Angst vor Antisemitismus – „Man guckt jetzt, wo der leere Koffer steht“ – Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Schuster, sieht 75 Jahre nach der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz starke Bedrohungen für jüdisches Leben in Deutschland. | Deutschlandfunk
Der Anschlag in Halle habe zu einer erheblichen Verunsicherung innerhalb der jüdischen Gemeinden geführt, sagte Schuster dem „Tagesspiegel am Sonntag“. Zwar säßen Juden in Deutschland heute nicht auf gepackten Koffern. Aber man schaue jetzt, wo der leere Koffer stehe. Justiz und Behörden wirft Schuster Versäumnisse im Umgang mit Antisemitismus und Rechtsextremismus vor. So gebe es eindeutig judenfeindliche Fälle, in denen die Justiz aber keinen Antisemitismus erkennen könne.
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