Absage der ursprünglich für morgen geplanten Veranstaltung im TITANIA | Uwe Becker | Facebook
Auch wenn offensichtlich die eigene Einsicht in die Notwendigkeit, freie Meinungsäußerung von Israel bezogenem Antisemitismus trennen zu müssen, nicht vollständig vorhanden ist, begrüße ich im Ergebnis, dass die von mir geforderte Absage der ursprünglich für morgen geplanten Veranstaltung im TITANIA nun vollzogen worden ist.
Hier die Pressemitteilung
Frankfurt, den 14. Oktober 2019 – Presseerklärung zur abgesagten Podiumsdiskussion am 15.10.2019 MEINUNGSFREIHEIT STATT ZENSUR
Für den 15. Oktober 2019 hat die IPPNW (Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges – Ärzte in sozialer Verantwortung e.V.), den Theatersaal des Titania angemietet, um dort eine Podiumsdiskussion mit dem Thema MEINUNGSFREIHEIT STATT ZENSUR zu veranstalten. Als Podiumsgäste waren geladen: Hartmut Bäumer, Transparency Deutschland; Dirk Friedrichs, ATTAC-Trägerverein; Judith Bernstein, Jüdisch-palästinensische Dialoggruppe München; Dr. Khaled Hamad, Palästinensische Gemeinde Deutschland.
Wir sehen uns leider dazu gezwungen, den Mietvertrag rückwirkend zu kündigen.
Herr Bürgermeister Becker ließ uns sehr kurzfristig am 11. Oktober durch sein Büro mitteilen, dass er es für dringend geboten hält, die Veranstaltung abzusagen, da die Veranstaltung eine Plattform für die antisemitische BDS biete. Es seien unter den Podiumsgästen Sympathisanten antisemitischer Bewegungen und die Vermietung verstieße damit gegen den Stadtverordnetenbeschluss M165 vom 25.08.17.
Da das Kulturamt Hauptmieter des Titania ist, brauchen wir das Einverständnis des Kulturamtes bei solchen Vermietungen. Wir haben die Kulturdezernentin Frau Hartwig darum gebeten, uns eine Durchführung der Veranstaltung zu ermöglichen.
Wir haben darauf hingewiesen, dass das Thema nicht die BDS-Bewegung ist, sondern dass die geplante Diskussion der Frage nachgeht, ob das in der Verfassung verbriefte Recht der Meinungsfreiheit in Deutschland noch in vollem Umfang gewährleistet ist. Die Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut, ein wichtiger Grundstein unserer Demokratie und sollte deswegen entschieden verteidigt werden. Wenn Veranstaltungen wie diese nicht mehr in städtischen Räumlichkeiten stattfinden können, sehen wir die Demokratie in
Gefahr.
Wir sind tief enttäuscht, dass das Kulturdezernat sich trotz unserer Einwände der Meinung von Herrn Bürgermeister Becker angeschlossen hat und dass infolgedessen die Veranstaltung nicht im Titania stattfinden kann.
Reinhard Hinzpeter & Bettina Kaminski
FREIES SCHAUSPIEL ENSEMBLE FRANKFURT
Frankfurt, den 14. Oktober 2019 – Presseerklärung zur abgesagten Podiumsdiskussion am 15.10.2019 MEINUNGSFREIHEIT STATT ZENSUR
Für den 15. Oktober 2019 hat die IPPNW (Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges – Ärzte in sozialer Verantwortung e.V.), den Theatersaal des Titania angemietet, um dort eine Podiumsdiskussion mit dem Thema MEINUNGSFREIHEIT STATT ZENSUR zu veranstalten. Als Podiumsgäste waren geladen: Hartmut Bäumer, Transparency Deutschland; Dirk Friedrichs, ATTAC-Trägerverein; Judith Bernstein, Jüdisch-palästinensische Dialoggruppe München; Dr. Khaled Hamad, Palästinensische Gemeinde Deutschland.
Wir sehen uns leider dazu gezwungen, den Mietvertrag rückwirkend zu kündigen.
Herr Bürgermeister Becker ließ uns sehr kurzfristig am 11. Oktober durch sein Büro mitteilen, dass er es für dringend geboten hält, die Veranstaltung abzusagen, da die Veranstaltung eine Plattform für die antisemitische BDS biete. Es seien unter den Podiumsgästen Sympathisanten antisemitischer Bewegungen und die Vermietung verstieße damit gegen den Stadtverordnetenbeschluss M165 vom 25.08.17.
Da das Kulturamt Hauptmieter des Titania ist, brauchen wir das Einverständnis des Kulturamtes bei solchen Vermietungen. Wir haben die Kulturdezernentin Frau Hartwig darum gebeten, uns eine Durchführung der Veranstaltung zu ermöglichen.
Wir haben darauf hingewiesen, dass das Thema nicht die BDS-Bewegung ist, sondern dass die geplante Diskussion der Frage nachgeht, ob das in der Verfassung verbriefte Recht der Meinungsfreiheit in Deutschland noch in vollem Umfang gewährleistet ist. Die Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut, ein wichtiger Grundstein unserer Demokratie und sollte deswegen entschieden verteidigt werden. Wenn Veranstaltungen wie diese nicht mehr in städtischen Räumlichkeiten stattfinden können, sehen wir die Demokratie in
Gefahr.
Wir sind tief enttäuscht, dass das Kulturdezernat sich trotz unserer Einwände der Meinung von Herrn Bürgermeister Becker angeschlossen hat und dass infolgedessen die Veranstaltung nicht im Titania stattfinden kann.
Reinhard Hinzpeter & Bettina Kaminski
FREIES SCHAUSPIEL ENSEMBLE FRANKFURT
Bert Igermann
Dank anBürgermeister Becker.