Das Nullwissen des Guardian in Sachen Geographie

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Das Nullwissen des Guardian in Sachen Geographie

HonestReporting Media BackSpin, 7. Dezember 2011

Inmitten eines Artikels über einen Plan zur Umsiedlung von Beduinen sorgt sich Harriet Sherwood vom Guardian, dass Maale Adumim eines Tages die West Bank halbieren könnte:

Viele Palästinenser sehen dies als Teil eines strategischen Plans, einen Ring aus jüdischen Siedlungen zu errichten, die Ost-Jerusalem von der West Bank abschotten würden. Durch die Ausdehnung bis ins Jordantal würde ein erweitertes Maale Adumim auch die Westbank halbieren können, so also einen zusammenhängenden palästinensischen Staat unmöglich machen.

Ich will nicht die Probleme der Beduinen ansprechen – das ist eine eigene Diskussion (die Sherwood und der Guardian schon vorher massiv eingetrübt haben).

Aber was ihre Vorstellung von Geographie betrifft, haben wir schon 2005 einen gleichlautenden Bericht zu einem Areal namens E-1 mitbekommen.

Die unbequeme Tatsache für Sherwood und ihre palästinensischen Fixer lautet: Selbst wenn Maale Adumim sich in eine weitläufige Metropole bis an die Grenzen der von ihnen bezeichneten Grenzen ausdehnen würde, hielten die Palästinenser immer noch eine Linie von 9 Meilen (15 km), die ihren Norden und Süden verbindet. Unsere Kollegen von CAMERA haben diese nützliche Karte eingestellt, die das verdeutlicht.

Und um die Relationen zurechtzurücken: Die engste Stelle des israelischen Territoriums zum Grenzland zu den Palästinensern beträgt etwa neun Kilometer zwischen Netanya und dem palästinensischen Ort Tulkarem.

Aber wer macht sich schon Gedanken um Israels unmittelbare Nachbarschaft?


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