Lieber Herr Buhrow,
mit Ihrer klaren Sprache, Ihrem unmissverständlichen Handeln und Ihrer empathischen Art, haben Sie mich von sich eingenommen.
Es ist wunderbar zu sehen, dass es durchaus auch erfolgreiche Menschen gibt, die Werte leben und es zeugt von Größe, Fehler unumwunden zuzugeben.
Es sind Menschen wie Sie, die mir Mut machen, weiterzukämpfen und daran zu glauben, dass auch ein Einzelner Dinge bewegen kann.
Ich danke Ihnen von Herzen, besonders für den Mut, den auch Sie haben müssen, um sich gegen all diejenigen durchzusetzen, denen es nicht gefällt, wenn Sie sich für Juden und gegen Antisemitismus positionieren.
Aus Erfahrung weiß ich, dass man sich eine ganze Menge Feinde macht.
Sie haben mit Ihrer Entscheidung den Antisemiten Roger Waters nicht zu subventionieren, eine Lawine losgetreten und als Vorreiter andere Intendanten inspiriert.
Eine mutige Entscheidung kann die Welt verändern, Sie haben gezeigt, wie‘s geht!
Lieber Herr Buhrow,
bleiben Sie wie Sie sind und lesen Sie weiterhin meine Beschwerdemails, ich werde bestimmt nicht aufhören können, Sie zu nerven …
Lieben Gruß von Ihrem Fan,
Malca Goldstein-Wolf
- Antwort von Tom Buhrow auf den WDR1 Artikel:
„Liebe Frau Goldstein-Wolf,
Danke für Ihre direkte und ehrliche Reaktion auf den Artikel „Wenn das Kurdenproblem langsam aber sicher ‚palästinisiert‘ wird“ von Mustafa Alp Dağıstanlı.
Der Beitrag hatte bereits im Vorfeld innerhalb der WDR-Redaktion zu kontroversen Diskussionen geführt, da er gravierende Schwächen aufweist. Der Artikel des freien Journalisten ist zwar in der Ich-Form geschrieben, war aber formal leider nicht eindeutig als Kommentar gekennzeichnet und ist zudem in der Sache mehr als undifferenziert. Hinzu kommt, dass die Übersetzung aus dem Türkischen ins Deutsche gravierende Diskrepanzen zum Original aufzeigt. Die verantwortliche Redaktionsleitung hat die Veröffentlichung daher umgehend zurückgezogen und dies auch transparent gemacht. Der Artikel hätte allerdings in dieser Form erst gar nicht veröffentlicht werden dürfen.
Dafür möchte ich mich bei Ihnen ausdrücklich entschuldigen.
Mit freundlichen Grüßen
Tom Buhrow“ - VORGESCHICHTE – Unerträgliche Berichterstattung im WDR – Brief von Malca an Tom Buhrow:
„Lieber Herr Buhrow,
ich hoffe sehr, dass es Ihnen gut geht und ich will Sie auch ganz bestimmt nicht nerven…
Darf ich Sie trotzdem auf einen unerträglichen Bericht in den WDR1 Nachrichten aufmerksam machen?
Es gibt natürlich viele unerträgliche Berichte, in denen Israel dämonisiert wird und es sind diese Berichte, die den Hass auf Juden ankurbeln.
Eine kritische Meinung zu einem Thema zu haben, ist völlig in Ordnung und auch Sinn und Zweck eines Kommentars.
Wenn Journalisten Worte in öffentlich-rechtlichen Medien zu Waffen machen, subtil Hetze betreiben, dann werden Grenzen überschritten.
Dieser Artikel von Mustafa Alp Dağıstanlı macht mich wirklich sprachlos und der Autor macht wahrlich keinen Hehl daraus, wessen Geistes Kind er ist.
https://www1.wdr.de/nachrichten/tuerkei-unzensiert/wenn-das-kurdenproblem-palaestinisiert-wird-mustafa-alp-dagistanli-de-102.html
Alleine der Wortgebrauch „palästinisiert“ in Zusammenhang mit KZ malt ein Bild von Israel, das nicht schrecklicher sein könnte und dies in Zusammenhang mit demLeid der Kurden zu setzen, ist schon ein starkes Stück.
Würden Sie den Ressortleiter kontaktieren? Irgendjemand muss doch für die Veröffentlichung solcher Propaganda verantwortlich sein, irgendjemand hat diesen Schund doch abgesegnet?
Es ist ein Kampf gegen Windmühlen, aber wir dürfen doch nicht aufgeben…
Helfen Sie mir?
Alles Liebe,
Ihre
Malca Goldstein-Wolf“
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