AUSZUG AKTUELLER MELDUNGEN ZUM THEMA IRAN AUS UNSEREM TÄGLICHEN NAHOST-NEWSLETTER

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  1. Brandaktuell…

    1. Deutsch-iranische Freundschaft…
      JP
      MKs visit German parliament at same time as Iranians
      „We cannot stand by while Berlin holds a dialogue with a regime that calls for genocide,“ members of top Knesset committee complain
      Members of the Knesset Foreign Affairs and Defense Committee expressed outrage at Germany on Thursday when they discovered they were visiting the Bundestag at the same time as an official Iranian delegation.

      The committee members, including chairman Shaul Mofaz (Kadima), were surprised to find that while they were visiting the German parliament’s Defense Committee, representatives of the Majilis, Iran’s parliament, were speaking before the Bundestag’s Foreign Affairs Committee.

      1. TAGESSCHAU Knesset-Delegation empört über iranische Parlamentarier [AUDIO]

      2. HAOLAM Gleichzeitig Empfang für israelische und iranische Delegation in Berlin
        Gerade erst hatte Gerrit Liskow in einem Artikel folgenden Satz von Tucholsky zitiert: „Ein Land ist nicht nur das, was es tut, sondern auch das, was es zulässt.“
        Deutschland hat gerade nicht nur einmal mehr beeindruckend bewiesen wie abwesend moralische Bedenken in seiner Aussenpolitik sind, sondern anscheinend auch offenbart, dass es versucht, hochrangige Irankontakte geheim zu halten und weiter hoffiert, waehrend es Israel selten deutlich vor den Kopf stoesst. Auf wessen Seite steht Deutschland eigentlich?
        Reaktion von israelischen Knessetabgeordneten: „Es kann nicht sein, dass waehrend Deutschland zu scharfen Sanktionen gegen den Iran aufruft, offizielle Vertreter Deutschland diese Politik untergraben und Majilis (iranisches Parlament) Abgeordnete treffen. Sie senden die Botschaft, dass Sanktionen gegen den Iran nur auf dem Papier existieren. […] Wir koennen nicht tatenlos zusehen, wie Deutschland einen Dialog mit einem Regime haelt, dass zu Voelkermord aufruft…“
        Am Donnerstag (heute, den 30.06.2011) gelangte die Europarundreise einer israelischen Delegation fuer Aussenpolitik und Verteidigung (Members of the Knesset Foreign Affairs and Defense Committee – FADC) zu ihren Deutschlandstationen und zwar u.a. zum deutschen Bundestag. Die fuenfkoepfige Deligation bestand aus Schaul Mofas (Kadima), Roni Bar-On (Kadima), Mosche Mutz-Matalon (Israel Beiteinu), Seev Bielski (Kadima) and Einat Wilf (Atzma’ut).

      3. dazu:
        ACHGUT
        Merkels doppelte Wende
        Keine zwei Themen könnten auf den ersten Blick unterschiedlicher anmuten und im Kern so nah beinander liegen wie die 180-Grad-Wende der Kanzlerin in der Atompolitik und ihr Verhältnis zu Israel. Denn ein genauer Blick auf ihre Beziehung zum jüdischen Staat macht eines deutlich: 2008 erhob Merkel das Existenzrecht und die Sicherheit Israels zur deutschen Staatsräson, nur um seither beide in Wort und Tat zu untergraben.
        Kennzeichen von Merkels Koalition sind ihr Hang zum Populismus und die Aufgabe einer konservativen, werteorientierten Politik. So veranlasste die vox populi nach der Katastrophe in Fukushima Merkel zu einem vollkommen überhasteten Ausstieg aus der Atomkraft. Demoskopische Momentaufnahmen reichten Merkel schon, um die traditionell atomkraftaffine Politik der Christdemokraten über Bord zu werfen. Die nur wenige Monate zuvor ausgehandelte Laufzeitverlängerung für die Atomkraftwerke wurde zurückgenommen und eine nationale Energiewende ausgerufen.
        Ein ähnlich konterkarierendes Verhalten lässt sich ebenfalls in Bezug auf Israel feststellen. In einer historischen Rede vor dem israelischen Parlament im Jahr 2008 hatte Angela Merkel noch vollmundig verlautbaren lassen, sie wisse, dass Israel keine ungebetenen Ratschläge von außen brauche, „und schon gar nicht von oben herab.“ Aber schon bald muss ihr aufgegangen sein, dass sich mit einer pro-israelischen Außenpolitik bei vielen Deutschen und bei deutschen Handelspartnern im arabischen und muslimischen Ausland kein Blumentopf gewinnen lässt.
        So gaben beispielsweise in einer weithin unbeachtet gebliebenen Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung von Anfang 2011 47,7% der befragten Deutschen an, dass ihrer Meinung nach Israel einen Vernichtungskrieg gegen die Palästinenser führen würde. Eine Kanzlerin, die Vorsitzende einer Volkspartei ist, sollte auf solche Befindlichkeiten Rücksicht nehmen, dachte sich wohl Angela Merkel und so ist die Liste, die ihre Worte vor der Knesset Lüge strafen, mittlerweile eine lange.
        Wo man auch im deutsch-israelischen Verhältnis hinschaut, Angela Merkel und ihre Regierung haben sich genauso von Israel abgekehrt, wie sie sich über Nacht von der Atomkraft verabschiedet haben: ob in Person des Entwicklungshilfeminister Niebel, der, als er von Israel an der Einreise nach Gaza gehindert wurde, im Ton deutscher Arroganz dozierte, es sei Fünf vor Zwölf für Israel; oder in Form eines Erpressungsversuch Israels durch Merkels Sicherheitsberater Heusgen, der den fehlerhaften und einseitigen Goldstone-Bericht für einen israelischen Siedlungsbaustopp tauschen wollte; oder durch eine einstimmig beschlossene Bundestagsresolution, die sich anmaßte, einseitig Israels sicherheitspolitische Maßnahmen zu verurteilen; oder durch die schützende Hand, die Deutschland jahrelange über die Europäisch-Iranische Handelsbank gehalten hat, eine Bank, die unmittelbar in das iranische Atomprogramm involviert ist; oder durch Deutschlands Zustimmung zur Brandmarkung des israelischen Siedlungsbaus zum einzigen und größten Hindernis für ein nahöstlichen Frieden im UN-Sicherheitsrat.
        Und es ist kein Ende abzusehen. Von der Öffentlichkeit fast unbemerkt, erreichte Merkels Doppelzüngigkeit gegenüber Israel in den letzten Wochen eine neue Dimension. Im Januar und April auf gemeinsamen Pressekonferenzen mit dem israelischen Premierminister Benjamin Netanyahu hatte die Bundeskanzlerin noch verkündet, dass sie sich gegen einseitige Schritte wende und deshalb gegen den Gang der Palästinenser im September zur UN-Vollversammlung sei. Diese Position wiederholte sie auch im Mai in Anwesenheit des palästinensischen Präsidenten Abbas in Berlin. Doch wie man vor wenigen Tagen in einer kurzen Notiz auf SPIEGEL online lesen konnte, rät die deutsche Regierung jetzt den Palästinensern dazu, nicht durch die UN-Vollversammlung zu versuchen, einen eigenen Staat zu erreichen, sondern stattdessen eine Resolution in den Sicherheitsrat – wo Deutschland nicht-ständiges Mitglied ist – einzubringen, die eine Zweistaatenlösung auf Basis der ‚Grenzen‘ von 1967 fordert.
        Dieser Ratschlag widerspricht klar Merkels im Januar, April und Mai gemachten Aussagen. An den völkerrechtlichen Fakten hat sich nämlich ebenso wenig geändert wie an der Sicherheit der AKWs. Nach wie vor gelten die Oslo-Abkommen und die Road Map, in denen jeweils einseitige Schritte von einer der Konfliktparteien im Nahen Osten ausgeschlossen werden. Eine Lösung des Konflikts zwischen Israel und den Palästinensern kann es nur durch bilaterale Gespräche geben. Merkels Lösungsvorschlag, der einen einseitig ausgerufenen Palästinenserstaat in den ‚Grenzen‘ von 1967 (oder genauer: den Waffenstillstandslinien von 1949) vorsieht, entspricht nicht den völkerrechtlich relevanten Dokumenten.
        Doch wie es die Kanzlerin in Sachen Atomwende weder mit dem Recht noch mit der Demokratie so ganz genau nahm, übergeht sie auch im Nahen Osten völkerrechtliche und israelische Bedenken. Als Fähnchen im Winde hat die Kanzlerin die Richtung, aus der der Wind kommt, bereits erkannt: die Zeichen stehen auf Sturm gegen Israel. Eine Kanzlerin, die ihre Politik an Meinungsumfragen und nicht an Prinzipien ausrichtet, ist dem nicht gewachsen.
        Siehe auch:
        http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,767770,00.html
        http://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-4055671,00.html

    2. TAGESSPIEGEL PORTRÄT MAHMUD AHMADINEDSCHAD PRÄSIDENT IRANS:: „Gegen Druck auf mein Kabinett“
      Den umstrittenen Wahlsieg 2009 verdankte er noch seinem politischen Ziehvater, dem obersten Religionsführer Ali Khamenei. Ohne dessen schnelle Anerkennung des Wahlsiegs, der nach Ansicht der Opposition auf massiver Wahlfälschung beruhte, wäre Mahmud Ahmadinedschad heute womöglich nicht mehr Präsident Irans.
      Dabei waren die beiden bereits damals in einen Machtkampf verwickelt, der inzwischen für iranische Verhältnisse ungewohnt offen ausgetragen wird. Der aus bescheidenen Verhältnissen stammende Ahmadinedschad hatte seit seinem Amtsantritt 2005 Vertreter der politischen Eliten und auch Vertraute des Religionsführers aus den Ämtern gedrängt und durch eigene Gefolgsleute ersetzt – Vertraute aus Studienzeiten an der Wissenschaftlichen und Technischen Universität Iran, wo viele Mitglieder der Revolutionären Garden studierten, sowie Mitarbeiter aus seinen Zeiten als Bürgermeister von Teheran.
    3. RIA NOVOSTI Russland verhandelt nicht mit Iran über U-Boot „Piranha“ – MEHR
      Russland verhandelt nicht mit Iran über U-Boot „Piranha 
      Russland verhandelt nicht mit Iran über U-Boot „Piranha“ – MEHR

    4. MATTHIAS KÜNTZEL – „Der Tag nach dem ersten iranischen Atomwaffentest ist ein normaler Tag“
      Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Freundinnen und Freunde,
      „Der Tag nach dem ersten iranischen Atomwaffentest ist ein normaler Tag“ – unter dieser makaber anmutenden Überschrift veröffentliche kürzlich eine Homepage der iranischen Revolutionären Garden ein Zukunftsszenario, dass in der englischsprachigen Welt Aufsehen erregte, hierzulande aber weitgehend unbeachtet blieb.
      Gestern interpretierte ich dieses Szenario in einem Radiokommentar, den Deutschlandradio Kultur in seiner Reihe „Politisches Feuilleton“ sendete.
      Sie finden die Audio-Version und das Manuskript dieses Kommentars hier:
      http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/politischesfeuilleton/1493379/ (Audio on Demand: rechte Spalte, „Flash“ klicken)
      Auf meiner Homepage finden Sie den Beitrag mit Quellenangaben sowie der Dokumentation des von den Revolutionsgarden veröffentlichten Artikels:
      http://www.matthiaskuentzel.de/contents/irans-atombombe-und-wir
      Von großen Differenzen innerhalb der Antisemitismusforschung in Deutschland handelt das halbstündiges Radiofeature von Gabriele Kammerer, das der SWR kürzlich unter dem Titel: „Antisemitismus – Ein Vorurteil wie andere?“ ausstrahlte. Hier kommen Gideon Botsch, Anne Goldbogen, Juliane Wetzel, Wolfgang Benz sowie der Autor dieser Zeilen zu Wort.
      Hier finden Sie das Sendemanuskript …
      http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/wissen/-/id=8053374/property=download/nid=660374/b6kgdm/swr2-wissen-20110622.pdf
      … und dort das Tondokument:
      http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/wissen/antisemitismus/-/id=660374/nid=660374/did=8053372/myjiq5/index.html
      Freundlich grüßt Ihr/euer
      Matthias Küntzel

      1. DEUTSCHLANDFUNKIrans Atombombe und wir – Von Matthias Küntzel
        Im Mai dieses Jahres schlug die IAEA Alarm. Sie berichtete über iranische „Aktivitäten zur Entwicklung einer nuklearen Raketenausrüstung“. Das Bedrohungspotenzial ist enorm, meint Matthias Künzel: „Die iranische Bombe würde erstmals das Zerstörungspotenzial der Kernspaltung mit dem Furor eines religiösen Fanatismus vereinen“.
        „Es ist sieben Uhr morgens und ein schöner Tag. Noch ist die Sonne nicht aufgegangen, doch es leuchtet überall. Heute ist die erste Morgendämmerung nach dem iranischen Atombombentest. Es ist ein ganz normaler Tag.“
        Mit diesen Worten beginnt ein Artikel, den kürzlich Vertreter des iranischen Regimes auf einer Website der Revolutionsgarden veröffentlichte. Darin malen sich die Autoren nicht nur den Ort eines fiktiven iranischen Atomtests aus, sondern auch die Wucht der Detonation, ja selbst die möglichen Schlagzeilen der internationalen Medien am Tag danach.
        Man könnte vielleicht von einem makabren Scherz sprechen, wäre da nicht der jüngste Report des Generaldirektors der Internationalen Atomenergieagentur IAEA. Eigentlich zeichnen sich die Berichte der Agentur durch Zurückhaltung aus, doch im Mai dieses Jahres schlug die IAEA Alarm. Sie berichtete über iranische „Aktivitäten zur Entwicklung einer nuklearen Raketenausrüstung“, über „die Umwandlung von Uranmetall in Komponenten, wie sie für Atomsprengköpfe erforderlich sind“ und über Experimente zur Zündung moderner Atomwaffen.

         
    5. IBTIMES Iran testet Raketen und behauptet US-Drohnen nachzubauen
      Der Iran hat 14 Raketen getestet und dabei US-Stützpunkte und Israel zu potenziellen Zielen erklärt. Die Raketen könnten sogar US-Stützpunkte in Afghanistan treffen, so der General der Revolutionsgarden, Hadschisadeh.

    6. SPIEGEL Irak und Afghanistan Iran soll Waffen an US-Gegner geliefert haben
      Hat Iran Aufständische im Irak und in Afghanistan mit Waffen versorgt? Das berichtet das „Wall Street Journal“ unter Berufung auf hochrangige US-Beamte. Konkrete Beweise für die Anschuldigung bleiben die Amerikaner schuldig, bedrängt fühlen sie sich allemal. 
      Hamburg – Die iranischen Revolutionsgarden haben offenbar in den vergangenen Monaten neue Waffen in den Irak und nach Afghanistan geliefert. Das berichtet das „Wall Street Journal“ („WSJ“) unter Berufung auf hochrangige US-Beamte. Ziel der Aktion sei es gewesen, den Rückzug der amerikanischen Truppen aus beiden Ländern zu beschleunigen. Die Revolutionsgarden sind die iranische Elite-Militäreinheit, deren wichtigste Aufgabe der Schutz des Regimes in Teheran ist.


    1. SHARERIBS Iran droht Indien mit Lieferstopp
      London 01.07.11 – Der Iran hat angekündigt, die Öllieferungen an Indien einzustellen, sollten sich die indischen Kunden und die iranischen Lieferanten bis August nicht auf Zahlungsmodalitäten geeinigt haben.
      Der Streit zwischen dem staatlichen iranischen Ölproduzenten National Iranian Oil Co. und indischen Raffinerien ist bereits sechs Monate alt.
      Wie Reuters unter Berufung auf nicht genannte Quellen mitgeteilt, habe die NIOC ihren Partner in Indien mitgeteilt, dass Lieferungen unter den derzeitigen Bedingungen nicht durchführbar seien.
      Gleichzeitig wurde jedoch mitgeteilt, dass ranghohe Vertreter aus der Wirtschaft an einer Lösung des Problems arbeiten.
      Der Iran ist mit Lieferungen von 400.00 bpd der zweitgrößte Öllieferant Indiens. Der Wert der Lieferungen beläuft sich auf 12 Mrd. USD/Jahr.

    2. EURONEWS Maersk meidet aus US-Druck iranische Häfen
      Die weltgrößte Container-Reederei, die dänische Maersk Linie, läuft künftig die drei wichtigsten iranischen Container-Häfen nicht mehr an. Betroffen sind die Häfen Bandar Abbas, Bandar Khomeini und Asaluyeh 

  2. Zum Thema „Iranische Handelsbeziehungen und Wirtschaft“…

    1. NICSBLOGHAUSIranische Fußball-Reporterin auf dem Weg zur Frauen-WM verschwunden
      Pressemitteilung:
      Iran
      Sehr geehrte Damen und Herren,
      die iranische Fotojournalistin Maryam Majd ist auf dem Weg von Teheran nach Düsseldorf „verschwunden“. Sie wollte auf Einladung der früheren deutschen Nationalspielerin Petra Landers zwei Monate in Deutschland verbringen, um über die Frauenfußball-WM zu berichten und an einem gemeinsamen Buchprojekt zu arbeiten.
      In den Online-Zeitungen der iranischen Opposition wird berichtet, dass sie vermutlich verhaftet wurde. Maryam Majd ist als Fotoreporterin für die Frauensportseite http://www.shirzanan.net/ tätig. Außerdem war sie an einer Kampagne beteiligt, die Frauen den Zugang zu Fußballstadien im Iran ermöglichen will.
      Petra Landers berichtet in einem offenen Brief, dass Maryam Majd am 17. Juni nach Düsseldorf reisen wollte. Sie hatte sich noch vom Teheraner Flughafen aus bei ihrer Gastgeberin gemeldet, ist aber nie in das Flugzeug gestiegen: http://shabakeh.de/wp-content/uploads/2011/06/verschwunden-auf-dem-Weg-aus-dem-Iran-nach-Deutschland.pdf
      Am Ende ihres Briefs schreibt Frau Landers: „Die politische Situation im Iran gibt uns Anlass, das Schlimmste zu befürchten. Die Frage lautet: WO IST MARYAM und WARUM KONNTE SIE NICHT AUSREISEN?“

      1. SZ Jones: Iranische Sportfotografin sofort freilassen
        Berlin (dpa) – Das Organisationskomitee der Frauen-WM hat sich für die Freilassung der im Iran inhaftierten Sportfotografin Maryam Majd ausgesprochen

    2. PR SOZIAL –  Mehr als 200 Menschen im Iran seit Anfang des Jahres hingerichtet
      Teheran/ Berlin (dts) – In der ersten Jahreshälfte wurden in Iran mindestens 200 Personen hingerichtet. Damit sei die Gesamtzahl der Hinrichtungen des Vorjahres bereits jetzt überschritten, erklärte der Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik im Auswärtigen Amt, Markus Löning, ——————————————————————————————————————————————————————————————am Freitag. „Die Hinrichtung von mehr als 200 Menschen in Iran seit Jahresbeginn ist erschütternd. Der Iran bleibt damit der Staat, der gemessen an seiner Bevölkerungszahl die meisten Todesurteile vollstreckt. Hinrichtungen finden öffentlich statt. Qualvolles Erdrosseln durch Erhängen ist dabei üblich.“ Außerdem würden nach wie vor auch Menschen hingerichtet, die zum Tatzeitpunkt minderjährig waren. Die Gerichtsverfahren erfüllten „nicht ansatzweise rechtsstaatliche Kriterien“, kritisierte Löning.

    3. KATHOLISCHES Iran: Todesstrafe wegen „Abfall vom Islam“ weiter möglich
      Nach wie vor gäbe es im Iran rechtlich die Möglichkeit vom Islam Abgefallene hinzurichten. Die Hoffnungen, die rechtliche Situation von Konvertiten würde sich ohne das Gesetz bessern, seien unbegründet.
        

    4. STERN –  Iran weist Vorwürfe wegen inhaftierter US-Wanderer zurück
      Teheran hat Vorwürfe der Mütter zweier im Iran wegen Spionage inhaftierter US-Bürger zurückgewiesen, die jungen Männer würden körperlich, seelisch und sexuell misshandelt. 

       
    5. AUSWÄRTIGES AMT – Menschenrechts­beauftragter fordert Aussetzung der Todesstrafe in Iran
      Erscheinungsdatum 01.07.2011
      Zur weiter steigenden Zahl von Hinrichtungen in Iran erklärte der Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik im Auswärtigen Amt, Markus Löning, heute (01.07.):
      Zusatzinformationen
      „Die Hinrichtung von mehr als 200 Menschen in Iran seit Jahresbeginn ist erschütternd. Der Iran bleibt damit der Staat, der gemessen an seiner Bevölkerungszahl die meisten Todesurteile vollstreckt. Hinrichtungen finden öffentlich statt. Qualvolles Erdrosseln durch Erhängen ist dabei üblich.
      Nach wie vor werden auch Menschen hingerichtet, die zum Tatzeitpunkt minderjährig waren. Seit der Niederschlagung der Protestbewegung 2009 wird die Todesstrafe darüber hinaus gezielt gegen Regimekritiker verhängt und vollstreckt. Gerichtsverfahren erfüllen nicht ansatzweise rechtsstaatliche Kriterien.
      Mit dieser Praxis stellt sich Iran ins Abseits und bricht internationales Recht. Iran ist aufgerufen, völkerrechtliche Mindeststandards einzuhalten.
      Ich appelliere an die Verantwortlichen in Iran, ein Moratorium in Kraft zu setzen und damit dem weltweiten Trend der Abschaffung der Todesstrafe zu folgen.“
      In der ersten Jahreshälfte wurden in Iran mindestens
      200 Personen hingerichtet. Damit ist die Gesamtzahl der Hinrichtungen des Vorjahres bereits jetzt überschritten.
      Der Iran hat sich mit der Ratifizierung des Internationalen Pakts über bürgerliche und politische Rechte verpflichtet, die Todesstrafe nur für schwerste Verbrechen vorzusehen und Mindeststandards, wie das Verbot besonders grausamer Formen der Hinrichtung und das Verbot des Vollzugs der Todesstrafe an zum Tatzeitpunkt Minderjährigen, einzuhalten.

       
  3. Zum Thema „Menschenrechtslage“…

  4. Zum Thema „Oppositionsbewegung und Protestler“ 

    1. BILD Grüne Revolution im Iran kommt auf Theaterbühne
      Hannover (dpa/lni) – Die Proteste gegen den Wahlausgang im Iran vor zwei Jahren sind Thema einer iranischen Theaterproduktion, die am Freitag in Hannover ihre Deutschlandpremiere hatte. «Wo warst Du am 8. Januar?» unter der Regie von Amir Reza Koohestani lässt die Atmosphäre von Unsicherheit und Überwachung spüren, der die junge Generation in dem Land entkommen möchte. Das Stück besteht überwiegend aus Telefondialogen, die – auch um einer Zensur zu entgehen – wenig aussprechen, aber vieles andeuten. Koohestani und seine Mehr Theatre Group, die bereits mit anderen Produktionen im Westen zu sehen waren, liefern dem Zuschauer keine leicht entschlüsselbaren Botschaften. Wohl aber bekommt der Zuschauer ein Gespür für Zwänge und Sorgen in der modernen iranischen Gesellschaft.

      1. WLZ Iranisches Theater spricht zwischen den Zeilen
        Mit einem Iran-Schwerpunkt will die Bundeszentrale für politische Bildung einen Einblick in das abgeschottete Land ermöglichen. Bei der Deutschlandpremiere einer iranischen Theaterproduktion in Hannover mussten die Zuschauer auf unausgesprochene Zwischentöne hören.
        Foto: Szene aus dem Theaterstück "Wo warst Du am 8. Januar?"
        Szenenbild aus dem Theaterstück „Wo warst Du am 8. Januar?“ © dpa

        Hannover. Der Atomstreit und die Attacken gegen Israel haben den Iran tief in die Isolation getrieben. Sanktionen lasten auf dem Land und nach dem Niederschlagen der Proteste gegen den Wahlausgang vor zwei Jahren sind die Beziehungen zum Westen noch weiter abgekühlt. Diese Abschottung will die Bundeszentrale für politische Bildung mit ihrem diesjährigen Schwerpunkt „Fokus Iran“ durchbrechen. Dazu gehörte die Deutschlandpremiere einer iranischen Theaterproduktion am Wochenende in Hannover. Die Uraufführung war trotz staatlicher Zensur in Teheran – um ein Gespür für Zwänge und Sorgen in der modernen iranischen Gesellschaft zu bekommen, müssen die Zuschauer zwischen den Zeilen lesen.

  5. Internationale Reaktionen (z.B. Sanktionen) und iranische Gegenreaktionen…

    1. DIE PRESSE „Größte Bedrohung Iran“ 
      Israels Außenminister Avigdor Liebermann mahnt in Wien, über arabischem Frühling Teherans Atomprogramm nicht zu vergessen. Er dankte Österreich für seine „klare Haltung“ zur Gaza-Hilfsflotte. 
      Wien/Hd/Ag. Israels Außenminister Avigdor Liebermann wird nicht müde, rund um die Welt vor dem iranischen Atomprogramm zu warnen. Auch bei einem kurzen Statement nach dem Treffen mit seinem österreichischen Pendant Michael Spindelegger im Wiener Außenamt fand Lieberman rasch zu seinem Lieblingsthema: Irans Atom- und Raketenprogramm sei derzeit „die größte Gefahr für den Nahen Osten“, aber auch eine Bedrohung für Europa. Teheran nütze die Gelegenheit, sein Programm voranzutreiben, während alle Welt auf die Revolutionen des arabischen Frühlings blicke.

  6. MEMRI IRANIAN MEDIA BLOG – Khamenei: Israel, U.S. Involved in Syrian Unrest 
    In a speech before regime officials, Supreme Leader Ali Khamenei said that Iran would prevent the U.S. and Israel from hijacking the popular protests in the region for their benefit, and will support any nation that will rise up against local dictatorship, or the U.S. dictatorship.

  7. MEMRI IRANIAN MEDIA BLOG – Iranian Website: President Ahmadinejad Censored on Public TV 
    Following the arrest of his associates and ministers in his cabinet, Iranian president Mahmoud Ahmadinejad threatened to „[Directly] talk to the Iranian people“ if they were prosecuted.

  8. MEMRI IRANIAN MEDIA BLOG – Ahmadinejad Proposes Joint Iranian-African Monetary Fund 
    In a meeting with the president of Mali, Iranian President Mahmoud Ahmadinejad stressed the importance of relations with Africa.

  9. MEMRI IRANIAN MEDIA BLOG – Saudi Arabia: We Will Seek Nuclear Arms If Iran Gets Them 
    Saudi Arabia has warned NATO that it would pursue policies that could lead to „untold and possible dramatic consequences“ if Iran obtains nuclear weapons.

  10. MEMRI IRANIAN MEDIA BLOG – Ahmadinejad: U.S., Israel Are the Source of Humanity’s Problems 
    Iranian President Mahmoud Ahmadinejad has said that most of humanity’s problems originate in the heretical regime in the U.S. and its satanic tail, the false Zionist regime.

  11. MEMRI IRANIAN MEDIA BLOG – Iranian Ayatollah: Aid to Iranian People Supersedes Aid to Suppress Syrian Unrest 
    In a sermon at a mosque in Shiraz, Iranian Ayatollah Ali Mohammad Dastgheib said that the aid presented by the Iranian regime to suppress the popular unrest in Syria should be invested in the welfare of the Iranian people instead.

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