Israel schuld an ausbleibenden Regenfällen?

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Israel schuld an ausbleibenden Regenfällen?

HonestReporting Media BackSpin, 20. Juli 2011

Unschwer zu erkennen, mit wem Michael Jansen sympathisiert, wenn er in der Irish Times schreibt:

Israels Zugriff auf das Jordan-Tal erschwert das Leben für Palästinenser, die Landwirtschaft betreiben….

Im zweiten Stock eines alten Gebäudes zeugt die Inschrift‘ Egyptian Arab Land Bank est 1880′  von der Glanzzeit der Stadt als Zentrum eines blühenden landwirtschaftlichen Anbaugebiets exakt zu jener Zeit, als aus Europa stammende jüdische Kolonien im ottomanisch und britisch geführten Palästina errichtet wurden.

Offenbar betrachtet Jansen trotz einer kontinuierlichen und ununterbrochenen jüdischen Präsenz in der Region seit tausenden Jahren jüdische Siedlungen immer noch als eine Form der „Kolonialisierung“.

Was meine Meinung zum Thema selbst betrifft – „Einstmals fruchtbares Tal verödet, während Jerichos Einwohner mit Dürre und Niedergang konfrontiert werden“ -, ist [laut Jansen] klar, wer verantwortlich für den Wassermangel ist:

Entlang der breiten israelischen Autobahn rasen wir an den von Caterpillar errichteten gigantischen Gewächshäusern und riesigen grünen Palmenplantagen vorbei, die das Wasser des Tals aufbrauchen.

Leider hat sich Jansen, während er die Ansprüche der Palästinenser bezüglich des Jordantals niederschrieb, nicht einmal die Mühe gemacht, die israelische Zivilverwaltung in der Region zu kontaktieren oder irgendwelche Israelis in der Gegend zu befragen, um ein Gegenargument zu hören.

Jansen hatte auch keinen Bock, weiter auszuführen, warum Israel es für notwendig erachtet, eine Sicherheitspräsenz im Jordantal aufrecht zu erhalten – eine gegenwärtig zentrale Forderung der Regierung Netanjahu im Bestreben nach verteidigbaren Grenzen.

Was für ein mieses und einseitiges Stück Journalismus.

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