An Berliner Schulen herrscht Verunsicherung: Wieso manche muslimische Schüler die Enthauptung eines Lehrers gutheißen – Einige muslimische Schüler begrüßen den Tod des französischen Pädagogen Paty. Dahinter steckt ein Problem mit streng konservativer Erziehung. | Tagesspiegel
Der Pädagoge, der sich bei Hendrik Nitsch, dem Schulleiter der Gustav-Freytag-Schule, meldete, hatte bestürzende Nachrichten. Es war der Tag der Schweigeminute für den enthaupteten französischen Lehrer Samuel Paty, auch an der Integrierten Sekundarschule in Reinickendorf gab es diese Geste. Der Lehrer berichtete nun: Ein muslimischer Schüler der achten Klasse habe die Schweigeminute gestört und erklärt, Paty habe „doch das bekommen, was er verdient hat. Der gehörte hingerichtet. Er hatte den Propheten beleidigt.“Insgesamt vier Kollegen, sagt Nitsch dem Tagesspiegel, seien zu ihm gekommen. „Der Tenor ihrer Berichte war immer der gleiche: Muslimische Schüler sagten, diese Tat sei richtig gewesen, bloß keine Schweigeminute für so jemanden.“
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