New York Times: E1 würde Westjordanland doch nicht in zwei Hälften teilen

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New York Times: E1 würde Westjordanland doch nicht in zwei Hälften teilen

HonestReporting Media BackSpin, 17. Dezember 2012

Der NY Times berichtigte den Beitrag zur Bautätigkeit bei E1. Das ist ein Präzedenzfall für Medien:

Ein Artikel vom 2. Dezember zu Israels Entscheidung, die Planung und räumliche Begrenzung von Siedlungen auf einem östlich von Jerusalem gelegenen Areal, das als E1 bekannt ist, voranzutreiben, beschrieb nicht genau die Auswirkungen einer solchen Entwicklung, was den Zugang zu den Städten Ramallah und Bethlehem und ins Westjordanland von Richtung Jerusalem betrifft. Der Ausbau von E1 würde den Zugang zu Ramallah und Bethlehem einschränken und schmale Korridore weitab der Altstadt und der Innenstadt von Jerusalem frei lassen; er würde diese Städte nicht vollständig von Jerusalem abschneiden.

Man würde auch einen großen israelischen Siedlungsblock in der Mitte des Westjordanlandes errichten; er würde das Westjordanland nicht in zwei Hälften teilen. Und wegen eines redaktionellen Bearbeitungsfehlers verwies der Artikel unvollständigerweise auf die Wahrscheinlichkeit eines zusammenhängenden palästinensischen Staates. Kritiker betrachten E1 als Gefahr für die aussagekräftige Kontiguität eines solchen Staates, weil einige palästinensische Gebiete durch Straßen mit wenigen Ausfahrten oder Umgehungsstraßen abgeschnitten werden könnten; der beabsichtigte Ausbau würde technisch einen zusammenhängenden palästinensischen Staat nicht unmöglich machen.

Trotz des Hypes um E1: Das Westjordanland wird nicht durchtrennt.


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