The Age recycelt inszeniertes Foto

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The Age recycelt inszeniertes Foto

HonestReporting Media BackSpin, 20. Juli 2011

Beiträge aus unserer Reihe „Zerschmetterte Fotolinsen“ zu tendenziösen Bildern konzentrieren sich darauf, wie die Nachrichtenagenturen Gitterstäbe in ihren Bildern benutzen, um das palästinensische Leidens-Narrativ und die Vorstellung davon zu befördern, dass die Palästinenser „Gefangene“ israelischer Brutalität seien.

Das beigestellte AFP/Getty Foto in einem Gastbeitrag der australischen Tageszeitung The Age kam uns sehr bekannt vor:

In der Tat war es exakt dieses Foto, das als Illustration dafür diente, wie Fotografen von Nachrichtenagenturen auf Kameraeinstellungen und Inszenierungstechniken zurückgreifen, um ein verzerrtes (und schlimmeres) Bild einer vorgefundenen Situation zeichnen. Indem wir eine Sequenz von Fotos aus der Szene zeigten, deckten wir auf, wie palästinensische Kinder in einem gestellten Fotoshooting hinter einem Eingangstor in Gaza positioniert worden waren, um den Eindruck eines Gefängnisses zu vermitteln.

Das Foto wurde inszeniert: Lesen Sie dazu Shattered Lens: Putting Palestinians Behind Bars, um die Entstehungsgeschichte zu verstehen.

Im Gastbeitrag bei The Age greift der Autor auf das Mittel zurück, Israel und den Konflikt mit den Palästinensern in rassischen Termini zu präsentieren, indem er auf Israel als „Staat, beruhend auf dem Prinzip der Rassenreinheit“ verweist sowie auf Gesetze, Wehrhaftigkeit und Propaganda, die darauf abzielen, die ‚Reinheit‘ eines rein jüdischen Staates“ zu schützen.

Israels jüdischer Charakter gilt als „Modell der Rassentrennung“, da die „Straßennutzung rassisch definiert ist“. Und dies trotz der Tatsache, dass israelische Araber in der Westbank die gleichen Straßennutzungsrechte haben wie jüdische Israelis.

Nun haben wir ein inszeniertes Foto und einen Rassismusvorwurf – dazu gedacht, die Apartheid-Analogie fortzuführen. The Age ist ziemlich tief gesunken.

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