AP schert sich nicht um Fakten

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AP schert sich nicht um Fakten

HonestReporting Media BackSpin, 10. März 2011

Glauben Sie nicht alles, was man Ihnen sagt. Immer abchecken. Die wichtigste Regel des Journalismus-Einmaleins ist in einer Redensart allen Reportern geläufig:

Wenn deine Mutter sagt, dass sie dich liebt, prüfe es nach.

Lernen News-Fotografen die gleiche Lektion? Oder glauben sie alles, was ihnen gesagt wird – Mutters Liebe und das alles?

Womit wir bei AP wären.

Junge Menschen protestieren schweigend vor der israelischen Botschaft in Warschau, Polen, am Dienstag, 8 März 2011 bei einem internationalen Protest gegen die Inhaftierung von 37 palästinensischen Frauen in israelischen Gefängnissen aus politischen Motiven. (AP Photo/Czarek Sokolowski)

Weder Sokolowski noch einer in der Redaktionsriege von AP machte sich die Mühe, ähnlich wie IsraellyCool herauszufinden, dass es sich bei der auf dem Plakat abgebildeten Frau um Sana Muhammad Hussein Shehada handelt, die dreimal lebenslänglich absitzt, weil sie einen Selbstmordattentäter nach Jerusalem eingeschleust hatte.

Beim Anschlag im März 2002, den Shehada mit ausgeführt hatte, waren drei Menschen getötet und mehr als 40 verletzt worden.

Shehada ist keine politische Gefangene. Sie hat Beihilfe zum Mord geleistet.

Die Ignoranz der Demonstranten überrascht mich nicht, die von AP übrigens auch nicht.

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