Ansteckender Antisemitismus – Die israelischen Forscher dokumentieren die Verbreitung von Verschwörungstheorien während der Pandemie, untersuchten aber auch die juristische Bewertung antisemitischer Straftaten und das Phänomen des »Antisemitismus ohne Juden«. | jungle.world

Steigende Zahlen verhießen während der Covid-19-Pandemie meist nichts Gutes. Weltweit hat sich auch der Antisemitismus im vergangenen Jahr stark ausgebreitet. Dies ist das Ergebnis einer am israelischen Gedenktag für die Opfer der Shoah, der dieses Jahr am 28. April stattfand, veröffentlichten Studie des Center for the Study of Contemporary European Jewry der Universität Tel Aviv, das Berichte von Medien und jüdischen Organisationen sowie Gerichtsurteile und Polizeimeldungen des Jahres 2021 auswertete. Dem Bericht zufolge ist das Anwachsen des Antisemitismus weltweit auf den Aufstieg der extremen Rechten und extremen Linken zurückzuführen und der gestiegenen Popularität ihrer Ansichten im Internet. Insbesondere die Verbreitung von Verschwörungstheorien während der Pandemie und die israelische Militäroperation »Guardian of the Walls« gegen die Hamas im Gazastreifen im Mai 2021 hätten zur Zunahme beigetragen.
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