung kaum dafür tadeln. Die britische Advertising Standards Authority (ASA) hat sich im Versuch verheddert, herauszufinden, wie israelischer und palästinensischer Tourismus beworben werden sollen. Die Situation ist kompliziert, weil

* Die ASA letztes Jahr entschied, dass Anzeigen nicht den Eindruck erwecken dürften, die Westmauer stünde auf israelischem Staatsgebiet.

* Die ASA weiterhin rätselt, was sie mit Beschwerden wegen einer von der PA gesponserten Tourismusanzeige anfangen soll, in der Israel kein einziges Mal erwähnt wird und in der es heißt, dass „Palästina zwischen Mittelmeerküste und Jordan [liegt]“.

Fazit: Die Wasser sind nun so von Zweifel getrübt, dass die Tourismusbranche vor lauter Angst weder Israel noch Palästina in den Mund nimmt. Wer aber, glauben Sie, profitiert mehr davon?

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