Alan Posener: Wie ich zum Israelhasser wurde – In einer Hassmail wurde ich neulich als „Hasbara-Troll“ beschimpft. So nennen linke Antisemiten Menschen, die die israelische Regierung verteidigen. Dabei war mir die Solidarität mit Israel keineswegs in die Wiege gelegt. Ein Geständnis. | DIE WELT
In einer der antisemitischen Hass-Mails, die ein gewisser Manfred Baumgartner aus Tirol an die Medien schickt, fand ich mich an prominenter Stelle erwähnt: „Broder, Posener, Wolffsohn, Kahane, Knobloch, Klein“ zählt der Österreicher zum „Netzwerk der Hasbara-Trolle“ in Deutschland: Als „Hasbara-Trolle“ werden in linken Kreisen angebliche Propagandisten der israelischen Regierung bezeichnet.
Dass ich mit einer journalistischen Größe wie Henryk M. Broder, einem Gelehrten wie Michael Wolffsohn, einer Bürgerrechtlerin wie Annetta Kahane, der Präsidentin der israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, und dem Bundesbeauftragen für den Kampf gegen den Antisemitismus in einem Atemzug erwähnt werde, ehrt mich mehr, als ich sagen kann. Denn mir wurde nicht in die Wiege gelegt, ein Hasbara-Troll zu werden.
Dass ich mit einer journalistischen Größe wie Henryk M. Broder, einem Gelehrten wie Michael Wolffsohn, einer Bürgerrechtlerin wie Annetta Kahane, der Präsidentin der israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, und dem Bundesbeauftragen für den Kampf gegen den Antisemitismus in einem Atemzug erwähnt werde, ehrt mich mehr, als ich sagen kann. Denn mir wurde nicht in die Wiege gelegt, ein Hasbara-Troll zu werden.
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