Berlin – Am gestrigen Mittwoch erklärte Palästinenserpräsident Mahmud Abbas in einer Rede vor der Vollversammlung der Vereinten Nationen, dass er sich nicht länger an die im historischen Osloer Nahost -Friedensabkommen festgehaltenen Vereinbarungen mit Israel gebunden fühle. Er warf Israel vor, die Einigung von 1993 wiederholt verletzt zu haben, und bat gleichzeitig um internationalen Schutz der Palästinenser. Das Büro des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu wies die Vorwürfe zurück.
Am Rande der zwölften Handelsblattkonferenz in Berlin zum Thema „Sicherheitspolitik und Verteidigungsindustrie“ äußerte sich der Präsident des deutschen Reservistenverbandes, Roderich Kiesewetter MdB, zu dieser Entwicklung: „Das klare Bekenntnis von Angela Merkel, dass die Sicherheit des Staates Israels deutsche Staatsräson ist, möchte ich untermauern. Mit der Aufkündigung des Osloer Friedensvertrages haben die Palästinenser ein wiederholtes Mal die weltpolitische Bühne der Vereinten Nationen als Plattform für ihre antiisraelische Propaganda genutzt“. Kiesewetter forderte, dass sich Deutschland seiner Verantwortung stellen müsse.
Der Oberst a.D. plädierte dafür, dass die westliche Welt ihren Einfluss im Nahen Osten nutzen müsse. Israel sei seit jeher ein wichtiger Verbündeter in dieser durch Krisen gebeutelten Region. „Es gibt mehrere Ansätze, wie in der Region mehr Stabilität geschaffen werden kann – humanitäre wie auch militärische. Wir sind diesbezüglich auch schon seit Jahren engagiert. Aktuell könnte man über Aufklärungs – Tornados in Syrien nachdenken, diese können auch der Sicherheit Israels dienen“, so Kiesewetter.”
Gabrielle Gath
Bravo! …geteilt…