Vogue, arabische Lobby und Medienmanipulation
HonestReporting Media BackSpin, 8. August 2011
Vogues kriecherische Reinwaschung Bashar Assads im vergangenen März war so peinlich, dass die Modezeitschrift den Artikel löschte.
Aber es kommt noch schlimmer. Es stellte sich heraus, dass das Porträt von Brown Lloyd James entworfen worden war, einer auf Syriens Gehaltsliste stehender PR-Agentur. The Hill (via Elder of Ziyon) schreibt:
Im November 2010 schloss Brown Lloyd James (BLJ) mit dem Präsidenten der Arabischen Republik Syrien einen mit 5.000 Dollar monatlich dotierten Vertrag ab, in dem festgelegt wurde, dass das Hochglanzmagazin mit Interviews und Fotos für ein leuchtendes Porträt der Assad-Familie sorgen sollte…..
Die Agentur „stellte den Kontakt zwischen dem Büro der First Lady und der Vogue-Redaktion zwecks Terminierung von Interviews und Foto-Shootings her“, so die Aufzeichnungen des Justizministeriums. Brown Lloyd James vereinbarte zudem eine Verlängerung des Vertrages für weitere $ 25.000, habe aber nach Auskunft der Agentur nun seine Arbeit für Syrien eingestellt.
„Wir freuen uns auf eine dauerhafte und für beide Seiten vorteilhafte Beziehung“, schrieb die Agentur damals in ihren Vertrag mit der syrischen Regierung….
Hier zum Beispiel ein von Brown Lloyd James aufgenommenes Foto der syrischen First Family.
Assads Taten zählen mehr als seine warmen und kuscheligen Foto-Shootings. Eine Schlagzeilen/Bildunterschrift-Kombination in der gestrigen Ausgabe der Sunday Times (Paywall: Kostenpflichtige Registrierung fürs Archiv notwendig [bd]) legt die Barbarei in Syrien offen:
Babies werden getötet als Assads Panzer die Stadt erwürgen
Unter den bisher etwa 400 Todesopfern der Niederschlagung des Aufstandes in Hama zählen Säuglinge in ihren Brutkästen
Brown Lloyd James besaß auch einen Vertrag mit Libyen in Höhe von 1,2 Millionen Dollar. Dazu Mark Borkowski: Zur selben Zeit, als blutrünstige Tyrannen wie Assad und Gaddafi bereit waren, eimerweise Geld für PR auszugeben, waren die Regimes schon so radioaktiv verseucht, dass keine Agentur mehr für sie arbeiten konnte, ohne selbst Teil der Geschichte zu werden.
Seltsam, aber ich sehe nirgends Sympathisanten Walt und Mearsheimers, die lautstark die arabische Lobby und deren Medienverschwörungen anprangern.
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