Israel und die Schweiz haben nahezu die gleiche Einwohnerzahl (+/- 9 Mio.)
Die Schweiz ist fast doppelt so gross wie Israel. (42t km2 zu 22t km2)
Israel hat – Stand heute früh 25.3. – 2030 Infizierte gemeldet und beklagte diese Woche die ersten 5 Todesfälle überhaupt.
Im Vergleich dazu hat die Schweiz 10’171 Infizierte und 135 Tote (Stand 25.3.) registriert.
Pro 1 Mio. Einwohner hat Israel 0,6 Tote.
Pro 1 Mio. Einwohner hat die Schweiz 16 Tote.
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Auf 1000 Tests sind in Israel 57 positiv.
Auf 1000 Tests sind in der Schweiz 140 positiv.
https://en.wikipedia.org/
Notabene: Das Bundesamt für Gesundheit BAG mit seinen 600 Mitarbeitern und einem Jahresbudget von ca. 200 Millionen ist auch vier Wochen nach dem ersten Schweizer Fall und zwei Monate nach dem ersten europäischen Fall weder willens noch fähig, ein adäquates Reportingsystem aufzubauen und am Morgen früh die aktuellen Fallzahlen zu kommunizieren. Man muss sie im Internet selber zusammensuchen. Drei Kantone informieren nicht aktiv über ihre Zahlen.
https://www.blick.ch/news/
Zum Glück schafft das ein 34-jähriger Chem-Informatiker ganz alleine innert weniger Tage in seinem Wohnzimmer und hält die Fallzahlen stets auf dem neusten Stand auf:
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Auch schafft es Israel – im Gegensatz zur Schweiz – zu jedem Fall detaillierte Informationen zu veröffentlichen und sogar Apps zu programmieren, die melden, ob sich der eigene Weg mit einem Corona-Patienten gekreuzt hat.
Israels Ziel ist, alle Personen zu testen, wie Südkorea.
Die Schweiz, das Land der Pharmaindustrie mit Konzernriesen wie Roche und Novartis, testet nur Risikogruppen – entgegen den Empfehlungen von Epidemiologen flächendeckend zu testen.
https://smw.ch/article/
Die flächendeckenden Tests sind ein wichtiger Teil einer Gesamtstrategie gegen die Ausbreitung von Corona, denn damit spürt man das Virus auf, kann so die positiven Fälle isolieren und ein schnelles und massives Anschwellen der Anzahl Erkrankungen verhindern.
Die Führung in Jerusalem hat mindestens eine Woche vor den meisten EU-Staaten und zwei Wochen vor Italien mit rigorosen Einschränkungen für die Bevölkerung wie Schliessung aller Bildungseinrichtungen begonnen.
https://en.wikipedia.org/
«Der amtierende Ministerpräsident Netanyahu, beraten und begleitet von einem ebenso umsichtigen wie TV-geeigneten jungen Generaldirektor im Gesundheitsministerium, hat sehr früh von einer Pandemie gesprochen und Vergleiche mit der „Spanischen Grippe“ am Ende des 1. Weltkrieges herangezogen, die Millionen von Opfern forderte. Er erklärte seine Strategie: Wir müssen die Gesunden von den Kranken trennen. Dafür bedarf es eines strikten Ausgehverbotes und eines noch strikteren Begegnungsverbotes zwischen Alt und Jung, insbesondere zwischen Opa/Oma und Enkeln.»
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Der Schweizer Bundesrat „verfolgte die Situation“ derweil.
https://de.wikipedia.org/
Erst am Montag, 16. März griff der Bundesrat durch und gab bekannt, dass alle Geschäfte ausser Lebensmittelläden und Apotheken schliessen müssen.
Der ETH-Professor und Epidemiologe Marcel Salathé schreibt auf Twitter, sein Vertrauen in die Politik sei erschüttert. Und er warnt: «Nach der Aufarbeitung – was alles falsch lief, und wie total veraltet die Prozesse sind – wird kein politischer Stein auf dem anderen bleiben.»
https://twitter.com/
Salathé erhofft sich, dass die Medien jetzt schon über das Versagen der Politiker recherchieren.
«Viele Wissenschaftler werden auch unter Druck gesetzt. Ich kenne mehre, die sich nicht mehr frei in den Medien äussern dürfen. In der Schweiz, 2020.»
(bel)
Quelle:
Freundschaft Schweiz-Israel
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