Sonstiges, inkl. Leserbriefen / Zuschriften

Raketenbedrohung Israels

Jerusalem, 14. Dezember 2011 – Tausende Raketen stehen bereit, um Israel von allen Seiten zu beschießen und jeden Ort zu treffen. „Keine Stelle in Israel ist mehr immun.“ Uzi Rubin, 67, der „Erfinder“ der mit den Amerikanern entwickelten „Arrow“ Abwehrrakete gegen ballistische, mit atomarem Sprengkopf bestückte Raketen, hat bei einer Pressekonferenz in Naharijah nahe der Grenze zu Libanon das Raketenarsenal und das strategische Konzept hinter der Bedrohung von Iran, Syrien, der Hisbollah im Libanon und der Hamas im Gazastreifen analysiert.

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Zweite Phase des Schalit-Gefangenenaustausches

Jerusalem, 14. Dezember 2011 – Die israelische Gefängnisbehörde hat am Abend eine Liste mit Namen von 550 palästinensischen Gefangenen aus dem Westjordanland, Jordanien, Gaza und Ost-Jerusalem veröffentlicht, die am kommenden Sonntag in der zweiten Phase des Gefangenenaustausches zwischen Israel und der Hamasorganisation freigelassen werden sollen. In der ersten Phase wurden fast 300 Gefangene freigelassen, die trotz einer mehrmaligen lebenslänglichen Gefängnisstrafe wegen Mordes vom israelischen Staatspräsidenten amnestiert worden sind. Unter den Gefangenen der zweiten Phase gibt es einige, die nur einige Monate oder wenige Jahre abzusitzen haben.

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Mysteriöse Explosionen im Iran

Jerusalem, 29. November 2011 – Der Iran fürchtet einen israelischen oder amerikanischen Angriff auf seine Nuklearanlagen, und hat deshalb seine Luftabwehr verstärkt. Doch nun kommen seit über einem Jahr Attacken „vom Boden“. Mal legt das Stuxnet-Virus von Siemens gelieferte Zentrifugen lahm, dann sind es Mordattentate auf führende Atomforscher. Die Mörder kamen per Motorrad, schossen gezielt und verschwanden wieder. Solange die nicht gefasst sind, kann nichts über deren Identität gesagt werden. Vor zwei Wochen gab es eine große Explosion in einem Raketenwerk nahe Teheran. Dabei kam auch der Chefentwickler der Schihabraketen, General Hassan Tehrani Moqaddam, ums Leben. Diese Raketen können dank Reichweite und Tragkraft auch Atombomben ins Ziel tragen bis nach Israel, Europa oder zu amerikanischen Luftabwehrstationen zu tragen. Mit deren Zerstörung hatte kürzlich der Befehlshaber der iranischen Ravolutionsgarden, General Amir Ali Hajizadeh, gedroht.

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Weltkrieg im Internet

Jerusalem, 27. November 2011 -Das „geehrte Oberhaupt der Islamischen Revolution“, Seine Exzellenz Ayatollah Sayed Ali Khamenai, ist der populärste nahöstliche Politiker. Das ergab eine Studie der israelischen „Profile Group“, spezialisiert auf Internet-Kampagnen.

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In Israel ist Iran (fast) kein Thema

Jerusalem, 18. November 2011 – „Kein Mensch redet über Iran. Wir haben andere Sorgen: die hohen Preise, der Ärztestreik. Iran ist absolut uninteressant. Eher schon interessieren uns die Raketen der Hamas aus dem Gazastreifen, weil da halt Bekannte direkt betroffen sind.“ Was der Musiker Dov E. im sagt, entspricht den Ansichten anderer Israelis, befragt im Supermarkt beim Einkaufen oder im Bus. „Viel schlimmer ist, dass diese verdammte Straßenbahn schon in der Probezeit wegen Streik ausfällt“, sagt ein wartender Jerusalemer Bürger an der Bushaltestelle. Tagesgespräch ist natürlich das erste Interview des zu sieben Jahren Gefängnis verurteilten „Vergewaltigers Nummer eins“: Mosche Katzav, einst „Bürger Nummer eins“ und Staatspräsident. Würdelos schluchzte er ins Mikrophon, völlig unschuldig von den Medien „öffentlich hingerichtet“ worden zu sein.

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„Israels Demokratie in Gefahr“

Jerusalem, 15. November 2011 – „Der Demokratie in Israel droht akute Gefahr“, so Oppositionschefin Zipi Livni in der Knesset, dem israelischen Parlament. Neue Gesetzesvorlagen könnten die Unabhängigkeit des Obersten Gerichts beschneiden, dem israelischen Pendant eines Bundesgerichtshofes. Diskutiert wird auch eine Beschränkung ausländischer Finanzierung anti-israelischer Nicht-Regierungs-Organisationen.

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Aus wirtschaftlichen Gründen: Kein Krieg gegen Iran

Israelische Finanzexperten kommen zum Schluss, dass es keinen Krieg gegen Iran geben werde. Amir Cahanovitch von „Klal Finanzim“ erklärte im Rundfunk, dass Iran von der Wirtschaftskrise in den USA wie in Europa profitiere, gerade jetzt wegen des umstrittenen Atomprogramms Schlagzeilen zu machen.

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Vorbereitungen für den Gefangenenaustausch

Jerusalem, 14. Oktober 2011 – Noam Schalit machte erst einmal Gartenarbeit und bewässerte den vergilbten Rasen vor seinem Haus im galiläischen Mitzpe Hilah. Aviva Schalit räumte das Zimmer ihres Sohnes Gilad auf. Vor über fünf Jahren ist der damals 19 Jahre alte Panzerschütze Gilad Schalit von einem Hamas-Kommando auf der israelischen Patrouillenstraße beim Gazastreifen entführt und in den Gazastreifen verschleppt worden. Seitdem gab es nur wenige Lebenszeichen von ihm, zuletzt 2009 kurze Filmaufnahmen. Selbst das IKRK hatte keinen Zugang zu ihm, entgegen jeglichen Konventionen. „Ich weiß nicht, was für ein Kind ich zurückerhalten werde“, sagte Aviva.

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Kommentar: Terror ist legitim und nicht strafbar

Jerusalem, 13. Oktober 2011 – Als Israel den querschnittgelähmten Hamas-Chef Scheich Ahmad Jassin im Gazastreifen „gezielt getötet“ hat, stand die Welt Kopf. Das sei kein rechtsstaatliches Vorgehen und gezieme sich nicht für eine anständige Demokratie. Israel behauptete zwar, dass Jassin kurz vor seinem Tod eine Selbstmordattentäterin losgeschickt und andere Terroranschläge befohlen hatte, aber bekanntlich gilt jeder als „unschuldig“, solange seine Schuld nicht nachgewiesen worden ist. Manche Wohnzimmerstrategen in Deutschland meinten gar, dass Israel Scheich Jassin hätten verhaften müssen. Dabei bedachten sie nicht, dass Israel zu dem Zweck in den Gazastreifen hätte einmarschieren müssen.

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