Ahamdineschad, die Alternative

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Vor 22 Jahren starb Ayatollah Khomeini, der Gründer der „Islamischen Republik Iran“. Am 5. Juni 2011 haben iranische Politiker den Todestag von Ayatollah Khomeini zum Anlass genommen, das Ende Israels heraufzubeschwören. Für Ahmadinejad ist die Forderung nach der Zerstörung Israels eine „heilige Parole“.

Mal fordert der iranische Revolutionsführer Khamenei, dass Israel als „Krebsgeschwür herausoperiert“ werden müsse, mal fordert er eine Volksabstimmung aller Palästinenser.

Wie Farsnews am 5. Juni 2011 berichtete, bezeichnete Ali Khamenei Israel als den Staat der „blutrünstigen Zionisten“ und fuhr fort: „Palästina kann man nicht teilen und es gehört gänzlich den Muslimen. Ohne Zweifel kehrt Palästina wieder in die Arme des Islam zurück. Die amerikanischen Lösungen werden kein Resultat erzielen. Die Lösung dieses Problems ist der Vorschlag, den die Islamische Republik Iran vor einigen Jahren geliefert hat. Die Frage, welches Regime in ganz Palästina herrschen wird, wird durch ein Referendum beantwortet werden. Nachdem das palästinensische Volk über seine Regierung eine Entscheidung getroffen hat, wird das palästinensische Volk darüber entscheiden, wie mit den Zionisten, die aus dem Ausland stammen, umgegangen werden muss.“

Präsident Ahmadinejad ging ebenfalls auf Israel ein und kritisierte vorweg das „heutige kapitalistische System“, das „teuflische Ziele“ verfolgen würde und den „zionistischen Verbrechern“ sogar den Friedensnobelpreis verleihen würde, berichtete ISNA am 6. Juni 2011.

Ahmadinejad wütete zudem mit Verschwörungstheorien: Es sei das „zionistische Regime“ gewesen, das die Aufklärung darüber verhindert habe, wer hinter den Terroranschlägen des 11. September steckte. Auch habe das „zionistische Regime“ nicht erlaubt über den Holocaust zu forschen. Ahmadinejad sprach dann über das „Erwachen“ der Muslime: „Die Völker der Region sind dabei Gerechtigkeit und göttliche Werte und die reine islamische Kultur Mohammads umzusetzen. Dennoch müssen alle Völker wachsam sein. Die Hauptlinie des Kampfes richtet sich gegen die Vorherrschaft Amerikas und gegen die Existenz des zionistischen Regimes. Solange dieses künstliche zionistische Regime sich auch nur eine Handbreite auf den palästinensischen Boden erstreckt, wird die Region des Nahen Ostens keine Ruhe erleben.“

Er bezog sich dann auf Ayatollah Khomeini, dessen Vorstellungen die „einzige Alternative“ seien. Es müsse eine „Weltregierung, die vom 12. Imam geführt wird, errichtet werden.“ Dies sei ein Versprechen der göttlichen Propheten und sei das „größte Geschenk Gottes für die Menschen.“ Eine solche Herrschaftsform sei die „einzige Alternative zur kapitalistischen und materialistischen Theorie.“

Ahmadinejad sagte weiterhin: „Das zionistische Regime ist das Symbol und die Bastion der Verbreitung des unmenschlichen Kapitalismus. Alle Völker, insbesondere die Völker der Region müssen wachsam sein. Denn sie sind gekommen, um das zionistische Regime zu retten. Die Parole der Vernichtung des zionistischen Regimes (Mahve regime Zehionisti) ist keine rassistische Parole. Es geht auch nicht um die Eroberung von Regionen, sondern um die Rettung der ganzen Menschheit. Daher hat das iranische Volk seit 32 Jahren Widerstand geleistet und hat nicht aufgehört diese heilige Parole zu verteidigen, trotz des Drucks, der Sanktionen und der Unfreundlichkeiten, die das Volk aushalten musste. Wir stehen zu diesem Kampf bis zum letzten Moment.“

Wahied Wahdat-Hagh ist Senior Fellow bei der European Foundation for Democracy in Brüssel

 


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