AFP beteiligt sich an Suha Arafats Charmeoffensive

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AFP beteiligt sich an Suha Arafats Charmeoffensive

HonestReporting Media BackSpin, 17. November 2011

Suha Arafat Charmeoffensive wird mit einem Interview im ägyptischen Fernsehen fortgeführt. Jetzt die Geigenklänge einspielen: YNet News beschreibt, wie Frau Arafat selbst mit ihrer 16-jährigen Tochter Zahwa aufwartet.

Das Interview stellte erstmals auch Arafats einzige Tochter Zahwa vor. Obwohl sie während einer Sequenz anwesend war, stellte ihre Mutter sicher, dass diese keinen Laut von sich gab. „Sie will Anwältin werden. Nachdem sie mitbekam, was man mir angetan hat, ist sie überhaupt nicht mehr an Politik interessiert”, erwähnte Suha, und sie fügte hinzu, dass ihre Tochter Literatur und Kunst liebe.

An einer Stelle im Interview zeigte Zahwa ihr Schulzeugnis. Das erzeugte bei Suha Arafat emotionale Rührung und sie sagte, dass Zahwas Vater, falls er noch lebte, darauf stolz sein würde.

Auf die Klöße in meinem Hals auch. Dieses warme AFP-Portrait trocknete meine Tränen.

In der realen Welt geht es eher darum, dass Suha Arafat sich einer tunesischen  Anklage wegen Korruption zu stellen hat und deshalb ein Haftbefehl gegen sie existiert; dazu fehlt ihre Antwort auf Vorwürfe, dass sie palästinensisches Vermögen gestohlen hat (YNet geht darauf nicht näher ein).

Es geht nicht um Zahwa, Yasser Arafats Vermächtnis oder den arabischen Frühling.

Es geht darum, dass Zahwa und AFP sich bereitwillig für dieses schamlose Ärgernis einspannen ließen.


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