Danny Ayalons Video: Kommentare und Reaktionen der Leser

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Danny Ayalons Video: Kommentare und Reaktionen der Leser

HonestReporting Media BackSpin, 2. August 2011

Lange Zeit fragte ich mich, ob die israelische Regierung die Kurve für eine angemessene PR-Aktion kriegen würde.

Betrachtet man die Statistiken und Zuschriften, die ich gelesen habe, gebührt Danny Ayalon (Abbildung) große Anerkennung für ein virales Video, das nicht nur unscharfes Bildmaterial von einem israelischen Navy-Kommando bietet, das beim Abseilen auf ein türkisches Schiff in ein Handgemenge verwickelt wurde.

Die Wahrheit über die West Bank wurde mehr als eine Viertelmillion mal angeklickt, bekam viele „Thumbs up“ bei Facebook und löste intensive Twitter-Aktivitäten aus – darunter eine Face-to-Face-Debatte zwischen dem stellvertretenden Außenminister sowie dem Journalisten Jeffrey Goldberg auf dem sozialen Netzwerk . Das alles zeugt von vitaler Online-Kommunikation.

Und unser HonestReporting-Kommuniqué, das sich der palästinensischen Erwiderung auf Ayalons Video widmete, schoss auf Platz 3 unserer meistgelesenen Beiträge des Jahres hoch. Wie ist dies zu erklären?

Bei den Leserkommentaren trifft Vibeke Lichten den Nagel auf den Kopf:

Was ließ Israel so lange zögern, dieses wertvolle Stück Information zu produzieren? Es wird einige Zeit brauchen, die Schäden, die durch die Palästinenser angerichtet worden sind, weil sie so erfolgreich bei der Themensetzung und Sprachregelung zur Geschichte in der Region waren, wieder wettzumachen!

Besser spät als nie!

Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ein israelisches Regierungsmitglied den Anspruch Israels auf die Westbank in einer Weise artikuliert hat, die

a) so gut angenommen wurde,
b) eine derart große quantifizierbare Resonanz hatte,
c) und Israels Unterstützer dabei so unmittelbar in die Lage versetzt hatte, Themata wie „besetzte“ oder „umstrittene“ Gebiet mit mehr Klarheit und Bestimmtheit zu diskutieren.

Dank der neuen Medien können Ayalon – und alle anderen – ihre Botschaft an die Öffentlichkeit senden, ohne die ausländische Presse, Talkshows und andere traditionelle Medien-Gatekeeper einbeziehen zu müssen. Dieser Punkt wurde vom Leser Faye angesprochen:

Ich bin so stolz darauf, dass die israelische Regierung endlich [selbst] die Medien benutzt, um gegen die vorherrschende Voreingenommenheit der Medien vorzugehen!

Ein Erfolg im Internet muss nicht unbedingt auf einen [stringenten] Trend hinweisen. Aber er gibt Anlass zur Hoffnung, dass Regierung und nichtprofessionelle Unterstützer Israels mit einer einfachen Videokamera überzeugende Argumente pro Israel leisten können.

Wer das Video noch nicht gesehen hat, kann das hier nachholen. Zur Weiterverbreitung sehr empfohlen! [bd]:

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