“9 Millimeter für Zionisten” – Eine neue Broschüre und Vorfälle in Berlin-Neukölln zeigen, dass die Debatte über linken Antisemitismus notwendig bleibt. | jungle.world

Fast vier antisemitische Delikte pro Tag werden in Deutschland begangen. Den offiziellen Statistiken zufolge ist ein Großteil dieser Taten rechtsextrem motiviert. Doch bei der bundesweiten Registrierung dieser Straftaten gibt es einen systematischen Fehler: Wenn die Taten keine genaue ideologische Zuordnung zulassen, werden sie grundsätzlich als rechtsextrem gewertet. »Damit entsteht möglicherweise ein nach rechts verzerrtes Bild über die Tatmotivation und den Täterkreis«, heißt es in dem Bericht des »Unabhängigen Expertenkreises Antisemitismus« vom April vergangenen Jahres. So wird vor allem der islamistische Anteil an den antisemitischen Straftaten in den Polizeistatistiken nicht richtig erfasst und gilt als unterbewertet.
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