Heute hat uns die schreckliche Nachricht erreicht, dass unsere Freundin, Kollegin, Mitarbeiterin und eine der treusten Menschen, die von Anfang an bei Honestly Concerned dabei waren, überraschend und viel zu jung für immer verlassen hat.
Rosemarie Matuschek – unsere Mary – war von Anfang an dabei. Selbstlos. Nie von Eigennutz gesteuert. Immer bereit zu helfen. Für einige Jahre hat sie uns ein „Zuhause“ in Berlin gegeben und unseren Berliner Praktikanten einen Bildschirmarbeitsplatz zu Verfügung gestellt. Bis zuletzt hat sie uns auf so vielfältige Weise unterstützt. Sowohl das Logo von Honestly Concerned, wie auch das Israelkongress Logo sind aus Marys Kreativität entstanden. Ein Großteil unserer Druckmaterialien, egal ob unsere – erst pünktlich zum Israelkongress aktualisierten – Flyer, unsere Visitenkarten, oder, oder, oder liefen über unsere Mary.
Egal ob sie privat, oder über ihre Firma stark eingespannt war – für uns war sie immer da. Es gab keinen Israeltag, an dem sie nicht die Verantwortung für unseren Berliner Stand übernommen hätte; kaum ein Israelkongress, den sie ausgelassen hätte – und das nicht nur, weil Fliegen ihre persönliche Leidenschaft war. Sie war einfach ein „Mensch“; ein Mensch mit einer Liebe für Israel und einem enormen Gerechtigkeitssinn. Über Antisemiten hat sie sich aufgeregt und im Rahmen ihrer Möglichkeiten wollte sie einen Beitrag zur Verbesserung unser Welt leisten und das mit extrem viel Bescheidenheit und ohne etwas in Retoure zu erwarten (- und das weder aus politischen noch aus religiös motivierten Gründen).
Liebe Mary, ich – aber auch unsere Vereine – werden Dich mehr vermissen, als ich in Worte fassen kann und Du bleibst unvergessen! Es gab kaum einen anderen nächtlichen Anruf (Du wußtest immer, wann Du mich am besten erwischen kannst), den ich lieber angenommen habe. Nur der heutige Anruf von Deinem Handy, der Anruf von Norbert, Deinem Ehemann, um den Du dich immer gesorgt hast und der so sehr Teil von Dir war, hat nicht die übliche Freude hinterlassen…
Es gibt in solch einer Situation selten die richtigen Worte, doch wie Norbert mir sagte, sollen wir Stärke daraus nehmen, dass Mary nicht leiden mußte. Wie jede Woche ging sie mit Norbert im Wertheim essen. Noch vor Ort wurde sie ohnmächtig, und auch der herbei gerufene Notarzt konnte nicht mehr helfen, so dass am Freitag der Tod festgestellt wurde.
Gerne werden wir Kondolenzschreiben sammeln und an Norbert weiterleiten. Auch werden wir – wenn sich der erste Schock gelegt hat – versuchen einen geeigneten Weg der Erinnerung zu schaffen. In der Zwischenzeit wünschen wir Norbert, der so plötzlich so alleine und ohne Marys starke Hand und Führung dasteht, viel viel Kraft in dieser schweren Zeit. Doch Du bist nicht alleine, Norbert. Mary war wie Familie und das bist Du auch!
Sacha Stawski
Pery Smadar
RIP 🙁