Sonstiges, inkl. Leserbriefen / Zuschriften

Abgetrennte Frauen

Jerusalem, 23. September 2009 – Sogar auf dem Vorplatz der Jerusalemer Klagemauer, wo Soldaten vereidigt werden und gemischte Touristengruppen die betenden Juden fotografieren, sollen nach Willen des Klagemauer-Rabbiners Shmuel Rabinovitch keine gemischte Zeremonien für Neueinwanderer mehr stattfinden. Das berichtete die Zeitung Haaretz.

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Israel erklärt Menschenrechtsorganisationen den Krieg

Jerusalem, 19. September 2009 – Internationale und israelische Menschenrechtsorganisationen veröffentlichen fast wöchentlich Reports über das militärische Vorgehen Israels. Die Liste israelischer Kriegsverbrechen enthält „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“, Völkermord, ethnische Säuberung, Rassismus, Schikane und Kollektivstrafen.
Einen Höhepunkt setzte der Goldstone-Report der UNO zu Kriegsverbrechen während des Gazakriegs. Richter Richard Goldstone verglich Israel gar mit Darfur, wo Hunderttausende ermordet und Millionen zu Flüchtlingen wurden.
www.ngo-monitor.org/data/images/File/Jerusalem_Report%20_Aug_09_War_Crimes_Political_Warfare.pdf

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Alexander der Große erfand den Personenkult

Jerusalem, 19. September 2009 – Bei Ausgrabungen in Tel Dor, einer antiken Hafenstadt südlich der nordisraelischen Stadt Haifa, haben Archäologen einen winzigen Halbedelstein mit einem eingravierten Abbild von Alexander dem Großen gefunden. Nach Angaben der Archäologen der Universität Haifa sei es dem Künstler gelungen, auf einem weniger als einem Zentimeter hohen und nur 5 Millimeter breiten Stein alle typischen Charakteristiken des Gesichts Alexanders darzustellen, „Der Herrscher ist als junger und kräftiger Mann abgebildet mit einem starken Kinn, einer geraden Nase und lockigem Haar unter einem Diadem“, sagte die Archäologin Dr. Ayelet Gilboa von der Universität Haifa.

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Faßbinder-Premiere in Tel Aviv

„Seit 1985 sind alle Versuche gescheitert, Rainer Werner Fassbinders „Der Müll, die Stadt und der Tod“ auf die Bühne zu bringen. Der Grund: Antisemitismus-Vorwürfe.“ Das schrieb „Die Welt“ am 9. September. Theater Mülheim versuche sich nun an dem Skandalstück. „Kann das gut gehen?“ fragt das Blatt weiter. Inzwischen hagelt es Proteste, vor allem des Zentralrats der Juden in Deutschland.
Die Angabe, dass das Stück seit 1985 nicht auf die Bühne gebracht worden sei, stimmt nicht ganz. Vor genau 10 Jahren, im April 1999, wurde es ausgerechnet in Tel Aviv uraufgeführt.

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Israel empört über Goldstone-Report

Jerusalem, 16. September 2009 – Der Goldstone-Report der UNO zum Gazakrieg vom Frühjahr unterscheidet nicht zwischen dem Aggressor und einem sich verteidigenden Staat. Deshalb „mockiert er sich über die Geschichte“, heißt es in einer Erklärung des israelischen Staatspräsidenten Schimon Peres. „Krieg ist ein Verbrechen. Der Aggressor ist ein Verbrecher. Wer jedoch Selbstverteidigung übt, hat keine Wahl“, heißt es da weiter. Der Report legitimiere de facto terroristische Initiativen und ignoriere die Pflicht und das Recht eines jeden Staates, sich zu verteidigen, wie es die UNO ausdrücklich festgeschrieben habe.

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Hort mit Münzen von Rebellen gefunden

Jerusalem, 9. September 2009 – In einer Höhle westlich von Jerusalem, nahe der antiken Stadt Betar, haben israelische Forscher den größten Münzfund jüdischer Rebellen gegen die römische Besatzungsmacht in der damaligen Provinz Judäa gemacht. 120 Münzen aus Gold, Silber und Bronze in einem vorzüglichen Erhaltungszustand wurden in Tongefäßen in einer Höhle entdeckt, in die sich die jüdischen Aufständischen geflüchtet hatten. Einige Münzen waren ursprünglich römische Münzen, die von den Rebellen unter des Führung des Schimon Bar Kochba (auf Aramäisch auch Schimon Bar Kosiba, Sohn des Sterns, genannt) in den Jahren 132 bis 135 neu geprägt worden sind. Abgebildet ist unter Anderem die Fassade des Tempels von Jerusalem, der im Jahr 70 von den Römern zerstört worden war. Neben anderen jüdischen Symbolen konnten die Forscher der Hebräischen Universität und der Bar Ilan Universität auch den hebräischen Spruch „Freiheit für Jerusalem“ entziffern.

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Kafka wird der Prozess gemacht

Jerusalem, 8. September 2009 – Bei einem Tel Aviver Gericht wird hinter verschlossenen Türen der Erbin des Nachlasses von Max Brod gemacht, Schriftsteller und Freund des 1924 verstorbenen Prager Schriftstellers Franz Kafka. Wie die israelische Zeitung Haaretz erstmals berichtet, habe die Jüdische Nationalbibliothek in Jerusalem gegen Eva Hoffe geklagt, der Tochter der vor zwei Jahren im Alter von 101 verstorbenen Sekretärin Max Brods, Esther Hoffe.

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Muslimische Heiligtümer „jüdisch kontaminiert“

Jerusalem, 7. September 2009 – Saudi Arabien verweigert israelischen Verkehrsflugzeugen Überflugrechte auf den Strecken nach Ostasien einzuräumen, „weil sie die Luft über den Heiligen Stätten in Mekka und Medina verpesten würden“. Das behauptete der israelische Verkehrsminister  Israel Katz im israelischen Rundfunk.

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Madonna: klebrig und süß

Jerusalem, 6. September 2009 – Madonna hat ihre Pilgerfahrt ins Heilige Land und damit auch ihre Welttournee unter dem Titel „klebrig und süß“ abgeschlossen. Etwa hunderttausend Israelis haben die Pop-Königin bei zwei Konzerten in Tel Aviv am vergangenen Dienstag und Mittwoch bejubelt. Der Höhepunkt kam gegen Ende der Show, nachdem ihr ein Fan eine israelische Flagge gereicht hatte. In das weiße Tuch mit dem blauen Davidstern und den zwei blauen Streifen des Gebetsmantels gehüllt rief die Madonna, die sich im Rahmen ihrer Kabbalah-Studien den jüdischen Namen Esther gegeben hatte: „Jedes Mal, wenn ich hier herkomme, werde ich super-aufgeladen mit Energie. Ich glaube fest daran, dass Israel das Energiezentrum der Welt ist. Ich glaube auch, dass wir hier alle in Harmonie zusammenleben können und in Frieden in aller Welt.“

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