Islamistischer Antisemitismus made in Iran

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Deutlicher kann der iranische Antisemitismus nicht sein. Weil das französische Magazin Charlie Hebdo zum dritten Mal Mohammad-Karikaturen veröffentlicht, will der Iran erneut ein antisemitisches Karikaturen-Festival zum Thema Holocaust organisieren.

Wie die Farsnews berichtete, kündigte Masud Schojai Tabatabai an, dass er als Reaktion auf die Arbeit des französischen Magazins ein Karikaturen-Festival organisieren will.
Nach den Aussagen von Schojai wurde das erste Karikaturen-Festival als Reaktion auf die Mohammad-Karikaturen der dänischen Tageszeitung Jyllands-Posten organisiert.

Es gibt keine Erklärung für eine solche antisemitische Reaktion. Man könnte bestenfalls annehmen, dass die Logik der iranischen Staatsfunktionäre wie Masud Schojai Tabatabai ist, dass wenn der Westen die Tabus der islamistischen Diktatur durchbricht, wird auch der Iran das Tabu der Holocaustleugnung brechen. Zudem setzt Schojai an der antisemitischen Staatsdoktrin des Iran an, wenn es um antiisraelische Propaganda geht.

Antisemitische Propaganda oder was hat das Schulmassaker in Newtown mit Juden zu tun?
Die antisemitische iranische Staatspropaganda rechnet willkürlich das Blutbad an einer Schule in Newton direkt Juden zu. Ali Haj Mohammadi, der Autor eines Beitrages der staatlich finanzierten iranischen Website qodsna.com meint tatsächlich, dass die von Zionisten kontrollierten Medien in den USA nicht die Wahrheit geschrieben hätten. Der Mörder von Newton, Adam Lanza sei „ein Jude gewesen. Er ist in einer jüdischen Familie und in einer jüdischen Familienatmosphäre aufgewachsen.“

Adam Lanza sei an einer Krankheit namens Asperger erkrankt, die unter den „westlichen Juden“ sehr verbreitet sei. Die aschkenasischen Juden seien dieselben Juden, die in den „besetzten Gebieten die Palästinenser weiter unterdrücken.“ Weiterhin heißt es: „Lanza war auch ein aschkenasischer Jude, der die anderen hasste. Aber niemand hat seine Krankheit erkannt.“ Aber auch die Opfer des Massakers seien hauptsächlich jüdische Kinder gewesen.

In einem weiteren Artikel, der ebenfalls in qodsna.com erschienen ist, schreibt ein antisemitischer Autor, dass die „zionistische Lobby in den USA Druck ausübt um neue Waffengesetze durchzusetzen.“ Qodsna schreibt, dass die Rabbiner der jüdischen Gemeinden in den USA diesen Schritt jetzt unternommen hätten, weil Lanza ein Jude gewesen sei. Dies würde aber den Hass der US-Amerikaner gegen Juden noch mehr steigern. Zudem behauptet der Autor des Beitrages, dass der Zorn der US-Amerikaner gegen Juden wachse, weil viele sehen würden, dass die „Juden sich in Palästina wie Nazis verhalten.“

Wayne Madson, ein US-amerikanischen Islamist, der regelmäßig Beiträge für den iranischen Auslandssender Presstv schreibt, hat auch Anhänger unter den antisemitischen Islamisten der Qodsna. Eine Frau, Parvane Karimi, übersetzte seinen Beitrag für Qodsna.com. Darin vergleichen Presstv und Qodsna.com Israels Siedlungspolitik mit dem Weltmachtanspruch der Nazis. Qodsna.com zählt zu den offen antisemitischen, d.h. antijüdischen und antiisraelischen Websites des Iran, die staatlich finanziert werden.


Wahied
Wahdat-Hagh, Fellow bei der European Foundation for Democracy (EFD).


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