Ankläger in Auschwitz-Prozessen: „Zu viele Täter sind durch die Lappen gegangen“ | FR
Hunderte hören Gerhard Wiese zu, einst Ankläger in den Auschwitz-Prozessen.
Kein Saal des Oberlandesgerichts Frankfurt (OLG) ist groß genug, um den Ansturm der Menschen aufzunehmen. Deshalb hat man einfach im Flur im ersten Stock Hunderte von Stühlen aufgestellt. In Zeiten eines „fließenden Übergangs von Rechtspopulismus, Rechtsextremismus und Rechtsterrorismus“, die OLG-Präsident Roman Poseck in seiner Begrüßung beklagt, ist Gerhard Wiese als Zeitzeuge gefragter denn je. Der spätere Vizechef der Staatsanwaltschaft Frankfurt war als junger Jurist einer der Ankläger in den Auschwitzprozessen, die am 20. Dezember 1963 in Frankfurt begannen.
Kein Saal des Oberlandesgerichts Frankfurt (OLG) ist groß genug, um den Ansturm der Menschen aufzunehmen. Deshalb hat man einfach im Flur im ersten Stock Hunderte von Stühlen aufgestellt. In Zeiten eines „fließenden Übergangs von Rechtspopulismus, Rechtsextremismus und Rechtsterrorismus“, die OLG-Präsident Roman Poseck in seiner Begrüßung beklagt, ist Gerhard Wiese als Zeitzeuge gefragter denn je. Der spätere Vizechef der Staatsanwaltschaft Frankfurt war als junger Jurist einer der Ankläger in den Auschwitzprozessen, die am 20. Dezember 1963 in Frankfurt begannen.
Christoph Bickenbach
Sie sind ja nicht einfach „durch die Lappen gegangen“ – vielfach wurden NS-Täter geschützt und bewußt verschont.