Kommentar von Honestly Concerned
Wenn er recht hat, hat er recht... Noch vor ein paar Jahren, hätten auch wir der Kanzlerin einen Preis verliehen. Doch am Ende zählen nicht die tollen Reden, sondern ausschließlich die Taten, und diese sprechen im Fall der Bundesregierung Bände, wenn es um Antisemitismus, aber vor allem auch um Israel geht. Leider! Für was also bekommt die Kanzlerin ausgerechnet den Theodor-Herzl-Preis? 🙁
"...Es mag ja angehen, die Kanzlerin mit dem „Leo-Baeck-Preis des Zentralrates der Juden in Deutschland“ auszuzeichnen – im selben Jahr bekam sie auch den König-Abdulaziz-Orden, mit dem Saudi-Arabien ausländische Regierungschefs ehrt –, mit der „Leo-Baeck-Medaille“ für ihr Engagement für die Aussöhnung zwischen Juden und Deutschen, den „Preis für Verständigung und Toleranz“ des Jüdischen Museums Berlin, den „Heinz-Galinski-Preis“, den „Abraham-Geiger“-Preis, den „Elie-Wiesel-Award“ des US Holocaust Memorial Museum und mindestens 17 Ehrendoktorwürden, aber wofür soll ihr der Theodor-Herzl-Preis verliehen werden, mit dem zuletzt die Rothschild-Familie ausgezeichnet wurde?
Dafür, dass ihr Mann bei den UN sich bei Anti-Israel-Resolutionen der Stimme enthält, das heißt de facto gegen Israel stimmt? Dafür, dass derselbe Apparatschik "den Raketen-Terror der Hamas auf israelische Zivilisten mit dem Abriss von Häusern gleichgesetzt“ hat? Dafür, dass sie nicht nur die deutsche Botschaft nicht von Tel Aviv nach Jerusalem verlegt hat, wie es die USA getan haben, sondern auch andere Staaten vor einem solchen Schritt gewarnt haben soll? Für all das bekommt sie den Theodor-Herzl-Preis?..."
Ich habe nie angenommen, gehofft oder geglaubt, Juden wären intelligenter als Angehörige anderer Spezies. Sind sie aber nicht. Und warum sollten sie auch? Mir würde es schon reichen, wenn sie nicht blöder wären. Sind sie aber. Und das finde ich bedauerlich. Natürlich nicht alle Juden, aber doch ein paar, die es weit gebracht haben.
Kai Dorra
Ein weiterer Tiefpunkt für Broder… – man hat den Eindruck, dass da ein alter Mann seinen gebündelten Frust auf die Bundeskanzlerin als Sündenbock herauslässt. Und gleich auch noch auf jüdische Institutionen, die seine Eindimensionalität nicht teilen. Die Zeiten, in denen die Lektüre von Broder-Texten intelligente Standpunkte vermittelte, sind wohl unrettbar vorbei.