An Sparkasse Düren Vorstand
Sehr geehrte Herren Willner, Zimmermann und Dr. Broschinski,
ich habe erfahren, dass die Sparkasse Düren dem Dürener Stadtmuseum Räumlichkeiten in einer ehemaligen Zweigstelle der Sparkasse in der Arnoldsweilerstraße 38 zur Verfügung stellt. Dort ist die Dürener Stadtgeschichte untergebracht, wo nebenher mehr oder weniger wichtige Vorträge über die Geschichte Dürens und seiner Umgebung abgehalten werden. Der noch amtierende Bürgermeister Paul Larue ist Vorsitzender des Trägervereins des Dürener Stadtmuseums.
Nun findet am 6. September 2015 um 11 Uhr ein Vortrag von der selbsthassenden Jüdin Frau Lillian Rosengarten mit dem Titel „Als Jüdin gegen Zionismus“ in den Räumlichkeiten des Stadtmuseums statt. Hierzu lädt die Dürener pax-Christi-Gruppe ein, die identisch mit dem Vorstand der Dürener Geschichtswerkstatt ist.
Der Vortrag „Als Jüdin gegen Zionismus“ hat nicht nur nichts mit der Dürener Geschichte zu tun (oder doch?), sondern soll Antisemitismus (Judenhass) unter dem Deckmantel des Antizionismus (Israelhass, „Israelkritik“) unter den Dürenern verbreiten. Pax christi ist für seine ablehnende Haltung zu allem, was mit Israel zu tun hat, bekannt und gilt zu Recht in jüdischen Kreisen als antisemitische Institution. Es wundert mich nicht, dass diese katholische Organisation keine Möglichkeit ungenutzt verstreichen lässt, um gegen Israel zu hetzen, auch wenn es rein gar nichts mit dem Auftrag eines Dürener Stadtmuseums zu tun hat. Herr Larue, der sogar Mitglied der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Aachen ist, kommt seinen Pflichten als Aufsichtsbehörde offensichtlich nicht nach.
Juden und Israel sind ein ausgezeichneter Einstieg, um gegen weitere missliebige Fremde zu hetzen. Es würde mich nicht wundern, wenn eines Tages, wenn die Zeit reif ist, in Ihrem Haus auch Veranstaltungen von Pro NRW und der NPD abgehalten werden, die zu Gewalt gegen Asylanten aufrufen.
Ich erwarte keine vernünftige Reaktion von Ihnen gegenüber der Dürener Geschichtswerkstatt. Dieses Schreiben soll sie nur darüber informieren, mit wem Sie es zu tun haben. Da es in Düren keine Juden mehr gibt, stößt der lokale Antisemitismus glücklicherweise ins Leere.
Mir freundlichen Grüßen
Dr. Nathan W
Axel H. A. Holst
Dank an Dr. Nathan Warzcawski für diesen Brief. 🙂