Die Jüdische Studierendenunion Deutschland (JSUD) ruft die deutsche Regierung dazu auf, die deutsche Botschaft nach Jerusalem zu verlegen. Trotz des Konfliktpotenzials in der Region, ist die Anerkennung der offensichtlichen Wirklichkeit – Jerusalem, Hauptstadt von Israel – unumgänglich. Unabhängig von der politischen Konnotation der Entscheidung, bildet Jerusalem das Fundament jüdischer Identität in Israel und ihr Status als ewige Hauptstadt des jüdischen Volkes sollte auch im Falle einer zu befürwortenden Zweistaatenlösung unumstritten sein. Die Option einer friedlichen Zweistaatenlösung sehen wir deshalb dadurch nicht erloschen und unterstützen diese auch ausdrücklich. Zeitgleich hoffen wir auf eine verstärkte Debatte als Reaktion und keinesfalls auf verstärkte Gewaltausbrüche im Nahen Osten oder hier in Europa. Dennoch betrachten wir es als Teil der so oft zitierten deutschen Staatsräson, Jerusalem endlich als offizielle Hauptstadt Israels anzuerkennen.
Angesichts der zuletzt entfachten Diskussion um den Status der Qumran-Rollen in Deutschland und wiederholter Versuche vor UN-Gremien das jüdische und christliche Erbe der Stadt zu negieren, möchte die JSUD darauf hinweisen, dass auch in Deutschland, die jüdische Verbindung zur Stadt anerkannt werden muss.
Deutschland soll und darf sich nicht in diesen Punkten von den Äußerungen und Drohungen undemokratischer Regime und derer Machthaber einschüchtern lassen. Die Unterstützung der einzigen Demokratie im Nahen Osten ist ein elementarer Teil unserer Verantwortung als Deutsche, Europäer und Demokraten.
Elisabeth Kohlhaussen
what? D. soll nachtiehen? Ich denke nicht, dass ich das noch erleben werde – bin 67 🙂