Büroleiter der NY Times in Ostafrika mit wildem Ausfall gegen Israel

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Büroleiter der NY Times in Ostafrika mit wildem Ausfall gegen Israel

HonestReporting Media BackSpin, 21. Dezember 2012

Ich weiß nicht viel über den blutigen Bürgerkrieg im Kongo, M23-Rebellen oder Ruandas Beteiligung an dieser Sauerei. Aber ich weiß eines: mit Israel hat das nichts zu tun.

Doch ein afrikanischer Korrespondent zog einen hässlichen Vergleich mit dem israelisch-palästinensischen Konflikt.

Sagen Sie das mal Jeffrey Gettleman (Abbildung), Ostafrika-Büroleiter der NY Times in Nairobi. In seinem prominent platzierten Artikel The World’s Worst War in der Rubrik Sunday Review schreibt Gettleman:

Aber seit Jahren versuchte das von Tutsis geführte Ruanda, seine Einflusszone in Ost-Kongo auszudehnen, und nutzte dazu Tutsi-Milizen und Tutsi-Geschäftsleute im Landesinneren. Ruanda verfügt über eine sehr disziplinierte, patriotische Armee, die unerwartet stark auftritt — das Israel Afrikas. Es war Ruandas Invasion im Jahr 1996, die Kongo so ins Trudeln brachte, dass es sich davon bis heute nicht erholt hat.

Jahrelang ignorierten die Vereinigten Staaten und andere Freunde Ruanda im Westen diese Einmischung. Und ebenso wie Israel war Ruanda damit erfolgreich, die Schuld, die andere Länder wegen der Nichtverhinderung eines Genozids verspüren, zu seinem Vorteil auszunutzen – als annähernd eine Million Menschen getötet worden waren und Hutu-Milizen im Jahr 1994 gezielt Jagd auf die Tutsi machten – und Kritik an sich zum Verstummen zu bringen. Vor kurzem aber wurden den Vereinigten Staaten und Großbritannien ein Berg von Anschuldigungen präsentiert, was das Eindringen militärischer ruandischer Kräfte in den Kongo betrifft; sogar die kürzliche erfolgte Eroberung der Stadt Goma, so dass sie gar keine andere Wahl hatten als ihre Taktik zu ändern. So strichen die westlichen Großmächte erst vor kurzem die Hilfe für Ruanda wegen Kongo und sandten damit eine und kraftvolle Botschaft: Raus hier.

Unausgesprochen, aber leicht durchschaubar ist Gettlemans verdrehte Korrelation: so wie Ruanda die Schuld der Welt wegen des Völkermord in Ruanda „ausspielt“, um gnadenlos die Kongolesen zu unterjochen, „benutzt“ Israel die Mitschuld der Welt am Holocaust, um gnadenlos die Palästinenser zu unterdrücken.

Das erstaunt mich angesichts des restlichen Teils von Gettlemans Artikel.


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