Kommentar von Honestly Concerned
In Deutschland leben Hunderte bekannte Gefährder und Islamisten auf freiem Fuß. Dazu kommen straffällig gewordene Menschen, abgelehnte Asylbewerber und andere, die schon lange rechtsmäßig hätten abgeschoben werden sollen, es aber nicht wurden. Und dann gibt es Fälle, wie diesen niedergelassenen Kurden, mit Eigentumswohnung und Kindern, die Deutsche Staatsbürger sind, und der dann in das Land abgeschoben wird, wo er tatsächlich verfolgt wird und aufgrund seines politischen Engagements gegen das Unrechtregimes des Diktators Erdogan protestiert, als Terrorist gilt und somit bedroht wird. Es ist sicher nicht immer leicht jeden Fall einzeln zu bewerten, aber in so einem Fall muß man einfach mal laut und deutlich sagen: Hier läuft etwas schief. Das kann doch wohl nicht wahr sein und das darf auf keinen Fall so weitergehen!
NÜRNBERG taz | Murat Akgül sitzt in einem Café in der Nürnberger Südstadt und legt einen Finger auf seine Stirn. Dort, wo die Haut noch leicht gerötet ist, ist der Anflug einer Beule zu sehen. Die Narbe ist seine Erinnerung an Bosnien und die Balkanroute. Akgül lebt seit 30 Jahren in Nürnberg, er ist hier aufgewachsen, hat hier die Schule besucht, eine Lehre gemacht, eine Familie gegründet, Eigentumswohnung, vier Kinder. Ende Mai erhielt der Kurde aus dem Südosten der Türkei einen Ausweisungsbescheid.
Charlotte Danieli
Ein Skandal. Unfassbar. Ich wollte jetzt für den Artikel gerade nicht die ganze Bezahlarie durchlaufen, aber der Fall war mir schon bekannt. Ich frage mich nur, wie um alles in der Welt kann man das verhindern?